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Banditen Baby: Western
Banditen Baby: Western
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eBook120 Seiten1 Stunde

Banditen Baby: Western

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Über dieses E-Book

Leg dich nicht mit Bella an!

Ein Satan im Sattel und eine Bitch im Bett: Das ist Bella Kester, das berüchtigte Banditenliebchen. Gemeinsam mit ihrem feurigen Bad Boy macht sie den wilden Westen unsicher. 

Doch wer Bellas Hass auf sich zieht, kann sich schon mal auf dem Stiefelhügel häuslich einrichten.

Nur ein Mann mit reinem Herzen und eiserner Faust kann diese Furie stoppen.

Wer wird Bellas Blutspur enden lassen?

Die Autorin

Carrie Bliss ist das Pseudonym einer Autorin, die eine Vorliebe für kernige Männer und prickelnde Abenteuer hat.

Western von Carrie Bliss

  • Heiße Nächte in Topeka
  • Sheriff Laura
  • Die Fürstin und der Tramp
  • Banditen Baby
SpracheDeutsch
HerausgeberElaria
Erscheinungsdatum21. Juni 2019
ISBN9783964651495
Banditen Baby: Western

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    Buchvorschau

    Banditen Baby - Carrie Bliss

    1

    Die Sonne brannte heiß vom texanischen Himmel.

    Auf der Main Street von Lamesa wälzte sich ein räudiger Köter gähnend im Staub. Die Bürger des verschlafenen Städtchens saßen am Mittagstisch oder hielten Siesta. Da wallte eine Staubwolke am Horizont auf. Zwei Reiter näherten sich langsam der Stadtgrenze.

    Die Hombres waren mit ihren Chaps, Stetsons und Lederwesten gekleidet wie normale Treiber. Erst im Näherkommen wurde deutlich, dass in dem einen Sattel eine Frau saß. Die mächtigen Brüste unter der Flanellbluse waren nicht zu übersehen. Sie schaukelten verlockend im wiegenden Rhythmus des gemächlich vorwärts strebenden Pferdes.

    Jedem Mann wären bei diesem Anblick die Augen aus dem Kopf gefallen. Doch es war kein einziger Hombre auf der Straße, der die beiden Fremden beachtet hätte. Die zwei Reiter zügelten ihre Gäule vor der Bank und befestigten die Zügel an der Haltestange.

    Dann zogen sie ihre Halstücher vor die Gesichter, rissen ihre Colts aus den Holstern und stürmten hinein. Das Verhängnis nahm seinen Lauf.

    2

    Die Clerks Stan Sheridan und Paul Faber dösten hinter den Schaltern der Lone Star Bank vor sich hin. Es gab für sie momentan nichts zu tun, sie warteten auf Kundschaft.

    Doch die beiden Maskierten, die nun plötzlich in das Gebäude stürmten, wollten gewiss kein Konto eröffnen oder Geld einzahlen. Stan Sheridan hatte schon einmal einen Überfall erlebt, als er noch in Tucson gearbeitet hatte. Er behielt die Nerven, während sein jüngerer Kollege Paul Faber zu der abgesägten Schrotflinte griff, die unter dem Banktresen bereit lag.

    Sheridan hätte die Waffe niemals benutzt. Er war kein Kämpfer, und gegen zwei entschlossene Banditen hatte man selbst mit der Shotgun keine Chance. Faber hatte die Schrotflinte noch nicht einmal in Anschlag gebracht, als der Colt in der Faust des vermummten Mannes aufbrüllte.

    Die Kugel hackte mitten in die Brust des jungen Clerks. Faber schrie auf, torkelte rückwärts und ließ die Schrotflinte fallen. Er krachte gegen die Wand und sank langsam daran hinab. Sheridan bezweifelte, dass noch ein Funke Leben in ihm war.

    Der ältere Angestellte hatte bereits die Hände gehoben. Bisher war noch kein Wort gesprochen worden. Sheridan wollte unbedingt überleben. Er versuchte, sich so viele Einzelheiten wie möglich einzuprägen.

