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Verführung. Sinnliches Cornwall
Verführung. Sinnliches Cornwall
Verführung. Sinnliches Cornwall
eBook162 Seiten3 Stunden

Verführung. Sinnliches Cornwall

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Über dieses E-Book

Eine Frau. Zwei Männer. Und sehnsüchtiges Verlangen ...

Eigentlich wollte Laura nur ihren Roman fertigstellen – in einem romantischen Cottage in Cornwall. Doch bald gerät sie in einen Strudel der Gefühle: Sie fühlt sich zum charismatischen Lord Harrington ebenso hingezogen wie zum jungen Kornkreisforscher Luc. Beide üben erotische Macht über Laura aus, und sie ist nahe dran, ihr Herz zu verlieren. Aber dann entdeckt sie ein dunkles Geheimnis ...

Genießen Sie Liebe und Leidenschaft im zauberhaften Cornwall!

„Vicky Carlton schreibt gediegene Erotik ..." --- Johannes zum Winkel auf "xtme:adult"

Das eBook entspricht ca. 150 Taschenbuchseiten.

INFO: Alle Bücher der „Cornwall“-Reihe sind in sich abgeschlossen, können unabhängig voneinander gelesen werden, enthalten wiederkehrende Figuren sowie explizite Szenen.

LESERSTIMMEN:

"Idyllisches Cornwall, echte Gefühle und einige Missverständnisse" -- Kerstins Buchblog

WEITERE BÄNDE:

- Sinnliches Cornwall. Sammelband 1
- Sinnliches Cornwall. Sammelband 2
- Verlockung. Sinnliches Cornwall
- Versuchung. Sinnliches Cornwall
- Verwandlung. Sinnliches Cornwall
- Verwirrung. Sinnliches Cornwall
- Verblendung. Sinnliches Cornwall

SpracheDeutsch
HerausgeberVicky Carlton
Erscheinungsdatum22. Feb. 2015
ISBN9781311379399
Verführung. Sinnliches Cornwall
Autor

Vicky Carlton

Vicky Carlton mag Männer, Sex und die sinnlichen Seiten des Lebens. Und sie liebt es, darüber zu schreiben. Das Ergebnis: fantasievolle Geschichten voller Erotik und Leidenschaft.

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    Buchvorschau

    Verführung. Sinnliches Cornwall - Vicky Carlton

    So hatte sie sich Cornwall nicht vorgestellt.

    Während ihres Atlantikflugs hatte sich Laura ausgemalt, wie sie im offenen Cabrio nach Almondshill fahren würde, vorbei an Weizenfeldern und blühenden Hecken, entlang romantischer Küstenstraßen, den Wind im Haar, den Duft des Sommers in der Nase. Ihre Lektorin Sarah hatte Cornwall in pastelligen Farben geschildert und gemeint: „Das perfekte Kontrastprogramm zu New York. Ruhe, Weite, Meer. Eine Gegend, die schon Agatha Christie und Daphne du Maurier verzaubert hat. Du wirst sehen – dein Buch schreibt sich dort praktisch von selbst. Das muss es allerdings auch, wenn du den Abgabetermin einhalten willst …"

    Alles war bis ins kleinste Detail geplant – Lauras Aufenthalt im Cottage von Sarahs Tante, ihr tägliches Schreibpensum, das parallele Lektorat.

    Und dann das.

    Seit Laura in Heathrow gelandet war – übermüdet und mit einem lästigen Kratzen im Hals –, stolperte sie von einer Enttäuschung in die nächste. Die Autovermietung am Flughafen hatte nicht wie vereinbart ein schnittiges Cabrio reserviert, sondern einen drögen Vauxhall mit Startproblemen. Und als Laura endlich dem Straßenlabyrinth des Airports entkommen war, fand sie sich in der abendlichen Stoßzeit wieder und hatte alle Mühe, sich an den Linksverkehr zu gewöhnen. Dazu dieser endlose Regen. Die Scheibenwischer ihres Mietwagens schafften es kaum, das Wasser schnell genug wegzudrücken. Sturmböen pressten sich gegen die Seitenwände; die Reifen schwammen. Und als dann noch das Navigationsgerät den Geist aufgab, hatte Laura die Nase voll.

