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Verwandlung. Sinnliches Cornwall
Verwandlung. Sinnliches Cornwall
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eBook172 Seiten2 Stunden

Verwandlung. Sinnliches Cornwall

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Über dieses E-Book

Dunkle Begierden ...

Job weg, Wohnung weg: Alice bleibt nichts anderes übrig, als zu ihrer Mutter nach Cornwall zu ziehen und sich als Aushilfe auf Darkmoore Hall zu bewerben. Ein sündiger Ort, denn Lord Chelsea veranstaltet gerne illustre Orgien - so erzählt man sich im Dorf.

Alice lässt sich davon nicht abschrecken und dringt immer tiefer in die erotischen Geheimnisse des alten Herrenhauses. Sie entdeckt nicht nur ihre eigenen dunklen Gelüste, sondern auch ihre Gefühle für den attraktiven Lord - doch der ist verheiratet ...

Genießen Sie Liebe und Leidenschaft im zauberhaften Cornwall!

„Vicky Carlton schreibt gediegene Erotik ...“ --- Johannes zum Winkel auf „xtme:adult“

Das eBook entspricht ca. 150 Taschenbuchseiten.

INFO: Alle Bücher der „Cornwall“-Reihe sind in sich abgeschlossen, können unabhängig voneinander gelesen werden, enthalten wiederkehrende Figuren sowie explizite Szenen.

IN DIESER REIHE ERSCHIENEN:

- Sinnliches Cornwall. Sammelband 1
- Sinnliches Cornwall. Sammelband 2
- Verführung. Sinnliches Cornwall
- Versuchung. Sinnliches Cornwall
- Verlockung. Sinnliches Cornwall
- Verwirrung. Sinnliches Cornwall
- Verblendung. Sinnliches Cornwall

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SpracheDeutsch
HerausgeberVicky Carlton
Erscheinungsdatum12. Nov. 2016
ISBN9781370688173
Verwandlung. Sinnliches Cornwall
Autor

Vicky Carlton

Vicky Carlton mag Männer, Sex und die sinnlichen Seiten des Lebens. Und sie liebt es, darüber zu schreiben. Das Ergebnis: fantasievolle Geschichten voller Erotik und Leidenschaft.

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    Buchvorschau

    Verwandlung. Sinnliches Cornwall - Vicky Carlton

    „Du willst auf Darkmoore Hall arbeiten? Mrs. Bowen zupfte die Petersilie ein wenig rascher von den Stängeln. „Nur über meine Leiche.

    „Ach, komm schon, Mum. Alice rutschte unbehaglich auf dem Stuhl hin und her. „Ist doch nur für den Sommer. Bis ich einen neuen Job in London habe.

    „London ... Mrs. Bowen band sich eine geblümte Schürze um, schob die sattgrünen, gekrausten Petersilienblätter zu einem Häufchen zusammen und bearbeitete sie mit dem Wiegemesser. Ein würziger Duft durchzog die kleine, heimelige Küche. „Diese Stadt ist ein Moloch, der dich mit Haut und Haar frisst. Der kleinste Fehltritt und – paff! Das hast du doch letzte Woche am eigenen Leib erlebt. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass dich Mr. Farnham entlassen hat. Wegen eines winzigen Fehlers! Ich meine, was bildet sich dieser ausbeuterische Lackaffe eigentlich ein?

    Alice seufzte und starrte aus dem offenen Fenster. Ein Zitronenfalter gaukelte vorbei, ließ sich auf der Kapuzinerkresse nieder, die draußen am verwitterten Holzgitter hochwucherte, und flog wieder davon.

    Ja, was hatte sich Farnham eigentlich dabei gedacht ... Alice hatte bei zwei Exposés die Fotos von Gästebadezimmern vertauscht, nichts weiter. Klar, es hatte sich um absolute Luxusimmobilien gehandelt – ein Stadthaus in Mayfair und eins in St. John‘s Wood. Und die Klienten, die sich derart kostspielige Refugien leisten konnten, waren pingelig. Aber meine Güte ... Spätestens beim ersten Besichtigungstermin hätte sich der Lapsus aufgeklärt, Farnham hätte als Wiedergutmachung ein dickes Heft von Handwerkergutscheinen springen lassen, und alles wäre vergeben und vergessen gewesen. Oder?

