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Küsse, so süß wie roter Wein
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Küsse, so süß wie roter Wein
eBook168 Seiten2 Stunden

Küsse, so süß wie roter Wein

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Über dieses E-Book

Calum Brodey, attraktiver Spross einer Winzerdynastie, bekommt immer, was er will. Und als ihm auf der Jubiläumsfeier seiner Firma die hübsche Eventmanagerin Elaine vorgestellt wird, weiß er sofort: Er muss diese Frau haben. Schade nur, dass sich Elaine so gar nicht von seinem berühmt-berüchtigten Charme beeindruckt zeigt. Immer wieder lässt sie ihn kühl abblitzen. Doch Calum hat nicht vor, sich so schnell geschlagen zu geben. Wird er bei einem romantischen Ausflug in sein Landhaus, inmitten Portugals herrlicher Weinberge gelegen, Elaine beweisen können, wie ernst es ihm ist?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum18. Juli 2009
ISBN9783862953332
Küsse, so süß wie roter Wein
Autor

Sally Wentworth

Ihren ersten Liebesroman „Island Masquerade“ veröffentlichte Sally Wentworth 1977 bei Mills & Boon. Nachdem ihre ersten Romane für sich stehende Geschichten waren, entdeckte sie in den neunziger Jahren ihre Leidenschaft für Serien, deren Schauplätze hauptsachlich in Großbritannien, auf den Kanarischen Inseln oder in Griechenland liegen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Donald und ihrem Sohn Keith lebte sie, bis zu ihrem Tod 2001, in Braughing in England.

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    Buchvorschau

    Küsse, so süß wie roter Wein - Sally Wentworth

    Sally Wentworth

    Küsse, so süß wie roter Wein

    IMPRESSUM

    ROMANA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 1995 by SallyWentworth

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1802 2009 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Ulrike Peters-Kania

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 12/2010 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86295-333-2

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    PROLOG

    Mit der Zeitung unter dem Arm und einer Tasse Kaffee in der Hand trat Calum auf die Terrasse des Palácio da Brodey in Porto. Der leichte Nebel vom frühen Morgen hatte sich verzogen, und nun tauchte die Sonne den Garten in ein wunderbar sanftes Licht. Jetzt im Frühling standen die Mandelbäume in voller Blüte, ein lauer Wind wehte ihren süßen Duft herüber. Calum schloss die Augen, sog ihn tief in sich hinein und seufzte. Wie er dieses Fleckchen Erde liebte! Dann setzte er sich an den Tisch und breitete die Zeitung vor sich aus. Auf der Titelseite wurde auf Seite drei ein Artikel über die Brodeys und das bevorstehende Firmenjubiläum angekündigt. Calum schlug die Zeitung auf, nahm einen Schluck Kaffee und begann zu lesen …

    Zweihundert Jahre Brodey: Das berühmte Weingut feiert sein Jubiläum

    Was für ein Jubiläum – was für eine Festwoche! Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten des Traditionshauses auf Hochtouren. Zahlreiche Gäste, darunter Vertreter aus Politik, Wirtschaft und der Weinwelt, werden das große Ereignis in der Residenz der Familie feiern. Zauberhaft gelegen oberhalb des Rio Douro, kurz bevor dieser, aus Spanien kommend, seine Reise in der Nähe von Porto am Atlantik beendet, bietet der barocke Bau aus dem 18. Jahrhundert mit seinen prachtvollen Räumen und seinem wunderschönen Garten eine wahrlich traumhafte Kulisse.

    Dabei hatte er nur Wildschweine jagen wollen, der junge Schotte Calum Lennox Brodey der Erste, als er vor zweihundert Jahren in das Tal des Rio Douro, das Tal des goldenen Flusses, kam. Doch der aufstrebende Gründer eines Weinguts auf der Blumeninsel Madeira war nicht nur fasziniert von der unberührten Natur der damals fast menschenleeren Gegend, sondern erkannte auch das Weinpotenzial der steilen Schieferterrassen. Schnell entschlossen erwarb der Winzer mehrere Hundert Hektar Land und pflanzte die ersten Rebstöcke. Von diesen bescheidenen Anfängen über die heute eindrucksvollen Kellereien bis zur weltweiten Marke für kraftvolle Portweine und edlen Madeira war es ein weiter Weg, den die Familie stets mit neuen Ideen, aber auch mit viel Bewusstsein für Tradition beschritt. Seit Generationen gehört das stetig wachsende House of Brodey zu den größten Familienunternehmen Europas und erfreut mit seiner breiten Produktpalette Gourmets auf der ganzen Welt.

