Lady Elizas pikantes Porträt
Von Barbara Monajem
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Nackt wie Gott sie schuf! Patrick liebt das erotische Porträt von Lady Eliza: Der rote Mund, die aufregenden Rundungen - er muss sie besitzen. Nur für eine Affäre?
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Historical Collection
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Buchvorschau
Lady Elizas pikantes Porträt - Barbara Monajem
IMPRESSUM
HISTORICAL COLLECTION erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH
© 2010 by Barbara Monajem
Originaltitel: „Notorious Eliza"
erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe HISTORICAL COLLECTION
Band 6 - 2014 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Übersetzung: Claudia Heuer
Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten
Veröffentlicht im ePub Format in 02/2015 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783733764593
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
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London, März 1800
Prüfend betrachtete Eliza Dauntry das Porträt, das vor ihr auf der Staffelei stand: Sie verglich das Bild mit dem Anblick der realen nackten Frau, die sich auf dem Sofa in ihrem Atelier ausgestreckt hatte. Der rosafarbene Ton von Brüsten und Bauch stimmte noch nicht. Eliza legte großen Wert darauf, dass ihre Porträts absolut naturgetreu aussahen. Sie hatte allerdings in der letzten Zeit keine große Lust mehr dazu, Aktbilder zu malen. Der nicht ganz perfekte Hautton machte für den Frauenheld, der ein Porträt seiner Geliebten bei ihr in Auftrag gegeben hatte, garantiert keinen Unterschied.
Sie warf dem Kerl einen Seitenblick zu. Er hatte darauf bestanden, ihr bei der Arbeit zuzusehen. Dabei sah er weder das Porträt noch seine üppige Geliebte an. Stattdessen starrte er Eliza auf eine Weise an, die ihr leider wohlbekannt war.
Mit einer Handbewegung scheuchte der Mann gerade die junge Frau vom Sofa auf und aus dem Zimmer. „Es reicht jetzt erst einmal, meine Liebe. Mrs Dauntry und ich wollen uns unter vier Augen unterhalten."
Oh nein, ging das schon wieder los? Eliza wappnete sich innerlich für das, was ihr jetzt bevorstand. Das Mädchen schnappte sich mit vollkommen zu Recht empörter Miene ihren Umhang vom Sofa und stolzierte aus dem Zimmer, ohne ihre Blöße wirklich zu bedecken. Der Kerl konnte seinen Blick zwar nicht von ihren wippenden Brüsten lassen, aber Eliza wusste, dass sein Verlangen sich jetzt auf sie richten würde.
Verdammt! Weder ihr nachlässiger Aufzug noch ihre struppige Frisur oder die Farbkleckse auf ihrer Nase schienen irgendeinen Unterschied zu machen. Wenn es nach diesen Banausen ging, dann musste eine Frau, die ihre Geliebten nackt malte – in eindeutigen Posen – auch selbst eine Vorliebe für Nacktheit haben.
In gewisser Weise lagen sie damit auch nicht ganz falsch, aber Eliza war jetzt seit fünf Jahren verwitwet und obwohl sie sich schmerzlich danach sehnte, sich mit David gemeinsam nackt im Bett zu rekeln, hatte sie seitdem keinen anderen Mann gehabt. Wahrscheinlich würde es auch keinen anderen mehr geben.
Und wenn, dann wäre es ganz gewiss nicht dieser hier.
Vielleicht sollte sie Lord Lansdownes Angebot einfach annehmen. Sie hatte heute Morgen einen Brief von ihm erhalten, in dem er sie auf seinen Landsitz einlud. Wenn sie wirklich einen ganzen Monat dort in seiner Gesellschaft verbrachte, war ihr ohnehin schon arg strapazierter Ruf zwar vollkommen ruiniert, aber er hatte ihr ein kleines Vermögen geboten. Die Summe würde ausreichen, um ihren Sohn James auf eine gute Schule zu schicken. Außerdem war Lansdowne so alt wie Methusalem. Er konnte im Bett nichts mehr mit ihr anfangen und er hatte auch schon seit langer Zeit keine Orgien mehr abgehalten.
Jetzt näherte sich ihr der Schuft von Auftraggeber mit einem Blick, der vor Jagdlust funkelte.
Eliza versicherte sich, dass sie ihr Spachtelmesser griffbereit hatte, atmete tief durch und machte sich bereit, ihre Ehre zu verteidigen. Wieder einmal.
London, einige Wochen später
Patrick Felham rückte vor dem Wandspiegel seine Krawatte zurecht. Warum war er eigentlich so nervös? Er war schon einmal verheiratet gewesen und vom verfrühten Tod seiner Frau abgesehen war alles wunderbar gelaufen. Er konnte mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass Miss Wilbanks seinen Antrag annehmen würde.
Nach dem üppig ausgestatteten Salon zu urteilen, in den man ihn geführt hatte, war der Butler der gleichen Ansicht. Patricks Persönlichkeit und Erscheinung wurden allgemein als mehr als standesgemäß erachtet. Er besaß zwar selbst keinen Titel, würde aber die Ländereien und das Vermögen seines Großonkels, des Lord of Lansdowne, erben.
Die Tür wurde geöffnet. Er durfte sich jetzt auf keinen Fall anmerken lassen, dass es ihm unangenehm war, dabei überrascht zu werden, wie er sich herausputzte. Deshalb tat er so, als wischte er einen Fussel von seinem Ärmel, ehe er sich umdrehte und sich verbeugte.
„Es tut mir leid, Mr Felham, aber Miss Wilbanks