Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

13 SHADOWS, Band 2: AUS DEM DUNKEL: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 2: AUS DEM DUNKEL: Horror aus dem Apex-Verlag!
13 SHADOWS, Band 2: AUS DEM DUNKEL: Horror aus dem Apex-Verlag!
eBook152 Seiten1 Stunde

13 SHADOWS, Band 2: AUS DEM DUNKEL: Horror aus dem Apex-Verlag!

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Flora ließ die Laterne sinken und drehte sich. Nach und nach kamen sechs Türen in ihr Blickfeld. Der Lichtstrahl wanderte über die Wände. Der Raum war kreisrund.

Basreliefs zeigten monströse Lebewesen: aufrecht gehende Rieseninsekten; teuflisch anmutende Gestalten, die der Phantasie eines Irrsinnigen entsprungen schienen.

Flora erschrak bis ins Mark. Ihre Knie bebten. Sie trat langsam zurück und leuchtete von da nach dort. Die Motive waren sich alle ähnlich: Horden spitzzahniger und gehörnter Blutsauger fielen über entsetzte Menschlein her.

Sie stieß mit dem Rücken gegen etwas Hartes, schrie auf und fuhr herum. Hinter ihr ragte etwas auf... Ein Altar? An den Stirnseiten des etwa eineinhalb Meter hohen Dings waren breite metallene Klemmen befestigt, die an Handschellen erinnerten. Sie waren rostig.

War sie hier in einer Folterkammer?

AUS DEM DUNKEL, ein fesselnder Schauerroman von JUDITH LANCASTER und der zweite Band der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum8. März 2018
ISBN9783743819290
13 SHADOWS, Band 2: AUS DEM DUNKEL: Horror aus dem Apex-Verlag!

Ähnlich wie 13 SHADOWS, Band 2

Titel in dieser Serie (39)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Horrorfiktion für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für 13 SHADOWS, Band 2

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    13 SHADOWS, Band 2 - Judith Lancaster

    Das Buch

    Flora ließ die Laterne sinken und drehte sich. Nach und nach kamen sechs Türen in ihr Blickfeld. Der Lichtstrahl wanderte über die Wände. Der Raum war kreisrund.

    Basreliefs zeigten monströse Lebewesen: aufrecht gehende Rieseninsekten; teuflisch anmutende Gestalten, die der Phantasie eines Irrsinnigen entsprungen schienen.

    Flora erschrak bis ins Mark. Ihre Knie bebten. Sie trat langsam zurück und leuchtete von da nach dort. Die Motive waren sich alle ähnlich: Horden spitzzahniger und gehörnter Blutsauger fielen über entsetzte Menschlein her.

    Sie stieß mit dem Rücken gegen etwas Hartes, schrie auf und fuhr herum. Hinter ihr ragte etwas auf... Ein Altar? An den Stirnseiten des etwa eineinhalb Meter hohen Dings waren breite metallene Klemmen befestigt, die an Handschellen erinnerten. Sie waren rostig.

    War sie hier in einer Folterkammer?

    AUS DEM DUNKEL, ein fesselnder Schauerroman von JUDITH LANCASTER und der zweite Band der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

    AUS DEM DUNKEL

       1. Kapitel

    »Wenn ich tot bin, ruf ich dich an.«

    An diesen Satz musste Flora Lennox denken, als ihr Austin den letzten Schnaufer tat.

    Um zu verhindern, dass er mitten auf der Landstraße starb, lenkte sie ihn, ein stummes Gebet auf den Lippen, mit letzter Kraft an den Rand der Fahrbahn.

    Ihr Schulfreund David hatte diesen Satz gesagt. Vor zehn Jahren. David hatte immer merkwürdige Dinge gesagt. Er hatte auch immer merkwürdige Dinge getan. Ihm war auch zuzutrauen, dass er einen merkwürdigen Beruf ergriffen hatte: Fönforscher, Pfeifen-Designer oder Redakteur einer Anglerzeitschrift.

    Flora öffnete die Wagentür und stieg aus. Der Austin war fast so alt wie sie. Das einzige Erbe, das Papa ihr hinterlassen hatte. Sie trat gegen den Kotflügel und äußerte einen nicht sehr damenhaften Fluch.

    Zum Glück war nichts passiert. Es hätte schlimmer kommen können. Sie schaute sich um. Der Himmel war grau. Die Luft war kalt. Die Gegend sah öde aus. Die Laubbäume waren kahl. Nur die Tannen sahen aus wie immer.

    Ihr Reiseziel - das alte Landhaus - war von der Straße aus gut zu erkennen: Ein mit Efeu bewachsener Klotz aus dem 18. Jahrhundert. Er sah finster aus; fast schon unheimlich. Das Bauwerk bestand aus verschachtelten Teilen, die alle unterschiedlich hoch waren. Die parkähnliche Umgebung wirkte in der nebeligen Landschaft fast wie ein Friedhof.

