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13 SHADOWS, Band 6: ZOMBIE: Horror aus dem Apex-Verlag!
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13 SHADOWS, Band 6: ZOMBIE: Horror aus dem Apex-Verlag!
eBook171 Seiten2 Stunden

13 SHADOWS, Band 6: ZOMBIE: Horror aus dem Apex-Verlag!

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Über dieses E-Book

Lähmende Angst liegt über Haiti: Als der drohende Klang der Voodoo-Trommeln die Nacht erfüllt, steigen die Zombies aus ihren Gräbern. Und mit ihren seelenlosen Körpern verbreiten sich der Pesthauch des Todes und ein uralter, grauenhafter Kult...

Ein verzweifelter Hilferuf aus Haiti erreicht den Okkult-Spezialisten Eli Podgram. Und er weiß, dass er helfen muss. Überdies weiß er, dass er dafür eine Welt des Schreckens betreten muss. Doch das Ausmaß des Grauens, welches nun vor ihm liegt, übersteigt selbst sein geschultes Vorstellungsvermögen...

ZOMBIE von ERROL LECALE erscheint als sechster Band der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum8. März 2018
ISBN9783743829619
13 SHADOWS, Band 6: ZOMBIE: Horror aus dem Apex-Verlag!

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    Buchvorschau

    13 SHADOWS, Band 6 - Errol Lecale

    Das Buch

    Lähmende Angst liegt über Haiti: Als der drohende Klang der Voodoo-Trommeln die Nacht erfüllt, steigen die Zombies aus ihren Gräbern. Und mit ihren seelenlosen Körpern verbreiten sich der Pesthauch des Todes und ein uralter, grauenhafter Kult...

    Ein verzweifelter Hilferuf aus Haiti erreicht den Okkult-Spezialisten Eli Podgram. Und er weiß, dass er helfen muss. Überdies weiß er, dass er dafür eine Welt des Schreckens betreten muss. Doch das Ausmaß des Grauens, welches nun vor ihm liegt, übersteigt selbst sein geschultes Vorstellungsvermögen...

    ZOMBIE von ERROL LECALE erscheint als sechster Band der Horror-Reihe 13 SHADOWS aus dem Apex-Verlag, die ganz in der Tradition legendärer Heftroman-Reihen wie GESPENSTERKRIMI und VAMPIR-HORROR-ROMAN steht.

    ZOMBIE

    1.

      Die sanfte Drohung der Trommeln dunkler Götter pulsierte durch Haiti. Herab von den unfruchtbaren Bergen, wo die üppigen Wälder vergangener Zeiten den Äxten der ärmsten Bauern der Welt zum Opfer gefallen waren, um ihnen als Brennholz zu dienen, bis zum rissigen Pflaster von Port-au-Prince, der langsam verfallenden Hauptstadt, erklang ihr Befehl.

      »Dambalawedo ruft! - Gehorcht dem Herrn des Lebens!«

    Bumm - bumm - bumm...

      Die Angst war zum Greifen in dieser stickigen Nacht. Doch es war weit mehr als nur Angst. In den armseligen Hütten, wo magere Schweine neben noch magereren Menschen schliefen, in früher einmal prunkvollen Villen, wo jetzt die zerschlissene Seide von den Wänden hing - überall atmeten jene, die gerufenen wurden, schneller. Ein unnatürliches Glänzen trat in ihre Augen, eine hektische Geschäftigkeit setzte ein.

      Es war die Nacht der Vermählung.

      Große Wunder sollten geschehen.

      Schweigend machten sie sich auf den Weg durch die Stille der Nacht und schlossen sich einem schier endlosen Fackelzug an. Die nach der Armut ihrer Hütten stinkenden Männer und Frauen und Kinder neben den parfümierten Reichen, die Dunkelhäutigen neben jenen mit heller Haut, die in Lumpen gehüllten neben den kostbar Gekleideten.

      Sie bewegten sich nur langsam voran, ihre Füße folgten dem Takt der Voodoo-Trommeln.

