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Spenderin gesucht!: Der junge Norden 24 – Arztroman
Spenderin gesucht!: Der junge Norden 24 – Arztroman
Spenderin gesucht!: Der junge Norden 24 – Arztroman
eBook116 Seiten1 Stunde

Spenderin gesucht!: Der junge Norden 24 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Er kommt aus Gran Canaria und ist der Sohn von Dr. Daniel Nordens Cousin Michael und dessen spanischer Frau Sofia.
Alexander kennt nur ein Ziel: Er will Arzt werden und in die riesigen Fußstapfen seines berühmten Onkels, des Chefarztes Dr. Daniel Norden, treten. Er will beweisen, welche Talente in ihm schlummern. Dr. Norden ist gern bereit, Alexanders Mentor zu sein, ihm zu helfen, ihn zu fördern.
Alexander Norden ist ein charismatischer, unglaublich attraktiver junger Mann. Die Frauenherzen erobert er, manchmal auch unfreiwillig, im Sturm. Seine spannende Studentenzeit wird jede Leserin, jeden Leser begeistern!

»Mama, komm! Die paar Meter schaffst du noch! Schau, da drüben ist schon die Behnisch-Klinik!« »Ich … Ja, Annabelle, natürlich schaffe ich es. Ich muss nur einen Moment … ich …« Lina Prem befreite ihren Arm aus dem Griff ihrer Tochter, schloss mit schmerzverzerrtem Gesicht die Augen und presste beide Hände gegen ihren Bauch. »Mama! Um Himmels willen! Geht es dir so schlecht?« »Nein, nein, Annabelle, mein Mäuschen. Mach dir keine Sorgen«, keuchte Lina Prem. »Du weißt, wie zäh ich bin. Unkraut vergeht nicht, heißt es doch, oder? Es ist …« Lina Prem stöhnte auf, versuchte aber schon im nächsten Augenblick ein Lächeln. »Es ist nur … diese Schmerzen … sie kommen in Wellen, und gerade eben ist es wieder losgegangen.« »Aber jetzt ist es schon ein bisschen besser?«, erkundigte sich Annabelle hoffnungsvoll. »Die Schmerzen flauen doch ab, oder?«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum1. Nov. 2022
ISBN9783987570766
Spenderin gesucht!: Der junge Norden 24 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Spenderin gesucht! - Carolin Grahl

    Der junge Norden

    – 24 –

    Spenderin gesucht!

    Aber ist die junge Annabelle selbst gesund genug?

    Carolin Grahl

    »Mama, komm! Die paar Meter schaffst du noch! Schau, da drüben ist schon die Behnisch-Klinik!«

    »Ich … Ja, Annabelle, natürlich schaffe ich es. Ich muss nur einen Moment … ich …« Lina Prem befreite ihren Arm aus dem Griff ihrer Tochter, schloss mit schmerzverzerrtem Gesicht die Augen und presste beide Hände gegen ihren Bauch.

    »Mama! Um Himmels willen! Geht es dir so schlecht?«

    »Nein, nein, Annabelle, mein Mäuschen. Mach dir keine Sorgen«, keuchte Lina Prem. »Du weißt, wie zäh ich bin. Unkraut vergeht nicht, heißt es doch, oder? Es ist …« Lina Prem stöhnte auf, versuchte aber schon im nächsten Augenblick ein Lächeln. »Es ist nur … diese Schmerzen … sie kommen in Wellen, und gerade eben ist es wieder losgegangen.«

    »Aber jetzt ist es schon ein bisschen besser?«, erkundigte sich Annabelle hoffnungsvoll. »Die Schmerzen flauen doch ab, oder?« Sie ließ ihre Mutter nicht aus den Augen und atmete erleichtert auf, als Linas Züge sich ein wenig entspannten.

