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Über den Wolken ...
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eBook166 Seiten1 Stunde

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Über dieses E-Book

Mitten in der unberührten Natur Australiens trifft die Engländerin Lucy West überraschend einen Landsmann: Guy Dangerfield, der sie für oberflächlich und allzu unbekümmert hält. Der gut aussehende Londoner Geschäftsmann weckt ihren Ehrgeiz. Um zu beweisen, was in ihr steckt, fliegt sie sogar spontan mit ihm zurück in die Heimat. Während sie immer größere Freude an ihrem ersten richtigen Job in Guys Firma findet, verblasst die Erinnerung an Australien mit jedem Tag mehr. Und auf einmal trifft Lucy die Erkenntnis wie ein Blitz: Sie ist unrettbar verliebt - ausgerechnet in ihren Boss…

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum6. Juli 2008
ISBN9783863493394
Über den Wolken ...
Autor

Jessica Hart

Bisher hat die britische Autorin Jessica Hart insgesamt 60 Romances veröffentlicht. Mit ihren romantischen Romanen gewann sie bereits den US-amerikanischen RITA Award sowie in Großbritannien den RoNa Award. Ihren Abschluss in Französisch machte sie an der University of Edinburgh in Schottland. Seitdem reiste sie durch zahlreiche Länder, da sie sich beruflich nicht festlegen wollte. Mit vielen Jobs hielt sie sich in diesen Ländern unter anderem in Südafrika, Tanganyika, Australien, Oman, Pakistan, Algerien, Belize sowie den USA über Wasser. Jessica Hart war als Auslandskorrespondentin tätig, sie begleitete eine Expedition in Westafrika oder unterrichtete Englisch. Nebenbei hat sie als Kellnerin, Zimmermädchen, Tellerwäscherin, Sekretärin oder als Assistentin in einem Restaurantführer-Verlag gearbeitet. In ihren Büchern finden die Leser manche dieser Berufe wieder. Sie selbst sagt, dass in ihrer Brust zwei Seelen schlummern, einerseits träumt sie von einem gefährlichen Leben in fremden Ländern, sie reist gern. Andererseits fühlt sie sich mit ihrer Heimat England sowie mit ihrer Familie verbunden, sie liebt viele Dinge, die es nur in ihrem Heimatland gibt.

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    Buchvorschau

    Über den Wolken ... - Jessica Hart

    Jessica Hart

    Über den Wolken …

    IMPRESSUM

    ROMANA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2007 by Jessica Hart

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1747 - 2008 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Andrea Zapf

    Fotos: Matton Images

    Veröffentlicht im ePub Format im 03/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86349-339-4

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Gegen den Zaun gelehnt, beobachtete Lucy, wie Kevin auf der anderen Seite des Korrals auf der Bande saß und wartete, bis er beim Rodeo an der Reihe war. Mit seinem Akubrahut, dem karierten Hemd und den staubigen Stiefeln war er der typische Cowboy aus dem Outback. Stark, schweigsam, mit kantigem Gesicht und sanften Augen. Neben ihm verblassten ihre früheren Freunde.

    Genau genommen war er jedoch nicht ihr Freund. Auch wenn sie es sich wünschte. Sie war mächtig verliebt in ihn, und immerhin hatte er sie gestern Abend geküsst. Nun musste einfach etwas daraus werden.

    Sie seufzte wohlig. In London war es nun sicher kalt und grau, sie aber war hier im Herzen Australiens mit seinem einzigartig hellen Licht und der sengenden Hitze. Lucy schloss die Augen, wandte ihr Gesicht der Sonne zu und atmete den Geruch von Staub und Pferden ein. Sie hörte die anfeuernden Rufe der Männer, mit denen sie die zögernden Tiere in den Pferch trieben, und spürte, wie die Sonne auf ihren Hut brannte.

    Ich bin glücklich, dachte sie.

    „Na, wenn das nicht Cinderella ist!"