      Niemand kam mit leeren Händen.

      Die Ärmsten trugen Früchte oder Blumen. Die Wohlhabenderen hielten Hühner an den Beinen, oder drückten kleine lebende Ferkel an sich. Die Reichsten, auffallend in ihrer Abendgarderobe zwischen den bunten Fetzen der anderen, hatten kleine Beutel bei sich, in denen die Goldmünzen klimperten.

      Keiner sprach, und das war das erstaunlichste an dieser Prozession, denn die Menschen hier waren von Natur aus laut und fröhlich und hätten sich zu jeder anderen Zeit vergnügt unterhalten, Scherze gemacht und gesungen.

      Aber heute... war die Nacht der Vermählung.

      Lichter brannten in der großen Kirche, die die Franzosen vor zweihundert Jahren erbaut hatten, als sie noch die Herren im Lande gewesen waren - ehe die Sklaven unter Toussaint Louverture sich einten und die Franzosen bald darauf die Insel räumen mussten.

      Die Lichter erloschen, als der Fackelzug sich näherte, und in der Dunkelheit liefen die christlichen Gläubigen aus dem Gotteshaus und mischten sich unter die heidnische Menge. Es mochte sein, dass sich unter den Neuhinzugekommenen sogar Kirchendiener und Priester befanden.

      In dieser Nacht kannte niemand den anderen, noch würden sie sich am Morgen an das Geschehene erinnern oder sich auch nur erinnern wollen.

      Weiter bewegte die Prozession sich durch die von Düften beladene Nacht, und der Schlag der Trommeln wurde immer eindringlicher. Sie hatten die Stadt nun hinter sich gelassen, und als sie sich einem kleinen Dorf mit armseligen Hütten näherten, hielt sie an.

      Da trat aus einem neben den Hütten geradezu beeindruckend wirkenden Häuschen mit Wellblechdach, das seine Bewohner als etwas Höherstehendes in diesem Dorf auswies, eine kleine Gruppe. Ihre Hauptfigur war ein hellhäutiges Mädchen ganz in Weiß gehüllt - ein weißes Kleid, das bis zu den Knöcheln reichte, und ein weißes Häubchen auf dem langen schwarzen Haar. Es war ein Brautgewand, und das Mädchen war auch eine Braut - aber eine Braut, die man nur beweinen konnte. Ihre Augen starrten blicklos vor sich hin. Ihre Füße, erstaunlicherweise bloß unter dem festlichen Gewand, bewegten sich unsicher.

      Ein Mann in grellfarbigem Mantel mit Zylinderhut, ebenfalls mit nackten Füßen, nahm ihren Arm. Seine Hautfarbe verriet, dass er ein Mulatte war, und die Ähnlichkeit seiner Züge mit denen des Mädchens, dass er ihr Vater war.

      Für den tranceähnlichen Zustand der Braut mochten Drogen verantwortlich sein, oder aber auch Hypnose. Sie schien sich ihrer Umgebung nicht bewusst zu sein, als sie über den holprigen Weg an die Spitze der Prozession geführt wurde, durch die bei ihrem Anblick ein aufgeregtes Raunen ginge Aber es erstarb beim Anblick der dritten Gestalt sofort wieder. Es war eine große dunkelhäutige Frau in einer langen purpurnen Robe mit grüner Schärpe. Dazu trug sie einen grünen Turban mit Straußenfedern.

      Die Trommeln, die geschwiegen hatten, bis das Trio seinen Platz an der Spitze des Fackelzugs einnahm, begannen nun erneut mit ihrem aufwühlenden Rhythmus.

    Bumm - bumm - bumm...

      Mit leerem Gesicht, wie eine aufgezogene Puppe, trippelte das Mädchen im Brautkleid an der Seite ihres Vaters, der eine Mischung aus Gram und Stolz an den

    Tag zu legen schien. Schließlich wurde man nicht jeden Tag der Schwiegervater eines Gottes.