    Eine Familie im Festfieber

    Das Traditionshaus feiert mit diesem Ereignis nicht nur ein Firmenjubiläum, sondern auch ein Familienfest. Der gesamte Brodey-Clan wird sich in Porto versammeln und die aus aller Welt anreisenden Gäste persönlich begrüßen.

    Sogar der Familienpatriarch, der wie alle männlichen Erstgeborenen in seiner Ahnenreihe nach seinem Vorfahren benannte Calum Lennox Brodey, soll vom Festfieber erfasst worden sein. Old Calum, wie er in Winzerkreisen genannt wird, ist mittlerweile schon über achtzig, doch der rüstige Senior lässt sich den Spaß an der Arbeit noch nicht nehmen. Fast jeden Tag sieht man ihn zwischen seinen geliebten Rebstöcken. Obwohl er immer versucht, sich unauffällig unter die Arbeiter zu mischen, bleibt er natürlich nicht unerkannt, und sie zollen ihm noch heute großen Respekt. Seine Haltung ist kerzengerade, die Augen blicken neugierig in den Tag, während er persönlich die Qualität der Trauben prüft. Und nachmittags trifft man ihn bisweilen in der hauseigenen Kellerei in Vila Nova de Gaia – versonnen an einem Stehtisch im Schankraum lehnend und mit einem wohlverdienten Gläschen Jahrgangsportwein in der Hand.

    Schatten der Vergangenheit

    Das stolze Jubiläum ist sicher ein Grund zum Feiern. Doch in der Vergangenheit gab es auch im Leben der Familie Brodey nicht nur Sonnenschein. Bei einem tragischen Autounfall vor zweiundzwanzig Jahren in Spanien verlor Old Calum, der früh Witwer geworden war, seine zwei ältesten Söhne und deren Frauen. Beide Ehepaare hinterließen einen Sohn. Zum Glück hatten die etwa gleichaltrigen Jungen noch ihren Großvater, der ihnen im Palácio da Brodey ein neues Zuhause gab und nicht nur dafür sorgte, dass seine Enkelkinder behütet aufwuchsen, sondern sie auch zielstrebig darauf vorbereitete, später einmal in seine Fußstapfen zu treten. Inzwischen führen sie sein Lebenswerk fort und lenken gemeinsam die Geschicke des Familienunternehmens.

    Nur bei seinem jüngsten Sohn soll der alte Herr, so munkelt man, auf Granit gebissen haben. Paul Brodey lehnte die Mitarbeit im Weingut ab, er entschied sich für die Kunst und arbeitet als Maler in Lissabon – inzwischen sogar ziemlich erfolgreich. Auch seine Frau Maria, eine Halbportugiesin, ist eine anerkannte Künstlerin. Ihr Sohn Christopher wiederum fand Gefallen am Weingeschäft, lebt in New York und kümmert sich um den Vertrieb der Produkte des Traditionshauses auf dem amerikanischen Markt.

    Mittlerweile leistet nur noch einer seiner Enkel Old Calum im Palácio Gesellschaft: Young Calum, wie die Winzer ihn nennen, Kind seines ältesten Sohnes und einer der begehrtesten Junggesellen Portugals. Obwohl er schon seit einiger Zeit die Geschäftsführung übernommen hat, wird es ihm während der Feierlichkeiten Freude und Verpflichtung zugleich sein, seinem Großvater den Ehrenplatz in der ersten Reihe einzuräumen.

