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Der Weg ist das Ziel: Toni der Hüttenwirt 423 – Heimatroman
Der Weg ist das Ziel: Toni der Hüttenwirt 423 – Heimatroman
Der Weg ist das Ziel: Toni der Hüttenwirt 423 – Heimatroman
eBook116 Seiten1 Stunde

Der Weg ist das Ziel: Toni der Hüttenwirt 423 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Meta Baumberger legte in der Küche das mobile Telefon auf die Ladestation. Toni kam herein. »Grüß Gott, Mutter!« Er umarmte sie und gab ihr einen herzhaften Kuss auf die Wange. »Grüß dich, Toni!« Sie streichelte ihm die Wange. »Gut schaust aus, Toni. Wenigstens machst du mir keinen Kummer!« »Kummer? Wer macht dir Kummer?« »Na – wer schon? Ich habe nur zwei Kinder, dich und deine Schwester Maria. Mei, des Madl ist in letzter Zeit sehr sonderbar, wirklich sehr sonderbar.« »So?«, wunderte sich Toni. »Wie kommst du darauf?« »Des Madl redet nix! Wir telefonieren ja mehrmals in der Woche. Früher, vor dem Umzug, haben wir jeden Tag telefoniert. Jetzt ist des seltener.«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum8. Dez. 2023
ISBN9783989366794
Der Weg ist das Ziel: Toni der Hüttenwirt 423 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Der Weg ist das Ziel - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt

    – 423 –

    Der Weg ist das Ziel

    Friederike von Buchner

    Meta Baumberger legte in der Küche das mobile Telefon auf die Ladestation. Toni kam herein.

    »Grüß Gott, Mutter!«

    Er umarmte sie und gab ihr einen herzhaften Kuss auf die Wange.

    »Grüß dich, Toni!«

    Sie streichelte ihm die Wange.

    »Gut schaust aus, Toni. Wenigstens machst du mir keinen Kummer!«

    »Kummer? Wer macht dir Kummer?«

    »Na – wer schon? Ich habe nur zwei Kinder, dich und deine Schwester Maria. Mei, des Madl ist in letzter Zeit sehr sonderbar, wirklich sehr sonderbar.«

    »So?«, wunderte sich Toni. »Wie kommst du darauf?«

    »Des Madl redet nix! Wir telefonieren ja mehrmals in der Woche. Früher, vor dem Umzug, haben wir jeden Tag telefoniert. Jetzt ist des seltener.«

    »Mei, die Ria«, so wurde seine Schwester Maria gerufen, »mei, des Madl hat bestimmt noch viel Arbeit im Haus.«

    »Schmarrn, Toni! Davon rede ich net! Des Madl ist richtig wortkarg. Jedes Wort muss ich ihr einzeln entlocken. Ich frage sie etwas, sie antwortet nur mit Ja oder Nein. Des Madl hat einen Kummer und will mir nix davon sagen.«

    »Was du nur wieder denkst, Mutter! Bist eben eine richtige Glucke! Und als solche kannst du mir jetzt eine große Tasse Kaffee geben mit viel Milch und Zucker.«

    Meta Baumberger schenkte ihrem Sohn einen großen Becher ein. Sie stellte ihn hin und setzte sich zu ihm an den Tisch. Toni rührte im Kaffee.

    »Mutter, du machst dir bestimmt unnötig Gedanken.«

    »Naa, Toni, naa! Ein Mutterherz spürt, wenn da was net in Ordnung ist mit einem ihrer Kinder.«

    »Da magst schon Recht haben, im Prinzip. Aber ich denke, die Maria hat nur einfach viel zu tun. Die Handwerker haben noch einiges zu machen und die Kinder müssen sich auch in der neuen Umgebung eingewöhnen. Sie wird einfach nur ein bisserl genervt sein.«

    »Gerade weil sie so viel Arbeit hat, wollte ich ihr helfen. Ich könnte doch gut an einigen Vormittagen nach Kirchwalden fahren und ihr zur Hand gehen. Des Frühstück für die Pensionsgäste, des wird dein Vater auch alleine schaffen. Mittagessen würde ich vorkochen. Und bis zum Nachmittag wäre ich auch wieder daheim. Aber die Ria will des net! Sie wehrt sich vehement dagegen! Die kommt richtig in Panik, wenn ich davon rede. Dabei meine ich es doch nur gut, will ihr helfen.«

    »Aha, dann bist verschnupft, Mutter! Dann bist der Ria bös’, weil sie deine Hilfe ablehnt. Die Ria war schon immer tüchtig. Wenn sie alles alleine machen will, dann musst dich drein fügen.«

    »Sicher, Toni! Doch darum geht es net! Des Madl blockt richtig ab. Du kannst sagen, was du willst, Toni. Also normal ist des net. So seltsam hat sich unsere Ria noch nie verhalten. Naa, naa, naa!«

    Meta Baumberger schüttelte den Kopf und schenkte sich auch Kaffee ein.

    »Die Ria versucht etwas vor mir – vor uns – zu verbergen!«

    »Mutter, jetzt geht die Fantasie mit dir durch. Wie kommst darauf?«

    »Toni, ich fühle des!«

    »So, du fühlst des!«

    »Ja, so ist es, und ich lass mir des auch von niemand ausreden.«

    »Ich will dir nix ausreden, Mutter! Ich denke nur, dass du auf dem Holzweg bist!«

    »Holzweg? Ich? Naa, nie und nimmer bin ich auf dem Holzweg!«

    Toni trank einen Schluck Kaffee.

    »Toni, des ist doch net normal, dass mich die Ria net sehen will.