    Er hatte sofort erkannt, dass die Bankräuber ein Mann und eine Frau waren. Die riesigen Brüste des maskierten Weibsstücks waren unmöglich zu übersehen. Der Bandit war mittelgroß und schlank. Er hatte soeben bewiesen, dass er gut mit einem Colt umgehen konnte. Dieser Bastard schoss offenbar rücksichtslos. Die vollbusige Frau hielt ebenfalls einen Revolver in ihrer Rechten. Die Mündung ihrer Waffe zeigte direkt auf Sheridan. Er spürte, wie sich auf seiner Stirn unzählige kleine Schweißperlen bildeten. Erst jetzt bemerkte er den kleinen Jutesack, den die Verbrecherin in der Linken hielt. Sie warf den Beutel zu dem Clerk hinüber.

    „Du öffnest den Geldschrank und packst alles hinein, kapiert? Und beeile dich, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit."

    Die helle Stimme der Banditin war noch nicht verklungen, als Sheridan schon mit beflissener Eile den Befehl befolgte. Er raffte im Blitztempo dicke Banknotenbündel und Stapel von Golddollars zusammen und stopfte alles in den Sack. Er wollte auf jeden Fall überleben. Schließlich hatte Sheridan eine Frau und vier Kinder, die er versorgen musste. Faber hatte es mit dem Leben bezahlt, den Helden spielen zu wollen. Das sollte dem älteren Clerk nicht passieren.

    Natürlich war der Schuss gehört worden. Schon konnte man von der Main Street erregte Rufe vernehmen. Stiefeltritte von Männern erklangen, Frauen kreischten. Der Bandit wandte sich der Tür zu und gab einige ungezielte Schüsse nach draußen ab.

    „Beeil dich!", rief er drohend in Sheridans Richtung. Doch da hatte der Clerk den Geldschrank schon leergeräumt. Mit zitternden Händen übergab er den schweren Beutesack der Verbrecherin. Sie lachte wild auf.

    „Danke, Süßer! Du wirst doch nicht auf die Idee kommen, uns zu verfolgen, oder?"

    „Nein, niemals, ich …"

    „Ich sorge dafür, dass du es nicht kannst, wetten?"

    Die maskierte Frau schoss dem Angestellten eiskalt ins Bein. Sheridan schrie auf und ging zu Boden. Er lag nun unmittelbar neben seinem toten Kollegen. Für Faber kam wirklich jede Hilfe zu spät. Seine Augen waren gebrochen und weit aufgerissen. Verständnislos starrten sie ins Nichts.

    Sheridan biss die Zähne zusammen, während das Blut aus seinem Oberschenkel sickerte. Der Clerk hörte die Waffen der Bankräuber noch mehrfach aufbrüllen. Von draußen ertönte außerdem Gewehrfeuer. Sehen konnte Sheridan seine Peiniger nicht mehr, weil er hinter dem Tresen lag. Doch vermutlich nahmen sie Reißaus, denn wenig später vernahm er das unverkennbare Geräusch von galoppierenden Hufen.

    Plötzlich tauchte neben ihm eine Gestalt mit schussbereitem Revolver in der Hand auf. Der Clerk blinzelte erleichtert, als er den Sternträger von Lamesa erkannte. Sheriff Sean Hamilton kniete sich neben den Verletzten.

    „Bewegen Sie sich nicht, Mr Sheridan. Wer hat Ihnen das angetan? Wir haben nur zwei Reiter flüchten sehen. Ich werde gleich ein Aufgebot zusammenstellen, um die Kerle zu verfolgen. Können Sie mir eine Beschreibung liefern?"

    Der Clerk nickte mit schmerzverzerrtem Gesicht.