    „Du hättest ihn sehen sollen, Mum. Alice nahm einen Bund Liebstöckel und schnupperte daran. „Wie er sich aufgeplustert hat! Wie ein Ochsenfrosch. Seine Glubschaugen sind richtig herausgequollen – so ... Sie blähte die Backen, riss die Augen weit auf, und Mrs. Bowen konnte nicht anders – sie prustete los. „Nein, wirklich, Mum ... Ich dachte, er bekommt einen Herzinfarkt. Im Geiste bin ich schon alle Notfallmaßnahmen durchgegangen ... stabile Seitenlage und so weiter ..."

    Mrs. Bowen schnappte sich die Melisse, die Alice vorhin im Kräutergarten des Cottages geerntet hatte, warf sie auf das abgenutzte Küchenbrett und zerkleinerte sie mit grimmiger Miene. „Aber dass dich Savannah dann auch noch aus eurer WG geschmissen hat ... Ein Unglück kommt selten allein, wie man sieht."

    „Savannah ..., murmelte Alice, und ihr wurde schwer ums Herz. „Ich dachte wirklich, sie wäre meine Freundin. Als ich bei ihr eingezogen bin, haben wir uns sofort super verstanden. Wir waren unzertrennlich. Weißt du noch, wie wir drei Wochen lang bei strömendem Regen durch Frankreich getrampt sind? Aber seit sie diesen neuen Lover hat – wo ist er nochmal her? Finnland? Norwegen? Der hat ihr eine regelrechte Gehirnwäsche verpasst, ich sag’s dir. Der war nur spitz auf eine günstige Wohnung, in der er unterkriechen kann. Und da kam mein Rausschmiss bei Farnham gerade recht. Savannah hat plötzlich Panik bekommen, von wegen, ich könne jetzt meine Miete nicht mehr zahlen und bla bla bla.

    „Armer Schatz, sagte Mrs. Bowen, gab die Kräuter in einen Granitmörser und schüttete Meersalz dazu. „Aber dass du auf Darkmoore Hall jobst – kommt nicht in Frage. Das meine ich ernst. Der Küchentisch begann zu knarzen, als sie die Zutaten miteinander verrieb; eine rote Locke hatte sich unter ihrem karierten Haarband hervorgeschwindelt und hing ihr in die Stirn.

    „Meine Güte, du tust ja gerade so, als ob dort Satan persönlich hauste."

    „Ja, das kommt auch ziemlich genau hin."

    „Dann sag mir um Gottes willen, was sich Furchtbares im Herrenhaus abspielt. Werden Kinder geschlachtet? Leben Vampire in dem alten Kasten? Oder Serienmörder?"

    Mrs. Bowen besah sich das wohlduftende Gemisch im Mörser und gab noch ein wenig Salz dazu. „Ach, Kindchen. Quäl mich doch nicht so."

    „Und wenn Lord Chelsea ein derartiges Monster ist, warum arbeitest du dann dort? Warum führst du ihm den Haushalt?"

    „Weil ich keine andere Wahl habe. Alices Mutter holte ein blütenweißes, besticktes Taschentuch aus ihrer Schürze. „Ich bin jetzt fünfundfünfzig. Und seit dein Vater tot ist ... Sie putzte sich geräuschvoll die Nase. „Wir sind hier mitten auf dem Land. Wo soll eine einfache Frau wie ich deiner Meinung nach arbeiten? Um mich reißt sich keiner mehr. Ich kann von Glück sagen, dass Lord Chelsea ... dass er ..." Sie knüllte das Taschentuch zusammen und berührte kurz den Ehering, den sie immer noch trug.

    Dann richtete sie sich auf und griff nach der Schale mit den getrockneten Tomaten. „Ich will einfach nicht, dass sich die Leute im Dorf das Maul über dich zerreißen. Bei mir ist das was anderes. Ich bin eine welke Blume. Nach mir dreht sich kein Mann mehr um. Mir unterstellt keiner was Böses, wenn ich meinen Unterhalt auf Darkmoore Hall verdiene. Aber du ... du bist jung und hübsch und ... Verstehst du denn nicht? Du wärst ein gefundenes Fressen für die Klatschweiber von Minsterford. Und von denen gibt es jede Menge, glaub mir."

