Die Küsse des walisischen Kriegers
Von Margaret Moore
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Über dieses E-Book
Ich bin nur eine Magd und Ihr seid ein Edelmann! Bron weiß, dass sie nie mehr als Lord Trefors Geliebte sein kann. Doch er muss sie bloß seine Arme ziehen, und schon wird sie schwach vor Verlangen
Margaret Moore
Margaret Moore ist ein echtes Multitalent. Sie versuchte sich u.a. als Synchronschwimmerin, als Bogenschützin und lernte fechten und tanzen, bevor sie schließlich zum Schreiben kam. Seitdem hat sie zahlreiche Auszeichnungen für ihre gefühlvollen historischen Romane erhalten, die überwiegend im Mittelalter spielen und in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt mit ihrem Mann, mit dem sie seit über 20 Jahren verheiratet ist, ihrer Familie und zwei Katzen in Toronto, Kanada.
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Buchvorschau
Die Küsse des walisischen Kriegers - Margaret Moore
Margaret Moore
Die Küsse des walisischen Kriegers
IMPRESSUM
HISTORICAL COLLECTION erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH
© 2009 by Margaret Wilkins
Originaltitel: „The Welsh Lord’s Mistress"
erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe HISTORICAL COLLECTION, 2014 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg
Übersetzung: Renate Körting
Fotos: HotDamnStock
Veröffentlicht im ePub Format in 04/2014 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783733764241
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
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1. KAPITEL
Llanpowell, Wales, 1205.
Als Bron den großen stattlichen Mann in der Großen Halle von Llanpowell stehen sah, schlug ihr das Herz bis zum Hals. Sie hätte ihn mit Sicherheit überall wiedererkannt, obwohl er sich stark verändert hatte.
Trefor ap Gruffydd, der verstoßene Sohn des verstorbenen Herrn von Llanpowell, war heimgekehrt, denn die Fehde mit seinem jüngeren Bruder Madoc war endlich beigelegt.
„Bron, führe Owain in die Küche. Ich glaube, er hätte gern etwas Brot oder Suppe, befahl Madoc, der neue Herr von Llanpowell. Das war der zweite Schock an diesem Tag gewesen – dass nämlich der kleine Junge neben Trefor gar nicht Madocs Sohn war, sondern Trefors. Dieses Geheimnis hatte Madoc für sich behalten, seit die Mutter des Kindes bei der Geburt ihres Sohnes verstorben war. „Oder Honigkuchen?
, fragte der fünfjährige Owain mit klarer und selbstbewusster Stimme, wie es sich für den Sohn eines Edelmannes geziemte.
„Ja, gewiss", antwortete Bron pflichtbewusst und lächelte, obwohl sie lieber in der Halle geblieben wäre, um Trefors veränderte Gesichtszüge genauer zu betrachten. Früher hatten seine blauen Augen mit den schwarzen Wimpern fast immer einen Ausdruck von ruhiger Fröhlichkeit gehabt. Heute jedoch wirkte sein Blick kühl und zurückhaltend. Trefors Körper war noch immer muskulös und breitschultrig, aber er war sehniger und härter geworden. Sein Gesicht war nun kantig und schmal und zeugte davon, dass der ehemals verwöhnte Sohn des verstorbenen Herrn von Llanpowell sich in der Zwischenzeit in vielen Schlachten als Krieger bewährt hatte.
„Ich danke dir, Bron, sagte Trefor. „Du hast dich überhaupt nicht verändert.
Sie errötete und sagte nichts, aber sie fand den Gedanken aufregend, dass der vornehme Sohn des Hauses sich noch an sie, einfache Dienstmagd, erinnerte. Damals, als er verbannt wurde, war sie fast noch ein Kind gewesen. Mit einem Mal fühlte sie sich so beschwingt, als könne sie bis an die Deckenbalken der Halle fliegen.
Vielleicht wollte er mir aber auch nur ein Kompliment machen wie jeder anderen Frau, dachte Bron und ging mit Owain in die Küche. Ihre Aufregung legte sich so schnell, wie sie gekommen war. Trefor war schon immer ein liebenswürdiger Mann gewesen. Früher war er als Ältester der Lieblingssohn des Lords gewesen, und vor ihm schien ein glückliches, gesegnetes Leben zu liegen. Dann aber war Trefor zu seiner eigenen Hochzeit betrunken aus einem Freudenhaus gekommen. Die Verwandten der Braut waren darüber so erbost, dass sie mit einem sofortigen Ende der seit drei Generationen bestehenden Verbindung zwischen den Familien drohten. Um das zu verhindern, hatte Trefors jüngerer Bruder Madoc die Braut geheiratet und war zum Erben seines Vaters bestimmt worden. Trefor hingegen bekam von seinem Vater nur ein kleines Landgut übereignet. Die beiden Brüder blieben erbitterte Feinde, bis Madoc heute endlich die Wahrheit über Owains Vaterschaft enthüllt und so Frieden zwischen ihnen geschlossen hatte.
„Ist es wirklich wahr?, fragte der Koch Hywel, als Bron und Owain die Küche betraten. „Der Junge ist nicht Madocs Sohn, sondern Trefors?
„Es scheint so", erwiderte Bron ruhig. Sie stellte fest, dass auch die übrigen Bediensteten untätig in der Küche herumstanden.
„Genau seine Augen!", rief Rhonwen aus. Ihre Hände waren mit Mehl bedeckt, aber die Brotschüssel stand unbeachtet neben ihr.
Owain klammerte sich fest an Brons Hand, und sie wollte ihn schnell beruhigen.
„Haben wir noch Honigkuchen?", erkundigte sie sich und führte den Jungen zu einer Sitzbank an einem der Arbeitstische in der großen, warmen Küche.
„Oh ja, meinte Lowri, eine ältere Frau, die gerade dabei war, Lauch für ein Schmorgericht in Stücke zu schneiden. „Ich hole ihn.
Auf dem Weg in die Vorratskammer hielt Lowri kurz an und tuschelte mit Rhonwen. Sie schauten auffällig herüber zu Bron, die Trefors Namen auffing und errötete. Damals hätte sie zurückhaltender sein sollen, aber sie hatte ihre Bewunderung für den Sohn des Lords wohl zu deutlich