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Jessica in Gefahr: Der junge Norden 30 – Arztroman
Jessica in Gefahr: Der junge Norden 30 – Arztroman
Jessica in Gefahr: Der junge Norden 30 – Arztroman
eBook116 Seiten1 Stunde

Jessica in Gefahr: Der junge Norden 30 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Er kommt aus Gran Canaria und ist der Sohn von Dr. Daniel Nordens Cousin Michael und dessen spanischer Frau Sofia.
Alexander kennt nur ein Ziel: Er will Arzt werden und in die riesigen Fußstapfen seines berühmten Onkels, des Chefarztes Dr. Daniel Norden, treten. Er will beweisen, welche Talente in ihm schlummern. Dr. Norden ist gern bereit, Alexanders Mentor zu sein, ihm zu helfen, ihn zu fördern.
Alexander Norden ist ein charismatischer, unglaublich attraktiver junger Mann. Die Frauenherzen erobert er, manchmal auch unfreiwillig, im Sturm. Seine spannende Studentenzeit wird jede Leserin, jeden Leser begeistern!

»Bitte, helfen Sie Jessica! Sie müssen ihr helfen! Bitte, kommen Sie sofort! Es ist wirklich dringend! Es geht um alles! Es geht um Leben und Tod! Wann … wann können Sie da sein? Jede Minute zählt! Kommen Sie, so schnell Sie können …« Die Stimme, die aus dem Notruftelefon drang, schien einem noch ziemlich jungen Mann zu gehören. Sie klang schrill und kippte immer wieder vor Aufregung und Panik. Beunruhigt warf Alex einen Blick aus dem Seitenfenster des Sanitätswagens und stellte zu seiner Erleichterung fest, dass Dr. Lars Rudolf, der Notarzt, den er an diesem Morgen wieder einmal auf seinen Rettungseinsätzen begleitete, soeben die Bäckerei verließ. Mit einer Tüte voll Vanille- und Schokocroissants unter dem Arm und einem großen Kaffeebecher in jeder Hand steuerte er, gut gelaunt vor sich hin pfeifend, den Rettungswagen an. Alex bedeutete ihm mit einer ungeduldigen Handbewegung, sich zu beeilen, und öffnete schon einmal die Beifahrertür des Rettungswagens. »Hallo, hallo! Sind Sie noch da?«, erreichte ihn in diesem Moment wieder die Stimme aus dem Notruftelefon. »Können Sie mich überhaupt noch hören?« »Natürlich höre ich Sie«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum23. Mai 2023
ISBN9783987579448
Jessica in Gefahr: Der junge Norden 30 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Jessica in Gefahr - Carolin Grahl

    Der junge Norden

    – 30 –

    Jessica in Gefahr

    Unveröffentlichter Roman

    Carolin Grahl

    »Bitte, helfen Sie Jessica! Sie müssen ihr helfen! Bitte, kommen Sie sofort! Es ist wirklich dringend! Es geht um alles! Es geht um Leben und Tod! Wann … wann können Sie da sein? Jede Minute zählt! Kommen Sie, so schnell Sie können …« Die Stimme, die aus dem Notruftelefon drang, schien einem noch ziemlich jungen Mann zu gehören. Sie klang schrill und kippte immer wieder vor Aufregung und Panik.

    Beunruhigt warf Alex einen Blick aus dem Seitenfenster des Sanitätswagens und stellte zu seiner Erleichterung fest, dass Dr. Lars Rudolf, der Notarzt, den er an diesem Morgen wieder einmal auf seinen Rettungseinsätzen begleitete, soeben die Bäckerei verließ. Mit einer Tüte voll Vanille- und Schokocroissants unter dem Arm und einem großen Kaffeebecher in jeder Hand steuerte er, gut gelaunt vor sich hin pfeifend, den Rettungswagen an. Alex bedeutete ihm mit einer ungeduldigen Handbewegung, sich zu beeilen, und öffnete schon einmal die Beifahrertür des Rettungswagens.

