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Das Erbe im Keltengrund: Softkrimi
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Das Erbe im Keltengrund: Softkrimi
eBook190 Seiten2 Stunden

Das Erbe im Keltengrund: Softkrimi

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Über dieses E-Book

Subtiler Humor gepaart mit Spannung, Querelen um ein Erbe, einer beendeten Beziehung und einer neuen Liebe, einer Miniportion mystisches Flair und Einblick in dunkle Familiengeheimnisse.

Eigentlich wollte Ulf nur mal kurz das geerbte Anwesen versilbern. Frisch getrennt von seiner früheren Lebensgefährtin blickt er höchst optimistisch einer sorgenfreien Zukunft entgegen. Doch bereits einen Tag nach seiner Ankunft auf dem Einödhof, den er von seiner verstorbenen Tante geerbt hat, wird er Zeuge eines unglückseligen Ereignisses. Und seine Tante Klara scheint auch nicht die gewesen zu sein, für die er sie hielt. Ja und die Art, wie sie ums Leben kam …

Um den Hof und den angrenzenden Keltengrund ranken sich etliche Mythen. Geht es dort wirklich mit rechten Dingen zu? Und ist Ulfs Leben tatsächlich bedroht? Der Dorfpolizist hat für alles nur ein müdes Lächeln übrig. Aber als der Polizeibeamte einer Unklarheit nachgeht, tritt Überraschendes zutage.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum27. Nov. 2014
ISBN9783738004045
Das Erbe im Keltengrund: Softkrimi
Autor

Ariane Nasskalt

Die Autorin schlägt ansonsten eher einen nachdenklicheren Ton an. Unter ihrem Pseudonym wagt sie erneut einen Ausflug in ein anderes Genre. Sie hat erst vor neun Jahren das Schreiben für sich entdeckt. Mit ihrer ersten Kurzgeschichte "Reise ins Dunkel der Nacht" gewann sie 2008 den überregionalen Schreibwettbewerb "BahnAugenBlick". Zwei weitere Kurzgeschichten wurden in einem Autorenportal jeweils zum Manuskript der Woche gekürt.

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    Buchvorschau

    Das Erbe im Keltengrund - Ariane Nasskalt

    Eine böse Überraschung

    Ulf hatte Mühe, sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Immer wieder schweiften seine Gedanken ab. Und immer wieder musste er an Simone denken, die wahrscheinlich gerade dabei war, ihre letzten Habseligkeiten aus ihrer gemeinsam bewohnten Hamburger Wohnung zu räumen. Ihr ewiges Geleier übers Heiraten und Kinderkriegen war ja nicht mehr auszuhalten gewesen. Heiraten, nie und nimmer! Und eine feste Beziehung war momentan auch nicht drin. Ab sofort wollte er sein Leben genießen. Mit Tante Klaras Erbschaft im Rücken winkte schließlich die Freiheit! Was für ein Glück! Wenn er Simones Drängen nicht so hartnäckig widerstanden hätte, würde ihr jetzt die Hälfte von Tante Klaras Erbschaft zustehen. Aber sein Instinkt hatte ihm in die Hände gespielt, und er hatte gerade noch rechtzeitig den Schlussstrich gezogen!

    Allmählich lichtete sich der Verkehr, auch die Straße verengte sich. Land pur,das war ätzend! Wenn er alles geregelt hatte, würde er sofort das Weite suchen.

    Tante Klara! Eigentlich war es schon komisch, dass ausgerechnet er alles erbte. Seit seiner zwangsweisen Verfrachtung auf ihren Odenwälder Bauernhof hatte er sie nicht mehr gesehen und auch nur ein einziges Mal mit ihr telefoniert. Zwölf Jahre alt war er damals gewesen. Obwohl inzwischen siebzehn Jahre vergangen waren, erinnerte er sich noch genau an diese letzten und zugleich einzigen Ferien, die er bei der Schwester seines Vaters verbracht hatte. Seine Eltern hatten ihn damals für fünf Wochen bei ihr einquartiert, weil sie angeblich auf einer längeren Seereise ihre Ehe retten wollten. Seine Mutter war ganz schön blauäugig gewesen. Sie hätte doch wissen müssen, dass es für einen notorischen Fremdgänger wie seinen Vater schon eine große Leistung gewesen war, so lange bei ein und derselben Frau zu bleiben. Wenige Monate später waren seine Eltern vor dem Scheidungsrichter gelandet. Und nicht mal ein viertel Jahr danach war sein Vater mit seiner zuvor als kleines Techtelmechtel bezeichneten Geliebten nach Australien ausgewandert. Ohne ein Wort des Abschieds und ohne je wieder etwas von sich hören zu lassen, war er auf Nimmerwiedersehen aus ihrem Leben verschwunden.

