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13 SHADOWS, Band 20: DAS BLUTIGE AQUARIUM: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 20: DAS BLUTIGE AQUARIUM: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 20: DAS BLUTIGE AQUARIUM: Horror aus dem Apex-Verlag!
eBook184 Seiten2 Stunden

13 SHADOWS, Band 20: DAS BLUTIGE AQUARIUM: Horror aus dem Apex-Verlag!

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Über dieses E-Book

»Alain...«

Er hörte sie nicht. Er machte auch keine Bewegung.

Seine eigentümliche Körperhaltung machte sie plötzlich neugierig.

Warum kniete er überhaupt am Rande des Swimming-Pools und beugte sich dauernd über das Wasser?

Sie ging noch einen Schritt näher heran. Dann sah sie alles besser.

Auf Alains Gesicht lag ein ekstatischer Ausdruck, den sie sich nicht erklären konnte. Während er sich mit der rechten Hand am Rande des Schwimmbeckens stützte, hielt er die linke auf die Wasseroberfläche hinab, als ob er etwas streichelte.

Neugierig ging Catherine noch näher heran. Der Vorgang blieb ihr unverständlich.

Da beugte sich Alain plötzlich noch etwas tiefer hinab.

Es sah aus, als ob er einen stummen Zuruf aus der Tiefe hörte.

Catherine, die schräg auf ihn zukam und im Mondschein deutlich das Gesicht des jungen Mannes erkennen konnte, sah, dass er seinen Mund nach unten streckte, als ob er jemand einen Kuss geben wollte.

Einer Frau? Welche schamlose Najade konnte er plötzlich so anziehend finden, nachdem er erst vor wenigen Minuten mit Catherine auf dem Laufgang gestanden und auf ihren Kuss gewartet hatte?

Eifersucht und Wut grollten im Herzen des jungen Mädchens.

Aber als sie noch näher an Alain herangehen wollte, tauchte etwas aus dem Wasser auf. Eine ekelerregende Schlange peitschte durch die Luft, legte sich um Alains Hals und zog ihn mit sich.

Er verschwand vor ihren Augen, während sie einen markerschütternden Schrei in die Nacht über dem Roten Meer ausstieß...

Der Roman DAS BLUTIGE AQUARIUM von Maurice Limat wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1972 in der Reihe HORROR-EXPERT veröffentlicht und erscheint als zwanzigster Band der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag (als durchgesehene Neuausgabe), die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum12. Juli 2019
ISBN9783743872523
13 SHADOWS, Band 20: DAS BLUTIGE AQUARIUM: Horror aus dem Apex-Verlag!

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    Buchvorschau

    13 SHADOWS, Band 20 - Maurice Limat

    Das Buch

    »Alain...«

    Er hörte sie nicht. Er machte auch keine Bewegung.

    Seine eigentümliche Körperhaltung machte sie plötzlich neugierig.

    Warum kniete er überhaupt am Rande des Swimming-Pools und beugte sich dauernd über das Wasser?

    Sie ging noch einen Schritt näher heran. Dann sah sie alles besser.

    Auf Alains Gesicht lag ein ekstatischer Ausdruck, den sie sich nicht erklären konnte. Während er sich mit der rechten Hand am Rande des Schwimmbeckens stützte, hielt er die linke auf die Wasseroberfläche hinab, als ob er etwas streichelte.

    Neugierig ging Catherine noch näher heran. Der Vorgang blieb ihr unverständlich.

    Da beugte sich Alain plötzlich noch etwas tiefer hinab.

    Es sah aus, als ob er einen stummen Zuruf aus der Tiefe hörte.

    Catherine, die schräg auf ihn zukam und im Mondschein deutlich das Gesicht des jungen Mannes erkennen konnte, sah, dass er seinen Mund nach unten streckte, als ob er jemand einen Kuss geben wollte.

    Einer Frau? Welche schamlose Najade konnte er plötzlich so anziehend finden, nachdem er erst vor wenigen Minuten mit Catherine auf dem Laufgang gestanden und auf ihren Kuss gewartet hatte?

    Eifersucht und Wut grollten im Herzen des jungen Mädchens.

    Aber als sie noch näher an Alain herangehen wollte, tauchte etwas aus dem Wasser auf. Eine ekelerregende Schlange peitschte durch die Luft, legte sich um Alains Hals und zog ihn mit sich.