    »Wenn ich tot bin, ruf ich dich an.« Flora schüttelte sich. Was mochte aus dem hübschen David MacQuarry geworden sein? Auf der Abschlussfeier hatte er gesagt, er wolle nach Kanada auswandern, um Trapper oder Goldgräber zu werden.

    Ein Jahr später hatte sie sein Bild in der Zeitung gesehen: Er war Gitarrist bei einer Punk-Band namens Angebrannte Spiegeleier. Vielleicht war er ja inzwischen - wie einst die Beatles - auf den Kontinent übergesiedelt und in Hamburg berühmt geworden. Flora hatte keine Ahnung, was aus ihm geworden war. Außerdem stand sie nicht auf Punk-Musik. Elvis war ihr lieber.

    Wenn man länger im Freien stand, spürte man die Kälte.

    Flora schüttelte sich noch einmal. Dann holte sie ihr Reisetäschchen aus dem Wagen, schloss das Fahrzeug ab und machte sich zu Fuß auf den Weg zum Landhaus.

    Vor einer Woche hatte sie am Telefon erfahren, wie man das Anwesen fand. Lord Robert Barlow war Unternehmer und Kunstfreund und verdiente sein Geld in mehreren Branchen. Er hatte in der Bibliothekars-Zeitschrift inseriert, weil...

    Flora blieb stehen.

    Ihr durch das kahle Geäst der Laubbäume fallender Blick traf auf eine Gestalt. Ein Mann? Vermutlich. Er war dunkel gekleidet und trug einen Umhang, wie man ihn Anfang des 20. Jahrhunderts getragen hatte. Dazu einen schwarzen Schlapphut. Der letzte Mensch, den sie in diesem Aufzug gesehen hatte, hieß Orson Welles.

    Eigenartig war, dass der Mann, der hinter einem Baum stand, das Landhaus durch ein Fernrohr beobachtete. Wollte er nicht gesehen werden?

    Floras Herz schlug schneller. Solche Menschen hatten es sicher nicht gern, wenn sie merkten, dass sie beobachtet wurden... Sie schaute demonstrativ in eine andere Richtung und ging weiter.

    Nach fünfzig Metern kam sie an einen unbefestigten Weg, der tiefer liegenden Anwesen der Barlows führte.

    Ein silberner Rolls Royce kam ihr entgegen.

    Am Steuer saß ein Mann mit schwarzem Wuschelkopf und gesunder Hautfarbe. Er war in blauen Jeansstoff gekleidet. Zwischen seinen Zähnen klemmte eine kalte Zigarette. Er nickte Flora zu, bog auf die Landstraße ab und fuhr in Richtung Exeter davon.

    Flora wandte sich wieder ihrem Weg und dem klobigen Landhaus zu. Der schwarz gekleidete Mann mit dem Schlapphut war verschwunden. Obwohl sie große Neugier empfand, bezähmte sie sich: Sie wusste nicht, wer sie vielleicht beobachtete und wollte nicht den Eindruck erwecken, dass sie ihre Nase in Dinge steckte, die sie nichts angingen.

    Der Gedanke, einen Spanner gesehen zu haben, ließ sie allerdings nicht los. Es war wohl angebracht, wenn sie den Leuten, die hier wohnten, von ihrer Beobachtung erzählte.

    *

    Auf ihr Klopfen hin öffnete eine adrett gekleidete weizenblonde Dame die Tür.

    Flora sah sofort, dass sie nicht die Hausherrin war: Der Blick, mit dem sie gemustert wurde, kam zu sehr von oben herab. Adelige Damen, die in Häusern dieser Größenordnung wohnten, waren immer gut erzogen und kultiviert. Sie hätten nie gezeigt, dass sie jemanden nicht mochten.

    Doch diese Frau musterte Flora von Kopf bis Fuß. Ihr Blick war so abschätzig, als wolle sie sagen: Du bist für dieses Haus nicht vornehm genug.

    »Ja, bitte?«, bequemte sie sich schließlich zu sagen.

    »Ich bin Flora Lennox.« Flora sprach mit fester Stimme, damit ihr Gegenüber merkte, dass sie kein ängstlicher Typ war. »Lord Barlow erwartet mich.«

    Eigentlich hätte sie auch sagen können, dass sie hier war, um in Barlow Manor eine Stellung anzutreten. Aber hatte dies diese arrogante Ziege überhaupt zu interessieren?

    »Ah, die neue Sekretärin.« Die Frau nickte gönnerhaft. »Treten Sie doch ein, Miss Lennon.«

    »Lennox.«

    »Verzeihung, Miss Lennox.« Die Frau bemerkte nun Floras kleine Reisetasche. »Ist das Ihr ganzes Gepäck?«

    Flora ging an ihr vorbei und erwähnte das Missgeschick mit ihrem Auto.

