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Versuchung. Sinnliches Cornwall
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Versuchung. Sinnliches Cornwall
eBook153 Seiten2 Stunden

Versuchung. Sinnliches Cornwall

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Über dieses E-Book

Gefährliches Verlangen ...

Er ist sexy, charmant und geheimnisvoll: Lady Charlotte verfällt ihrem neuen Stallmeister mit Haut und Haar. Ihre Freunde warnen sie vor dem feurigen Spanier, doch die attraktive Witwe genießt ihr Glück. Und das bringt sie in höchste Gefahr ...

Genießen Sie Liebe und Leidenschaft im zauberhaften Cornwall!

Das eBook entspricht ca. 140 Taschenbuchseiten.

INFO: Alle Bücher der „Cornwall“-Reihe sind in sich abgeschlossen, können unabhängig voneinander gelesen werden, enthalten wiederkehrende Figuren und explizite Szenen.

LESERSTIMMEN:

„Spannender Romantic Thriller mit heißen Szenen“ --- Johannes zum Winkel auf xtme

WEITERE BÄNDE:

- Sinnliches Cornwall. Sammelband 1
- Sinnliches Cornwall. Sammelband 2
- Verführung. Sinnliches Cornwall
- Verlockung. Sinnliches Cornwall
- Verwandlung. Sinnliches Cornwall
- Verwirrung. Sinnliches Cornwall
- Verblendung. Sinnliches Cornwall

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SpracheDeutsch
HerausgeberVicky Carlton
Erscheinungsdatum17. Okt. 2015
ISBN9781310150081
Versuchung. Sinnliches Cornwall
Autor

Vicky Carlton

Vicky Carlton mag Männer, Sex und die sinnlichen Seiten des Lebens. Und sie liebt es, darüber zu schreiben. Das Ergebnis: fantasievolle Geschichten voller Erotik und Leidenschaft.

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    Buchvorschau

    Versuchung. Sinnliches Cornwall - Vicky Carlton

    „Mr. Mansfield." Mit nasaler Stimme kündigte Harrison den nächsten Bewerber an.

    „Danke, Harrison, sagte Lady Charlotte Bonham ohne aufzublicken. „Nehmen Sie Platz, Mr. Mansfield. Ich bin gleich für Sie da.

    Sie kritzelte noch ein paar Stichworte auf den Lebenslauf des vorhergehenden Kandidaten und setzte ein großes Fragezeichen dahinter. Unglaublich, wer sich aller einbildete, für die Position des Stallmeisters in einem Traditionsgestüt mit bester Reputation geeignet zu sein. Wenn das so weiterging, würde sie eine weitere Anzeige schalten müssen.

    Charlotte seufzte tief, lehnte sich in den knarzenden Ledersessel zurück, sah hoch – und blickte in strahlend blaue Augen, in denen eine Tiefe und Faszination lagen, die Charlotte die Sprache verschlugen. Die Luft schien plötzlich zu knistern, der Raum war aufgeladen von einer elektrisierenden Kraft, fast so, als hätte sich ein Kugelblitz ins Büro verirrt. Charlottes Puls schnellte in die Höhe, sie fühlte sich wie auf einer Achterbahn, und die Tatsache, dass ein Mann sie derart aus der Fassung brachte, ließ Wut in ihr aufsteigen.

    Sie wandte ihre Augen ab, drehte den gravierten Füller zwischen den Fingern und räusperte sich. „Nun, Mr. ..." Verwirrt starrte sie auf die Unterlagen.

    „Mansfield", ergänzte der junge Mann und lächelte wie ein Lausejunge, der genau wusste, dass man ihm nicht böse sein konnte, egal, was er anstellte.

