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Ein Notfall vor der Haustür: Der junge Norden 34 – Arztroman
Ein Notfall vor der Haustür: Der junge Norden 34 – Arztroman
Ein Notfall vor der Haustür: Der junge Norden 34 – Arztroman
eBook116 Seiten1 Stunde

Ein Notfall vor der Haustür: Der junge Norden 34 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Er kommt aus Gran Canaria und ist der Sohn von Dr. Daniel Nordens Cousin Michael und dessen spanischer Frau Sofia.
Alexander kennt nur ein Ziel: Er will Arzt werden und in die riesigen Fußstapfen seines berühmten Onkels, des Chefarztes Dr. Daniel Norden, treten. Er will beweisen, welche Talente in ihm schlummern. Dr. Norden ist gern bereit, Alexanders Mentor zu sein, ihm zu helfen, ihn zu fördern.
Alexander Norden ist ein charismatischer, unglaublich attraktiver junger Mann. Die Frauenherzen erobert er, manchmal auch unfreiwillig, im Sturm. Seine spannende Studentenzeit wird jede Leserin, jeden Leser begeistern!

»Hier ist der Katzenkäfig, Alissa. Elvis sitzt bereits drin. Du … du nimmst Elvis diesmal doch mit auf den Gnadenhof, oder?« Sina schob den Katzenkäfig mit dem wütend fauchenden Elvis wie ein Gepäckstück in Alissas Richtung. Alissa mühte sich soeben heftig schnaufend ab, den Reißverschluss ihrer vollgepackten Reisetasche zu schließen. »Ja. Ja, natürlich nehme ich Elvis diesmal mit«, antwortete sie zerstreut. »So wie es aussieht, werde ich wohl länger in Steinebach bleiben. Die Gnadenhof-Tiere müssen schließlich versorgt werden. Bastian wird zwar in wenigen Tagen aus der Behnisch-Klinik entlassen, ist aber bestimmt noch nicht wieder voll einsatzfähig. Und seine Oma liegt leider nach wie vor in diesem Krankenhaus in Herrsching und wird von Ärzten versorgt, denen ich nicht vertraue. Gottlob soll sie dank Alex' Hilfe schon bald in die Behnisch-Klinik überführt werden.« Alissa verstummte, blickte auf den Katzenkäfig und runzelte die Stirn. »Du hast dich gerade angehört, als wäre dir sehr viel daran gelegen, Elvis loszuwerden, Sina. Hat er in meiner Abwesenheit irgendetwas ausgefressen?« »Könnte man so sagen«, erwiderte Sina. »Dieses Wahnsinns-Gewitter gestern Nacht muss ihm einen gehörigen Schrecken eingejagt haben und …« »Elvis fürchtet sich nicht vor Gewittern«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum10. Okt. 2023
ISBN9783989363762
Ein Notfall vor der Haustür: Der junge Norden 34 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Ein Notfall vor der Haustür - Carolin Grahl

    Der junge Norden

    – 34 –

    Ein Notfall vor der Haustür

    Unveröffentlichter Roman

    Carolin Grahl

    »Hier ist der Katzenkäfig, Alissa. Elvis sitzt bereits drin. Du … du nimmst Elvis diesmal doch mit auf den Gnadenhof, oder?« Sina schob den Katzenkäfig mit dem wütend fauchenden Elvis wie ein Gepäckstück in Alissas Richtung.

    Alissa mühte sich soeben heftig schnaufend ab, den Reißverschluss ihrer vollgepackten Reisetasche zu schließen. »Ja. Ja, natürlich nehme ich Elvis diesmal mit«, antwortete sie zerstreut. »So wie es aussieht, werde ich wohl länger in Steinebach bleiben. Die Gnadenhof-Tiere müssen schließlich versorgt werden. Bastian wird zwar in wenigen Tagen aus der Behnisch-Klinik entlassen, ist aber bestimmt noch nicht wieder voll einsatzfähig. Und seine Oma liegt leider nach wie vor in diesem Krankenhaus in Herrsching und wird von Ärzten versorgt, denen ich nicht vertraue. Gottlob soll sie dank Alex‘ Hilfe schon bald in die Behnisch-Klinik überführt werden.« Alissa verstummte, blickte auf den Katzenkäfig und runzelte die Stirn. »Du hast dich gerade angehört, als wäre dir sehr viel daran gelegen, Elvis loszuwerden, Sina. Hat er in meiner Abwesenheit irgendetwas ausgefressen?«

    »Könnte man so sagen«, erwiderte Sina. »Dieses Wahnsinns-Gewitter gestern Nacht muss ihm einen gehörigen Schrecken eingejagt haben und …«