    Alice beugte sich über den Tisch und nahm die Hände ihrer Mutter. „Das ist mir doch egal, Mum. Ist doch nur für Juli und August. Währenddessen schreibe ich fleißig Bewerbungen, und spätestens im Herbst hab ich wieder eine Stelle in einem Immobilienbüro. Muss ja nicht London sein. Mir würde schon Brighton reichen. Oder Bristol. Vielleicht frage ich sogar Mr. Tofsand, du weißt schon, der Makler, bei dem ich das Praktikum auf Mallorca gemacht habe. Und was deine Klatschweiber über mich erzählen, interessiert mich nicht im Geringsten."

    Mrs. Bowen entzog sich Alices Griff, schnäuzte sich erneut und tupfte ihre gerötete Nase ab. „Und an mich denkst du wohl gar nicht? Was glaubst du, was ich mir anhören kann, wenn meine Tochter in diesem Sündenpfuhl arbeitet? Das fällt doch alles auf mich zurück. Sie seufzte und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. „Und du bist dann wieder weit weg, in irgendeiner Stadt oder auf einer Insel im Mittelmeer, und ich steh da wie eine ... wie eine Versagerin, die ein frivoles Ding großgezogen hat.

    „Ach, Mum. Alice lächelte, stand auf, umarmte ihre Mutter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Du übertreibst wieder einmal maßlos.

    2

    Alice hatte ihre Mutter an diesem Juninachmittag nicht länger gequält, auch wenn sie nur zu gern erfahren hätte, was auf Darkmoore Hall vorging.

    Sie selbst hatte sich nie sonderlich für den Dorfklatsch interessiert – sie kam ja auch selten genug nach Hause –, und ihre Mutter hatte nie ein Sterbenswörtchen über ihren Haushälterinnenjob bei Lord Chelsea verloren.

    Aber letztes Jahr hatte Alice bei einem abendlichen Streifzug durch die Sommerwiesen von Minsterford beobachtet, wie eine ganze Karawane luxuriöser Automobile – Bentleys, Ferraris, sogar ein Koenigsegg – Richtung Darkmoore Hall unterwegs war. Alice war das komisch vorgekommen – es hatte den Anschein, als ob sich die Fahrer verabredet hätten und gemeinsam zu Lord Chelsea aufgebrochen wären. Doch bei näherer Überlegung erschien es Alice als reiner Zufall, dass diese auf Hochglanz polierten Gefährte wie an einer Schnur aufgereiht durch die Lindenallee glitten, die zum Herrenhaus führte.

    Und ein anderes Mal war sie in ihrem Bett im Dachstübchen von Faerie Wood gelegen – dem Cottage ihrer Mutter – und hatte noch ein wenig in „Akquise für Immobilienmakler" geschmökert, als von dem versteckten Pfad, der hinter dem Häuschen entlang zur Kirche führte, Stimmen durchs offene Fenster gedrungen waren.

    „Ein Skandal! Alice hatte keine Mühe gehabt, dieses keifende Organ Mrs. Moulding zuzuordnen, einer pensionierten Lehrerin, die ihre Bestimmung als inoffizielle Ordnungshüterin von Minsterford gefunden hatte. „Und niemand tut etwas dagegen! Der Vikar rührt keinen Finger, und Bürgermeister Johnson ebensowenig. Wahrscheinlich sind die beiden mit von der Partie, wenn ... wenn ... Hach, ich mag es gar nicht aussprechen.

    „Aber niemand weiß etwas Genaues." Diese zweite, erheblich sanftere Stimme war Alice nicht bekannt vorgekommen.

    „Man kann sich doch denken, was auf Darkmoore Hall los ist, hatte Mrs. Moulding ungeduldig zurückgegeben. „Wenn das der alte Lord wüsste ... Vorbei wär’s mit seiner ewigen Ruhe ... Er würde ... Er würde ... Der Rest des Satzes war in theatralischem Schluchzen untergegangen, gefolgt von geräuschvollem Naseputzen.