    »Hallo, hallo! Sind Sie noch da?«, erreichte ihn in diesem Moment wieder die Stimme aus dem Notruftelefon. »Können Sie mich überhaupt noch hören?«

    »Natürlich höre ich Sie«, antwortete Alex. »Aber ehe wir losfahren und Ihnen helfen können, müssen Sie uns erst einmal sagen, wo Sie sich befinden. Und was mit Jessica passiert ist.«

    »Jessica ist gestürzt. Von einer ziemlich hohen Mauer. Ich schätze zwei Meter oder so. Sie ist bewusstlos. Oder vielleicht ist sie sogar schon tot. Woher soll ich das wissen?«, schrie die Stimme am Notruftelefon in höchster Verzweiflung. »Und sie blutet. Ihr ganzes Gesicht ist voll Blut. Wenn Sie nicht sofort kommen, verblutet sie.«

    »Bitte beruhigen Sie sich«, versuchte Alex, die Aufregung des Anrufers zu dämpfen. »Wo sind Sie und Jessica denn? Straße, Hausnummer …«

    »Keine Ahnung. Ich … ich bin der Andy. Andy Trautwein. Jess und ich, wir waren auf dem Weg zur Schule.«

    »Welche Schule?«, hakte Alex sofort nach, um wenigstens einen ungefähren Anhaltspunkt für den Ort des Unfalls zu bekommen.

    »Albert … Albert-Einstein-Gymnasium«, kam es stockend aus dem Notruftelefon. »Wir … « Es folgte eine kurze Pause. »Wir haben uns an der U-Bahn-Station ›Wedekindplatz‹ getroffen. Und sind von da aus … Die Straße, die wir entlang gegangen sind, heißt, glaube ich, Buchenstraße. Ja, Buchenstraße. Wir sind nämlich beim Kreisverkehr in der Stuttgarter Straße nicht Richtung Schule, sondern in eine ganz andere Richtung rausgegangen, weil wir bis zum Schulbeginn noch jede Menge Zeit hatten und deshalb …«

    »Ein Unfall in der Buchenstraße in der Nähe des Albert-Einstein-Gymnasiums. Eine verletzte Frau nach einem Sturz von einer Mauer«, erklärte Alex Dr. Rudolf, der inzwischen herangekommen war, und hielt ihm das Notruftelefon entgegen.

    Lars Rudolf klemmte es sich unters Kinn, während er sein und Alex‘ Frühstück abstellte. »Wir kommen«, sagte er schon nach wenigen Sekunden, das aufgeregte Plappern des jungen Mannes am anderen Ende der Leitung unterbrechend. »Wir sind in spätestens zehn Minuten bei Ihnen.«

    Dr. Rudolf knallte die Beifahrertür zu, Alex schaltete Blaulicht und Martinshorn ein und fuhr los.

    Er war kaum in die Buchenstraße eingebogen, als er bereits einen laut rufenden und mit beiden Armen wild herumfuchtelnden jungen Mann entdeckte, der sichtlich mit allen Mitteln auf sich aufmerksam machen wollte.

    Alex stoppte den Rettungswagen direkt neben ihm und sprang gleichzeitig mit Dr. Rudolf heraus.

    Während Dr. Rudolf sich sofort um die unterhalb der Umfriedungsmauer eines mit hohen Bäumen bewachsenen Grundstücks regungslos am Boden liegende junge Frau kümmerte, wurde Alex von Andy Trautwein in Beschlag genommen.

    »Wir wollten über die Mauer klettern, Jess und ich«, brach es aus dem jungen Mann heraus. »Wir … wir wollten nichts Böses. Wirklich nicht. Wir wollten nicht einbrechen oder so. Wir wollten nur ein bisschen Spaß haben. Ich habe eine Räuberleiter für Jess gemacht, um ihr das Hochklettern zu erleichtern. Sie war schon fast oben auf der Mauer, wollte gerade ihren Fuß draufsetzen, da … da ist sie zurückgefallen. Keine Ahnung, warum. Ich habe versucht, sie aufzufangen, aber sie war zu schwer. Ich bin beim Auffangen selber gestürzt, doch das ist nicht der Rede wert. Ein paar blaue Flecken habe ich schon des Öfteren gehabt. Ich bin nicht so empfindlich. Ich bin ziemlich hart im Nehmen, ich …«

    »Alex!« Dr. Rudolfs Stimme bewirkte, dass Alex sich sofort von Andy Trautwein abwandte und neben Lars Rudolf und Jessica trat. »Hilf mir, sie in den Krankenwagen zu transportieren, Alex. Los, mach schon«, kommandierte der Notarzt. »Für Unterhaltungen ist jetzt keine Zeit. Zumal wir heute ohne den Rettungsassistenten auskommen müssen. Also pack gefälligst mit an, anstatt dir einen faulen Lenz zu machen.«

    »Selbstverständlich«, erwiderte Alex sofort und holte gemeinsam mit Lars Rudolf die Bahre aus dem Rettungswagen, um Jessica darauf zu betten.

    »Sie … sie lebt doch noch, oder?«, erkundigte sich Andy, der sich neben Jessica auf die Knie fallen ließ und sanft ihre blassen, noch immer ein wenig blutverschmierten Wangen und ihre Schultern streichelte.