    Ganze fünf Wochen hatte er damals auf dem abgelegenen Bauernhof ausharren müssen. Immer war er allein und auf sich gestellt gewesen, weil sich seine Tante von morgens bis abends abgerackert hatte. Abgesehen davon hatten sie beide auch nichts miteinander anzufangen gewusst. Wie auch, seine Tante war ja irgendwie aus der Welt gewesen. Nicht einmal einen Fernseher hatte sie besessen. Er hatte sich damals auch nicht als besonders willkommen gefühlt. Gut, als alleinlebende Junggesellin war seine Tante nicht daran gewöhnt gewesen, dass immer jemand um sie herum war. Aber wenigstens einmal hätte sie ihm doch was bieten können. In die Stadt fahren, ins Kino gehen oder so.

    Eigentlich merkwürdig, dass Tante Klara allein geblieben war. Wenn sie sich ein bisschen hergerichtet hätte und nicht immer nur in verwaschenen Jeans und ausgeleierten T-Shirts herumgelaufen wäre, hätte sie gar nicht mal übel ausgesehen. Rein figürlich müsste sie doch Männer angesprochen haben. Vielleicht hatte sie aber auch anders getickt und aufgrund ihrer verqueren Erziehung ihre sexuelle Ausrichtung auf Frauen gar nicht wahrgenommen? Ulf schob sich die Sonnenbrille ins dichte blonde Haar. Diese ländliche Umgebung machte ihn ganz rammdösig. Jetzt zerbrach er sich schon den Kopf über das sicherlich nicht vorhanden gewesene Sexualleben seiner verstorbenen Tante. Um sich abzulenken, schaltete er das Radio ein und summte einen alten Gassenhauer aus den frühen Achtzigern mit.

    Als er im Forchenrain ankam, setzte gerade die Dämmerung ein. Das großflächig u-förmig angelegte Gehöft und der angrenzende Wald, der sich den Hügel hinaufzog, wirkten in der niedergehenden Sonne irgendwie verwunschen. Der grasbewachsene Innenhof war zwar von drei Seiten umschlossen, die einzelnen Gebäude standen aber etwas auseinander. Noch immer gab es keinen gepflasterten Weg zwischen dem Wohnhaus und den Stallungen auf den gegenüber- und querliegenden Seiten. Der Trampelpfad, der auf der Stirnseite zwischen Backhaus und Getreideschuppen zur Bachaue hinüberführte, war kaum noch zu sehen. Und das Gras zwischen dem Haus und den Wirtschaftsgebäuden stand fast meterhoch. Ulf parkte sein schwarzes Golf Cabrio am Ende der schmalen Zufahrt.

    Missmutig blickte er um sich. In den letzten Jahren war alles ziemlich verfallen. Beim Wohnhaus bröckelte an vielen Stellen der Verputz ab und die schief hängenden Fensterläden benötigten, ebenso wie die Eingangstür, dringend einen neuen Farbanstrich. Im Gegensatz zum Scheunentor hing die schmucklose Haustür aber noch fest in den Angeln. Sicher würde es nicht leicht werden, für dieses marode Anwesen einen guten Verkaufspreis zu erzielen. Eigentlich konnte er froh sein, dass er noch keinen neuen Job gefunden hatte. Dank Tante Klara hatte sich dieses Problem zunächst auch erledigt.

    Am Ende der geteerten Zufahrt war das Gras niedergetreten. Die schmale Fußspur führte zum Stall hinüber. Die Notariatsangestellte war also schon da gewesen und hatte dort, wie verabredet, den Haustürschlüssel hinterlegt. Ulf stieg aus und folgte der Grasspur.

    Die Stalltüre knarzte und klemmte zunächst, bevor sie sich öffnen ließ. Wie dunkel es bereits im Stall war! Ulf konnte lediglich die Umrisse der zumeist großen Gegenstände erkennen. Er hatte die Notariatsangestellte angewiesen, den Schlüssel an oder in der Nähe der Türe zu deponieren. Doch er suchte vergebens nach dem Schlüsselmäppchen. An der Wand befanden sich zwar haufenweise Nägel, an denen irgendwelcher undefinierbarer Kram hing, aber das, was er dringend benötigte, konnte er weder sehen noch erfühlen. Erst als er sich von der Tür entfernte und sich unsicheren Schrittes ins Stallinnere tastete, fiel ihm ein kleines Körbchen auf, das nun vor ihm auf dem Boden stand. Menschenskind aber auch, dass Frauen sich nie an Abmachungen halten konnten! Gerade, als er sich bückte, um den Schlüssel aus dem geflochtenen Behältnis zu fingern, drang unverhofft kurzes, heftiges Flügelschlagen an sein Ohr. Erschrocken fuhr er nach oben, zog dabei instinktiv den Kopf ein. Nahezu zeitgleich flog eine Schar von Fledermäusen über ihn hinweg zum Tor hinaus.

