Louanne und Maxim – ein seltsames Paar: Der junge Norden 33 – Arztroman
Von Carolin Grahl
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Über dieses E-Book
Alexander kennt nur ein Ziel: Er will Arzt werden und in die riesigen Fußstapfen seines berühmten Onkels, des Chefarztes Dr. Daniel Norden, treten. Er will beweisen, welche Talente in ihm schlummern. Dr. Norden ist gern bereit, Alexanders Mentor zu sein, ihm zu helfen, ihn zu fördern.
Alexander Norden ist ein charismatischer, unglaublich attraktiver junger Mann. Die Frauenherzen erobert er, manchmal auch unfreiwillig, im Sturm. Seine spannende Studentenzeit wird jede Leserin, jeden Leser begeistern!
»Puh, ich bin komplett geschafft. Zwanzig Klimmzüge hintereinander sind schließlich keine Kleinigkeit.« Chris, der Krankenpfleger, wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn und ließ sich schwer atmend auf den Grasboden zwischen den Fitnessgeräten plumpsen. Alex stand, ebenfalls keuchend und schwitzend, neben ihm. »Dieser neu angelegte Fitnessparcours neben der Behnisch-Klinik ist wirklich nicht übel. Aber er hat es in sich. Und deshalb, finde ich, sollten wir es auch nicht übertreiben.« Er nahm einen riesigen Schluck aus seiner Wasserflasche. »Was hältst du von einem kleinen Imbiss und einem Becher Kaffee in der Klinik-Cafeteria, ehe wir wieder zu unserem Dienst antreten müssen?« Chris, der sich gerade lang ausgestreckt hatte, richtete sich mit einem Ruck wieder auf. »Kaffee? Imbiss? Klingt hervorragend. Ich wollte sowieso noch mit dir reden. Oder, besser gesagt, ich wollte dich etwas fragen.« »Ach ja? Und das wäre?«, erkundigte sich Alex, während er neben Chris zurück in Richtung Behnisch-Klinik trottete. Chris zögerte einen Moment. »Ich … ich wollte wissen, ob du Lust hättest mich zu einer … Veranstaltung zu begleiten.«
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Der junge Norden
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Louanne und Maxim – ein seltsames Paar - Carolin Grahl
Der junge Norden
– 33 –
Louanne und Maxim – ein seltsames Paar
Unveröffentlichter Roman
Carolin Grahl
»Puh, ich bin komplett geschafft. Zwanzig Klimmzüge hintereinander sind schließlich keine Kleinigkeit.« Chris, der Krankenpfleger, wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn und ließ sich schwer atmend auf den Grasboden zwischen den Fitnessgeräten plumpsen.
Alex stand, ebenfalls keuchend und schwitzend, neben ihm. »Dieser neu angelegte Fitnessparcours neben der Behnisch-Klinik ist wirklich nicht übel. Aber er hat es in sich. Und deshalb, finde ich, sollten wir es auch nicht übertreiben.« Er nahm einen riesigen Schluck aus seiner Wasserflasche. »Was hältst du von einem kleinen Imbiss und einem Becher Kaffee in der Klinik-Cafeteria, ehe wir wieder zu unserem Dienst antreten müssen?«
Chris, der sich gerade lang ausgestreckt hatte, richtete sich mit einem Ruck wieder auf. »Kaffee? Imbiss? Klingt hervorragend. Ich wollte sowieso noch mit dir reden. Oder, besser gesagt, ich wollte dich etwas fragen.«
»Ach ja? Und das wäre?«, erkundigte sich Alex, während er neben Chris zurück in Richtung Behnisch-Klinik trottete.
Chris zögerte einen Moment. »Ich … ich wollte wissen, ob du Lust hättest mich zu einer … Veranstaltung zu begleiten.«
»Zu was für einer Veranstaltung? Und warum gehst du nicht zusammen mit deiner Freundin?«
»Na ja.« Chris kaute auf seiner Unterlippe herum. »Meine Freundin und ich … also ich und meine Freundin … irgendwie läuft das in letzter Zeit nicht so wirklich rund mit uns beiden, verstehst du?«
Alex grinste. »Ja, ich verstehe. Zumindest so ungefähr«, antwortete er. »Und deshalb will sie dich nicht zu dieser … dieser Veranstaltung begleiten?«
»Erraten«, gab Chris zurück. »Du bist wirklich ein extrem scharfsinniges Kerlchen.«
»Danke für die Blumen. Und darf man vielleicht ganz nebenbei auch noch erfahren, um welche Art von Veranstaltung es sich überhaupt handelt?« Alex zog skeptisch eine Augenbraue hoch. »Willst du mich etwa in eine romantische Liebeskomödie mitschleppen? Oder in eine Ausstellung mit Aktmalerei?«
Chris musste lachen. »Quatsch. Nichts dergleichen. Ich … ich habe zwei Karten für ein Wrestling-Match.«
»Für was?«, entfuhr es Alex.
