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Ein Daddy für Rick
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eBook173 Seiten2 Stunden

Ein Daddy für Rick

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Über dieses E-Book

"Kannst du meinen Daddy finden?" An der Hand seines Onkels Chris steht Rick mit traurigem Blick vor ihr. Der Fünfjährige hat seine Mutter verloren und weiß nicht, wer sein Papa ist! Detektivin Jewel macht sich auf die Suche, doch der Vater interessiert sich nicht für seinen Sohn. Chris dagegen umsorgt Rick aufmerksam - und Jewel schließt beide in ihr Herz. Plötzlich träumt sie davon, dem Jungen eine liebevolle Mama sein zu dürfen - und dem attraktiven Chris eine zärtliche Ehefrau. Doch wie soll sie den Universitätsprofessor davon überzeugen, dass Träume keine Schäume sind?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. März 2011
ISBN9783863497309
Ein Daddy für Rick
Autor

Marie Ferrarella

Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.

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    Buchvorschau

    Ein Daddy für Rick - Marie Ferrarella

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2010 by Marie Rydzynski-Ferrarella

    Originaltitel: „Finding Happily-Ever-After"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    in der Reihe: SPECIAL EDITION

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe: BIANCA

    Band 1777 (8/2) 2011 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Valeska Schorling

    Fotos: alamy

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN: 978-3-86349-730-9

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    BIANCA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

    Printed in Germany

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, HISTORICAL MYLADY, MYSTERY, TIFFANY HOT & SEXY, TIFFANY SEXY

    Marie Ferrarella

    Ein Daddy für Rick

    1. KAPITEL

    Er war den Anblick von Unordnung gewohnt, zum Beispiel auf seinem Schreibtisch an der Universität. Aber dabei handelte es sich eher um ein Chaos mit System. Christopher Culhane hätte ohne zu zögern den Platz fast aller Bücher seiner umfangreichen Bibliothek benennen können, ganz egal, ob es sich um Mathematik- und Physikbücher handelte oder um Notizen, die er in den letzten sechs bis neun Monaten angefertigt hatte.

    Aber hier, dachte er und sah sich in dem Raum um, der vermutlich ein Wohnzimmer sein sollte, sieht es aus, als wäre ein Tornado hindurchgefegt. Ach! Noch viel, viel schlimmer!

    Er hatte immer gewusst, dass seine jüngere Schwester Rita nicht besonders ordentlich war. Als kleines Mädchen war sie unfähig gewesen, in ihrem Zimmer auch nur so etwas wie einen Anschein von Ordnung zu wahren, obwohl ihre Mutter immer wieder darum bat und deswegen drohte. Aber verglichen mit dem Anblick hier war Ritas Kinderzimmer geradezu makellos gewesen.

    Wie konnte ein normaler Mensch nur so leben? Die Antwort darauf machte Chris umso schmerzlicher bewusst, welche Probleme auf ihn zukamen.

    Er unterdrückte einen Seufzer und rieb sich erschöpft das Gesicht. Die letzten sechsunddreißig Stunden waren emotional höllisch anstrengend gewesen. Er konnte nur hoffen, dass er so etwas nie wieder durchmachen musste.

    „Geht es dir gut, Onkel Chris?", hörte er die helle, aber ungewöhnlich reif klingende Stimme seines Neffen, in der nackte Angst mitschwang.

    Ricks Besorgnis war offenkundig. Der Junge war klein und zart für sein Alter, wodurch er jünger wirkte als fünf Jahre, aber sobald er den Mund öffnete, strafte er diesen Eindruck Lügen. Er hörte sich an wie ein alter Mann, der im Körper eines Kindes gefangen war.

    „Du hast doch nicht etwa Kopfschmerzen oder so?", fragte Rick mit sorgenvoll geweiteten Augen.

    Chris schüttelte den Kopf. „Nein."

    Wenn man bedachte, was der Junge alles hatte durchmachen müssen, war seine Frage durchaus berechtigt. Genauso wie die Angst, die sich dahinter verbarg. Nach Ricks Schilderung der Ereignisse hatte seine Mutter über wahnsinnige Kopfschmerzen geklagt, bevor sie zusammengebrochen war.

    Doch anders als sonst war sie diesmal nicht nur vorübergehend durch Alkohol- oder Drogeneinfluss außer Gefecht gesetzt gewesen. Diesmal öffnete Rita Johnson die Augen nämlich nicht wieder, ganz egal, wie heftig Rick seine Mutter schüttelte oder wie oft er sie anflehte aufzuwachen.

    Abgesehen von den sehr starken Kopfschmerzen war die Gehirnblutung ohne Vorwarnung aufgetreten.