    „Ja, Sheriff. Es war nur ein Kerl, das andere war ein Weib. Sie waren maskiert, aber ich würde ihre Stimmen wiedererkennen. Der Mann ist mittelgroß und schlank. Die Frau ist blond, soweit ich das unter dem Hut sehen konnte. Und sie hat riesige Melonen in der Bluse!"

    3

    Bella Kester und Alan Scott ritten, als ob der Satan persönlich hinter ihnen her wäre. Beide konnten gut mit Pferden umgehen, denn sie hatten früher auf Ranches gearbeitet. Bella war ein Cowgirl gewesen, Scott hatte es sogar bis zum Vormann gebracht. Doch irgendwann hatten sie die Freude am harten, aber ehrlichen Leben der Rinderleute verloren. Ihnen stand der Sinn nach dem schnellen Geld, und so waren sie Verbrecher geworden.

    Doch bisher hatte ihnen die Gesetzlosigkeit kaum etwas eingebracht, die Beute war eher dürftig gewesen. Doch der Geldsack aus der Lone Star Bank von Lamesa hing nun prall gefüllt an Bellas Sattelknauf!

    „Wir sind reich!, jubelte die junge Frau. „New Orleans, wir kommen!

    „Erst müssen wir die braven Bürger von Lamesa hinter uns lassen, warnte Scott. „Der Sternschlepper wird garantiert eine Posse zusammenstellen und uns jagen.

    „Das heißt aber noch lange nicht, dass er uns auch erwischt."

    Die beiden Bankräuber hatten sich vor ihrer feigen Tat den Fluchtweg genau überlegt. Daher ritten sie jetzt nicht ins Unbekannte, sondern verfolgten einen Plan. Sie durchquerten den White River an einer Furt und hielten sich dann ostwärts, an den Ausläufern der Santiago Mountains entlang. Auf dem Geröll kamen ihre Pferde nur langsam voran. Doch andererseits war es für Verfolger so gut wie unmöglich, in diesem Gelände Spuren zu entdecken. Ein indianischer Späher hätte es vielleicht gekonnt, aber nicht der Sheriff von Lamesa oder einer seiner Männer. Das war jedenfalls die Hoffnung der Bankräuber.

    Und der Erfolg schien ihnen recht zu geben. Als der malvenfarbene Abendhimmel über den Berggipfeln die heraufziehende Nacht ankündigte, hatten sie noch kein Aufgebot entdeckt, das hinter ihnen her jagte.

    „Wir haben sie abgeschüttelt!, trompetete Bella stolz. „Jetzt kann uns nichts mehr aufhalten.

    „Ich werde mich erst sicher fühlen, wenn wir Texas verlassen haben. Trotzdem müssen wir unbedingt rasten. Die Gäule gehen uns zugrunde, wenn wir auch noch die Nacht hindurch reiten."

    „Nicht nur die Gäule, stimmte Bella zu. „Nach dem langen Tag im Sattel kann ich meinen Hintern kaum noch spüren.

    „Ich finde, er fühlt sich noch gut an", lachte Scott und griff seiner Freundin ungeniert an ihre prallen Pobacken, als sie aus dem Sattel glitt. Bella ließ es sich kichernd gefallen. Sie wusste, dass Alan Scott manchmal ein richtiger Mistkerl sein konnte. Aber sie war verliebt in ihn – und außerdem wusste er, was eine Frau wie Bella brauchte. Und er hatte keine Hemmungen, ihre Lüste zu befriedigen …

    Die Blonde führte ihr eigenes Reitpferd und das von Scott zu einem schmalen Gebirgsbach, wo die Tiere in Ruhe saufen konnten. Es gab auch einen spärlichen Bewuchs von Gräsern und Halmen, so dass sie fressen konnten. Dieser Platz war als Nachtlager wirklich ideal. Sie waren inmitten eines kleinen Talkessels, der größtenteils von steilen Felswänden umgeben war. Hier mussten sie keine unliebsamen Besucher fürchten. Alan Scott sammelte einige trockene Zweige und entfachte ein Feuer nach Indianerart,

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