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Unter der Sonne der Südsee
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eBook174 Seiten2 Stunden

Unter der Sonne der Südsee

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Über dieses E-Book

Erwacht die Liebe im Paradies? Gemeinsam mit dem attraktiven Rafe fliegt die junge Musikerin Maisie auf die traumhafte Südseeinsel Tonga. Doch schon nach dem ersten romantischen Dinner im Strandhotel zieht er sich überraschend vor ihr zurück. Begehrt er sie etwa nicht? Der erfolgreiche Geschäftsmann Rafe Sanderson ist hin- und hergerissen. Als einer der begehrtesten Junggesellen des Landes fürchtet er nichts mehr, als von einer Frau in die Hochzeitsfalle gelockt zu werden. Was ist, wenn Maisie einzig auf sein Geld aus ist und ihm ihre Liebe nur vorspielt?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum11. Mai 2008
ISBN9783863493349
Unter der Sonne der Südsee
Autor

Lindsay Armstrong

Lindsay Armstrong wurde in Südafrika geboren, und bis heute fasziniert sie der Kontinent sehr. Schon als kleines Mädchen wusste sie, was sie später machen wollte: Sie war entschlossen, Schriftstellerin zu werden, viel zu reisen und als Wildhüterin zu arbeiten. Letzteres ist ihr zwar nicht gelungen, aber noch immer ist sie von der Tierwelt Afrikas begeistert. Ihrem Vorsatz, viel zu reisen, ist sie treu geblieben – zunächst arbeitete sie in einem Reisebüro, später für eine Fluggesellschaft. Ihren Mann, der ursprünglich aus Neuseeland stammt, lernte Lindsay Armstrong kennen, als er auf dem Weg von Westafrika zurück nach Hause einen Zwischenstopp in Johannesburg machte. Zwar flog er zurück nach Neuseeland, kehrte aber ein paar Wochen später in die südafrikanische Hauptstadt zurück. Ein halbes Jahr später waren sie verheiratet. Drei ihrer fünf Kinder wurden in Südafrika geboren, eins in London und eins in Australien, wohin die Familie auswanderte. Doch erst als ihr jüngstes Kind in die Schule kam, entschloss Lindsay Armstrong, ihre eigene Karriere in Angriff zu nehmen – als Schriftstellerin! Und das ist ihr gelungen. Am glücklichsten ist sie, wenn sie gerade an einem Buch arbeitet, und dabei hat sie entdeckt, dass sie praktisch unter allen Bedingungen schreiben kann. Die Armstrongs führen ein sehr ereignisreiches Leben: Lindsay und ihr Mann haben Rennpferde trainiert, eine Farm bewirtschaftet und sechs Monate auf einem Boot gewohnt, mit dem sie von der afrikanischen Goldküste bis zur Torresstaße zwischen Australien und Neuguinea hin und wieder zurück geschippert sind. Zur Zeit leben sie im australischen Queensland mit herrlichem Blick aufs Meer. Sie haben ihre Farm verkauft und schauen sich nach einem neuen Boot um. Nach wie vor reisen Lindsay und ihr Mann leidenschaftlich gern. In den letzten Jahren waren sie zwei Mal in Südafrika. Den Höhepunkt ihres Besuchs in der Serengeti bildete etwas, das Lindsay eigentlich niemals tun wollte: Sie fuhr in einem Heißluftballon. Als der Ballon abhob, versagten ihr beinahe die Nerven, aber im Nachhinein gibt sie gern zu, dass es ein unvergessliches Erlebnis war, wie sich bei Sonnenaufgang die Serengeti mit ihrer artenreichen Tierwelt zu ihren Füßen ausbreitete. Trotz ihrer Begeisterung für Afrika hat Lindsay Armstrong in Australien eine neue Heimat gefunden, in der sie sich sehr wohl fühlt. Sie liebt dieses weite Land und ist extra nach Sydney gereist, um die Schlussfeier der Olympischen Spiele 2000 zu besuchen. Und sie ...

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    Buchvorschau

    Unter der Sonne der Südsee - Lindsay Armstrong

    Lindsay Armstrong

    Unter der Sonne der Südsee

    IMPRESSUM

    ROMANA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2007 by Lindsay Armstrong

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1739 - 2008 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Jutta Ploessner

    Fotos: Corbis

    Veröffentlicht im ePub Format im 03/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86349-334-9

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Normalerweise gehörte Maisie Wallis nicht zu den Menschen, die so leicht aufgaben, doch an diesem düsteren Tag, kurz nach ihrem zweiundzwanzigsten Geburtstag, war sie nahe daran, es zu tun.