    „Mr. Mansfield. Sergio Mansfield. Natürlich." Charlotte richtete sich auf, rutschte an die Vorderkante des Sessels und atmete tief durch. Sie zwang sich, Sergios Blick standzuhalten, diesem offenen, forschenden Blick, der bis auf den Grund ihrer Seele drang. Sie wusste, dass sie die Oberhand hatte – zumindest theoretisch. Sie war die Herrin auf Welford Manor, sie würde Sergios zukünftige Arbeitgeberin sein, rein formal stand sie über ihm. Und doch hatte sie das Gefühl, dass sie bereits jetzt die Unterlegene war.

    „Sie haben sich also bei uns beworben, fuhr sie fort und versuchte, ihre Stimme so geschäftsmäßig wie möglich klingen zu lassen. „Erzählen Sie doch ein wenig von sich. Wo haben Sie Ihre Ausbildung genossen, auf welchen Gestüten haben Sie gearbeitet? Sie hatte ihre Perlenkette zurechtgerückt und beschloss, eine Rolle zu spielen – die Rolle der kühlen Businessfrau, die ihr ohnehin wie auf den Leib geschnitten war. Doch ihr Herz raste, sie begann zu schwitzen, und sie wusste, dass dieser Mann zu ihrem Schicksal werden würde.

    „Nun, begann Sergio. „Aufgewachsen bin ich in La Vellés, ein verschlafener Ort bei Salamanca. Mein Vater züchtet dort Lusitanos. Sein Gesicht hellte sich auf. „Ich bin praktisch im Stall großgeworden. Ich möchte fast sagen, dass mich die Pferde zu dem Mann gemacht haben, der ich jetzt bin. Ich habe viel von ihnen gelernt." Sergio lächelte versonnen und sah Charlotte an. Es kostete sie jede Menge Kraft, die Augen nicht abzuwenden, und sie verfluchte sich dafür. Wie konnte es sein, dass ein Mann – rund zehn Jahre jünger als sie und ein offensichtlicher Frauenschwarm – sie so verunsicherte? Sie hasste dieses Gefühl. Sie öffnete den Füller und begann, sich Notizen zu machen.

    „Was haben Ihnen die Pferde beigebracht?", fragte sie beiläufig.

    „Stärke, Mut und Treue. Eigenschaften, über die jeder Mensch mit Charakter verfügen sollte."

    Charlotte nickte und nahm einen Schluck Wasser. Charismatisch, verflucht sexy und auch noch klug. Es war lange her, dass sich so ein Mann auf Welford Manor aufgehalten hatte. Viel zu lange.

    „Sie sprechen akzentfreies Englisch ...?"

    Sergio rutschte unbehaglich hin und her. „Meine Mutter kam aus Birmingham. Sie hatte meinen Vater bei einem Turnier kennengelernt, ist mit ihm nach Spanien und hat ihn verlassen, als ich zehn war. Ich bin dann mit ihr zurück nach England." Seine Augen verdunkelten sich, und die Fröhlichkeit von vorhin war verflogen.

    „Verstehe." Charlotte war es unangenehm, dass sie Sergio offenbar in Verlegenheit gebracht hatte. Sie beschloss, das Gespräch auf fachliche Themen zu lenken. Das war professionell, unverfänglich und würde hoffentlich helfen, ihre Nervosität in den Griff zu bekommen.

    *****

    „Ah, hier stecken Sie, Flynt. Eine Stunde später war Charlotte in die Sattelkammer getreten und lächelte einen alten, verhutzelten Mann an, der mit zittrigen Händen eine Decke zusammenfaltete. „Ich wollte Ihnen nur Bescheid geben, dass der neue Stallmeister am Montag anfängt.

    Flynt richtete sich auf, eine Hand auf seinen Rücken gestützt. Er verzog das Gesicht, und Charlotte vermutete, dass ihn sein Rheuma plagte. Armer Flynt. Er war mit seinen achtundsiebzig Jahren einfach zu alt für die Tätigkeit im Stall, aber er hatte sein halbes Leben hier verbracht, er hatte all seine Liebe und Kraft in das Gestüt gesteckt, und Charlotte brachte es nicht fertig, ihm das zu nehmen.

