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Wildes Rudel: U.H. Wilken 2 – Western
Texaner-Treck: U.H. Wilken 4 – Western
Der Dodson-Clan: U.H. Wilken 1 – Western
eBook-Reihen10 Titel

U.H. Wilken

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Über diese Serie

U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen.
Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten.
U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten.

Sie kamen immer nachts, wenn der Wind die Schreie der toten Seelen über die zerklüfteten Berge trug. Sie starrten immer wieder in das Tal der Goldsucher und beobachteten mit kalten Augen die ruhenden und die wachenden Männer. Und sie verschwanden immer wieder lautlos wie gespenstische Schatten. Brian Badford und die anderen Männer ahnten nicht, dass sich der Tod ihrem Tal näherte. »Los, kriech schon rein, schwarze Saatkrähe!«, fauchte Badford den Neger an. »Oder ich mach' dich lang, verdammter Nigger!« Schlotternd stand der Neger vor dem dunkel gähnenden Felsloch. Zu seinen Füßen lag das herausgeschlagene Geröll. Der Schweißgeruch der weißen Männer wehte herüber. Angst war in den Augen des Negers – Angst vor dem Reich der Dämonen. »Sam Angst haben, Mastah!«, flüsterte er. »Sam braver, guter Nigger, aber großer Feigling.« »Halt's Maul! Du kriechst jetzt ins Loch, schwarzhäutiger Halunke!« Mit hässlich grauem Gesicht stand der Negersklave in der Sonne. Noch hing der Gesteinsstaub im Tal, noch war das Echo der Sprengung zu hören. Die verwitterten Felsen könnten jeden Augenblick das Loch in der zerklüfteten steilen Talwand verschütten. Wütend kam Brian Badford heran und schlug dem Neger die Faust in den Nacken, trat ihm in die Kniekehlen und stieß ihn brutal vorwärts.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum6. Sept. 2022
Wildes Rudel: U.H. Wilken 2 – Western
Texaner-Treck: U.H. Wilken 4 – Western
Der Dodson-Clan: U.H. Wilken 1 – Western

Titel in dieser Serie (10)

  • Der Dodson-Clan: U.H. Wilken 1 – Western

    1

    Der Dodson-Clan: U.H. Wilken 1 – Western
    Der Dodson-Clan: U.H. Wilken 1 – Western

    U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten. Das wilde Rudel jagt übers Land. Dicht vor den Hügelfalten zieht es sich auseinander. Und es taucht zwischen den Hügeln unter, und der Wind treibt den Staub davon. Im Norden tobt ein Unwetter, jenseits der Bergkette. Dort zucken grelle Blitze über den dunkel drohenden Horizont, krachen die Donnerschläge und geht der Regen prasselnd hernieder, vom Sturm gepeitscht. Und der Sturm holt die Reiter ein, faucht scharf übers Land, zerfetzt die Bergerlen und Lärchen, schlägt das graugrüne Blätterwerk der Sträucher ab und treibt den Sand von den Hügeln hoch, schleudert die harten Sandkristalle auf die Rücken der Reiter, die auf einmal verharren, die stumm und reglos auf den keuchenden Pferden hocken und einen großen offenen Halbkreis bilden. Sie alle starren auf ihren Boß, mit dem sie in die Hügel geritten sind. Langsam, zögernd und schwerfällig steigt Grant Dodson vom tänzelnden Pferd, läßt die Zügel los und geht mit schweren, schleppenden Schritten zu dem Cowboy, der neben der liegenden Gestalt steht. Nur die Schritte sind im Moment zu hören, das Mahlen der Stiefel im steinigen Sand. Dann steht Grant Dodson, als habe ihn plötzlich der eisige Blizzard getroffen und mitten in der Bewegung vereist. Und der Cowboy, der da vor ihm steht, hat Wasser in den Augen. Zu seinen Füßen liegt ein junger Mann, lang hingestreckt, mit dem Gesicht nach unten. Abgerissene, vom Sturm durch die Luft gewirbelte Blätter fallen auf den Toten, werden von neuen Windstößen erfaßt und davongetragen. Wind orgelt zwischen den Hügeln. Das Unwetter zieht näher. Die Reiter rühren sich nicht. Und Grant Dodson bewegt sich auf einmal um zwei Schritte weiter nach vorn, bis er mit den Stiefeln fast die Absätze des Toten berührt. Pferde schnauben. Der breite Rücken des Ranchers ist krumm; er hat sich nach vorn gebeugt, als trage er eine schwere Last. In seinen Fingern zuckt es.