    Sie war eine zierliche junge Frau mit roten Haaren und grünen Augen, die unter zwei verschiedenen Namen auftrat und damit zwei verschiedene Persönlichkeiten präsentierte. Ihr offizieller Name war Mairead, doch sie war immer nur Maisie gewesen, so lange sie zurückdenken konnte.

    Als unauffällige Maisie Wallis unterrichtete sie Musik an einer Privatschule. Sie besaß noch keine besonders großen Erfahrungen als Lehrerin, doch sie hatte sich der Musik verschrieben, und sie liebte Kinder.

    Als Mairead Wallis, mit wallender roter Lockenmähne, Bühnenmake-up und im glitzernden Outfit ging sie an den Wochenenden ihrem zweiten Job als Pianistin einer Band nach, die auf Partys der gehobeneren Gesellschaft spielte.

    Im Herzen jedoch war sie immer dieselbe Person. Als einziges, von den Eltern zärtlich verhätscheltes Kind war sie ein zurückhaltender, etwas weltfremder Mensch, auch wenn sie als Mairead Wallis nicht unbedingt diesen Eindruck machte.

    Doch vor sechs Monaten hatte sie die geliebten Eltern verloren, nun war sie ganz auf sich allein gestellt. Oder zumindest fast, berichtigte sie sich, als sie in das Taxi stieg. Ihr eigener Wagen war in der Werkstatt, da er plötzlich mysteriöse Klopfgeräusche von sich gegeben hatte.

    Der Taxifahrer schien ihre Verzweiflung zu spüren. „Machen Sie nicht so ein Gesicht, junge Frau, sagte er, als er sie vor ihrem Haus absetzte. „So schlimm kann es doch gar nicht sein.

    Maisie gab ihm das Fahrgeld und wollte gerade erwidern, dass es für sie kaum etwas Schlimmeres geben konnte, da fiel ihr Blick auf einen Mann mit einem weißen Stock und einem Blindenhund. Natürlich gibt es Schlimmeres im Leben, dachte sie beim Aussteigen.

    Schluss mit den Tränen!, befahl sie sich dann. Stattdessen sollte sie lieber eine gesunde Wut entwickeln, und zwar auf Rafael Sanderson. Er mochte ein überspannter Multimillionär sein, der sich mit Outsidern nicht abgab, und ihre heutige Suche nach ihm mochte erfolglos verlaufen sein, doch sie hatte es weiß Gott nicht nötig, sich derartig behandeln zu lassen!

    Das Haus, das Maisie von ihren Eltern geerbt hatte, war ein hübsches älteres Holzhaus im typischen Queensland-Stil. Es lag in Manly, einem Vorort von Brisbane, direkt am Meer. Lange lebte sie noch nicht hier. Ihr Vater war in der Armee gewesen, und sie waren viel umgezogen.

    Während ihr Vater in Puckapunyal stationiert gewesen war, hatte Maisie in Melbourne Musik studiert. Nach seiner Pensionierung hatten ihre Eltern sich einen lang gehegten Traum erfüllt: ins sonnige Queensland ziehen und sich ein Haus und ein Boot kaufen.

    Wegen der vielen Umzüge hatte Maisie nie engere Freundschaften schließen können. Auch in Brisbane lebte sie noch nicht lange genug, um wirklich gute Freunde gefunden zu haben, auf die man sich verlassen konnte.

    Das Haus war in einem guten Zustand, und Maisie liebte den herrlichen Ausblick auf Moreton Bay und die beiden vorgelagerten Inseln Moreton und North Stradbroke.

    Aber vor allem gefiel ihr der Garten, in dem sie stundenlang herumwerkeln konnte. Sie hatte den grünen Daumen ihrer Mutter geerbt, ebenso die Kochleidenschaft ihres Vaters.

    Sie bereitete sich einen kleinen Imbiss zu und setzte sich damit auf die Veranda. Eigentlich wollte sie über eine neue Lösung ihres Problems nachdenken, doch dann blieb ihr Blick an den Bootsmasten im Hafen von Manly hängen. Einer dieser Masten gehörte zur „Amelie", der Jacht ihrer Eltern, die noch immer in der Marina des Royal Queensland Yacht Squadron ankerte.

    Verzaubert blickte Maisie auf das Wasser hinaus, auf das die untergehende Sonne ein atemberaubendes Farbenspiel warf. Der Anblick war so wunderschön, dass ihr die Tränen kamen.

    Energisch wischte sie sich über die Augen. Was hatte sie sich im Taxi geschworen? Keine Tränen mehr! Irgendwie würde es ihr schon noch gelingen, Rafael Sanderson aufzuspüren.