    Sie war von der Autobahn abgefahren und befand sich im Nirgendwo – so kam es ihr zumindest vor. Die Nacht war bereits hereingebrochen, es stürmte unvermindert stark, und die Straße, die sie laut Karte nach Almondshill bringen sollte, war wegen umgestürzter Bäume gesperrt.

    Laura hatte keine Ahnung, wo sie war. Alles war dunkel und nass und wie ausgestorben, und als die Scheinwerfer endlich ein verwittertes Schild mit der Aufschrift Chalkfield Manor erfassten, zögerte sie keine Sekunde und fuhr durch das offene Tor, das von zwei Steinlöwen mit aufgerissenen Mäulern bewacht wurde.

    *****

    Ein Herrenhaus erwartete sie am Ende des Zufahrtsweges, ein plumpes, düsteres Gebäude, das Laura anzustarren schien.

    Sie stand vor der schweren Eingangstür, unschlüssig, ob sie die Messingklingel betätigen sollte. Der Landsitz machte einen verlassenen Eindruck, keines der schmalen, langgezogenen Fenster war erhellt. Die einzige Lichtquelle waren die Scheinwerfer von Lauras Wagen. Sie ließen die Regentropfen glitzern, die der Wind vor sich hin peitschte und Laura im Nu durchnässt hatten.

    Sie kam sich vor wie in einem alten englischen Krimi. Eine gestrandete Frau, verzweifelt, verstört, ein leichtes Opfer für jeden Verbrecher. Fehlte nur noch, dass sich in diesem Moment der Mörder an sie heranschlich, den Mantelkragen aufgestellt, den Hut tief ins Gesicht gezogen. Er würde sich Lederhandschuhe überstreifen und …

    *****

    „Was suchen Sie hier?"

    Laura schnellte herum.

    Ein Mann stand hinter ihr, eine große, schwarze Gestalt, gehüllt in einen Regenumhang, der ihm Ähnlichkeit mit einem Vampir verlieh. Seine Augen lagen im Dunklen, und das machte Laura nervös.

    „Ich habe mich verfahren." Sie versuchte, selbstbewusst zu klingen, trotz ihres pochenden Herzens. Instinktiv ging sie einige Schritte in Richtung Auto und zwang den Mann damit, sein Gesicht ins Scheinwerferlicht zu drehen.

    „Oh. Amerikanerin? Das warme Timbre seiner Stimme stand in scharfem Gegensatz zu seinem arroganten Tonfall. „Ich hatte schon lange nicht mehr in den Staaten zu tun. Was schade ist, weil ich die Herzlichkeit unserer transatlantischen Freunde über alle Maßen schätze. Sie verbindet die Menschen, bleibt aber unverbindlich. Welch reizvoller Widerspruch. Aber ich schweife ab. Was ich eigentlich sagen wollte: Wie schön, dass Sie sich nach Chalkfield Manor verirrt haben. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Der Mann zog den linken Mundwinkel nach oben. Dann kräuselte er die Lippen, ließ seinen Blick über Lauras Vauxhall schweifen und meinte: „Ich hoffe, der Linksverkehr stellt keine unbewältigbare Herausforderung für Sie dar. Aber wie ich sehe, ist die Karosserie noch unversehrt."

    „Wenn Sie jetzt so freundlich wären, mir zu sagen, wo ich hier bin und wie ich nach Almondshill komme …?" Lauras Herz raste immer noch, doch ihre Angst wich allmählich dumpfer Wut. Sie fror, ihre Schuhe waren durchweicht, der Regen prasselte ihr ins Gesicht, und dieser Schnösel wollte Konversation betreiben, und zwar auf eine Art und Weise, die ihren Blutdruck in beängstigende Höhen trieb.

    „Sie sind auf Chalkfield Manor. Aber das hatten wir bereits festgestellt." Wieder dieses spöttische Lächeln.

    Laura hätte ihm am liebsten die Nase gebrochen.