  • Wildes Rudel: U.H. Wilken 2 – Western

    2

    Wildes Rudel: U.H. Wilken 2 – Western
    Wildes Rudel: U.H. Wilken 2 – Western

    U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten. Es ist ein heißer Tag. Der blaßblaue Himmel von Texas ist nur von wenigen weißen Wolken bestückt, die einsam und verloren im weiten Blau sind. Die grelle Nachmittagssonne martert das Grasland, versengt die Gräser. Auf den Weiden der Mac Brian-Ranch stehen die Longhorn-Rinder beinahe bewegungslos und lassen den Schädel mit den langen Hörnern müde herabhängen. Die Cowboys halten sich im Schatten der wenigen Bäume auf und warten auf den Abend, der endlich angenehm kühle Luft bringen wird. Weit und grenzenlos erscheinend dehnt sich das Land der Rinder. Inmitten dieses Landes erheben sich die Gebäude und Stallungen der Brian-Ranch. Es ist eine jener Ranches, die von Rinderbaronen geleitet werden. Und Mac Brian ist so ein Rinderbaron. An diesem Nachmittag kommt ein fremder Reiter auf den großen Hof der Ranch. Es ist ein kleiner, drahtiger Bursche, der sein zähes Pferd auf das prächtige Herrenhaus zulenkt und vor dem Holm zügelt. Zwei Cowboys, die vor dem Bunkhouse stehen, blicken herüber. Der Fremde sitzt langsam ab, und erst jetzt kann man seine krummen Reiterbeine deutlich erkennen. Auf diesen sichelförmig gebogenen Beinen geht der Mann um den Holm herum zur dreistufigen Treppe, die zur Terrasse emporführt. Vor der Treppe verharrt er einen Atemzug lang, grinst vor sich hin und blickt auch nach den beiden Cowboys, die noch immer vor dem Schlafhaus stehen. Dann nimmt er die Stufen in einem Sprung. Dabei klirren seine Radsporen laut. Er schreitet über die Terrasse und lenkt seine kleinen Schritte auf die offenstehende Tür des Herrenhauses zu, als durch diese der Rancher Mac Brian kommt. Brian ist ein großer, breiter und massig wirkender Mann von vielleicht vierzig Jahren. »Was willst du auf dieser Ranch, Boy?«

  • Texaner-Treck: U.H. Wilken 4 – Western

    4

    Texaner-Treck: U.H. Wilken 4 – Western
    Texaner-Treck: U.H. Wilken 4 – Western

    U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten. »Hol euch der Teufel!« Callengher hörte den Vater wutentbrannt brüllen. Draußen krachten Schüsse, gellten Schreie. Die wilde Horde tobte um das Ranchhaus. Callenghers Vater stürmte zur Tür und trat sie auf. Blei schlug herein. Japsend warf sich der alte Rancher hin und riss die Henry hoch. Zum Zielen blieb kaum Zeit. Blindlings drückte er ab und repetierte. »Dad«, schrie Callengher, »weg von der Tür …« Kugeln zertrümmerten die Fenster, prasselten in den dunklen Raum. Callengher duckte sich, blickte zum anderen Fenster und sah, wie sich Jimmy Jonas auf die Knie warf. Draußen dröhnten unbeschlagene Hufe, stoben Reiter mit flatternden langen Haaren über den Hof. Mündungsfeuer flammten wie Gewitterleuchten. Immer wieder wieherten Pferde. Fluchend rollte sich Callenghers Vater zur Seite und stieß gegen die Tür. Durchdringend kreischten die zundertrockenen Türangeln. Wieder schoss der Rancher. Callengher ruckte hoch, hob die Volcanic Rifle und feuerte.