    »Alles paletti. Es geht schon wieder.«

    Lina blieb noch ein paar Sekunden stehen, dann tätschelte sie ihrer Tochter aufmunternd die Wange. »Wir können weiter«, sagte sie und ließ ihre Blicke über das Gebäude der Behnisch-Klinik schweifen. »Wir gehen wohl am besten direkt in die Notaufnahme.«

    »Meinst du, dass … dass sie dich dabehalten, Mama?«

    Lina Prem schüttelte den Kopf. »Das werden sie wohl kaum. Nur wegen ein bisschen Bauchschmerzen wird heute niemand mehr ins Krankenhaus aufgenommen. Zumal es der Blinddarm nicht sein kann, weil mir der schon entfernt wurde, als ich noch ein Kind war.«

    »Gut. Vielleicht … vielleicht setzt du dich einfach auf diese Bank da«, schlug Annabelle vor und wies auf eine der Sitzbänke am Rande der Parkanlage der Klinik. »Dann sehe ich mich rasch um, wo die Notaufnahme ist.«

    »Mach das, Mäuschen. Und danke, dass du dich so lieb um mich kümmerst. Obwohl es eigentlich umgekehrt sein müsste: Ich müsste für dein Wohl und deine Gesundheit Sorge tragen.«

    Annabelle verdrehte die Augen. »Bitte, Mama. Fang jetzt nicht wieder mit der alten Leier an. Ich bin siebzehn, schon vergessen? Ich bin alt genug, um für mich selbst verantwortlich zu sein. Und jetzt mache ich mich auf die Socken und suche die Notaufnahme.«

    Lina Prem schwieg.

    Sie senkte den Kopf, weil sie plötzlich Übelkeit in sich aufsteigen fühlte. Unwillkürlich hielt sie ihre Hand vor ihren Mund, aber nach wenigen Minuten hörte ihr Magen zu ihrer Erleichterung auf zu rebellieren.

    Lina atmete tief durch und sah sich nach Annabelle um.

    Eine Welle von Rührung und Zärtlichkeit überflutete Lina, als sie beobachtete, wie ihr kleines Mädchen auf der Suche nach der Notaufnahme hastig an der Behnisch-Klinik entlanglief und dann vor dem Haupteingang stehen blieb, offenbar um ein Hinweisschild zu lesen.

    Wie besorgt Annabelle um sie war!

    Was für eine liebevolle Tochter sie doch hatte!

    Sie konnte wirklich stolz auf Annabelle sein!

    Und wie schön ihr kleines Mädchen aussah mit dem seidigen, fast hüftlangen, glatten Blondhaar!

    Nur die grellrosarot eingefärbten Strähnen störten, aber die jungen Leute hatten heutzutage nun einmal andere Vorstellungen von Schönheit, die man respektieren musste. Auch wenn sie für die Eltern und Großelterngeneration ein wenig gewöhnungsbedürftig waren.

    Ein erneuter heftiger Schmerz im Oberbauch ließ Lina Prem zusammenzucken und Annabelles Bild vor ihren Augen verschwimmen. Für kurze Zeit hatte Lina das Gefühl, nicht einmal mehr klar sehen zu können.

    Das wurde ja immer noch schlimmer!

    Hoffentlich wussten die Ärzte in der Behnisch-Klinik ein Medikament, das sie so rasch wie möglich wieder fit machte!

    Sie hatte sich so sehr auf den gemeinsamen Einkaufsbummel mit Annabelle gefreut!

    Leider hatten schon in der ersten Boutique, in der Annabelle ein paillettenbesetztes schwarzes Shirt mit dem aufgedruckten Gesicht irgendeines Popstars, ein bauchfreies türkisgrünes Top und eine knallenge, völlig durchlöcherte Jeans entdeckt hatte, diese entsetzlichen Bauchschmerzen begonnen.

    Lina war froh gewesen, dass ihr Mäuschen eine kleine Ewigkeit in der Umkleidekabine zugebracht hatte. Dadurch war ihr desolater Gesundheitszustand zunächst gar nicht weiter aufgefallen.

    Dann aber, als Annabelle in dem Schuhgeschäft zwei Straßen weiter mindestens ein Dutzend High Heels und mit Strasssteinen besetzte Zehenslipper probiert hatte, waren die Schmerzen zurückgekommen. Sogar noch schlimmer als beim ersten Mal.

    Sie hatte mit aller Macht versucht, sie zu unterdrücken, aber es war ihr nicht gelungen.

    Ganz im Gegenteil.

    Nur mit Mühe hatte sie es geschafft, der Verkäuferin klar zu machen, dass sie weder einen Arzt noch einen Krankenwagen brauchte.

    Beinahe fluchtartig hatte sie, Annabelle im Schlepptau, den Schuhladen verblassen – und wäre auf der Straße beinahe zusammengebrochen.

    Daraufhin hatte sie der erschrockenen Annabelle vorgeschlagen, sich in einer Apotheke Aspirin, Novalgin oder irgendein anderes Schmerzmittel zu besorgen und dann den Einkauf fortzusetzen, doch Annabelle hatte darauf bestanden, die nahe gelegene Behnisch-Klinik aufzusuchen.