    „Lassen Sie mich raten, sagte Flynt. „Sie haben den Spanier genommen.

    Charlotte wurde rot und ließ sich auf einen Stuhl sinken. „Woher wissen Sie ...?"

    „Nun, fuhr Flynt fort und setzte sich ihr gegenüber. „Verzeihen Sie meine Offenheit, Lady Charlotte, aber Sie sind eine aparte, intelligente, besonnene Frau und dieser ... dieser Spanier ist ein feuriger, gutaussehender junger Mann, der vor Energie und Ehrgeiz fast platzt. Das ist wie Feuer und Eis. Gegensätze. Anziehung. Sie verstehen?

    Natürlich verstand Charlotte. Flynt hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Doch das hielt sie nicht davon ab, noch ein bisschen nachzubohren. „Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie Ihre Erklärungen ein wenig verdeutlichen würden."

    Flynt legte den Kopf schief, nahm einen Zahnstocher und steckte ihn sich in den Mund. „Ich denke zwar, dass Sie ganz genau wissen, wovon ich spreche, aber bitte. Er schlug die Beine übereinander und begann, mit dem rechten Fuß zu wippen. „Der Spanier wird Probleme machen. Er ist zu jung. Knappe dreißig, schätze ich mal?

    Charlotte nickte.

    „Das ist zu jung. Flynt rückte seine beige Schildmütze zurecht. „Ihm fehlt die Erfahrung. Das weiß er auch. Und ich weiß, dass er das durch seinen Ehrgeiz ausgleichen will. Ich kenne Typen wie ihn. Sie brennen. Sie wollen Spuren hinterlassen, und wo sie auftauchen, bleibt kein Stein auf dem anderen. Die sind nicht so risikoscheu wie Sie und ich, Lady Charlotte. Die springen kopfüber ins Wasser, ohne vorher zu überprüfen, wie tief oder wie kalt es ist. Und dieser Umstand hat Sie dazu bewogen, ihn einzustellen. Und dann ist da noch die Tatsache, dass er sämtliche Mädchen aus dem Dorf verrückt machen wird. Er wird ihnen reihenweise das Herz brechen. Ich hab ihn gesehen, den Spanier. Seine blauen Augen, seine geschmeidigen Bewegungen. Er ist eine Raubkatze. Er lauert im Gebüsch und hypnotisiert seine Beute. Und dann erlegt er sie. Das ist der Stoff für Liebesdramen, glauben Sie mir. Flynt nahm den Zahnstocher aus dem Mund und starrte Charlotte aus wässrigen, blutunterlaufenen Augen an. „Nehmen Sie sich in Acht. Dieser Spanier bedeutet Gefahr. Er ist wie süßes Gift. Halten Sie sich lieber an Luc. Der ist zwar auch noch grün hinter den Ohren, aber über ihm liegt kein dunkler Schatten."

    *****

    Ein dunkler Schatten ...

    Flynts Worte verfolgten Charlotte die ganze restliche Woche über. Und das beunruhigte sie, denn normalerweise nahm sie Flynts Gebrabbel nicht wirklich ernst. Er war ein alter Mann, dem Alkohol nicht ganz abgeneigt und lebte oft in seiner eigenen Welt. Er redete viel, wenn der Tag lang war, und wenn es nicht gerade um Pferde ging – wo er mit unvergleichlichem Fachwissen auftrumpfen konnte – ging er allen mit seinem wirren Gemurmel, das sich meist um obskure Vorahnungen, Verschwörungen und Weissagungen drehte, auf die Nerven.