  • Todesspur durch Wyoming: U.H. Wilken 3 – Western

    3

    Todesspur durch Wyoming: U.H. Wilken 3 – Western
    Todesspur durch Wyoming: U.H. Wilken 3 – Western

    U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten. Sie warteten schon gegenüber dem Marshal's Office im tiefen Schatten der Häuser und hielten die Colts bereit. Quietschend schwang die Tür des Office auf, und flackernder Lichtschein fiel auf die Straße. Langsam trat ein Mann aus dem Office und verharrte an der Türschwelle. Schwarz hob er sich vor dem Licht ab, sah die Straße hinauf zum Saloon, wo die erleuchteten Fenster helle Rechtecke in die Schwärze der Nacht zeichneten, atmete tief ein und straffte sich. Hinter ihm im Office schlug die Standuhr die zwölfte Stunde. Er sah nicht die Männer zwischen den Häusern auf der anderen Seite, nicht ihre brutalen und zynisch grinsenden Gesichter, nicht den Hass in ihren Augen. Es war Zeit, durch die Stadt zu gehen wie jede Nacht zur selben Stunde. In dieser Nacht endete der Rundgang des Deputy Marshals vor dem Office, noch bevor er begonnen hatte. Aus dem Dunkel flammten die grellen Mündungsfeuer herüber, peitschten die Schüsse durch die Stille, tobte der Knall die Straße hinauf und stieß gegen die Häuser, ließ die Fensterscheiben klirren und zerflatterte über den Dächern. Torkelnd bewegte sich der Deputy über die Bretter des Gehsteigs, prallte gegen den Dachpfosten und stürzte zurück, lag auf dem Gesicht, und die Radsporen an seinen Stiefeln klingelten wie fernes Geläute. Hart trommelten die Hufe vieler Pferde über den Hinterhof, pochten dumpf davon und erstickten weit draußen auf der Ebene. Von den fernen hohen Bergen kam das Echo der Schüsse schwach zurück. Es war nicht mehr still in der Stadt; Türen klappten, Stimmen wurden laut, und Männer hasteten über die Straße. In einem kleinen Haus am Stadtrand richtete sich ein großer sehniger Mann auf seinem harten Lager auf und horchte hinaus. Mit heftiger Bewegung riss er die Decke zur Seite, schnellte hoch und packte den schweren Waffengurt, legte ihn um und fuhr in die Stiefel hinein, stampfte einige Male und warf sich die lange Lederjacke über. »Daddy«, tönte da eine verschlafene Stimme durch den dunklen Raum, »was ist denn draußen los? Waren das nicht Schüsse gewesen?« »Ja, mein Junge«, antwortete der Mann mit rauer Stimme.

  • Einer hängt für alle!: U.H. Wilken 5 – Western

    5

    Einer hängt für alle!: U.H. Wilken 5 – Western
    Einer hängt für alle!: U.H. Wilken 5 – Western

    U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten. Grauenvoll ist diese Nacht in San Cuero. Schemenhaft ziehen sich Rojas mörderische Yaqui-Indianer lautlos in das Dunkel zwischen den Häusern zurück. Dumpf beginnt es zu dröhnen. Viele Hufe trommeln näher. Eine große Horde tobt über den Hügelrücken hinweg, schwärmt aus. Reiter unter riesigen rauchgeschwärzten Sombreros fallen über die kleine Stadt her. Allen voraus El Loco. Bleichgesichtig. Mit flatternden blonden Haaren. Heftig schlägt der lange Staubmantel. Wiehernd rast der Rappe die Straße hinauf. In kalten blauen Augen ist Mordlust. Herrschsüchtig wie einst Cortez bewegt er die Hand, scheucht seine Bandoleros in alle Richtungen. Sie wüten in den Häusern. Sie töten, rauben und plündern. Werfen lodernde Fackeln auf die Dächer, legen überall Feuer. Die Schreie der Einwohner gellen durch die Nacht. Auch dann noch, als El Loco mit seiner Horde und den Yaquis verschwindet. Aufgewirbelter Staub treibt in den Sternenhimmel empor. Wieder einmal lässt El Loco Tod und Tränen zurück.

  • Wo aller Hass endet: U.H. Wilken 6 – Western

    6

    Wo aller Hass endet: U.H. Wilken 6 – Western
    Wo aller Hass endet: U.H. Wilken 6 – Western