    „Und Almondshill liegt achtzehn Kilometer südöstlich von hier. Wenn Sie von London gekommen sind, – er deutete auf das Nummernschild – „sind Sie glatt an der Abzweigung vorbeigefahren. Sie hätten bei St. Marys von der A390 abfahren sollen. Hat denn Ihr Navigationsgerät nicht funktioniert? Und was ist mit der Straßenkarte? Keine im Auto gehabt? Oder nicht in der Lage gewesen, die Himmelsrichtungen auseinanderzuhalten?

    Laura starrte ihn an.

    Sie hatte mehr denn je das Gefühl, geradewegs in einen Film gestolpert zu sein. Lost in Cornwall. Eine Billigproduktion. Verwirrte Amerikanerin, Mittdreißigerin, recht ansehnlich, wird von britischem Snob angemacht. Und dann zerstückelt. Oder als Drogenkurier eingesetzt. Wobei man dem Hauptdarsteller eines lassen musste: Sein Aussehen konnte mit seiner Arroganz absolut mithalten. Laura schätzte ihn auf knappe fünfzig; das regennasse Gesicht war glatt rasiert, die Lippen scharf geschnitten, die Augen dunkel, darüber kräftige Brauen. Das Kiefer war kantig, das Kinn sanft geschwungen. Er wirkte männlich und voller Tatkraft, ein Mensch, der seinen Platz im Leben kannte. Und doch konnte Laura spüren, das unter all dieser Überheblichkeit etwas Melancholisches verborgen lag: eine tiefe Traurigkeit, ein unbestimmtes Sehnen. Das alles schwächte Lauras Ärger ab – ganz gegen ihren Willen.

    „Hören Sie, begann sie. „Ich habe keine Lust, mich …

    Doch er fiel ihr ins Wort: „Oh. Entschuldigen Sie bitte vielmals. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Diese … nun, diese ebenso überraschende wie angenehme Begegnung scheint meine gute Erziehung ausradiert zu haben. Er lächelte sie an, diesmal offen und echt, ohne eine Spur von Hochmut, und neigte leicht den Kopf. „Mein Name ist Peter Harrington. Und ich hoffe, Sie sehen über mein … nun, ausgesprochen schroffes Benehmen hinweg. Sie müssen wissen … Sein Lächeln verblasste. „Ehrlich gesagt, ich habe nicht viel Umgang mit Menschen. Ich lebe sehr zurückgezogen und deswegen … Ja, man wird ungeschickt. Bedauernswert ungeschickt."

    Da war sie wieder, diese Traurigkeit, die ihn umgab wie ein erstickender Schleier.

    Laura blickte zu Boden. Sie hatte das Gefühl, etwas sagen zu müssen, diesen unbekannten Mann zu trösten, ihm zu versichern, dass alles gut werden würde, egal, was es war.

    „Und Sie?", fragte Harrington.

    „Wie?" Laura sah hoch.

    „Wie ist Ihr Name?"

    „Oh. Laura. Laura Rennings."

    Sie ergriff die Hand, die er ihr entgegenstreckte. Sie war kalt und nass, und doch ging eine Hitze von ihr aus, die Laura bis ins Innerste wärmte.

    2

    Er hielt immer noch ihre Hand.

    „Sie verzeihen mir?" Seine Stimme war jetzt sanft, fast zärtlich. Der Eisbär hatte sich in ein zahmes Reh verwandelt – und das in einer Geschwindigkeit, die Laura misstrauisch machte. Und doch … So wie er sie jetzt ansah, aufmerksam, forschend und auf Verständnis hoffend …

    „Sei’s drum. Ich verzeihe Ihnen. Sie atmete tief durch. „Es ist ja auch nichts Schlimmes passiert. Unsere Begegnung ist lediglich … nun, die Krönung einer ganzen Reihe von nervtötenden Ereignissen. Jetzt war sie es, die ihn mit einem schiefen Lächeln bedachte. „Cornwall heißt mich nicht gerade herzlich willkommen."

    „Cornwall kann auch ganz anders, sagte er und ließ Lauras Hand so schnell los, als hätte er sich an ihr verbrannt. „Und um Ihnen das zu beweisen, möchte ich Sie gerne einladen. Auf eine Tasse Tee im … im Verwalterhaus. Durchgefroren wie Sie sind …

    Laura verschränkte die Arme und blickte auf die Bäume, die sich im Wind bogen. Heißer Tee … das klang verlockend. Aber erstens kannte sie Harrington nicht, und zweitens wollte sie schnellstmöglich ins Cottage und dann ins Bett. Der Flug saß ihr in den Knochen, dazu der Ärger und der Stress der letzten Stunden. Sie war ganz und gar nicht in Plauderlaune.