    Er verschwand vor ihren Augen, während sie einen markerschütternden Schrei in die Nacht über dem Roten Meer ausstieß...

    Der Roman DAS BLUTIGE AQUARIUM von Maurice Limat wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1972 in der Reihe HORROR-EXPERT veröffentlicht und erscheint als zwanzigster Band der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag (als durchgesehene Neuausgabe), die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

    DAS BLUTIGE AQUARIUM

      Erstes Kapitel

    Ein Hauch von Wind strich vorüber.

    Wie ein Seufzer aus einer anderen Welt, den die fürchterliche Hitze zurückgedrängt hatte. Obwohl es Nacht war, lag immer noch eine fast brennendwarme Luft über dem Roten Meer.

    Catherines Kopftuch, das aus einem ganz leichten Gazestoff bestand, wurde vom Wind zum Heck des Schiffes davongetragen.

    Ausgerechnet in dem Augenblick, als die beiden jungen Leute sich küssen wollten. Instinktiv drehten sie sich um.

    »Oh, Alain, mein Tuch...«

    »Einen Moment, Liebling. Ich hole es wieder!«

    Er war ärgerlich über die unterbrochene Umarmung. Vor einer Minute war es ihm gelungen, Catherine aus dem Tanzsaal des Schiffes nach draußen auf den Laufgang zu entführen. Auf der Tanzfläche drehten sich nur noch wenige Paare zu den schmachtenden Rhythmen eines Tangos. Ein anderer Tanz kam in einer so schwülen Nacht wohl auch kaum in Frage.

    Catherine sah ihm nach, als er schnell nach hinten ging. Sein Spencer hob sich hell im Dunkel der Nacht ab.

    Als er an das hintere Ende des Laufgangs kam, konnte Alain das Tuch nicht mehr fassen. Wie von der Laune eines geisterhaften Windes davongetragen, schien es unsichtbaren Händen zu folgen, um sich jedem Zugriff zu entziehen.

    An Bord der Pharao wurde es allmählich ruhig, während das Schiff durch das Meer glitt, das in diesem Teil der Welt sonderbar still war, nachdem die feurige Glut eines ganzen Tages auf seine Wellen gefallen war.

    Alain sah das Tuch langsam zum Hinterdeck hinabsinken, wo der Swimming-Pool lag, der jetzt wie ein verwaschener, leicht leuchtender Fleck von dem Deck abstach.

    Er lief rasch die kleine Treppe hinab, die vom Laufgang zum Deck führte. Aber auch diesmal flog ihm das Tuch davon, als er es an einem Stutzen der Luftzufuhr ergreifen wollte. Er rannte hinterher, aber dann musste er einsehen, dass der Wind das Spiel gewinnen würde. Vor seiner Nase blies er ihm das Tuch davon. Es landete unnützerweise im Wasser des Swimming-Pools.

    Wäre es Tag gewesen, hätte er nicht gezögert, sofort hinterherzuspringen, denn bei der drückenden, heißen Sonne trugen die Passagiere ohnehin nichts anderes als ihre Badeanzüge.

    Aber in seinem Spencer mit der blutroten Nelke im Knopfloch, mit der Smoking-Hose und den Lackschuhen war er für das Vorhaben kaum in der richtigen Aufmachung. Er wollte Catherine zwar unbedingt eine Freude machen, jedoch ohne dabei seine Abendgarderobe in Mitleidenschaft zu ziehen.

    Schritt für Schritt war er aus Catherines Gesichtskreis verschwunden. Seine helle Silhouette hatte sich am anderen Ende des Laufganges verloren, während er die Stufen zum Deck hinunterstieg.

    So kam es, dass sie hinterherging, um das Tuch entgegenzunehmen, das er ihr nun zweifellos übergeben würde.

    »Mademoiselle...«

    Sie drehte sich verwundert um.

    Ein Mann in Gesellschaftskleidung kam über den Laufgang auf sie zu. Als Kopfbedeckung trug er einen Turban.

    »Mademoiselle Catherine...«

    Die Passagiere, die schon seit Singapur an Bord waren und am Vortag in Aden sowie Djibouti Zwischenstation gemacht hatten, kannten sich inzwischen bereits.