    U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten. Windböen orgelten um die Häuser. Staub wirbelte die Straße hinauf. Zuckende Lichtbahnen fielen über die Gehsteige und auf die nächtliche Straße. Vor dem Saloon lehnte ein Mann mit hochgeschlagenem Kragen am Vordachpfosten und kaute auf einem Zigarillo. Gedämpft kamen die Stimmen aus dem Saloon. Plötzlich tauchte im wallenden Staub ein Reiter auf. Langsam ritt er dicht an den Häusern entlang. Der Mann vor dem Saloon warf das Zigarillo auf den Plankenweg; die Glut wirbelte zur Straße davon. Ohne Eile ging er in den Saloon, umschritt die besetzten Tische und beugte sich über einen jungen schwarzhaarigen Mann, der mit anderen pokerte. »Lance, das Halbblut kommt ...!« Der junge Davis atmete tief ein. In den Augen flackerte es auf. Er warf einen schnellen Blick in die Runde der Spieler. »Geh zur Theke, Sid«, raunte er. »Der Schweinehund darf uns nicht entkommen ...« Sid Brown lächelte eingefroren und nickte lässig. Er wandte sich ab und ging zur Theke, lehnte sich dort an und starrte in den Spiegel, in dem er den verräucherten Raum und die Tür sehen konnte. Draußen lenkte das Halbblut Shinto sein Pferd an die Haltestange, wo schon viele Sattelpferde standen und dem wirbelnden Staub ausgesetzt waren. Er glitt vom Pferd, schlang die Zügelenden um die Stange und näherte sich der Schwingtür.

  • Büffelsoldaten: U.H. Wilken 7 – Western

    7

    Büffelsoldaten: U.H. Wilken 7 – Western
    Büffelsoldaten: U.H. Wilken 7 – Western

    U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten. Um die rollenden Wagen war stockdunkle Nacht. Eine Frau sprach leise zu ihrem Jungen und hielt die Bibel zwischen den Händen. »Moses zog ins gelobte Land …« Jäh brach die Stimme ab, langsam rutschte der Frau das Buch aus den Händen. Mit ersterbender Kraft berührte sie den Pfeil, dann glitt sie zur Seite und stürzte vom Wagen. Der Wagen rollte weiter. »Mammy!«, schrie der Junge schrill. »Wo bist du, Mammy? Nun komm doch wieder rauf, Mammy!« Er bekam keine Antwort. Auch die anderen Wagen dieses Trecks nach Westen rollten weiter – aber ein Mann hatte den Jungen gehört. Im Galopp kam er herangeritten und riss neben dem Wagen das Pferd herum. »Mike! Was ist los?«, brüllte er zum Wagen hinauf, wo die Umrisse des Jungen nur schemenhaft undeutlich zu erkennen waren. »Wo ist deine Mutter?« »Sie ist weg.« Da schrie der Reiter nach vorn und ließ den Treck halten. Im Nu hatten die Männer die schweren Conestogas zu einer Wagenburg zusammengefahren.

  • Zieh oder stirb, Cowboy!: U.H. Wilken 8 – Western

    8

    Zieh oder stirb, Cowboy!: U.H. Wilken 8 – Western
    Zieh oder stirb, Cowboy!: U.H. Wilken 8 – Western

    U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten. Lee Sharp jagt im Galopp durch die düstere Nacht, vom Unwetter gehetzt. Sein Pferd schwankt, wiehert schrill und reißt den Schädel hoch. Mit harter Hand zieht Lee den Zügel straff, reißt das Tier scharf zur Seite und treibt es in eine Bodenwelle. Schwere, tief hängende Wolken verdunkeln den Himmel. Urplötzlich rast der Sturm heran, presst das Gras flach an den Boden, bricht Bäume, entwurzelt sie. Er fegt über die Prärie, packt den einsamen Reiter mit wilder Gewalt und schlägt ihn um, rast weiter, wird immer höllischer. Lee Sharp zwingt das Pferd zu Boden, wirft sich daneben, ist im Sturmschatten, hört es über sich hinwegfauchen. Unwetter über Kansas! Der Sturm jagt in die weiten flachen Täler hinein und rast auf das Weidecamp der Dayton-Ranch zu. »Haltet die Herde!« Eine schrille Stimme tönt durch die Nacht, wird vom röhrenden Sturm zerfetzt. Dumpf poltern die Hufe der Pferde. Graue Schatten jagen quer durchs Tal. Rinder brüllen und schieben sich wild durcheinander – eine dunkle und brodelnde Masse, die langsam in Bewegung gerät. Harte Cowboys kämpfen um die Herde, jagen umher, brüllen und schießen in den dunklen Himmel hinein. Wild faucht das Feuer im Camp, zucken die Flammen empor, fauchen bei einem Sturmstoß flach über den Boden hinweg und lecken an der im Sturm knatternden Windfangplane empor. Verlassen ist das Camp. Draußen im Tal jagen die Weidereiter umher. Die große Herde dreht sich. Sand peitscht den Männern ins Gesicht.