    „Nun gut, eines muss ich zugeben. Mrs. Mouldings Gesprächspartnerin hatte sich wieder zu Wort gemeldet. „Eine Sache ist tatsächlich seltsam: Bei diesen Abendgesellschaften ist nie jemand aus dem Dorf anwesend. Also, ich meine – niemand hilft bei den Vorbereitungen, niemand bedient die Gäste. Alles kommt von auswärts. Das Catering, die Dekoration, die Servicemitarbeiter ... Das fällt schon auf.

    „Siehst du! Siehst du! Mrs. Moulding hatte wieder Oberwasser bekommen. „Das alleine zeugt davon, dass es auf Darkmoore Hall nicht mit rechten Dingen zugeht ...

    Die beiden waren weitergegangen, und ihre Stimmen wurden vom Abendwind davongetragen.

    *****

    Jetzt schritt Alice barfuß über den Rasen, hin und her, wie ein eingesperrter Tiger. Ihre Mutter war bereits ins Bett gegangen – nachdem sie einen Berg von Küchenkräutern zu Pesto, Essig und Sirup verarbeitet hatte –, und zum ersten Mal seit dem Drama in London kam Alice zur Ruhe.

    Die Grashalme waren taubenetzt, es war kurz nach Mitternacht, und der fast volle Mond hing hinter dem Kirchturm von St. Gwendoline. Der Holunder hüllte den Cottage-Garten mit seinem Duft ein, und es war so friedlich, so still, dass man fast melancholisch werden konnte.

    Ein letztes Mal ließ Alice die Bilder der letzten Woche in sich aufleben – Mr. Farnhams Wutanfall, die Blicke der übrigen Angestellten, als Alice den Pappkarton mit ihren persönlichen Sachen aus dem Maklerbüro trug, Savannahs Umarmung, als Alice von ihrem Rauswurf erzählte, und ihr Herumgestammle, als sie ihr am folgenden Morgen verkündete, dass sie das Zimmer in ihrer schnuckeligen WG räumen müsste.

    Es war ein Albtraum gewesen.

    Job und Wohnung weg ... Immer, wenn Alice solche Geschichten gehört hatte – Berichte von gescheiterten Existenzen, plötzliche Obdachlosigkeit –, hielt sie sie für übertrieben. Wer verlor schon gleichzeitig die Arbeit und das Dach über Kopf? Solch unglückselige Verkettungen kamen doch nur in schlechten Filmen vor. Und wem so etwas widerfuhr – trug der nicht immer einen Teil der Schuld, zumindest einen kleinen?

    Doch jetzt hatte es sie selbst erwischt. Alice Bowen, dreiundzwanzig, ausgebildete Immobilienmaklerin mit Auslandserfahrung, umtriebig, ehrgeizig, manchmal ein wenig schusselig, im Grunde ein guter Mensch mit nur ganz wenigen hellgrauen Flecken auf der weißen Weste.

    Das Schicksal hatte sich einen Streich mit ihr erlaubt und ihr einfach den Boden unter den Füßen weggezogen.

    Womit hatte sie das verdient? Was sollte sie aus dieser Misere lernen? Oder würde sich die Lektion erst später offenbaren? War es noch zu früh, um über den tieferen Sinn nachzudenken?

    Alice seufzte.

    Das Gras kitzelte ihre Fußsohlen, es war fast wie eine Massage, die sie eher aufputschte als bettmüde machte.

    *****

    Was sollte sie jetzt tun? Sie brauchte schleunigst einen Übergangsjob, und danach wollte sie wieder schöne Häuser verkaufen und sich eine eigene Wohnung leisten. Sie kroch nicht gerne bei ihrer Mutter unter, so sehr sie deren Nähe im Moment auch brauchte.

    Die Idee, über den Sommer auf Darkmoore Hall auszuhelfen, war Alice auf der Zugfahrt nach Minsterford gekommen. Zugegeben – es hatte ein wenig Bequemlichkeit mitgespielt, schließlich arbeitete ihre Mutter dort, und Lord Chelsea würde sich vielleicht verpflichtet fühlen, der Tochter seiner Haushaltsperle ein wenig unter die Arme zu greifen. Es war ja auch nur für ein paar Wochen, und jemand

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