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Marshal Logan gegen Tod und Verderben (U.S. Marshal Bill Logan, Band 94): Cassiopeiapress Western
Marshal Logan gegen Tod und Verderben (U.S. Marshal Bill Logan, Band 94): Cassiopeiapress Western
Marshal Logan gegen Tod und Verderben (U.S. Marshal Bill Logan, Band 94): Cassiopeiapress Western
eBook117 Seiten1 Stunde

Marshal Logan gegen Tod und Verderben (U.S. Marshal Bill Logan, Band 94): Cassiopeiapress Western

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Über dieses E-Book

U.S. Marshal Bill Logan
Band 94
Marshal Logan gegen Tod und Verderben
Western von Pete Hackett

U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.

Die Farm lag in völliger Dunkelheit. Mond und Sterne waren hinter einer tiefhängenden Wolkendecke verschwunden. Das feine Säuseln des Windes erfüllte die Nacht. Überall herrschte tiefer Friede. Doch der Tod näherte sich bereits auf stampfenden Hufen. Die Reiter trugen Umhänge mit Kapuzen, in die Löcher für die Augen geschnitten waren. Hass lebte in den Herzen und zerfraß die Gemüter – ein Hass, der kein Entgegenkommen und keine Zugeständnisse kannte.
Hundert Yards von der Farm entfernt hielt das Rudel an. Die Wolkendecke riss auf und bleiches, kaltes Licht fiel auf das Land. Auf der Farm begann ein Hund zu bellen. Die Pferde traten auf der Stelle. Die Gebissketten klirrten, das Sattelleder knarrte. Die Reiter zogen die Gewehre aus den Scabbards und luden Sie durch. Ein knapper Befehl ertönte. Sie gaben den Pferden die Sporen …
Schüsse krachten, Staub wölkte und vermischte sich mit dem Pulverdampf. Das Bellen des Hundes war verstummt. Das Tier lag tot vor seiner Hütte. Ein Pferd wieherte. Aus einem Fenster der Farm wurde das Feuer erwidert. Auch aus der Tür des Farmhauses stießen Mündungsblitze. Der Lärm verdichtete sich zu einem höllischen Choral. Es gab keine Gnade und kein Erbarmen – es gab nur den mörderischen Hass.
Eine Gestalt taumelte aus der Tür und brach im Kugelhagel zusammen. Schließlich schwieg auch das Gewehr beim Fenster. Einige der Maskierten sprangen von den Pferden. Aufgewirbelter Staub und Pulverdampf zerflatterten. Das Farmhaus ging in Flammen auf. Die Mörder verharrten auf ihren Pferden. Lichtschein geisterte über sie hinweg. Das Feuer machte die Nacht zum Tage. Pferde und Reiter warfen lange Schatten. Berstend brach das Hausdach ein. Funken stoben, glühende Aschefetzen wirbelten durch die Luft.
Wortlos zogen die Reiter die Pferde herum und trieben sie an. Sie verschwanden in der Dunkelheit. Zurück blieben Tod und Verderben …

Ein CassiopeiaPress E-Book.
Das Titelbild schuf STEVE MAYER.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum8. Mai 2019
ISBN9783730975114
Marshal Logan gegen Tod und Verderben (U.S. Marshal Bill Logan, Band 94): Cassiopeiapress Western

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    Buchvorschau

    Marshal Logan gegen Tod und Verderben (U.S. Marshal Bill Logan, Band 94) - Pete Hackett

    Marshal Logan gegen Tod und Verderben

    U.S. Marshal Bill Logan

    Band 94

    Marshal Logan gegen Tod und Verderben

    Western von Pete Hackett

    U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    Die Farm lag in völliger Dunkelheit. Mond und Sterne waren hinter einer tiefhängenden Wolkendecke verschwunden. Das feine Säuseln des Windes erfüllte die Nacht. Überall herrschte tiefer Friede. Doch der Tod näherte sich bereits auf stampfenden Hufen. Die Reiter trugen Umhänge mit Kapuzen, in die Löcher für die Augen geschnitten waren. Hass lebte in den Herzen und zerfraß die Gemüter – ein Hass, der kein Entgegenkommen und keine Zugeständnisse kannte.

