arin Smirnoff sagte in einem Interview mit Dagens Nyheter auf die Frage, was sich verändern wird, jetzt da eine Frau die Millennium-Reihe weiterschreibt: „Es gibt mehr Gewalt und Blut.“ Die Umstehenden hätten gelacht, heißt es, aber dieses Lachen wird ihnen im Halse stecken bleiben. ist so brutal wie die Bücher von Stieg Larsson. Und obwohl die 58-Jährige bis dato keine Krimiautorin war, geht sie souverän mit dem Genre um. Sie sagte, sie habe nicht das Bedürfnis, viel zu erklären, wie das teils in den Büchern von Larsson und seinem ersten Nachfolger Lagercrantz der Fall war. Stattdessen geht sie als Schriftstellerin freimütig an Sujet und Personal heran, kreiert einen komplexen Fall, bei dem alle Bekannten sich in Gasskas treffen. „Einem Kaff im nordschwedischen Hinterland mit einer Bevölkerungsdichte von 3,4 Personen pro Quadratkilometer und sonst nur Wald“, denkt Lisbeth Salander, als sie dort ankommt. Mit einer neuen Figur setzt Smirnoff einen Impuls, der einer Verjüngungskur der Reihe gleichkommt. Svala ist Lisbeths Nichte, die Tochter ihres Halbbruders Ronald, der keinen Schmerz fühlen konnte.
ALTER SCHWEDE, NEUE SCHWEDINNEN
Jul 27, 2023
6 Minuten
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