    »Ich werde dem Chauffeur sagen, dass er sich um Ihr Fahrzeug kümmert.«

    »Danke.« Flora folgte der Frau durch einen breiten Korridor, von dem mehrere kunstvoll verzierte Türen abzweigten. Zwei Ritterrüstungen flankierten eine Tür, die in einen Rauchsalon führte.

    Hinter der letzten Tür befand sich eine gut vierzig Quadratmeter große Küche, in der eine dralle Mittdreißigerin mit blondem Haar, blauen Augen und roten Lippen in einem Topf rührte. An einem Tisch in einer Ecke saß eine schlanke rothaarige junge Frau von vielleicht zwanzig Jahren.

    Die Köchin wandte sich um. Der Blick, der die noch immer namenlose Dame traf, demonstrierte eindeutig Kühle. Als die Köchin Flora sah, taute sie jedoch auf und lächelte freundlich.

    »Miss Fleming, unsere Köchin«, sagte die Dame.

    »Nenn mich Della, Schätzchen.« Miss Fleming wischte sich die Hände ab und umarmte Flora. Flora war auf solche Herzlichkeiten zwar nicht vorbereitet, empfand sie aber nicht als unangenehm. Sie mochte innige Menschen.

    »Ich bin Flora Lennox.« Sie zwinkerte Della zu. Sie hatte den Eindruck, jemanden gefunden zu haben, mit dem sie sich verstand.

    »Ich bin Mrs. Graves, Lady Cynthias Hausdame.« Mrs. Graves klang verschnupft. Vertraulichkeiten des Personals passten ihr wohl nicht. Was hatte eine Hausdame überhaupt zu sagen? War sie so etwas wie ein weiblicher Butler, der das Personal herumkommandieren durfte?

    »Das ist Nicola, das Hausmädchen.« Mrs. Graves deutete auf die junge Rothaarige, die sich schüchtern erhoben hatte und Flora freundlich anlächelte. »Den Chauffeur werden Sie kennen lernen, wenn er mit seiner Lordschaft aus Exeter zurück ist.« Sie räusperte sich. »Ich nehme an, dass Sie  nach der langen Fahrt müde sind und vielleicht gern ein Tässchen Tee trinken.«

    »Das kann man wohl sagen.« Flora nickte.

    »Miss Fleming wird sich um Sie kümmern, während ich mich davon überzeuge, ob Nicola Ihr Quartier den Wünschen seiner Lordschaft gemäß hergerichtet hat.«

    Nicola errötete und schien etwas zu murmeln. Sie setzte sich jedoch nicht zur Wehr.

    Della hob den Mittelfinger als Mrs. Graves die Küche verließ. Als die Tür sich hinter der Hausdame schloss, musste Flora lachen.

    »Wie ist denn das Betriebsklima hier?« Sie nahm Nicola gegenüber Platz.

    »Mrs. Hochwohlgeboren ist eine Ausnahme. Wir anderen verstehen uns prächtig.« Della kehrte an die Küchenzeile zurück. »Tee oder Kaffee, Schätzchen?«

    »Kaffee.« Flora war nicht daran gewöhnt, »Schätzchen« genannt zu werden; schon gar nicht von Frauen. Aber bei einem kumpelhaften Typ wie Della war dergleichen zu erwarteten. »Ich war zu lange auf dem Kontinent, da sind mir manche britischen Sitten abhandengekommen.«

    »Du warst im Ausland? Wo denn?«

    Flora nickte. »Zuletzt in Düsseldorf.«

    »Düsseldorf?« Della stellte eine Tasse Kaffee vor Flora ab. Sie war in Geographie wohl keine Leuchte.

    »Deutschland.«

    »Ah.« Della nickte. »Ich war noch nie Ausland. Wenn man Schottland nicht als Ausland zählt.«

    »Ich schon«, piepste Nicola. »Ich war schon mal mit meinen Eltern in Spanien. Auf Mallorca.«

    »Da war ich auch schon mal.« Flora nippte an ihrem Kaffee.

    »Hast du da gearbeitet?«, fragte Della. »Sprichst du die Sprache?«

    Flora nickte. »Mein Vater war als Soldat lange im Rheinland stationiert. Da hat er meine Mutter kennen gelernt. Ich bin in Hamburg geboren.« Sie schaute ihre neuen Kolleginnen an. »Sag mal, wieso nennst du Mrs. Graves Hochwohlgeboren? Ist sie etwa adelig?«

    »Georgina Graves’ Vater wurde irgendwann mal zum Ritter geschlagen und durfte sich von da an ‚Sir Johnny’ oder so was nennen.« Della grinste. »Deswegen hält sie sich für was Besseres.«

    »Eigentlich soll sie mit Lady Cynthia spazieren gehen oder ihr was vorlesen«, piepste Nicola. »Aber die Gnädige hat

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1