    Hundert Yards von der Farm entfernt hielt das Rudel an. Die Wolkendecke riss auf und bleiches, kaltes Licht fiel auf das Land. Auf der Farm begann ein Hund zu bellen. Die Pferde traten auf der Stelle. Die Gebissketten klirrten, das Sattelleder knarrte. Die Reiter zogen die Gewehre aus den Scabbards und luden Sie durch. Ein knapper Befehl ertönte. Sie gaben den Pferden die Sporen …

    Schüsse krachten, Staub wölkte und vermischte sich mit dem Pulverdampf. Das Bellen des Hundes war verstummt. Das Tier lag tot vor seiner Hütte. Ein Pferd wieherte. Aus einem Fenster der Farm wurde das Feuer erwidert. Auch aus der Tür des Farmhauses stießen Mündungsblitze. Der Lärm verdichtete sich zu einem höllischen Choral. Es gab keine Gnade und kein Erbarmen – es gab nur den mörderischen Hass.

    Eine Gestalt taumelte aus der Tür und brach im Kugelhagel zusammen. Schließlich schwieg auch das Gewehr beim Fenster. Einige der Maskierten sprangen von den Pferden. Aufgewirbelter Staub und Pulverdampf zerflatterten. Das Farmhaus ging in Flammen auf. Die Mörder verharrten auf ihren Pferden. Lichtschein geisterte über sie hinweg. Das Feuer machte die Nacht zum Tage. Pferde und Reiter warfen lange Schatten. Berstend brach das Hausdach ein. Funken stoben, glühende Aschefetzen wirbelten durch die Luft.

    Wortlos zogen die Reiter die Pferde herum und trieben sie an. Sie verschwanden in der Dunkelheit. Zurück blieben Tod und Verderben …

    *

    Jonathan McCarty wurde wach. Er lauschte. Dumpfes Rumoren war zu hören. Es mutete den Siedler an wie fernes Donnergrollen. Er konnte das Geräusch nicht sogleich zuordnen. Es wurde deutlicher, und schließlich war sich der Mann sicher, dass sich ein Rudel Reiter der Farm näherte.

    McCarty erhob sich. Durch die Finsternis, die im Raum herrschte, erklang die schlaftrunkene Stimme seiner Frau: »Was ist das, Jonathan?«

    »Es sind Reiter. Das hat nichts Gutes zu bedeuten. Steig hinten aus dem Fenster, Kath, und versteck dich im Gebüsch. Ich …«

    Der Siedler brach ab, ging in die Küche, nahm sein Gewehr und repetierte. Für den Bruchteil einer Sekunde hing das metallische Schnappen in der Luft. McCarty ging zum Fenster und stieß den Blendladen auf. Leises Knarren war zu vernehmen. Kühle Nachtluft strich über das Gesicht des Siedlers. Dumpf klopfte sein Herz. Er spürte das Verhängnis tief in der Seele. Die Hufschläge rollten unter dem bewölkten Himmel heran wie eine Botschaft von Unheil und Tod. Schließlich schälte sich das Rudel aus der Nacht. Die Reiter trugen helle Umhänge und Kapuzen und vermittelten einen unübersehbaren Eindruck von Wucht und Stärke.

    »Der Klan«, entrang es sich dem Siedler und eine unsichtbare Hand schien ihn plötzlich zu würgen. Entsetzen und Angst wallten in ihm hoch und schnürten ihm die Luft ab. Mit der Angst kam die Verzweiflung. Seine Hände saugten sich regelrecht an Kolbenhals und Schaft der Winchester fest. Seine Zähne mahlten.

    Das Rudel zog sich auseinander. Im Galopp sprengte es heran. Schüsse krachten. Jonathan McCarty zog das Gewehr an die Hüfte und jagte seine Kugeln aus dem Lauf. Die Detonationen vermischten sich zu einem einzigen, lauten Knall, der gegen die Hügelflanken stieß und über die Kämme rollte. Aufbrüllend antworteten die Echos.

    Kath McCarty war durch das rückwärtige Fenster des Farmhauses gestiegen. Sie rannte ins Ufergebüsch des South Paloduro Creek und verkroch sich wie ein verängstigtes Tier. Die Panik drohte ihr die Besinnung zu rauben. Das Grauen stieg in ihr hoch wie ein Schrei, die Sorge um Jonathan zerfraß sie innerlich. Das Peitschen der Schüsse hallte in ihren Ohren wider.

    Dann verklang die letzte Detonation. Das Hufgetrappel endete. Eine raue Stimme rief irgendetwas. Bald schlugen Flammen aus dem Haus. Das Feuer fand in den zundertrockenen Balken und Brettern, aus denen das Gebäude errichtet war, ausreichend Nahrung. Dicke Rauchwolken ballten sich und zogen über den Creek. Die Reiter warteten, bis das Gebäude zusammenbrach. Dann verschwanden sie in der Nacht. Die Hufschläge versanken in der Stille. Mit weichen Knien taumelte Kath McCarty in den Farmhof. Aus dem Haufen kreuz und quer liegender, verkohlter Bretter und Balken züngelten die Flammen.