    Es war Rick, der den Notarzt angerufen hatte, und Rick, der dem Polizisten im Krankenhaus erzählt hatte, dass der Bruder seiner Mutter in der Gegend lebte. Der Junge hatte mit düsterer Miene hinzugefügt, dass seine Mutter keine Besuche von Onkel Chris wollte. Sie hatte immer gesagt: „Mein Leben passt ihm nicht!"

    Chris hatte von Ritas Tod kurz nach Seminarschluss erfahren. Die Assistentin des Dekans hatte ihm einen Zettel überreicht, auf dem stand, dass er Dr. MacKenzie im Blair Memorial Hospital zurückrufen solle. Es ginge um seine Schwester.

    Seine Hände waren eiskalt gewesen, als er die Nummer auf dem Zettel gewählt hatte.

    Und von da an war alles nur noch schlimmer geworden.

    Es war fast drei Jahre her, dass er Rita das letzte Mal gesehen hatte, was jedoch nicht seine Schuld gewesen war. Mit lallender Stimme, aber doch unmissverständlich, hatte sie damals schreiend gefordert, dass er aus ihrem Haus und ihrem Leben verschwinden solle, da sie auch ohne seine ständige Missbilligung schon genug Probleme am Hals habe.

    Vernünftig mit ihr zu reden war unmöglich gewesen. Chris hatte sich damit begnügen müssen, manchmal heimlich an ihrem Haus vorbeizufahren, um einen Blick auf seinen Neffen werfen zu können und sich zu vergewissern, dass es ihm gut ging.

    Dafür sorgten nicht zuletzt die Schecks, die er Rita regelmäßig für den Jungen schickte. Er wusste, dass seine Schwester ihren Sohn liebte und er immer alles Notwendige bei ihr bekommen würde. Er wusste aber auch, dass sie es ihrem Bruder irgendwie heimzahlen würde, wenn sie den Eindruck bekam, dass er sie kontrollierte. Er hatte es daher für sicherer gehalten, ihr einfach nur das Geld zu schicken und sich ansonsten zurückzuhalten. Irgendwie würde Rita dem Jungen auf ihre seltsame Art schon geben, was er emotional brauchte.

    Es fiel ihm sehr schwer, seine Schwester im Krankenhaus zu identifizieren. Als er sich von Ritas leblosem Körper abwandte, sahen ihn zwei große traurige braune Augen unter einem dicken Pony an.

    Chris war deprimiert über die sinnlose Verschwendung eines Lebens. Er ging auf den Jungen zu, der sich bis dahin erstaunlich erwachsen verhalten hatte. Aber dennoch war der Kleine noch immer ein Fünfjähriger, der gerade seine Mutter verloren hatte und Trost brauchte.

    Chris hatte jedoch keine Ahnung, wie man mit jemandem sprach, der so jung war.

    In den letzten Jahren hatte er ausschließlich mit Erwachsenen zu tun gehabt. Kinder nahm er genauso nebenbei wahr wie Blumen, Straßenbänke oder Gebäude, und er hatte zu keinem einzigen Kind direkten Kontakt. Daher wusste er auch nicht, wie er dem Jungen beibringen sollte, dass seine Mutter zehn Minuten nach ihrer Einlieferung ins Blair Memorial Hospital gestorben war.

    Doch wie sich herausstellte, war seine Sorge unbegründet, denn mit der Frage „Meine Mutter ist tot, nicht?" sah Rick ruhig zu ihm auf. Es klang eher nach einer sachlichen Feststellung als nach einer Frage.

    Der Junge hatte eine wirklich erstaunliche Selbstbeherrschung. In den anderthalb Tagen seit ihrer Begegnung im Krankenhaus hatte Chris den Jungen noch nicht einmal weinen sehen und hielt es inzwischen auch für unwahrscheinlich, dass dies jemals passieren würde.

    Es war geradezu unheimlich.

    Da er nicht wusste, was er sonst tun sollte, fuhr Chris mit Rick zu dem Haus, in dem der Junge mit seiner Mutter gelebt hatte. Dort stand er dem Chaos einfach nur fassungslos gegenüber. Kein Zimmer war verschont geblieben: Zeitungsstapel türmten sich in den Ecken, verschimmelte Essensreste lagen auf verstreuten Papptellern, und der ganze Boden war mit dreckiger Wäsche bedeckt.

    Rick begann sofort, einige Dinge aufzusammeln. Seine systematische Art verriet Chris, dass es nicht Rita war, sondern Rick, der sich um Ordnung bemüht hatte – wenn auch offensichtlich erfolglos. Anscheinend hatte der Junge ein gewisses Bedürfnis nach Ordnung, vor allem jetzt, wo sein Leben ein einziges Durcheinander war. Aus diesem Grund rief Chris kurz entschlossen eine Reinigungsfirma an.

    Zu seiner Überraschung versprach die freundliche Frau am Apparat, schon am nächsten Morgen vorbeizukommen.