    Heiratsgerüchte

    Noch eine weitere Familientradition der Brodeys scheint gute Aussichten auf Fortführung zu haben: Von Anbeginn gingen die Söhne der Familie in England auf Brautschau – dem Land, in dem sie ursprünglich ihren meisten Portwein verkauften. Tatsächlich kehrte bisher jeder der jungen Brodeys mit einer blonden „englischen Rose" aus dem britischen Königreich zurück. Da sowohl Calum als auch Christopher immer wieder in Begleitung von attraktiven Blondinen gesehen wurden, fragen wir uns, wann die beiden diese Tradition wohl fortsetzen werden.

    Lennox, der dritte Enkel von Brodey senior, ist seinen Cousins in dieser Hinsicht schon einen Schritt voraus. Er hat bereits auf Madeira eine Familie gegründet. Seine junge Frau Stella – auch sie eine bezaubernde blonde Engländerin – erwartet gerade ihr erstes Kind.

    Adele, die vornehm erzogene einzige Tochter Old Calums, ist mit dem bekannten Mäzen und französischen Millionär Guy de Charenton verheiratet. Beide haben eine Tochter: Francesca, eine atemberaubende Schönheit, die vor einigen Jahren Prinz Paolo de Viera in dessen Märchenschloss in Italien heiratete. Obwohl die Brodeys stets ausgezeichnete Kontakte zu den oberen Zehntausend pflegten, gelang es damit erstmals einem Mitglied ihrer Familie, in die Kreise des europäischen Adels aufzusteigen. Alles deutete auf eine glückliche Zukunft hin, doch schon nach zwei Jahren wurde das junge Paar geschieden. Seitdem machten immer wieder Gerüchte über eine bevorstehende neue Heirat der Prinzessin die Runde. Ihr aktueller Begleiter soll der französische Graf Comte Michel de la Fontaine sein. Auf ihren Shoppingtouren in Paris und Rom schlenderten die beiden stets Hand in Hand, und der charmante Franzose wird – wie wir aus gut unterrichteten Kreisen erfuhren – auch im Palácio da Brodey in Porto erwartet.

    Zu guter Letzt möchten wir allen Mitgliedern der Familie Brodey an dieser Stelle herzlich zu ihrem stolzen Jubiläum gratulieren. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg – und ihnen und ihren zahlreichen Gästen eine vergnügliche Festwoche.

    1. KAPITEL

    Das Wetter war traumhaft für die Gartenparty. Die Sonne strahlte von einem wolkenlosen Himmel, der sich blau im Wasser des Rio Douro spiegelte. Passend zum Frühling schmückten Decken aus zartgrünem Organza die Tische, und auf den schönen alten Holzstühlen flatterten transparente Hussen sacht wie Blüten im Windhauch. Elaine Beresford nickte zufrieden, obwohl die Aufregung in ihr prickelte wie Champagner zum Frühstück. Sicher, alles war organisiert, und die Planung der Festwoche zum zweihundertsten Firmenjubiläum des Traditionshauses Brodey war nicht ihr erster Auftrag, den sie als Eventplanerin durchgeführt hatte, aber ihre bisher größte Herausforderung. Was, wenn sie etwas vergessen hatte? Nervös trat sie aus dem Salon auf die Terrasse und ließ ihren Blick prüfend über den parkähnlichen Garten des Familiensitzes schweifen.

    Schwarz-weiß gekleidete Kellner balancierten Tabletts mit Aperitifs und köstlichen Tapas. Die hundertsechzig Gäste auf dem englischen Rasen vor der Terrasse hatten alle eine persönliche Einladung erhalten, plauderten nun mit einem Mitglied der Familie oder flanierten mit einem Glas in der Hand und genossen den Panoramablick auf die wildromantische Flusslandschaft. Elaine entspannte sich ein wenig. Einer der Gründe, warum sie ihren Beruf so liebte, war, dass sie ihre Erfolge fast sofort und unmittelbar an den Gesichtern der Auftraggeber und der Gäste ablesen konnte. Wirkten sie gelöst, dann versprach das Fest so strahlend zu werden, wie sie es geplant hatte. Auch wenn damit im Vorfeld eine Menge Arbeit verbunden gewesen war. Allein die Zu- und Absagen zu koordinieren und die Mengen an Getränken und Speisen immer neu zu berechnen – keine leichte Aufgabe. Apropos Speisen …