    Als Maisie später am Computer saß, musste sie wieder an ihre grenzenlose Überraschung denken, nachdem sie über das Internet herausgefunden hatte, dass Rafael Sanderson als Firmenchef von Sanderson Minerals und Erbe des Dixon Imperiums einer der reichsten Männer Australiens war.

    Es kann sich unmöglich um denselben Mann handeln, war ihr erster Gedanke gewesen. Zwar schien derjenige, nach dem sie suchte, ebenfalls der geschäftlichen Elite anzugehören, und auch der Name Dixon passte, doch Sanderson Minerals war ein gigantisches Unternehmen. Rafaels Geburtsdatum und einige Punkte in seinem Lebenslauf hatten sie dann wieder zu der Überzeugung gebracht, dass er doch der Richtige sein könnte.

    Maisie hatte sich gewundert, warum sie noch nie von ihm gehört hatte, bis sie herausfand, dass er sehr zurückgezogen lebte. Sie konnte geschäftliche Berichte über Sanderson Minerals und Dixon Pastoral Inc. finden, aber nichts über sein Privatleben.

    Die wenigen Fotos, die von ihm existierten, halfen ihr auch nicht weiter. Eine gewisse Ähnlichkeit war zwar vorhanden, doch es handelte sich um Pressefotos, und er wirkte darauf sehr formell. Der Rafe Sanderson dagegen, den sie kennengelernt hatte, war viel ungezwungener gewesen. War es etwa doch nicht derselbe Mann?

    Natürlich stand er nicht im Telefonbuch. So hatte sie bei Sanderson Minerals in Brisbane angerufen und war anschließend persönlich dort erschienen, doch auch damit hatte sie keinen Erfolg gehabt. Solange sie nicht erklären wolle, worum es gehe, würde sie auch keinen Termin mit Mr. Sanderson bekommen. Außerdem sei er im Moment sowieso nicht da, hieß es.

    Schließlich war es ihr als letzte Möglichkeit gelungen, seine Adresse über die örtliche Wählerliste herauszufinden. Doch als sie an der Tür des luxuriösen Apartmenthauses am Brisbane River klingelte, teilte man ihr über die Sprechanlage mit, Rafael Sanderson sei zurzeit nicht zu Hause.

    Nach diesem Misserfolg beschloss Maisie, ihn über den Namen Dixon ausfindig zu machen. Das war der Mädchenname seiner Mutter, die aus einer sehr alten, wohlhabenden Familie stammte. Im Telefonbuch hatte sie mehrere Dixons gefunden, die in teuren Wohngegenden wie Aston, Clayfield und Hamilton lebten.

    Sie hatte alle aufgesucht und schien dann auch die richtigen Dixons gefunden zu haben, doch als sie danach fragte, wie sie mit Rafael Sanderson Kontakt aufnehmen könne, hatte man ihr die Tür vor der Nase zugeschlagen.

    Doch davon ließ sie sich nicht ermutigen. Sie würde weiterhin das Internet durchforsten, bis sie eine Spur gefunden hatte, die zu ihm führte. Glücklicherweise hatten die Schulferien gerade begonnen, und sie konnte ihre ganze Zeit in diese Suche investieren.

    In einem Online-Bootsmagazin las sie dann, dass Rafe Sanderson mit seiner Jacht Mary-Lue an einer Segelregatta teilnahm.

    Maisie riss die Augen auf. Der Artikel war zwar schon sechs Monate alt, trotzdem gerieten in ihrem Kopf sämtliche Rädchen in Bewegung.

    Sie kannte die Mary-Lue. Sie ankerte im Bootshafen am selben Pier wie die Jacht ihrer Eltern. Einmal hatte sie davorgestanden und die schnittige grüne Segeljacht bewundert. Lag sie immer noch da, und handelte es sich um dieselbe Mary-Lue?

    An diesem Abend war es schon zu spät, das herauszufinden. Doch gleich am nächsten Tag, nachdem sie ihr Auto aus der Werkstatt geholt hatte, fuhr Maisie zum Bootshafen. Sie wollte ohnehin nach der Amelie sehen und den Motor kurz laufen lassen, wie sie es regelmäßig tat.

    Es brach ihr jedes Mal das Herz, wenn sie an die glückliche Zeit erinnert wurde, die sie mit ihren Eltern auf der Jacht verbracht hatte. Bald würde sie sich zu dem Entschluss durchringen müssen, die Amelie entweder zu behalten oder zu verkaufen. Auch eine Menge anderer Entscheidungen kamen auf sie zu.