    Schreckerstarrt blies Ulf die Luft zwischen den Zähnen aus. Was war das denn gewesen? Obwohl ihm sein Nervenkostüm sonst nie im Stich ließ, fühlten sich seine Knie seltsam weich an, als er den Fledermäusen ins Freie folgte. Er sah gerade noch, wie sich ein riesiger Schwarm der Flugtiere zwischen den Wirtschaftsgebäuden empor schwang und lautlos dem Mondlicht entgegen flog. Ulf schüttelte den Kopf. Das sah ja aus wie ein Geschwader, das sich auf ins Weltall machte. Mit diesem filmreifen Szenario hätte man Gruselfilme aufbauschen können. Seltsam, dass sich so viele Fledermäuse in einem Stall eingenistet hatten? Wie waren sie da nur hineingekommen? Eine von Tante Klaras eisernen Regeln war immer gewesen, niemals eine Türe offenstehen zu lassen. Ihre Angst, dass sich Nagetiere in den Gebäuden einnisten könnten, hatte fast schon krankhafte Züge gehabt. Und wenn diese Fledermausarmada über die Notariatsangestellte hinweg in den Stall gebraust wäre, hätte sie sicher nicht mehr den Nerv besessen, die Türe hinter sich zuzuziehen.

    Als sich dann auch das Licht im Haus nicht einschalten ließ, fluchte er nochmals. Wer war denn auf die blöde Idee gekommen, die Sicherungen rauszudrehen? Weil er keine Ahnung hatte, wo sich der Verteilerkasten befand, ging er zurück zum Auto und kramte seine Taschenlampe heraus, die er unter dem Rücksitz verstaut hatte.

    Doch das kleine Designerlämpchen, das als Notlicht für andere Zwecke gedacht war, gab nur spärlich Licht und warf lediglich kleine, schmale Lichtkegel in das Rauminnere. Unter diesen Umständen war es wohl das Beste, wenn er gleich schlafen ging.

    In dem Zimmer, das er auch schon während seines unfreiwilligen Aufenthalts auf dem Einödhof bewohnt hatte, stank es entsetzlich nach Mottenkugeln. Schon wieder blies Ulf die Luft aus, diesmal aus Ekel. Schnell ging er zum Fenster und riss es sperrangelweit auf. Im Haus befanden sich zwar noch weitere Schlafräume. Doch er wollte unter keinen Umständen in Tante Klaras oder im Zimmer eines anderen verstorbenen Familienmitglieds schlafen. Unerklärlicherweise hatte man nach deren Dahinscheiden alles so belassen, als würden sie irgendwann einmal zurückkehren. Wahrscheinlich thronte auf dem Bett seiner Großmutter noch immer diese geschmacklose Puppe aus Pappmaschee, deren Rüschenkleid das halbe Bett bedeckte.

    Ohne sich umzukleiden, legte er sich auf das große, schmiedeeiserne Bett und starrte gedankenverloren zur Fensteröffnung hinaus. Seine Augen waren inzwischen an die Dunkelheit gewöhnt, sodass er nun auch die Umrisse einer Fledermaus, die an der Vorhangstange hing, wahrnahm. Es kam ihm so vor, als würde sie ihn beobachten, doch er war zu müde, um sie zu vertreiben. Während er in den Schlaf dämmerte, wuchs die Gestalt des Tieres vor seinen Augen immer mehr an, wurde größer und größer …

    Ulf kam erst viele Stunden später wieder zu sich. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel. Wie schwül es wieder war. Benommen vom langen Schlaf rappelte er sich auf und ging Richtung Küche, war jedoch sofort hellwach, als er sich einer neuerlichen Überraschung stellen musste. Der rustikale Küchentisch war für eine Person gedeckt, weder Kaffee noch Wurst und Brötchen fehlten. Ulf fasste sich ans Kinn und dachte nach. Das gehörte wohl kaum zum üblichen Service eines Notariatsbüros. Wer könnte ihm aber dann dieses Frühstück hingestellt haben? Seine Tante hatte nie irgendwelche Freundschaften gepflegt. Abgesehen vom Briefträger oder den Leuten, die ein landwirtschaftliches Erzeugnis gekauft hatten, war damals auch niemand vorbeigekommen. Laut rief er in die Stille hinein: Ist da jemand?, bekam aber darauf ebenso wenig eine Antwort wie auf sein nachfolgendes „Halli – Hallo!". Vielleicht hielt sich die fürsorgliche Person ja in einem der Wirtschaftsgebäude auf.