    Die belustigte Stimme ließ ihr Lächeln gefrieren, und Lucy öffnete abrupt die Augen. Den Kopf musste sie gar nicht erst drehen, um zu wissen, wer neben ihr stand. Nur ein einziger Mensch hier hatte diesen britischen Akzent, den man sofort mit Oberschicht und teurer Privatschule verband.

    Guy Dangerfield.

    Heute Morgen erst hatte sie sich begeistert zwischen Kevin und die anderen Viehtreiber in den engen Laster gezwängt, der sie auf die Weiden brachte. Von Hal Granger, dem Besitzer von Wirrindago, und seinem nervtötenden englischen Cousin war da nichts zu sehen gewesen, und sie hatte sich auf einen vergnüglichen Tag beim Rodeo gefreut. Doch jetzt stand Guy neben ihr. Gut aussehend, weltmännisch und völlig fehl am Platz hier im Outback.

    „Oh, platzte sie heraus und versuchte gar nicht erst zu verbergen, dass seine Anwesenheit absolut keine Begeisterung bei ihr hervorrief, „Sie sind’s.

    „Was Sie nicht sagen."

    Seine Art, mit ernstem Gesicht eine völlig normale Bemerkung zu machen und ihr dabei stets den Eindruck zu vermitteln, dass er sich über sie lustig machte, ging Lucy gegen den Strich. Lag es an dem amüsierten Unterton in seiner Stimme oder an seinen tiefblauen Augen, die er hinter einer lächerlichen verspiegelten Sonnenbrille versteckte? Immer schien er leicht belustigt, selbst wenn er sie lediglich um eine Scheibe Toast bat.

    Dabei hatte sie das ungute Gefühl, dass er nur ihr auf die Nerven ging. Niemand sonst auf Wirrindago schien sich über ihn aufzuregen. Alle mochten ihn.

    Es war ihr ein Rätsel. Guy verfügte über eine Selbstsicherheit, die sie mit jahrhundertealten Privilegien und dicken Bankkonten verband. Sie traute seinem routinierten Charme nicht. Sein herablassender Humor und sein ach so sympathisches Lächeln waren an sie völlig verschwendet.

    „Warum nennen Sie mich immer Cinderella?", fragte sie verärgert.

    „Weil Sie sehr hübsch sind und sich anscheinend nie aus der Küche entfernen dürfen", antwortete Guy.

    „Ich darf Sie vielleicht daran erinnern, dass ich Köchin bin. Wenn man am Tag drei Mahlzeiten zubereitet, für acht Männer – und dann auch noch für Besucher –, heißt das nun mal, dass man eine Menge Zeit in der Küche verbringt."

    Zufrieden damit, ihn als Besucher abgestempelt zu haben, fühlte Lucy sich nun besser. Guy würde nur kurz hier sein, während sie vorhatte, für immer zu bleiben.

    „Sie scheinen in der Tat sehr viel zu arbeiten, gab er zu. „Ein freier Tag ist das Mindeste, was Sie sich verdient haben. Und ein Rodeo im Outback scheint mir ein angemessener Ersatz für einen Ball, was meinen Sie?, fragte er mit seinem sonnigen Lächeln, von dem Lucy annahm, es solle sie bezaubern. „Hal fungiert als böse Stiefmutter, der Lastwagen der Viehtreiber ist der Kürbis, der Sie hergebracht hat … jetzt fehlt nur noch der Märchenprinz."

    Er klopfte seine Taschen ab. „Dabei war ich mir ganz sicher, den gläsernen Schuh eingesteckt zu haben …"

    „Ich habe meinen Märchenprinzen schon gefunden, unterbrach Lucy ihn unbeeindruckt und blickte demonstrativ hinüber zur anderen Seite des Korrals, wo Kevin zusah, wie gerade ein schnaubender Hengst hereingetrieben wurde. „Für Sie bleibt nur die Rolle der hässlichen Stiefschwester.

    Zu ihrem Ärger tat die abwertende Bemerkung Guys guter Laune keinen Abbruch. Er lachte nur, und Lucy kochte vor Empörung. Natürlich glaubte er, der Märchenprinz sei seine Rolle. Dieser Mann war so ungeheuer eingebildet. Er sah wirklich ausgesprochen gut aus – selbst sie konnte das nicht bestreiten –, doch blond und blauäugig, das war einfach nicht ihr Typ. Ihr gefielen die kernigen Männer besser.