      Das Hounfort war umgeben von einem dichten Palmenwäldchen, das offensichtlich als heiliger Ort galt, sonst wäre es längst für Brennholz gefällt worden.

      Innerhalb der Bäume befand sich ein großer runder Platz, in dessen Mitte eine geräumige Hütte stand. Es gab nur einen Eingang zum Hounfort, ein breites Tor aus gebogenen Palmstämmen. Die Prozession hielt davor an, und die hochgewachsene Frau trat vor. Jemand reichte ihr ein flatterndes Huhn.

      »Vater Legba, erlaube uns, durch das Tor zu schreiten«, rief sie laut. Und mit einer flinken Drehung ihrer Hand riss sie den Kopf des Huhns ab. Den zuckenden Körper warf sie hoch in die Luft.

      Erstaunlicherweise fiel er nicht mehr herab.

      »Der Hüter des Tors hat unser Opfer angenommen«, erklärte sie mit ihrer tiefen Stimme, die schon fast wie ein Bass klang. »Wir dürfen eintreten.«

      Das Mädchen und ihr Vater schritten durch den Torbogen voran. Und als sie ihn passierten, fielen Tropfen von Hühnerblut auf das weiße Brautkleid.

      Das Trommeln wurde stärker und klang nun wie ein Frohlocken, als die Prozession sich in das Hounfort drängte.

      Vater und Tochter, begleitet von der großen Frau in der Purpurrobe, die eine Mambo, eine Voodoo-Priesterin war, begaben sich in die Hütte, das Sanktuarium in der Mitte des Hounforts, während die anderen es sich im Freien auf dem Boden bequem machten und aus den mitgebrachten Rumflaschen zu trinken anfingen.

      Bald begann sich fröhliche Stimmung auszubreiten. Die Wartenden bildeten kleinere Gruppen, die sich lachend unterhielten oder sangen. Im flackernden Fackellicht wirkte das Ganze wie ein vergnügtes Volksfest bei Mondschein.

      Und doch lag mehr hinter der alkoholseligen Fröhlichkeit - etwas Uraltes und Dunkles, ja vielleicht sogar Böses, etwas, das seinen Ursprung in einem anderen Land und einer anderen Zeit hatte.

      Am Eingang zum Sanktuarium flammte plötzlich ein grelles Licht auf, als Magnesium oder ein anderes Pulver auf eine Feuerschale geworfen wurde. Sofort setzte Stille ein, die nur von einem Seufzen der Ehrfurcht - oder war es Furcht? - unterbrochen wurde. Und doch schien die Gestalt, die nun sichtbar wurde, gar nicht furchterregend, sondern eher lächerlich zu sein. Zudem konnte sie auch kaum als Gestalt bezeichnen. Das... Ding bestand aus einem klobigen Holzkreuz über dessen Querbalken eine alte Frackjacke hing, wie man sie vielleicht einer Vogelscheuche anziehen mochte. Und auf den vertikalen Balken war ein noch älterer Zylinderhut gestülpt, etwas schief, so dass er einen verwegenen Eindruck erweckte. Das Ganze hätte sich tatsächlich recht gut als Vogelscheuche auf einem Feld gemacht. Aber diese Gestalt war die Verkörperung der gefürchtetsten aller haitianischen Gottheiten: Diese Travestie eines Mannes war Baron Samedi, Herr der Gräber, Gott des Todes.

      Die gewaltige Menschenmenge drückte die Stirn auf den Boden und rief voll Demut und Furcht: »Baron Samedi - Baron Samedi...«

      Dann erstarb das Licht in der Feuerschale, und als die Augen sich wieder an die Düsternis gewöhnt hatten, stand keine Grabesfigur mehr am Eingang. Vielleicht hatte es auch nie eine gegeben.