    Als er zur Haustür hinaustrat, zwängte sich eine große, rot getigerte Katze zwischen seine Beine und entfloh ins Innere. Ulf drehte sich kurz nach dem Tier um, ging dann aber unbeirrt nach draußen. Um das Mistvieh würde er sich später kümmern. Doch von woher auch rief, es kam kein Widerhall. Ulf war das nicht unrecht. Ihm stand sowieso nicht der Sinn nach einem Smiley-Talk.

    In diesem Moment sah er, dass sich unweit von ihm Grashalme bewegten. Was da wohl dahintersteckte? Als er nähertrat, erkannte er, dass es eine Henne war, die sich durch den mit Disteln durchsetzten Grasbewuchs schob.

    Herrje, die Hühner – an die hatte er gar nicht gedacht! Der Notar hatte ihm zwar gesagt, dass seine Tante kurz vor ihrem Tod die Milchviehhaltung aufgegeben hatte, aber klar, Hühner fielen ja nicht unter diese Tiergattung. Ulf machte sich auf die Suche nach ihren Artgenossen, stieß dabei auf vieles, nur nicht auf die Gesuchten. Das Tor zum Hühnergehege war halb offen. Auch der Getreideschuppen war leer, die danebenliegende Scheune zu seiner Überraschung bis obenhin mit Gerümpel angefüllt. Neben dreckverkrustetem Ackergerät stand ein alter Korbkinderwagen, wie er in den Fünfzigerjahren modern gewesen war, auch ein alter Hula-Hoop-Reifen fiel ihm auf.

    Tante Klara war ja schon immer ein bisschen skurril gewesen, aber in ihren letzten Jahren schien das überhandgenommen zu haben! Oder hatte sie etwa versucht, ihr Einkommen durch den Verkauf von Flohmarktartikeln aufzubessern? Die blecherne Milchkanne in der Ecke schien für solche Zwecke ganz brauchbar zu sein. Egal, er konnte später stöbern, jetzt wollte er endlich frühstücken.

    Doch soweit kam es auch diesmal nicht, denn in der Küche erwartete ihn eine böse Überraschung. Ulf schluckte und verzog angewidert seinen Mund. Etwas derart Ekelerregendes hatte er schon lange nicht mehr gesehen. Neben dem alten Küchenbüfett lag regungslos die rot getigerte Katze in ihrem Erbrochenen. Ihre geöffneten starren Augen verrieten, dass sie nicht mehr lebte.

    Igitt, das blöde Vieh hatte ihm den Appetit gründlich verdorben! An Frühstücken war nun nicht mehr zu denken. Bei dieser Hitze war es wohl besser, wenn er die Wurst erst mal in den Kühlschrank stellte. Doch nun bemerkte er, dass auch dies nicht mehr möglich war. Der Teller, auf dem sie gelegen hatte, war leer. Diese eklige Katze hatte seine Wurst gefressen! Ulf war schon zuvor weit davon entfernt gewesen, Mitleid mit dem toten Tier zu empfinden. Nun machte sich eine Riesenwut in ihm breit. Jetzt durfte er die ganze Chose auch noch beseitigen, obwohl ihm das blöde Vieh alles weggefressen hatte. Brr, igitt, aber auch! Was hatte das Mistvieh auch so schleckig sein müssen. Das Milchkännchen war noch randvoll gefüllt, nicht mal geleckt hatte sie daran. Manche Katzen vertrugen ja keine Milch, doch die von Tante Klara waren von klein an daran gewöhnt gewesen.

    Komisch, dass die Katze den Teller ratzeputz geleert hatte. Katzen fraßen doch nichts, wenn es ihnen nicht gut ging. Und schon gar nicht, wenn sie es so schlimm mit dem Magen gehabt hatten, dass sie erbrachen. Hatte am Ende etwas mit der Wurst nicht gestimmt? Mit der Wurst, die jemand für ihn hingerichtet hatte? Hatte es vielleicht jemand auf ihn abgesehen? Weil Tante Klara ihm alles vermacht hatte? Ulf rief sich zur Raison: Quatsch, jetzt bloß nicht verrückt spielen! Der ganze Schlamassel mit Simone ließ ihn jetzt auch noch panisch werden. Und hier wurde er auch noch ständig an die übelste Zeit seiner Vergangenheit erinnert. Wenn seinem Vater damals der Coup mit der angeblichen Firmenpleite gelungen wäre, hätte seine Mutter nach der Scheidung ganz schön zu knapsen gehabt.

    Bei dem Gedanken, dass es an ihm blieb, den Kadaver aus der Küche zu entfernen, meldete sich Ulfs Magen. Bevor er dieser äußerst unliebsamen Pflicht nachkam, musste er sich erst mal etwas einverleiben. Er setzte sich ins Auto und steuerte die

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