    „Hören Sie, sagte Harrington, der ihr Zögern bemerkt hatte. „Es gab eine Sturmwarnung. Keine große Katastrophe, das nicht, aber gefährlich ist das Autofahren jetzt allemal. Umgestürzte Bäume und so weiter … Er machte eine ausholende Bewegung. „Trinken wir einen Tee und warten wir ab, bis sich der Wind legt. Ich möchte Sie ungern fahren lassen. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn Ihnen etwas zustößt. Oder wenn Sie sich wieder verirren, fügte er hinzu und zwinkerte. „Also? Ich habe auch frischen Karottenkuchen.

    Laura seufzte. Der Wind hatte zugelegt und die Regentropfen, die er ihr ins Gesicht peitschte, fühlten sich an wie Nadeln. Ganz zu schweigen davon, dass ihre Füße eiskalt waren und sich die Zehen wie nasse Schwämme anfühlten.

    „Na gut, sagte sie. „Vielen Dank. Ich hol noch rasch einen Koffer aus dem Auto – ich brauch was Trockenes zum Anziehen.

    *****

    Sie hatte sich im Badezimmer des Verwalterhäuschens umgezogen und trat ins Wohnzimmer, das vom prasselnden Kaminfeuer mit behaglicher Wärme erfüllt wurde. Das feuchte Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, und sie trug das ärmellose Sommerkleid, das mit kleinen bunten Rosen bedruckt war. Vielleicht weil sie dem unwirtlichen Wetter etwas entgegensetzen wollte. Oder weil sie in diesem Kleid besonders appetitlich aussah.

    Sie hörte Harrington in der Küche herumhantieren und sah sich um. An den honiggelben Wänden hingen alte Stiche, die das bäuerliche Leben abbildeten: Frauen, die Korngarben banden; Männer, die mit einem Ochsengespann pflügten; Kinder, die Äpfel pflückten. Darunter eine Serie zeitgenössischer Aquarelle. Laura musste genau hinsehen, um zu erkennen, dass es sich dabei um die Portraits von Jagdhunden handelte.

    In der Mitte des Zimmers waren weinrote Ledersessel um einen Glastisch gruppiert, auf dem eine elegante, schnörkellose Teekanne, die dazu passenden Tassen und eine Platte mit angeschnittenem Karottenkuchen standen. Auf dem Kaminsims reihten sich kleine unförmige Bronzefiguren aneinander – hier konnte Laura beim besten Willen nicht eruieren, was sie darstellten –, und unter den Fenstern fanden sich langgezogene Sideboards mit Büchern und Schallplatten.

    Die Einrichtung zeugte von gutem Geschmack, Laura fühlte sich wohl. Und doch – man merkte, dass hier ein Mann wohnte. Es gab keine Pflanzen, keine Kissen, keine Vasen, all jene Dinge, die ein Heim erst wohnlich und lebendig machten.

    *****

    „Sie sehen reizend aus. Harrington war hereingekommen. Er trug einen engen Pullover und eine Cargohose. „So frisch und so … rosig. Er lächelte verlegen und schob die Hände in die Hosentaschen.

    „Danke", sagte Laura.

    „Keine Ursache." Er presste die Lippen zusammen und starrte auf seine Füße. Dann öffnete er den Mund, als wollte er noch etwas sagen. Doch er schwieg, und Laura bemerkte, wie sich seine Wangen röteten. Sie blieb abwartend stehen und sah ihn an. Ihre Blicke trafen sich, doch Harringtons Augen richteten sich sofort wieder auf den Boden.

    Laura war dieses ungelenke Verhalten nur allzu vertraut. Sie hatte es immer wieder erlebt: Die Männer waren von ihr angetan, von ihrer schlanken, geschmeidigen Gestalt, ihren offenen, blauen Augen und dem vollen Kussmund. Vielleicht mochten auch ihre Sommersprossen

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