»Für ein Wrestling-Match. Weißt du etwa nicht, was ein Wrestling-Match ist?«
»Natürlich weiß ich, was ein Wrestling-Match ist. Ich lebe schließlich nicht hinter dem Mond. Ich wundere mich nur, dass du auf die Idee gekommen bist, deine Freundin ausgerechnet zu einer Wrestling-Veranstaltung einzuladen. Steht sie auf diese Art Sport?«
»Eben gar nicht. Leider«, entgegnete Chris düster.
»Dachte ich es mir doch«, schmunzelte Alex. »Warum lädst du sie dann zu etwas ein, das sie nicht mag?«
»Weil … weil …«
»Weil?«
»Weil ich auf Wrestling stehe. Ich lasse mir kein einziges Match von Louanne de Santis entgehen.«
Alex runzelte die Stirn. »Louanne de Santis? Nie gehört. Ich habe keinen blassen Schimmer, wer das sein soll.«
»Louanne de Santis ist die beste Wrestlerin in ganz Europa, wahrscheinlich sogar auf der ganzen Welt. Diese Frau ist die Wucht in Dosen. Louanne ist einfach göttlich. Sie ist nicht nur eine Supermega-Sportlerin, sondern hat darüber hinaus eine irre Bühnenpräsenz. Sie zieht einen vom Anfang bis zum Ende ihrer Show in ihren Bann. Sie ist schlichtweg phänomenal.«
»Aha«, gab Alex zurück. »Allmählich begreife ich, warum deine Freundin dich nicht zu dem Match begleiten will.«
»Soso. Und warum nicht?«
Alex schüttelte den Kopf. »Diese Frage hast du jetzt aber nicht ernst gemeint, oder?«
»Nein. Doch. Also wenn du damit sagen willst, dass meine Freundin eifersüchtig ist … Das ist extrem lächerlich.«
»Findest du?« Alex bedachte Chris mit einem vielsagenden Blick. »Findest du das wirklich lächerlich?«
Chris zuckte die Schultern. »Vielleicht hast du ja Recht, und sie ist ein bisschen eifersüchtig. Aber das ändert nichts daran, dass diese Louanne de Santis ein Wahnsinns-Starpotenzial hat. Das müsste meine Freundin einfach neidlos anerkennen.«
Alex öffnete schweigend die Glastür zum Eingangsbereich der Behnisch-Klinik.
»Ich kann dir ein Bild von ihr zeigen«, sagte Chris, während er Alex folgte.
»Ein Bild von wem? Von deiner Freundin?« Alex grinste provozierend.
»Ein Bild von Louanne de Santis natürlich«, gab Chris zurück. »Wie meine Freundin aussieht, weißt du ja bereits von unserer Party zur Einweihung unserer Wohnung.«
Alex grinste immer noch. »Stimmt. Ich erinnere mich vage.«
Chris zog seine Brieftasche aus der Gesäßtasche seiner Jeans und förderte ein Foto zutage, das er aus einem Magazin ausgeschnitten hatte. »Das ist Louanne de Santis«, sagte er und hielt Alex das Bild hin.
Alex, dessen Neugier sich in Grenzen hielt, warf mehr höflichkeitshalber als aus ehrlichem Interesse einen Blick auf das Foto, konnte dann aber ein überraschtes »echt stark« nicht unterdrücken.
Louanne war zwar nicht unbedingt sein Typ, aber sie imponierte ihm allemal.