      Nun wurden Lampen aus der Hütte getragen - Sturmlaternen, die rings um das Dach aufgehängt wurden und das ganze Hounfort beleuchteten. Als nächstes stellte man Altäre auf, ein Dutzend oder mehr, für alle, auch die unbedeutenderen Gottheiten des Voodoo-Pantheons. Jeder hatte sein eigenes schützendes Laubdach, und auf jedem häuften sich die Opfergaben, angefangen mit Schüsselchen gefüllt mit Reis, Früchten, zerknitterten katholischen Heiligenbildern und Gipsstatuen, bis zu vollen Rumflaschen und lebenden Hühnern, denen die Flügel und Beine gebrochen waren, damit sie nicht davonflattern konnten.

      Das ganze merkwürdige Konglomerat aus christlichem Glauben und afrikanischem Heidentum, aus dem Voodoo besteht, war zur Schau gestellt. Vermutlich gab es hier keinen einzigen Gläubigen, der am Sonntag nicht die Heilige Messe besuchte. Aber ebenso wenig wäre es ihnen in den Sinn gekommen, sich von den Voodoo-Feierlichkeiten fernzuhalten.

      Nur ein einziger Altar blieb leer. Er war der größte von allen und stand in der Mitte. Im Grunde genommen war er allerdings nur ein großer schwerer Holztisch, über den ein weißes, bis zum Boden reichendes Tuch gebreitet war.

      Auf dieses Leinentuch war mit leuchtend grünen Seidengarn eine Schlange gestickt - eine Schlange mit halbmenschlichem Kopf, deren Augen aus eingelegten

    Edelsteinen bestanden, vielleicht aber auch nur aus Glasscherben.

      Das war der Altar Dambalawedos, des Gottes der Götter, des Herrn der Weisheit und des Lebens. Hinter diesen Altar stellte sich der  Houngaan, ein hochgewachsener dünner Mann mittleren Alters mit milden Gesicht, dessen Drahtbrille gar nicht zu dem barbarischen Kopfschmuck aus Antilopenhörnern passen wollte. Tagsüber war er Lehrer in einer kleinen Schule, doch jetzt diente er Dambalawedo als Priester, und in seiner Hand hielt er den Ascon, das Zeichen seiner Würde - ein mit den Rückenwirbeln kleiner Schlangen gefüllter Kürbis, der in primitiven Mustern bemalt und mit Seidenquasten verziert war. Schüttelte man den Ascon, erklang ein eigenartiges Zischen, das die Stimme Dambalawedos darstellte.

      Links und rechts vom Houngaan hielten Männer bunte Fähnchen in die Höhe, und hinter dem Voodoo-Priester stand ein riesiger Schwarzer mit einem gewaltigen Säbel.

      Nun begann der Houngaan mit dem Opferritual. Er schritt von Altar zu Altar und nahm im Namen der verschiedenen Gottheiten die Opfergaben an. Dabei schüttelte er seinen Ascon, je nach Größe und Menge der Gaben, mehr oder weniger heftig.

      Plötzlich begannen die Trommeln in einem neuen aufpeitschenden Rhythmus zu dröhnen.

      Zwei Reihen von Männern tanzten aus dem Sanktuarium. Sie waren die Hounci, die die ersten Initiationsriten hinter sich hatten, und die Canzos, die Initianden zweiten Grades. Ihre Kleidung war bunt gemischt, zum größten Teil sehr farbenfroh, einige trugen jedoch auch Anzüge europäischen Stils. Andere wieder waren bis zur Mitte nackt, und ihre Oberkörper waren mit phantastischen Mustern in Gelb und Rot bemalt. Manche trugen Grasröcke, andere Lendentücher.

      Der Tanz war wild und improvisiert, folgte jedoch exakt dem Rhythmus der Trommeln. Keine zwei Initianden tanzten im gleichen Schritt, und keiner schien nüchtern zu sein. Einige trugen sogar Rumflaschen bei sich, aus denen sie hin und wieder während des Tanzens einen tiefen Schluck nahmen. Frauen rannten aus der Menge und hüpften und wiegten sich ebenfalls im Tanz. Es war etwas so Primitives, Erdhaftes an diesem Tanz, so voll fleischlicher Lust, dass nur der Geschlechtsakt selbst eindeutiger hätte

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