    Solche wie Kevin.

    „Ich wusste gar nicht, dass Sie heute auch hierherkommen", sagte sie eisig und richtete ihren Blick wieder auf den Korral.

    „Die hässlichen Stiefschwestern haben immer ihren Spaß, erinnerte er sie. „Und Rodeos sind sehr unterhaltsam, zumindest für die Zuschauer, fügte er hinzu, als der buckelnde Hengst seinen Reiter nach kürzester Zeit abwarf. Guy stöhnte kurz auf, als der Mann mit einem dumpfen Schlag aufkam. „Das tat weh, stellte er lakonisch fest. „Außerdem ist es eine unterhaltsame Abwechslung. Zu Hause bekommen wir nicht gerade viele Rodeos zu sehen, oder?

    Dass er „wir" sagte und so tat, als hätten sie etwas gemeinsam, brachte Lucy in Rage. Immer und immer wieder erinnerte er sie und alle anderen daran, dass sie Engländerin war und ebenso wenig hierher gehörte wie er.

    Sie hatte sich auf Wirrindago so wohlgefühlt. Sie mochte ihre Stelle als Köchin und Haushälterin, war begeistert von der Einsamkeit und davon, dass die Männer sich am liebsten zu Pferd fortbewegten. Alles war so anders als in England, wo sie aufgewachsen war, und so viel romantischer.

    Bis Guy aufgetaucht war.

    Es kam nicht oft vor, dass Lucy jemanden nicht leiden konnte. Als Guy jedoch vor einigen Tagen in die Küche geschlendert kam und sich mit diesem playboyhaften Lächeln vorgestellt hatte, ließ ihr sonniges Gemüt sie im Stich. Irgendetwas an ihm ärgerte sie.

    Auch wenn Guy Hal Grangers Cousin war, konnte man sich kaum jemanden vorstellen, der weniger hierher ins Outback gehörte. Er ist so unglaublich britisch, dachte Lucy säuerlich. Er passte einfach nicht hierher, und sie wünschte, er würde schnellstmöglich nach London zurückreisen.

    „Ich hätte nicht gedacht, dass Rodeos Ihnen gefallen", wunderte sie sich.

    „Und warum nicht?" Entspannt lehnte sich Guy neben sie an die Bande. Die Ärmel seines makellosen weißen Hemds waren hochgekrempelt und gaben den Blick auf überraschend kräftige Unterarme frei, die von blonden Härchen bedeckt waren. Gegen ihren Willen konnte Lucy den Blick nicht davon abwenden. Guy hatte etwas Unwiderstehliches an sich, wenn er so dicht neben ihr stand, und sie machte unvermittelt einen Schritt zur Seite.

    „Als Kind habe ich viele Ferien auf Wirrindago verbracht, erwiderte er, offensichtlich ohne ihr Unbehagen wahrzunehmen. „Hal und ich sind oft zusammen zu Rodeos wie diesem gegangen. Für die Kinder wurden Rodeos mit Schafen und Schweinefangen veranstaltet.

    Er grinste in der Erinnerung, und seine weißen Zähne blitzten in seinem gebräunten, viel zu attraktiven Gesicht. „Wir hatten viel Spaß dabei, und ich wollte werden wie die Männer da drüben, fuhr er fort und zeigte mit dem Kinn zu den Viehtreibern, die wie Statisten in einem Western auf der Bande saßen. „Meinen Eltern erzählte ich, dass ich nach der Schule Rodeoreiter werden wollte.

    Lucy blickte ihn entgeistert an. Sein Hemd leuchtete strahlend weiß in der Sonne, und in seiner Sonnenbrille spiegelten sich die auf der Einfassung sitzenden Reiter. Er hatte etwas Glamouröses an sich, was man eher mit einer Jacht vor Saint Tropez oder mit Skifahren in Gstaad in Verbindung brachte. Zum Rodeoreiten und Schweinefangen im australischen Outback passte es jedenfalls nicht. „Rodeoreiter?"