    »Entschuldigen Sie bitte, Monsieur Takim. Ich...«

    Er kam so rasch näher, dass sie nicht mehr zurückweichen konnte. Trotz ihrer guten Erziehung konnte das junge Mädchen nicht umhin, ihrem Erstaunen Ausdruck zu geben.

    Sie mochte Takim nicht sonderlich. Dieser etwas zu elegante, zu korrekte Mann, dessen gutes Aussehen unbestritten war und der stets einen mit einer ungewöhnlich schweren Perle verzierten Turban trug, wirkte auf sie wie ein Fakir. Ein weltgewandter Fakir zweifellos, doch ein paar Spuren zu mondän - deshalb hatte sie seine Annäherungsversuche bisher ziemlich kühl aufgenommen.

    Leise, aber übersprudelnd schnell flüsterte er ihr zu:

    »Ich muss Ihnen etwas sagen...«

    »Halten Sie dies für die geeignete Zeit und den passenden Ort?«, fragte sie ironisch.

    »War nicht eben jemand bei Ihnen?«

    »Monsieur Takim, mit welchem Recht...«

    »Ich bitte Sie, seien wir nicht förmlich! Ihnen droht eine Gefahr, und ich halte es für meine Pflicht, Ihnen zu helfen.«

    Sie sah ihn bestürzt an.

    Mit neunzehn Jahren begann sie gerade, die schönen Seiten des Lebens zu entdecken. Ihr Vater war Geschäftsführer einer großen Tee-Exportfirma in Singapur. Er und ihre Mutter, die sie beide vergötterten, hatten ihr eine glückliche Kindheit und Jugend aufgebaut, deren Krönung jetzt die Begegnung mit Alain zu werden schien.

    Und nun sprach Takim von einer drohenden Gefahr.

    Sie blickte ungläubig zu ihm hinüber.

    Obwohl es verhältnismäßig dunkel war, sah es aus, als könnte er in ihr lesen. Der Glanz seiner Augen verblüffte sie. Hinzu kam die eigenartige Ausstrahlung der Perle an seinem Turban, dem die Nacht eine besondere Leuchtkraft zu verleihen schien.

    Einen knappen Augenblick schwieg Catherine, aber es war gerade lange genug, um ein Schwindelgefühl zu verspüren.

    Atemlos versuchte sie, dagegen anzukämpfen. Es kam ihr dumm vor, so ungewöhnlich zu reagieren.

    Sie hatte nur einen Augenblick die Selbstbeherrschung verloren. In dieser Sekundenfrist hatte sich der Mann vor ihr verwandelt. Sie sah ihn plötzlich als ein Monstrum, das sie aus drei Augen anstarrte.

    »Vielleicht setzten Sie mir das näher auseinander, Monsieur Takim. Ich nehme an, es handelt sich um einen Scherz. Und ich darf wohl hinzufügen, dass ich so etwas äußerst geschmacklos finde.«

    Takim sah sie an, und wieder kam es ihr vor, als ob die Perle lebendig war - ein seltsames Auge, das ebenfalls auf sie gerichtet zu sein schien.

    Takim weidete sich bestimmt an diesem Vorgang.

    Die entzückende kleine Blondine, die immer sehr bestimmt auftrat, war für ihn ohnehin höchst reizvoll. Ihr Teint war gewöhnlich von zartem Rosa, aber der Aufenthalt in Fernost und diese Schiffsreise in die Heimat hatten die Tönung noch auf dezente Weise intensiviert, so dass sie jetzt wie eine wunderschöne goldbraune Frucht aussah. Die Formen ihres jungen Körpers wurden in dieser Nacht von einem Tüllkleid besonders hervorgehoben.

    Aber Catherine hatte Herzklopfen.

    Instinktiv empfand sie eine Abneigung gegen Takim, obwohl er sich sowohl ihr selber als auch ihrer Mutter gegenüber höchst galant benommen hatte. Am liebsten wäre sie jetzt einfach fortgelaufen, nur um jede Beziehung zu diesem Mann abzubrechen.

    Da er immer noch schwieg und in geheimnisvolle Überlegungen vertieft zu sein schien, wollte sie von sich aus den Zauber brechen, denn sie fühlte, dass etwas Unheilvolles damit verbunden war.

    »Lassen Sie mich, bitte.«

    Sie drehte ihm den Rücken zu und wandte sich zum Hinterdeck.