    »Elvis fürchtet sich nicht vor Gewittern«, schnitt Alissa Sina kurz und bündig das Wort ab. »Zwar sind die meisten Katzen wetterfühlig und haben Angst vor Blitz und Donner, aber Elvis ist eine Ausnahme.«

    Sina zuckte die Schultern. »Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher. Aber ist ja auch egal«, gab sie zurück. »Jedenfalls hat Elvis während des gestrigen Gewitters – warum auch immer – das weiße Plüschsofa in der Ecke unseres Gemeinschaftsraums eingenässt. Und einen hässlichen gelben Fleck darauf hinterlassen. Ich habe den Fleck heute Morgen entdeckt.«

    »Echt jetzt?« Alissa schüttelte den Kopf. »Das kann nicht sein. Der Fleck stammt auf gar keinen Fall von Elvis. Nie im Leben.«

    »Und von wem sollte der Fleck wohl sonst stammen?«, fragte Sina.

    »Keine Ahnung. Woher soll ich das wissen? Elvis kannst du jedenfalls nicht dafür verantwortlich machen«, wehrte sich Alissa. Sie bedachte Sina mit einem vernichtenden Blick und rauschte an ihr vorbei in den Gemeinschaftsraum. Kopfschüttelnd betrachtete sie eine Weile den schmutzig gelben Fleck, der das Plüschsofa verunzierte, schnupperte ein paar Mal in die Luft und sah sich dann suchend im ganzen Raum um. Zu guter Letzt richtete sie ihre Augen in Richtung Zimmerdecke. »Da«, rief sie plötzlich triumphierend und wies mit ihrem ausgestreckten Zeigefinger nach oben. »Siehst du den Fleck an der Decke?« Mit einem Ruck wandte sie sich zu Sina um, die ihr in den Gemeinschaftsraum gefolgt war. »Glaubst du allen Ernstes, dass Elvis an der Wand hochgeklettert ist und dann kopfunter …«

    Sina schlug entsetzt ihre Hände vor den Mund und starrte mit weit aufgerissenen Augen den gelblichen, von einem unregelmäßigen braunen Rand eingerahmten Fleck an der Zimmerdecke an.

    »Das … das darf doch wohl nicht wahr sein«, stieß sie hervor, als sie sich wieder gefasst hatte. »Der Platzregen während des gestrigen Gewitters! Es hat reingeregnet. Ich glaub, mich tritt ein Pferd! Es hat allen Ernstes reingeregnet! Direkt in unseren Gemeinschaftsraum. Und es wird wieder reinregnen, wenn das nächste Gewitter losbricht oder das nächste Tiefdruckgebiet über München hinweg zieht! Wahrscheinlich ist das uralte Dach undicht und komplett marode! Dieser gottverdammte geldgeile Vermieter! Eine Mieterhöhung nach der anderen - und was macht er mit all dem Geld? Er verprasst es sinnlos, anstatt endlich seine vorsintflutliche Klitsche zu renovieren! Er nimmt uns aus wie Weihnachtsgänse und ruiniert obendrein noch unser Sofa! Dafür soll er büßen! Er muss für den Schaden aufkommen! Bis auf den allerletzten Cent!« Sina musste nach diesem Wutausbruch erst einmal Luft holen. »Alex!«, rief sie, als sie wieder zu Atem gekommen war, und eilte mit stampfenden Schritten in die Richtung von Alex‘ Zimmer.

    Noch ehe Sina es erreicht hatte, wurde die Tür geöffnet.

    Verschlafen blinzelnd fuhr Alex sich mit den Fingern durch seine kurz geschnittenen Haare und schaute irritiert auf Sina. »Was ist denn los, Sina?«, fragte er verwirrt. »Brennt das Haus oder …«

    »Von wegen brennen«, zischte Sina. »Das Gegenteil ist der Fall. Komm mal mit in den Gemeinschaftsraum und schau dir diese Bescherung an!«

    Alex tappte auf bloßen Füßen, in grünen Boxershorts und einem ausgeblichenen dunkelblauen T-Shirt hinter Sina her. Es fiel ihm schwer, vollends wach zu werden, weil er eine lange Nachtschicht im Sanitätsdienst hinter sich hatte und erst vor einer Stunde hundemüde in sein Bett gefallen war.