    „Ich muss mich für die Unordnung entschuldigen", sagte er zu ihr, als sie am nächsten Tag mit einem warmen Lächeln und einem arbeitswilligen Trupp im Schlepptau pünktlich vor der Tür stand. Cecilia Parnell betrat das Haus als Erste und betrachtete das Chaos ungerührt.

    Sie beruhigte Chris mit einem Lächeln. „Nicht nötig. Wäre es hier nicht so unordentlich, bräuchten Sie meine Dienste schließlich auch nicht, oder?, antwortete sie fröhlich. Sie bahnte sich einen Weg durch Papierstapel und nahm hier und da etwas in die Hand, als wolle sie ein Gefühl dafür bekommen, was alles zu tun war und wie lange es dauern würde. „Entschuldigen Sie die Frage, aber wie lange ist es her, dass Sie …? Cecilia beendete den Satz absichtlich nicht, damit der Mann sich nicht womöglich noch angegriffen fühlte.

    „Oh, das hier ist nicht mein Haus, erklärte Chris hastig. „Es ist das meiner Schwester.

    „Dann wollen Sie ihr also eine Überraschung bereiten?", fragte Cecilia.

    Chris’ Brust schnürte sich zusammen. Warum war er in den letzten Jahren nicht einfach bei Rita vorbeigefahren und hatte darauf bestanden, Teil ihres Lebens zu sein? Wer weiß, vielleicht wäre sie dann noch am Leben. Schuldgefühle überwältigten ihn.

    „Dafür ist es leider schon zu spät, antwortete er. Mrs. Parnells fragender Blick machte ihm bewusst, dass er anscheinend in Rätseln sprach. Chris holte tief Luft. „Meine Schwester ist kürzlich verstorben, fügte er hinzu.

    Cecilia empfand spontan Mitleid mit dem jungen Mann. „Oh! Das tut mir schrecklich leid." Sie sah sich erneut um. Hinter ihr packten Kathy und Ally, zwei ihrer Angestellten, ihre Arbeitsgeräte aus. Horst brachte den Industriestaubsauger herein und murmelte etwas auf Deutsch vor sich hin.

    „Dann wollen Sie das Haus also von Grund auf reinigen lassen, um es zu verkaufen?" Cecilia wollte nur einschätzen können, wie gründlich sie arbeiten mussten. Ein Haus, das verkauft werden sollte, musste tadellos aussehen. Allerdings boomte der Immobilienmarkt derzeit nicht gerade. Sogar ihre beste Freundin Maizie, eine Maklerin, beschwerte sich schon darüber, dabei konnte sie selbst Vegetariern eine Currywurst andrehen.

    „Nein! Rick, der bis dahin noch kein Wort gesagt hatte, sprang bei dem Wort „verkaufen sofort auf. Bestürzt zupfte er Chris am Ärmel. „Bitte verkauf das Haus nicht! Du darfst es nicht verkaufen. Es ist mein Zuhause!"

    Auf keinen Fall wollte Chris dem Jungen noch mehr Leid zufügen. Etwas unbeholfen legte er Rick den Arm um die schmalen Schultern. „Ich werde das Haus nicht verkaufen, Rick. Ich möchte nur, dass du hier herumlaufen kannst, ohne ständig irgendwo anzustoßen. Oder dich mit irgendetwas zu infizieren", murmelte er. Er war davon überzeugt, dass allein in der Küche drei Sorten Schimmelpilze wucherten. Vielleicht sogar vier.

    Cecilia kombinierte blitzschnell. „Ihr Neffe?", fragte sie liebenswürdig.

    Chris nickte. Er hatte den Arm noch immer um Ricks Schultern gelegt. „Das ist Rick."

    Zu Cecilias Überraschung streckte der Junge ihr die Hand entgegen. Sie schüttelte sie mit ernstem Gesicht. „Freut mich, dich kennenzulernen, Rick. Sie hob den Blick zu Chris und fragte: „Wo ist denn der Vater des Jungen?

    Ah, die Eine-Million-Dollar-Frage. „Ich habe nicht die geringste Ahnung, antwortete Chris und unterdrückte einen Seufzer. Als er von Ritas Tod erfahren hatte, hatte er sofort zwei Wochen Urlaub genommen, aber inzwischen war er sich nicht mehr so sicher, ob die Zeit ausreichen würde. „Ich muss ihn erst noch ausfindig machen – sobald dieses Haus hier wieder bewohnbar ist.

    Na endlich, dachte Cecilia erleichtert. Ich danke dir, lieber Gott!

    Sie hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, einen geeigneten Mann für ihre Tochter Jewel aufzutreiben, aber das Zusammentreffen mit Christopher Culhane kam ihr wie der lang ersehnte Wink des Schicksals vor. Ihren beiden besten Freundinnen Maizie und Theresa war es bereits gelungen, unter ihren jeweiligen Kunden

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