Sie hatte blauschwarze Haare, die ihr, glatt und in der Mitte gescheitelt, bis auf die Schultern fielen. Und sie schaute den Betrachter ihres Fotos aus tiefdunklen Glutaugen so eindringlich an, dass Alex sich einen Moment lang wie im Bann ihres funkensprühenden Blickes fühlte. Louannes Mund war in einem dunklen rot geschminkt, zeigte aber zu Alex‘ Verblüffung nicht den Hauch eines Lächelns. Er war im Gegenteil fest geschlossen, fast schon verbissen, und wies, wie Alex fand, einen leicht verhärmten Zug auf. Der Oberkörper der Wrestlerin war nur bis knapp unter den Schultern zu sehen. Louanne schien ein schwarzes Tanktop zu tragen, und am Halsansatz war das Tattoo einer züngelnden, sich windenden bunt schillernden Schlange zu erkennen.
»Ist diese Frau nicht umwerfend?«, drängte Chris, als Alex für seinen Geschmack viel zu lange stumm blieb.
»Na ja«, meinte Alex. »Natürlich ist sie irgendwie attraktiv, das lässt sich nicht leugnen. Aber, um ehrlich zu sein, Sina gefällt mir um Längen besser.«
Chris verdrehte die Augen. »Das musste ja wohl kommen. Ich habe regelrecht darauf gewartet. Nur vergleichst du meiner Ansicht nach hier Äpfel mit Birnen. Oder, noch besser, Vögel mit Fischen, Katzen mit …«
»Darf man hier vielleicht mal durch? Oder fungiert ihr neuerdings als Cafeteria-Türsteher?«, wurde Chris von der klaren, leicht belustigt klingenden Stimme einer dunkelhäutigen jungen Frau im weißen Kittel unterbrochen.
Unwillkürlich saugten sich Chris‘ Blicke an ihr fest, während er, ebenso wie Alex, beflissen zur Seite trat und ein paar Worte der Entschuldigung murmelte.
»Schon okay«, kam es von der Dunkelhäutigen.
»In Eile?«, erkundigte sich Chris und schickte sich an, ein Gespräch mit ihr zu beginnen, doch sie grinste nur mit halb entblößten blendend weißen Zähnen und verschwand mit Siebenmeilenschritten in den hinteren Teil der Cafeteria.
Chris schnaufte erst einmal tief durch. »Wer war denn das? Kennst du die?«, wandte er sich schließlich an Alex.
»Nö. Keine Ahnung.« Alex zuckte die Schultern. »Vielleicht eine neue Krankenschwester. Oder eine neue Assistenzärztin. Obwohl sie für eine Ärztin eigentlich fast zu jung aussieht.«
»Hm. Flotter Feger jedenfalls. Wenn auch vielleicht ein bisschen arrogant«, bemerkte Chris, während er sich den Hals verrenkte, ohne jedoch eine weitere Spur von der dunkelhäutigen Schönheit zu entdecken. »Scheint sich in Luft aufgelöst zu haben«, seufzte er schließlich und widmete seine Aufmerksamkeit wieder dem ausgeschnittenen Foto von Louanne de Santis.
»Wann findet denn dieses ominöse Wrestling-Match eigentlich statt?«, wollte Alex wissen, während er sich, Chris im Schlepptau, von der Eingangstür entfernte und zielstrebig auf einen der Tische an der breiten Fensterfront der Cafeteria zuhielt.
»Kommenden Freitagabend«, antwortete Chris. »Jetzt sag bloß, du hast am Freitagabend keine Zeit!«
»Doch, eigentlich habe ich schon Zeit. Besonders günstig ist der Freitagabend zwar nicht, aber …«
»Aber für seine Freunde sollte man hin und wieder auch bereit sein, seinen Terminplan umzuwerfen«, ergänzte Chris schlagfertig.
»Als ob ich nicht ohnehin schon so gut wie zugesagt hätte«, murmelte Alex und erhob sich, um sich einen Becher Kaffee aus dem Automaten zu holen. »Für dich auch einen Kaffee, Chris?«, fragte er.
Chris nickte. »Ja, erst einmal einen Kaffee. Und dann hole ich mir noch ein Sandwich. Und eine Currywurst mit Pommes frites. Und ein Stück Kuchen. Das Training auf dem Fitness-Parcours hat mich richtig hungrig gemacht.«
*
»Du musst unbedingt mit mir hinter die Bühne kommen, Alex«, verlangte Chris, als Alex nach dem Ende der Veranstaltung zielstrebig dem Ausgang zusteuerte.
Alex, der sich schon auf seinem Motorrad sitzen und nach Hause in die Glockenbachstraße fahren sah, runzelte die Stirn und warf einen ungeduldigen Blick auf seine Armbanduhr. »Es ist schon fast elf Uhr,