    Lars Rudolf zog ärgerlich die Augenbrauen hoch. »Was für eine Frage! Tote werden gewöhnlich nicht im Rettungswagen, sondern im Leichenwagen transportiert«, antwortete er nicht eben freundlich. »Natürlich lebt sie. Was zum Teufel hattet ihr eigentlich auf der Mauer zu suchen? Wolltet ihr rüber klettern?«

    »Ja, wollten wir. Es war meine Idee«, sagte Andy ziemlich kleinlaut und fügte dann hinzu: »Was ist mit Jess? Sagen Sie mir lieber, was mit Jess ist. Ist sie schwer verletzt? Wird sie wieder gesund?«

    »Wir bringen die junge Frau in die Behnisch-Klinik«, gab Dr. Rudolf zurück. »Das viele Blut kam von einer Platzwunde an ihrem Kopf. Ich habe die Wunde provisorisch gesäubert und geklammert. In der Behnisch-Klinik wird sie genäht. Ob sich die junge Frau auch noch andere, vor allem innere Verletzungen zugezogen hat, kann ich im Moment nicht sagen. Sie muss auf alle Fälle in der Behnisch-Klinik untersucht werden. CT, MRT … das ganze Programm. Wenn alles in Ordnung ist, bleibt sie einen Tag und eine Nacht zur Beobachtung und kann dann morgen früh die Klinik wieder verlassen.«

    »Sie haben wahrscheinlich Schlimmeres verhindert, indem Sie Ihre Freundin aufgefangen haben, Andy«, sagte Alex mit einem mitfühlenden Blick auf den völlig verwirrten und verängstigten Andy Trautwein. »Jessica … sie ist doch Ihre Freundin, oder?«

    »Ja. Also ich … ich glaube schon«, nickte Andy und schaute Alex bei diesen Worten treuherzig, aber auch ein bisschen verlegen an. Seine Hand lag auf Jessicas Arm, er humpelte neben der Bahre her, während Dr. Rudolf und Alex Jessica zum Sanitätswagen trugen und sie hinein hoben. »Ich … ich darf doch im Sanka mitfahren, oder? Ich will Jess auf keinen Fall alleinlassen, wissen Sie. Ich …«

    »Sieht so aus, als hätten Sie sich ebenfalls ganz ordentlich verletzt, Andy«, unterbrach Alex den jungen Mann, noch ehe Dr. Rudolf auch nur zu einer Antwort hätte ansetzen können. Mit einem fragenden Blick wandte er sich dann an den Notarzt. »Sollen wir Herrn Trautwein auch gleich mitnehmen, damit man sich in der Behnisch-Klinik sicherheitshalber sein Bein ansehen kann?«

    »Kann auf jeden Fall nicht schaden«, knurrte Dr. Rudolf und bedeutete Andy, sich neben Alex zu setzen, während er selbst zu Jessica in den hinteren Teil des Sanitätswagens stieg.

    »Wie heißt Ihre Freundin überhaupt, Andy?«, erkundigte sich Alex beim Starten des Motors. »Ich meine … mit Nachnamen?«

    »Wissmann«, erwiderte Andy Trautwein.

    »Wissmann, Wissmann«, murmelte Alex vor sich hin. Der Name kam ihm bekannt vor, aber er konnte ihn nicht zuordnen. Auch wenn er noch so sehr in seinem Gedächtnis stöberte.

    »Dr. Renate Wissmann, die Chefredakteurin der ›Münchner Nachrichten‹ ist Jess‘ Mutter«, erklärte Andy. »Sie hat ein ziemlich dickes Buch über die europäische Einwanderungspolitik geschrieben, das es sogar in die Bestsellerlisten geschafft hat. Erst vor Kurzem war sie deshalb in einer dieser Talkshows im Fernsehen.«

    »Wow«, grinste Alex. »Die Mutter Ihrer Freundin ist also sozusagen prominent.«

    Andy stieß mit einem leicht verächtlichen Laut die Luft aus. »Könnte man so sagen«, erwiderte er schließlich. »Jess‘ Mutter ist prominent, und der Vater ist stinkreich. Er verdient jede Menge Kohle als CEO bei irgend so einer Firma, die in ganz großem Stil Windkraftanlagen baut.«

    »Oha. Da haben Sie sich mit Jessica ja einen richtigen Goldfisch geangelt. Trotzdem klingt das alles, als wären Sie nicht gerade ein Fan von Jessicas Eltern«, bemerkte Alex.

    »Gut möglich.

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