  • Die Goldgeier von Colorado: U.H. Wilken 10 – Western

    10

    Die Goldgeier von Colorado: U.H. Wilken 10 – Western
    Die Goldgeier von Colorado: U.H. Wilken 10 – Western

    U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten. Sie kamen immer nachts, wenn der Wind die Schreie der toten Seelen über die zerklüfteten Berge trug. Sie starrten immer wieder in das Tal der Goldsucher und beobachteten mit kalten Augen die ruhenden und die wachenden Männer. Und sie verschwanden immer wieder lautlos wie gespenstische Schatten. Brian Badford und die anderen Männer ahnten nicht, dass sich der Tod ihrem Tal näherte. »Los, kriech schon rein, schwarze Saatkrähe!«, fauchte Badford den Neger an. »Oder ich mach' dich lang, verdammter Nigger!« Schlotternd stand der Neger vor dem dunkel gähnenden Felsloch. Zu seinen Füßen lag das herausgeschlagene Geröll. Der Schweißgeruch der weißen Männer wehte herüber. Angst war in den Augen des Negers – Angst vor dem Reich der Dämonen. »Sam Angst haben, Mastah!«, flüsterte er. »Sam braver, guter Nigger, aber großer Feigling.« »Halt's Maul! Du kriechst jetzt ins Loch, schwarzhäutiger Halunke!« Mit hässlich grauem Gesicht stand der Negersklave in der Sonne. Noch hing der Gesteinsstaub im Tal, noch war das Echo der Sprengung zu hören. Die verwitterten Felsen könnten jeden Augenblick das Loch in der zerklüfteten steilen Talwand verschütten. Wütend kam Brian Badford heran und schlug dem Neger die Faust in den Nacken, trat ihm in die Kniekehlen und stieß ihn brutal vorwärts.

  • Marshal Einauge: U.H. Wilken 9 – Western

    9

    Marshal Einauge: U.H. Wilken 9 – Western
    Marshal Einauge: U.H. Wilken 9 – Western

    U. H. Wilken war einer der ganz großen Autoren, die den Western prägten und entscheidend zum Erfolg dieses Genres beitrugen. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. U. H. Wilken ist zugleich einer der bestinformierten Autoren und kennt sich genau in der Historie des Wilden Westens aus. Was er schreibt, lässt sich hautnah belegen. Ein Meister seines Fachs, der mit Leidenschaft und Herzblut die großen Geschichten nachzeichnet, die sich in der Gründerzeit ereigneten. »He, Marshal!«, drang eine Stimme über die nächtliche Straße. »Hören Sie mich?« Im Office des Marshals war noch Licht, sickerte durch die verblichenen Gardinen und erhellte ein Stück des Bretterstegs vor dem Steinhaus. In einer der Zellen knarrte eine harte Pritsche; ein Mann richtete sich mit dem Oberkörper auf und horchte angestrengt. »Marshal, kommen Sie …« Wieder ertönte die leise Stimme, von Furcht durchdrungen. Ächzend erhob sich der Mann von der Pritsche, langte zur Winchester und kam mit flachen Schritten aus der offenen Zelle hervor, bewegte sich fast lautlos durchs Office und zog die Gardinen zur Seite. Lauernd blickte er über die Straße und erkannte drüben eine schattenhafte Gestalt. Es war ungewöhnlich still in der Stadt, die Straße war wie leer gefegt. Mit dumpfem Knurren wanderte der Mann vom Fenster ab, löschte das Licht und öffnete die Tür, trat hinaus und blickte wachsam aus dem tiefen Schlagschatten des Vordaches hervor. »Was willst du, zum Teufel?«, rief er. »Warum weckst du mich?« Vorsichtig kam der andere Mann drüben aus der dunklen Hofeinfahrt, doch er traute sich nicht auf die Straße hinaus. »Einer von den Sheltons ist in der Stadt, Marshal!«, antwortete er unterdrückt. »Er steht in meinem Saloon und wartete auf irgendetwas!« Das harte Gesicht des Marshals nahm einen strengen Ausdruck an. Die Augen glitzerten kalt.

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