    »Alain! Alain!«

    Plötzlich fragte sie sich, warum er nicht zurückkam.

    Wie lange war Takim auf dem Laufgang überhaupt schon bei ihr, obwohl sie nur wenige Worte gewechselt hatten?

    Alles schien unendlich lange zu dauern.

    »Alain!«

    Die Stimme erstickte ihr im Hals.

    Er kam und kam nicht zurück.

    Das Tuch hätte er inzwischen längst haben müssen. Er hätte schon lange über die kleine Metalltreppe, die zum Laufgang führte, wieder zu ihr zurückgekommen sein müssen.

    Sie rief noch einmal seinen Namen, noch beklommener als zuvor. Takim ging ihr nach.

    »Haben Sie Angst vor mir? Das tut mir leid. Aber es ist meine Pflicht, Sie zu warnen. Sie sind im Begriff, eine ganz große Dummheit zu tun... Der Mann, den Sie lieben, ist wahnsinnig! Sie werden dafür die Bestätigung finden, noch bevor zwei Tage herum sind.«

    Catherine war aufs höchste erschrocken. Träumte sie das alles?

    Sie biss sich auf die Lippen und klammerte ihre zarten kleinen Hände um die Reling, gegen die sie sich gelehnt hatte, um dem Kontakt mit Takim auszuweichen. Doch er kam immer näher und sprach auf sie ein, ohne die Stimme zu heben.

    Ja, natürlich, es konnte nur ein Traum sein. Diese schrecklichen Worte aus dem Munde eines Wesens, das sie hasste und das sie aus drei Augen anstarrte, konnten nur das Erlebnis eines Alptraumes sein.

    Nichtsdestoweniger war es richtiges Blut, das jetzt über ihre Lippen lief. Ihre weißen Zähne hatten sie tatsächlich verletzt. Außerdem brannte die Laufstange in ihren Händen wie Feuer. Das war jedenfalls kein Traum.

    »Vergessen Sie nicht: Ich bin ihr Freund! Sie müssen mich rufen, wenn es gefährlich wird. Ich werde Sie retten!«

    Drei Augen... Drei Augen...

    Zwei Männeraugen und eine Perle. Faszinierend lebendig war das, aber gleichzeitig von höchster Widerwärtigkeit.

    Dann war sie plötzlich wieder allein. Sie hatte ihr Gesicht in den Händen vergraben.

    Aus dem Tanzsaal hörte sie noch die Rhythmen einer zärtlichen Musik. Dann sah sie weiter hinten einen Offizier in weißer Uniform Vorbeigehen. Er übernahm sicherlich die Wachablösung.

    Takim war verschwunden. Die Pharao setzte ihre nächtliche Fahrt durch das Rote Meer fort. Am dunklen Horizont verschmolzen Erde und Himmel zu einem fantastischen, unendlichen Gebilde.

    »Alain... nein, das kann nicht stimmen. Es wäre zu grässlich.«

    Alain Marques, dieser rassige elegante Junge mit ausgesprochen jugendlichen Manieren, dieser Sportsmann und Public-Relations-Berater eines großen, international bekannten Verlagshauses, sollte wahnsinnig sein?

    Catherine ging bis zum Ende des Laufganges vor. Von dort hatte sie einen Überblick über das rückwärtige Deck. Und dort entdeckte sie Alain schließlich auch.

    Er drehte ihr den Rücken zu und kniete neben dem Swimming-Pool.

    Der Mond ging auf und beleuchtete die Szene mit etwas blaugrünem Licht, so dass Alains Spencer beinahe wie ein Leichentuch wirkte.

    Es überlief sie eisig kalt, und sie zitterte noch, als sie zu ihm hinabstieg.

    Die hässlichen Worte, mit der Takim für die nächsten zwei Tage etwas angekündigt hatte, schwirrten ihr immer noch im Kopf herum. Und unablässig fühlte sie sich von den drei Augen beobachtet, die dem Orientalen das Aussehen eines Zyklopen gaben. Sie versuchte, diesem Gedanken eine groteske Seite abzugewinnen, aber es gelang ihr nicht. Sie hatte nur eine schreckliche Angst.

    »Alain...«

    Er hörte sie nicht. Er machte auch keine Bewegung.

    Seine eigentümliche Körperhaltung machte sie plötzlich

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