    Zielstrebig hatte Annabelle ihren Arm genommen, sie mit sanfter Gewalt zur Klinik gezerrt und keinen Widerspruch geduldet.

    Lina Prem richtete sich ein wenig auf und hielt wieder nach ihrer Tochter Ausschau.

    Annabelle stand inzwischen zehn oder fünfzehn Meter vom Haupteingang der Klinik entfernt in einer kleinen Sportanlage mit ein paar Fitnessgeräten und einem Basketballnetz, und sie war nicht mehr allein.

    Bei ihr befanden sich zwei junge Männer in weißen Kitteln.

    Der eine schien sich nicht sonderlich für Annabelle und für das, was sie sagen wollte, zu interessieren. Scheinbar unbeteiligt versuchte er mit ziemlich wechselhaftem Erfolg immer wieder, seinen orangeroten Ball durch das Basketballnetz zu manövrieren.

    Der andere, ein schlanker junger Mann mit sehr kurz geschnittenen, fast schwarzen Haaren, hörte Annabelle jedoch umso aufmerksamer zu. Nach einer Weile gab er dem Basketballspieler ein Zeichen und lief dann, zusammen mit Annabelle, in Linas Richtung.

    »Das ist meine Mama«, sagte Annabelle, noch ehe sie die Bank, auf der Lina saß, erreicht hatten. »Sie hat auf unserer Shoppingtour plötzlich sehr starke Bauchschmerzen bekommen. Deshalb habe ich sie hierhergebracht. Danke, dass Sie mir helfen.«

    Lina Prem musterte den jungen Mann neben Annabelle mit fragenden, ein wenig unsicheren Blicken. Sie fand, dass er für einen Arzt eigentlich ein wenig zu jung war. Andererseits machte er aber einen sehr vertrauenerweckenden Eindruck.

    »Ich bin Alex Norden«, stellte er sich vor. »Ich bin Medizinstudent im zweiten Semester und absolviere hier an der Behnisch-Klinik zurzeit ein Praktikum. Wenn es Ihnen recht ist, bringe ich Sie jetzt zur Notaufnahme, Frau …«

    »Prem. Lina Prem«, antwortete Lina und streckte Alex ihre Hand hin.

    Alex ergriff die dargebotene Hand.

    Er hatte das Gefühl, dass sie seltsam heiß war, fast als hätte Lina Prem Fieber, schob seine Vermutung jedoch sofort wieder beiseite.

    Frau Prem war an einem zwar nicht glühend heißen, aber doch immerhin ziemlich warmen Sommertag zusammen mit ihrer Tochter shoppen gewesen und dann in ihrem angeschlagenen Zustand hierher zur Behnisch-Klinik gelaufen. War es unter diesen Umständen nicht schlicht und einfach normal, dass sie erhitzt war?

    Er war wohl wieder einmal im Begriff, Gespenster zu sehen!

    Außerdem war es nicht seine Sache, irgendwelche Überlegungen hinsichtlich des Krankheitsbilds anzustellen.

    Er musste lediglich dafür sorgen, dass erst einmal die Schmerzen der Patientin gelindert wurden. Das war im Moment oberstes Gebot.

    »Die Notaufnahme ist dort hinten, wo gerade der Rettungswagen hält«, sagte Alex und wies in die entsprechende Richtung.

    Lina Prem erhob sich, um Alex zu begleiten, doch in diesem Moment ließ sie ein erneuter kolikartiger Schmerz in ihrem Oberbauch regelrecht in die Knie gehen.

    Sanft, aber bestimmt drückte Alex die Patientin auf die Bank zurück. »Ich glaube, es ist besser, wenn ich einen Rollstuhl hole«, sagte er. »Ich bin sofort wieder da. Bitte bleiben Sie so lange, hier sitzen.« Zu Annabelle gewandt, fügte er hinzu: »Bitte setzen Sie sich zu Ihrer Mutter und lassen Sie sie nicht allein, bis ich wiederkomme.«

    Annabelle nickte.

    Folgsam nahm sie neben ihrer Mutter Platz und legte ihren Arm um sie. »Es tut mir so leid, Mama, dass unsere Shoppingtour im Krankenhaus geendet hat. Es tut mir wirklich leid. Tut dein Bauch noch sehr weh? Sind die Schmerzen stärker geworden?«

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