    Als sie mit ihrem Kontrollgang auf der Jacht fertig war, schlenderte sie am Pier entlang und genoss die Sonne.

    Die Mary-Lue lag immer noch in ihrer ganzen Pracht und Größe da. Auf dem Pier stand eine Propangasflasche mit einem Zettel daran. ‚An R. Sanderson, Mary-Lue, RQ H29 liefern‘ stand darauf.

    Maisies Herz begann heftig zu hämmern. RQ war die Abkürzung für das Royal Queensland Yacht Squadron, und H29 war die Nummer des Ankerplatzes, wie es auf dem Pfosten am Pier stand.

    Als wäre ihr das Glück heute besonders hold, kletterte der Bootsjunge, der dem Hafenmanager während der Schulferien zur Hand ging, gerade von der Mary-Lue und begrüßte sie fröhlich.

    „Hi, Maisie. Willst du segeln gehen?"

    „Nein, Travis. Ich habe auf meinem Boot nur nach dem Rechten gesehen und wollte mich noch ein wenig umschauen. Was gibt’s Neues?"

    „Dieses Prunkstück hier läuft morgen in aller Frühe endlich mal wieder aus." Travis klopfte der Mary-Lue den glänzenden Rumpf. „Ist eine echte Schande, dass Mr. Sanderson monatelang keine Zeit dazu hatte."

    Maisie wusste, dass Travis’ ganze Leidenschaft den Segelbooten gehörte. Als er die Propangasflasche auf seine Schulter hievte und sich anschickte, damit an Bord zu gehen, rief sie ihm nach: „Willst du mal mit mir segeln gehen, Travis?"

    „Du brauchst es nur zu sagen, und ich bin dabei, rief er zurück. „Bis bald, Maisie.

    Mit einem merkwürdig nervösen Gefühl im Magen kehrte sie zu ihrem Auto zurück. Sie hatte ihn gefunden! Fast fürchtete sie sich jetzt ein wenig davor, Rafe Sanderson in Kürze gegenüberzustehen. Doch sie musste die Sache auf jeden Fall durchziehen.

    Es war gerade vier Uhr in der Früh, als Maisie am nächsten Morgen wieder am Pier erschien. Sie trug einen dunkelblauen Jogginganzug, feste Schuhe und eine Mütze. Wolken bedeckten den Himmel und verbargen Mond und Sterne. Es war auch viel kälter, als sie gedacht hatte.

    Sie war erleichtert, als sie sah, dass die Mary-Lue noch an ihrem Platz lag. Kein Lichtschein war auf der Jacht zu sehen.

    Was sollte sie so lange tun, bis er kam? Zu so früher Stunde und bei dieser Kälte befand sich noch niemand im Hafen.

    Entschlossen kletterte Maisie an Bord.

    Doch auch im gemütlich mit gepolsterten Sitzen ausgestatteten Cockpit war es eiskalt. Vielleicht hättest du die Sache etwas besser durchdenken sollen, schalt sie sich im Stillen, während sie die Tür, die in die Kajüte hinunterführte, zu öffnen versuchte. Zu ihrer Überraschung gab sie nach.

    Maisie zögerte. Sie würde sich strafbar machen, wenn sie hier einfach eindrang, aber was konnte man ihr schon vorwerfen? Unerlaubtes Betreten? Immerhin konnte sie sich mit einer plausiblen Erklärung herausreden. Und hatte der Jachtbesitzer sich ihr gegenüber etwa sehr anständig verhalten – falls es der richtige Rafe Sanderson war?

    Der plötzlich einsetzende Regen nahm ihr die Entscheidung ab. Sie stieß die Tür auf und stieg hinab. Ein schwach erleuchteter, wohlig warmer Salon empfing sie, der geschmackvoll und teuer eingerichtet war.

    Sie ließ sich auf dem eingebauten Sofa nieder und überlegte, was sie zu Rafe Sanderson sagen wollte, wenn er auftauchte. Krampfhaft versuchte sie dabei, sich wach zu halten, denn vor Nervosität und Aufregung hatte sie die ganze Nacht nicht geschlafen. Sie gähnte ein paar Mal und merkte dann gar nicht, wie ihr die Augen zufielen.

    Es musste daran liegen, dass sie an Bootsgeräusche gewöhnt war. Nur so konnte Maisie sich erklären, dass sie wie ein Baby schlief und erst aufwachte, als die Mary-Lue aus dem Hafen glitt. Sie hätte auch nicht gedacht, dass Rafe Sanderson ablegen würde, ohne zuvor nach unten zu gehen.

    Mit heftig pochendem Herzen setzte sie sich auf. Durch das Bullauge fiel fahles Sonnenlicht,

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