    Kath McCarty brach zusammen.

    Am Morgen fand sie Ben Robinson, der mit seinem Wagen in Richtung Spearman fuhr. Neben dem schwarzen Siedler saß sein zehnjähriger Sohn auf dem Wagenbock. Ein schwerer Kaltblüter zog das leichte Fuhrwerk. Ben Robinson war dem Brandgeruch gefolgt. Rauch stieg aus dem Brandschutthaufen. Der Schwarze sprang vom Wagen und ging neben Kath McCarty auf das linke Knie nieder. Sogleich stellte er fest, dass sie nur bewusstlos war. Er nahm sein Halstuch ab, ging zum Fluss, machte es nass, kehrte zu der Besinnungslosen zurück und wischte ihr mit dem nassen Tuch über das Gesicht. Kath McCartys Lider zuckten, dann schlug sie die Augen auf. Mit dem stupiden Ausdruck des Nichtbegreifens musterte sie den Siedler. Aber dann setzte die Erinnerung ein. »Was ist mit meinem Mann?«

    »Was ist geschehen?«, fragte Ben Robinson.

    »Es – es waren ein Dutzend Reiter«, erwiderte die Frau mit erschreckend schwacher Stimme. »Sie – sie trugen Mäntel und Kapuzen. Es – es war furchtbar. Jonathan wehrte sich …« Kath McCartys Stimme brach. Sie schloss die Augen. In ihren Mundwinkeln zuckte es.

    Ben Robinson half der Frau, aufzustehen. Sie lehnte sich an ihn. Ein trockenes Schluchzen stieg aus ihrer Kehle. »Sie haben Jonathan getötet. Mein Gott …«

    »Ich bringe dich zu Sarah«, sagte Robinson. Ein verbitterter Ausdruck brach sich Bahn in seine Züge. Sein Gesicht war Spiegelbild seiner Empfindungen. Es war eine ganze Gefühlswelt, die in ihm tobte; Erschrecken, Erschütterung, Fassungslosigkeit, Entsetzen, Wut – vielleicht auch Angst.

    Er half Kath McCarty auf den Wagenbock. Dan Robinson, der Zehnjährige, konnte seinen Blick nicht von dem Brandschutthaufen losreißen. Ben Robinson ging um das, was von dem Farmhaus übrig geblieben war, herum. Es gab eine Menge Pferdespuren. Sie führten zum Fluss. Er folgte ihnen ein Stück. Dann waren die Reiter in den Creek geritten und die Spur verlor sich.

    Ben Robinson kletterte auf den Wagenbock und griff nach den Zügeln …

    *

    Joe Hawk und ich kamen nach Spearman. Wir lenkten unsere Pferde in den Wagen- und Abstellhof des Mietstalles, ritten bis vor das Tor und saßen ab. Es war Mittagszeit. Alles mutete grau in grau an. Bis vor einer Stunde hatte es geregnet. Der Staub des Hofes hatte sich in knöcheltiefen Schlamm verwandelt, riesige Pfützen hatten sich gebildet. Von den Dächern tropfte das Wasser.

    Der Stallmann trat unter das Tor. Er war ein Mann von etwa vierzig Jahren mit Koteletten, die fast bis zu seinem Kinn reichten und einem Schnurrbart unter der Nase, der seinen Mund fast verdeckte. Er musterte uns neugierig, als er die Sterne an unseren Jacken sah, blitzte es in seinen Augen auf. Es mutete an wie ein Signal.

    Wir saßen ab. Die Beine unserer Pferde waren bis zu den Sprunggelenken voll Schlamm. Die Tiere prusteten und peitschten mit den Schweifen. Im Stall war es düster.

    »Was führt Sie nach Spearman, Marshals?«, fragte der Stallmann und es klang irgendwie lauernd.

    »Hat es sich nicht bis in die Stadt herumgesprochen, dass am South Paloduro einige schwarze Siedler ermordet wurden?«, kam Joes Gegenfrage.

    Wir führten die Pferde in den Stall. Der Geruch von Heu und Stroh sowie Pferdeausdünstung stieg uns in die Nase. Durch die Ritzen in den Bretterwänden fielen Lichtstreifen, in denen Staubpartikel tanzten. Gleich links neben dem Tor war eine Tür, die in einen Bretterverschlag führte. Dahinter befand sich wohl der Aufenthaltsraum des Stallmannes. Am Rand des festgestampften Mittelganges standen zwei große Futterkisten. Auf einer lag ein Zaumzeug zusammen mit einer Ahle, Nadel und Faden und einem Klumpen Schusterpech, mit dem der Faden imprägniert wurde.

    »Man sagt, in diesem Landstrich habe

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