    Aber er hatte auch bemerkenswert lichte Momente, wo er durch tiefe Einsichten überraschte, so wie bei dem Gespräch mit Charlotte. Sie musste sich eingestehen, dass an Flynts Worten etwas Wahres dran war. Auch sie hatte dieses Düstere, Geheimnisvolle wahrgenommen, das von Sergio ausging. Er hatte zwar während des Bewerbungsgespräches versucht, sich zwanglos, lebenslustig und selbstbewusst zu geben, aber es war eine dunkle Aura um ihn, etwas, das ihn kaum merklich zu lähmen schien und sein fröhliches Temperament dämpfte, besonders, als er von seiner Kindheit gesprochen hatte.

    Andererseits war es genau diese abgründige Ausstrahlung, die Charlotte auf magische Weise anzog und Sergios Sexappeal eine herbe Note verlieh. Sie wusste, dass es Probleme geben würde. Er war viel zu charmant, viel zu heißblütig. Solche Männer sollte man sich nicht aufs Gestüt holen – das würde nur zu amourösen Verwicklungen führen. Mit den Mädchen aus dem Dorf, die sich oft in den Ställen aufhielten und bei der Versorgung der Pferde halfen, mit den Urlauberinnen aus dem nahen Luxusressort, die auf Welford Manor Pferde für Ausritte mieten konnten, und natürlich mit Charlotte selbst.

    Ihr Mann Henry war vor sechs Jahren gestorben. Seither führte sie das Gestüt alleine und kümmerte sich um Oliver, ihren Sohn. Er war vierzehn, ein verträumter, schlaksiger junger Mann, der den Tod seines Vaters nie wirklich verwinden konnte. Umso mehr hing er an Charlotte. Sie war sein Ein und Alles. Charlotte sah diese Nähe nicht gern, sie ahnte, dass sie ungesund war und Oliver in seiner Entwicklung hemmte. Da half es auch nichts, dass er das Internat in Fallminster besuchte. Fast täglich rief er sie an oder schickte eine Mail. Und Charlotte war hin- und hergerissen zwischen ihrer mütterlichen Liebe und ihrem Instinkt, der ihr sagte, dass es für einen Jungen seines Alters wichtig war, sich auf eigene Füße zu stellen und gemeinsam mit Freunden die Welt zu entdecken.

    Und bei all der Arbeit der letzten Jahre und der Sorge um Oliver hatte ein Mann keinen Platz gehabt. Charlotte hatte sich alle Arten von Flirts und Affären versagt, auch wenn es an Verehrern nicht gemangelt hatte. Sie hatte sich darauf konzentriert, das Gestüt weiter auszubauen und seinen Ruf zu festigen. Und sie war erfolgreich damit. Ihr Herz war allerdings leer geblieben. Und sie vermutete, dass die überhastete und bei näherer Betrachtung völlig unvernünftige Entscheidung, Sergio als neuen Stallmeister einzustellen, mit diesem quälenden Vakuum zu tun hatte.

    2

    „Hol bitte die Servietten aus der Küche. In der Lade unter der Mikrowelle." Charlotte sah Oliver nach, wie er – in ein viel zu weites T-Shirt gehüllt, die blassen Beine in beigen Shorts – im Schatten des Herrenhauses verschwand. Sie seufzte. Warum konnte sie ihn nicht dazu bewegen, den Sommer im Freien zu verbringen? In der Sonne? Zusammen mit den Jungs aus dem Dorf? Stattdessen hatte sie ein Schattengewächs großgezogen, das den ganzen Tag vorm Computer hockte und mit seinen Internatsfreunden chattete, anstatt im echten Leben etwas mit ihnen zu unternehmen. Fische fangen, beispielsweise. Oder schwimmen gehen. War denn das heutzutage zu viel verlangt?

    Oliver kam zurück und legte die zu schlichten Dreiecken gefalteten Servietten neben die Gedecke. Sie aßen heute auf der Terrasse; der Juliabend war warm, ein lauer Wind trug den Duft von Schmetterlingsflieder über den frisch gemähten Rasen. Irgendwo zeterte eine Amsel, und über die felsigen Hügel, hinter denen Engvers Moor lag, galoppierte ein Reiter. Charlotte

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