    Immer noch lässig an die Bande gelehnt, blickte Guy sie mit seinem Filmstarlächeln an. „Genau so hat es damals mein Vater gesagt, in exakt demselben Tonfall."

    Lucy wünschte, er würde endlich aufhören zu lächeln. Es war unglaublich. Er war unglaublich. Zu energiegeladen.

    Zu gut aussehend. Zu charmant.

    „Und was meinte Ihre Mutter?"

    „Sie antwortete, ich solle nicht so dumm sein."

    Er imitierte die kühle Stimme seiner Mutter so gekonnt, dass Lucy gegen ihren Willen lachen musste.

    „Dann wundert es mich, dass Sie heute nicht mitmachen, wenn Sie doch einmal so versessen darauf waren", sagte sie provozierend.

    „Ich habe dazugelernt, erwiderte Guy. „Heute überlasse ich das Experten, wie dem Märchenprinzen da drüben.

    Er machte eine Kopfbewegung hinüber zu Kevin, der selbstsicher auf der Bande saß und beobachtete, wie ein weiteres Pferd im Einlass vor dem Korral ungeduldig mit den Hufen scharrte. „Das da ist nur was für harte Männer."

    „Ich weiß, antwortete Lucy, ohne auf seine letzte Bemerkung einzugehen. „Kevin findet, es ist die absolute Herausforderung, fügte sie hinzu und spürte bereits bei der bloßen Erwähnung des Namens ein Kribbeln im Bauch.

    „Kevin hat geredet? In gespieltem Erstaunen richtete Guy sich aus seiner entspannten Haltung auf. „Wann? Ich wusste gar nicht, dass er sprechen kann.

    „Sehr witzig", entgegnete Lucy kalt.

    „Sie müssen zugeben, dass er nicht gerade gesprächig ist, konterte Guy. „Seit ich hier bin, hat er bei den Mahlzeiten kaum ein Wort geäußert. Nichts gegen starke, stille Typen – aber das ist lächerlich!

    „An Kevin ist nichts lächerlich, erzürnte sich Lucy. „Er sagt nur das Nötige. Er ist eben ein richtiger Mann, anders als manch anderer, fügte sie spitz hinzu.

    Guy verschränkte die Arme vor der Brust, und Lucy hatte plötzlich den Eindruck, dass es in seinen Augen, die von dieser albernen Sonnenbrille verdeckt wurden, amüsiert funkelte.

    „Sie glauben also, ein richtiger Mann könne keine Unterhaltung führen."

    „Doch, aber er verschwendet seine Zeit nicht damit, Blödsinn zu reden und anderen dumme Spitznamen zu geben."

    „Cinderella, soll das etwa heißen, ich bin kein richtiger Mann? Guy schnalzte mit der Zunge. „Jetzt haben Sie mich sehr verletzt.

    Wenn Lucy auch nur einen Augenblick angenommen hätte, er sei wirklich gekränkt, hätte sie sich geschämt, aber so hob sie nur energisch das Kinn.

    „Sie sind nicht wie Kevin."

    „Abgesehen davon, dass ich mehr als drei Worte hintereinander herausbringe, was ist der große Unterschied zwischen uns?"

    „Kevin ist ein ganzer Kerl, gab Lucy zurück. „Er ist zuverlässig, vernünftig und arbeitet viel. Zu spät fiel ihr auf, dass diese Charakterisierung nicht gerade nach einem sehr amüsanten Mann klang. Und sie erwartete, dass Guy sie darauf hinweisen würde, doch er grinste nur vielsagend.

    „Woher wissen Sie, dass es nicht auch auf mich zutrifft?"

    Genervt blickte sie ihn an. Merkte er nicht, wie leichtfertig und oberflächlich er neben einem Mann wie Kevin wirkte? „Sie scheinen nichts besonders ernst zu nehmen, meinte sie schließlich. „Haben Sie überhaupt einen Job?

    „Natürlich!" Guy

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