    Elaine blickte auf ihre Armbanduhr. In gut einer halben Stunde sollte das Büfett aufgetragen werden. Gambas piripiri, gegrillte Garnelen mit Chili-Knoblauch-Sauce, Risol de camarão, in Teig frittierte Krabben, verschiedene frische Salate und eine Caldeirada, ein portugiesischer Fischeintopf. Als Dessert sollte es Papos de anjo, Engelsbäckchen, ein gebackene Köstlichkeit aus Marzipan, geben.

    Konzentriert ging Elaine die Reihe der elegant dekorierten Tische ab, um ein letztes Mal die Anzahl der Gedecke zu prüfen. Die Familie hatte sich für die Festwoche kulinarische Spezialitäten aus der Region gewünscht. Mindestens dreimal hatte Elaine die Zusammenstellung ändern müssen, um alle Sonderwünsche zu berücksichtigen. Nicht selten hatte sie dabei innerlich gestöhnt. Aber schließlich waren doch alle zufriedengestellt – zumal ihrem Team ein kreativer Spitzenkoch angehörte, der alle Gerichte vor Ort in der großzügig gestalteten Küche des Palácio da Brodey frisch zubereitete.

    Wirklich: Ihre Auftraggeber waren keine einfachen Klienten, auch wenn alle sehr nett waren. Francesca Brodey – Prinzessin de Viera, wie ihr offizieller Titel lautete, kannte Elaine schon länger. Die beiden jungen Frauen hatten wenig gemeinsam – als Brodey-Erbin gehörte Francesca zum Jetset, und Elaine, die aus einem beschaulichen Dorf in Irland stammte, liebte es eher ruhig – und doch waren sich beide auf Anhieb sympathisch gewesen, als sie sich vor einigen Jahren auf einer Party in London trafen. Knapp ein halbes Jahr später hatte Francesca ihren italienischen Prinzen kennengelernt, und Elaines Ehemann Neil war bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Damals war sie am Boden zerstört gewesen und in tiefe Depressionen verfallen. Ein Zustand, den sie kaum aushielt. Doch irgendwann war ihr Kampfgeist zurückgekehrt und der Entschluss gereift, sich als Eventplanerin selbstständig zu machen. Bislang hatte sie lediglich Feiern im privaten Rahmen gestaltet. Dies aber mit großer Freude und stets perfekt. Es sprach also nichts dagegen, dass sie ihre Leidenschaft zum Beruf machte. Als Francesca davon erfuhr, hatte sie Elaine gleich damit beauftragt, das Fest anlässlich ihrer Hochzeit mit dem Prinzen zu planen. Dieses Ereignis war ein solcher Erfolg geworden, dass Elaine und ihr Team weiterempfohlen wurden. Inzwischen hatte sich ihre kleine Firma richtig gut entwickelt, und dank des House-of-Brodey-Jubiläums, das über eine ganze Woche an verschiedenen Orten und mit Gästen aus aller Welt begangen wurde, würde ihr Ruf nun vielleicht sogar weiter über die Landesgrenzen hinausdringen.

    Dabei hatte sie den Auftrag anfangs sogar ablehnen wollen. Sicher, er war lukrativ, aber weder sie noch ein Mitglied ihres Teams sprach Portugiesisch. Und gerade im geschäftlichen Miteinander, etwa bei Absprachen mit regionalen Lieferanten, waren Kenntnisse der Landessprache unabdingbar, um Missverständnissen vorzubeugen.

    Doch dann hatte sich Francescas Großvater, der Seniorchef, eingemischt. Die Feierlichkeiten lagen ihm sehr am Herzen, und da er für Elaine schwärmte, seit sie die Hochzeit seiner Enkelin geplant hatte, wollte er unbedingt die junge Irin mit dieser ihm so wichtigen Aufgabe betrauen. Letztendlich aber war es Calum

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