    Sie tut mir ein bisserl zu oft betonen, dass es ihr gut geht und sie keine Hilfe brauchen tut.«

    »Dann wird es so sein!

    »Mei Toni, ja begreifst denn wirklich net? Will des so gar net in deinen Kopf hinein? Für mich ist des sonnenklar: Des Madl hat einen Kummer.«

    Meta trank einen Schluck Kaffee.

    »Willst du net mal mit der Ria reden, Toni? Ihr habt euch doch als Kinder immer so gut verstanden. Bist immer der große und beschützende Bruder gewesen. Vielleicht vertraut sie sich ja dir an?«

    »Mutter, ich tue mich da raushalten. Ich lasse mich net vor deinen Karren spannen. Die Ria weiß, wo sie mich finden kann und meine Handynummer hat sie auch. Wenn Not an Mann ist, kann sie anrufen.«

    »Dann könnte vielleicht die Anna mit der Ria reden, Toni?«

    »Die Anna und die Ria waren vor zwei Wochen zusammen einkaufen. Die Anna sagte, es sei ein schöner Tag gewesen. Die beiden wollen des jetzt öfters machen. Wenn die Maria mit der Anna hätte reden wollen, dann hätte sie des getan. Aber wenn es dich beruhigt, dann sprech’ ich mit der Anna. Sie kann Augen und Ohren offen halten, wenn sie die Maria das nächste Mal sieht. Und du machst dir net so viel Gedanken, Mutter, und setz die Ria net unter Druck. Du weißt, dass sie des net leiden mag.«

    »Ich setze sie net unter Druck. Ich mache mir nur so meine Gedanken.«

    »Dann hör eben auf, dir Gedanken zu machen!«

    »Pah, des sagt sich so leicht! Meinst, ich sollte den Rolf auf dem Amt anrufen?«

    »Bist jetzt ganz narrisch, Mutter? Dann tust du es dir mit der Ria verderben. Willst des? Ich rate dir, lass die Finger davon.«

    »Dann musst du etwas unternehmen!«

    »Ich? Wie stellst du dir des vor?«

    »Wenn du des nächste Mal nach Kirchwalden fahren tust, dann lädst du den Rolf auf ein Bier ein.«

    Toni seufzte.

    »Du willst, dass ich den Rolf aushorche?«

    »Ja, des will ich! Vielleicht ist etwas mit den beiden, könnte doch sein oder?«

    »Ich denke net, aber wenn es dich beruhigen tut, dann gehe ich mit dem Rolf auf ein Bier in den Biergarten, wenn ich das nächste Mal in Kirchwalden bin.«

    »Wann bist du das nächste Mal dort?«

    »Mutter! Willst mir jetzt Druck machen?«

    »Naa, ich will dir keinen Druck machen. Ich habe nur so ein Gefühl, dass die Maria unsere Hilfe braucht und des Madl nix sagen will. Du kennst doch deine Schwester. Sie hat schon immer alles erst mal mit sich alleine ausgemacht, bevor sie etwas gesagt hat. Sie hat sich nie etwas anmerken lassen. Aber dieses Mal kann sie ihren Kummer net so leicht überdecken.«

    Toni trank seinen Becher aus.

    »Mutter, ich verspreche dir, dass ich mit der Ria rede und auch mit dem Rolf. Aber du gibst jetzt Ruh’! Mache dir keine Gedanken und löchere des Madl net mit Fragen und Vermutungen. Ich bin sicher, du machst dir unnötige Gedanken. Die Ria ist glücklich verheiratet. Die beiden haben zwei liebe Kinder. Sie haben das Haus gekauft. Ria wird nur ein bisserl im Stress sein. Lass ihr einfach Zeit. Ich werde mich drum kümmern!«

    »Des ist gut, Toni! Aber ich gehe jede Wette ein, dass ich mich net täusche. Ich hab’ mich bei solchen Sachen noch nie getäuscht. Wirst schon sehen, Toni!«

    Toni nahm seine Mutter in den Arm. Er drückte sie liebevoll.

    »Bist schon richtig, wie du bist, Mutter. Hast dich immer um mich und die Maria gesorgt. Aber wir sind groß. Alles ist gut und du musst dir keine Sorgen machen.«

    Tonis Vater, Xaver Baumberger, kam durch die Hintertür.

    »Grüß Gott, Toni!

    »Grüß dich, Vater! Schön, dass ich dich noch sehe, bevor ich gehe.«

    »Ich war beim Bürgermeister! Wir sind uns aber schnell einig geworden.«

    »Wegen dem Fest, das der Fellbacher geben will?«

    »Ja, deswegen!«

    Xaver Baumberger warf einen Blick auf die Küchenuhr. Toni sah es.

    »Ja, es wird Zeit für mich! Die Anna wird schon warten. Hab’ mich ein bisserl verplaudert mit der Mutter. Wir sind ins Tratschen gekommen.«

    »Ah, dann hat meine gute Meta dir auch die Ohren vollgejammert, dass mit der Ria was net stimmt? Mit mir redet sie über nix anderes mehr.«

    »Mann, du hast gut reden. Wer telefoniert denn mit unserem Madl? Des bin ich und so kann auch nur ich sagen, dass sie seltsam ist. Du hast dich ja geweigert, mit der Maria zu reden.«

    Xaver verdrehte sie Augen.

    »Meta, die Maria würde schon reden, wenn da etwas wäre. Du machst dir unnötig Gedanken.«

    »Naa, des mache ich net! Aber Toni wird jetzt etwas tun, wenn du zu feige bist.«

    »Ich feige? Wie kommst denn jetzt darauf?«

    »Ja feige! Du willst ja net mit dem Rolf auf ein Maß Bier

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