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Die verbotene Berührung des Samurai
Die verbotene Berührung des Samurai
Die verbotene Berührung des Samurai
eBook61 Seiten50 Minuten

Die verbotene Berührung des Samurai

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Über dieses E-Book

Japan im 12. Jahrhundert. Von verbotener Sinnlichkeit sind Mikus Gedichte, unpassend für eine Adlige. Ihr Onkel verbannt das Papier doch Miku schreibt dem Samurai Takeshi ihre Sehnsucht auf die nackte Haut

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum23. Apr. 2014
ISBN9783733764074
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    Buchvorschau

    Die verbotene Berührung des Samurai - Ashley Radcliff

    Ashley Radcliff

    Die verbotene Berührung des Samurai

    IMPRESSUM

    HISTORICAL COLLECTION erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2010 by Ashley Radcliffe

    Originaltitel: „The Samurai’s Forbidden Touch"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe HISTORICAL COLLECTION, 2014 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Gisela Grätz

    Fotos: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2014 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733764074

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    * * *

    1183 n.C. Auch in der sturmgepeitschten Bergregion Nordjapans ist die kulturelle Blüte der Heian Epoche im Niedergang begriffen, weil regionale Fürsten sich an einem Überfluss mästen, den sie der Ausbeutung armer Bauern verdanken, und die wachsende Macht ihrer Samurai – jener gedungenen, einer strengen Tradition verpflichteten Krieger – nicht wahr haben wollen

    Miku hielt den Atem an. Nicht ein Lüftchen bewegte die bodenlangen, halb durchsichtigen Stoffbahnen aus gold bemalter Seide, die vor den zurückgeschobenen Verandatüren hingen und ihre jungfräuliche Schönheit vor der Welt außerhalb des Anwesens ihres Onkels verbergen sollten.

    Vor ihrem schwarz lackierten Schreibpult kniend, dachte sie im ersten Moment, bei dem Umriss, der über die kicho genannte Sichtblende huschte, handele es sich um den Schatten einer Wolke, die sich vor die Spätnachmittagssonne verirrt hatte. Doch dann wurde die Spitze eines Krummschwertes am Rand des prächtig verzierten Seidenvorhangs sichtbar, und Mikus Hand mit dem Bambuspinsel verharrte über dem Reispapier. Nachdem sie am Morgen von ihrem wutentbrannten Onkel in ihre Räumlichkeiten verbannt worden war, hatte sie sich darauf eingestellt, diesen Tag wie so viele andere mit Schreiben zu verbringen. Das unerwartete Auftauchen des Schwertträgers indes ließ auf Unberechenbares – und weit Gefährlicheres – schließen.

    Gefahr, ebenso wie Liebe, kam in Mikus Leben nur in ihrer Dichtung vor. Weit fort von der sittenlosen, glitzernden Welt des Kaiserhofes, bot das abgeschiedene Dasein einer unverheirateten jungen Landadeligen außer Gesellschaftsspielen wenig Abwechslung. Jedenfalls für die meisten Frauen.

    Miku dagegen besaß in ihrem Bambuspinsel einen Schlüssel, mit dem sie die Tür ihres goldenen Käfigs tagtäglich öffnete, indem sie Gedichte schrieb – kalligrafische Kunstwerke, die ihren Geist und ihre Seele, wenn nicht sogar ihren Körper, befreiten und ihre Vorstellungskraft beflügelten. Die ihr Onkel allerdings so wenig schätzte, dass er sie dafür einsperrte, und die Maßnahme mit unentschuldbaren Verstößen gegen den Anstand begründete. Allein der Gedanke an seine kleinliche Selbstgerechtigkeit brachte Miku in Rage.

    Aber vielleicht erfüllte sich ihr Traum von einem Leben ohne das hohle Gepränge kleinkarierter Vornehmheit bereits heute Nacht; ihr Traum von einem freien, selbstbestimmten Leben, für das sie vielleicht sogar wertgeschätzt wurde. Und bis es so weit war, hatte sie wenigstens Pinsel und Tusche.

    Bei dem bewaffneten Krieger jedoch, dessen Umriss sich durch den kicho abzeichnete, handelte es sich nicht um einen Traum.

    Mikus Gedanken überschlugen sich, während ihr Blick über den Seidenvorhang glitt, ihren einzigen Schutz. Ihr Onkel hatte die gesamte Dienerschaft mitgenommen, als er vor ein paar Stunden aufgebrochen war, um einen bedeutenden, politisch einflussreichen Mann zu treffen, der aus der kaiserlichen Residenz Kyoto anreiste. Bis morgen früh, wenn ihr Onkel zurückkam, war sie allein. Allein bis auf den einzelnen Samurai, der zu ihrem Schutz abgestellt worden war. Oder um sie zu bewachen, wie sie sich voller Bitterkeit klarmachte.

    Ihr Onkel war Lehnsherr über Hunderte Vasallen, die die Reisfelder außerhalb der hohen Mauern des Anwesens bewirtschafteten, und obwohl er nicht die umfassende, landesweite Macht besaß, die der Kaiser Shogun-Fürsten mitunter verlieh, übte er doch einen beträchtlichen Einfluss in der Umgegend aus. Und wie viele andere

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