    »Und … und von was für einer Bescherung redest du?«, fragte er, als er den Gemeinschaftsraum erreicht hatte. »Hier sieht es doch aus wie immer. Was soll hier passiert sein?«

    »Hier sieht es aus wie immer«, wiederholte Sina ärgerlich. »Bist du blind geworden, Alex? Schau doch mal an die Zimmerdecke. Das Dach dieser altersschwachen Mietskaserne ist undicht! Hier hat es gestern Nacht während des Gewitters eingeregnet! Und nicht zu knapp!«

    »So ist es«, ergänzte Alissa, die Hände angriffslustig in die Hüften gestemmt. »Trotzdem hat Sina noch vor fünf Minuten allen Ernstes behauptet, dass Elvis sich bei einem nächtlichen Spaziergang übers Dach als Regenmacher betätigt hat!«

    »Habe ich doch gar nicht. Ich dachte nur …«, wehrte sich Sina, verstummte aber, als sie feststellte, dass Alex nur mühsam ein Schmunzeln unterdrückte.

    »Und was soll ich jetzt machen? Soll ich etwa aufs Dach klettern und es reparieren?«, wollte Alex wissen.

    »Natürlich nicht«, gab Sina zurück. »Du sollst unseren Vermieter anrufen und ihm sagen, dass sein verdammtes Dach undicht ist. Und dass er gefälligst noch heute eine Dachdeckerfirma beauftragen soll, die es so bald wie möglich wieder in Ordnung bringt.«

    Alex seufzte. »Und deshalb hast du mich geweckt? Das Telefongespräch mit Herrn Sporrer hätte ich doch auch in ein paar Stunden noch erledigen können. Oder du selbst hättest ihn verständigen können.«

    Sina biss sich unsicher auf die Unterlippe. Es tat ihr leid, Alex um seinen wohlverdienten Schlaf gebracht zu haben, auch wenn sie trotz allem überzeugt war, das Richtige getan zu haben.

    »Entschuldige, dass ich dich gestört habe, Alex«, sagte sie. »Aber dass ich Herrn Sporrer anrufe, macht absolut keinen Sinn. Denkst du wirklich, dass dieser arrogante Mensch mir auch nur ein einziges Wort glauben würde? Der rechthaberische alte Geizhals nimmt mich doch überhaupt nicht ernst. Wenn er vor einem von uns auch nur ein Fünkchen Respekt hat, dann bist du das. Mich, Sonia oder Alissa würde er sowieso unter irgendeinem fadenscheinigen Vorwand abwimmeln und sich anschließend ins Fäustchen lachen. Und was die paar Stunden später angeht - je eher das Dach repariert wird, desto besser für uns. Oder willst du, dass beim nächsten Gewitter aus unserem Gemeinschaftsraum ein Pool wird?«

    Alex musste lachen. »Lieber nicht«, antwortete er. »Sonst kommt Herr Sporrer noch auf die Idee, uns deshalb ein weiteres Mal die Miete zu erhöhen. Eine Wohnung mit eigenem Pool – das wäre doch schon fast Luxus pur.«

    Alissa grinste, aber Sina war nicht nach Heiterkeit zumute.

    Sie machte immer noch ein ziemlich verdrießliches Gesicht. »Du rufst den Geizhals von Vermieter doch jetzt gleich an, Alex, oder?«, bat sie, ihre Hand beschwörend auf Alex‘ Arm.

    »Natürlich rufe ich ihn sofort an. Wenn ich nun schon einmal wach bin, kümmere ich mich auch darum.«

    »Danke, Alex. Du bist ein Schatz. Ich mache dir, während du telefonierst, einen schönen, starken Kaffee«, versprach Sina und gab Alex, ehe er sich sein Handy holte, noch rasch einen Kuss.

    Während Alissa sich wieder ihrer Reisetasche zuwandte, ging Sina in die Küche, um die Kaffeemaschine einzuschalten, lauschte dabei aber mit halbem Ohr auf Alex‘ Gespräch mit dem Vermieter.

    »Und?«, fragte sie, als Alex endlich zu ihr in die Küche kam. »Wenn ich mich nicht verhört habe, hast du ihm mindestens dreimal in aller Ausführlichkeit erklärt, dass das Dach undicht ist und wir im wahrsten Sinn des Wortes im Regen stehen. Oder eben sitzen. Er hat offenbar nicht einmal dir auf Anhieb geglaubt.«

    »Er glaubt mir leider immer noch nicht wirklich«, antwortete Alex, während er sich den Kaffeebecher mit der Aufschrift »Sina« aus dem Küchenbüffet holte, ihn bis zum äußersten Rand füllte und sofort anfing, mit gierigen Schlucken zu trinken. »Auf alle Fälle will er den Schaden selbst in Augenschein nehmen. Deshalb kommt er heute Abend vorbei, um sich zu vergewissern, dass wir ihm keinen Bären aufgebunden haben.«

    »Er kommt was?« Sina, griff nach dem Kaffeebecher mit der Aufschrift »Alex« und stellte ihn geräuschvoll auf den

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