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Unsere Insel der Liebe
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eBook123 Seiten1 Stunde

Unsere Insel der Liebe

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Über dieses E-Book

Sanft umspülen die Wellen des Pazifiks den Strand. Aber Vivian hat keinen Blick für die Schönheit der Insel, auf der Nicholas Thorne sie gefangen hält - der Mann, der ihr vor Jahren Vergeltung schwor. Und seine Rache ist doppelt süß, als Vivian sich in ihn verliebt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum11. März 2020
ISBN9783733715908
Unsere Insel der Liebe
Autor

Susan Napier

Passend für eine Romance-Autorin wurde Susan Napier genau an einem Valentinstag, in Auckland, Neuseeland, geboren. Mit 11 Jahren veröffentlichte sie ihre erste Geschichte, und als sie die High School abschloss, wusste sie, dass sie hauptberuflich Autorin werden wollte. Zuerst arbeitete sie für den Auckland Star, und hier traf sie ihren ganz persönlichen Traummann. Sie und Tony heirateten und bekamen zwei Söhne, die mittlerweile erwachsen sind, an der Universität in Auckland studieren und mit ihren vielen Freunden und Freundinnen gern das elterliche Haus bevölkern. Durch ihre journalistische Arbeit und einen weiteren Job als Drehbuchautorin beim Film bekam Susan schließlich die schriftstellerische Erfahrung, die sie zum Verfassen von Romances brauchte. Zwei Jahre schrieb sie an ihrem ersten Roman und schickte ihn dann dem Londoner Verlag Mills & Boon zu. Im Jahr 2000 wurde ihre 30. Romance veröffentlicht.

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    Buchvorschau

    Unsere Insel der Liebe - Susan Napier

    IMPRESSUM

    Unsere Insel der Liebe erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1995 by Susan Napier

    Originaltitel: „Vendetta"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ULIA Sommerliebe

    Band 21 - 2010 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Irene Andreadou

    Umschlagsmotive: Getty Images_LuckyBusiness, anyaberkut

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733715908

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Endlich! Der Zeitpunkt war gekommen.

    Zehn Jahre …

    Zehn lange Jahre hatte er diesem Augenblick mit einer Erwartung entgegengefiebert, die ihn schonungslos angetrieben hatte. Die Rache war zu seinem einzigen Lebensinhalt geworden, alle anderen Ziele waren dahinter verblasst. Er hatte sich mit äußerster Willensanstrengung dazu zwingen müssen aufzupassen, zu warten, Pläne zu schmieden und sein Leben möglichst normal fortzusetzen.

    Nach außen hin hatte er selbstverständlich die Gefühle gezeigt, die man von ihm erwartet hatte. Er spielte seine Rolle perfekt, jeder glaubte ihm, dass er ein guter Christ war, der seiner Feindin vergeben hatte. Doch das war nur der äußere Schein. Er lächelte, plauderte, pflegte Bekanntschaften und Beziehungen, nahm Lob für seine geschäftlichen Erfolge an, ließ sich bewundern und beneiden und wurde ein reicher Mann. Doch das bedeutete ihm nichts.

    All dies verfolgte nur den Zweck, ihm Einfluss zu verschaffen. Die Macht, die er brauchte, um für Gerechtigkeit zu sorgen, um strafen zu können …

    Er presste seine rechte Hand auf die harte hochglanzpolierte Fläche seines Schreibtisches. In dem großen Büro mit den bodentiefen Fenstern war es eiskalt, nur das prasselnde Kaminfeuer, das er gerade angezündet hatte, verlieh dem Raum nach und nach etwas Wärme.

    Geistesabwesend nahm er den schweren goldenen Siegelring vom Finger und betrachtete, wie sich der Feuerschein in dem edlen Metall spiegelte. Die eingravierte Rose, um die sich eine Schlange wand, war das Wahrzeichen seiner Familie. Bald würde die Schlange zuschnappen.

    Langsam drehte er seine Hand um und starrte auf die deutlichen Lebenslinien, die sich in der Innenfläche eingegraben hatten. Es war, als wollten sie ihn und seine unerfüllten Wünsche und Träume verspotten. Er hatte so große Hoffnungen in die Zukunft gelegt. Doch dann kam sie und zerstörte alles.

    Aber jetzt waren die langen, bitteren Jahre des Wartens vorüber. Endlich hatte er sie genau da, wo er sie haben wollte … Sie war gefangen in seiner mächtigen Hand, ohne dass sie auch nur den leisesten Hauch einer Ahnung hatte. Und der Zeitpunkt passte perfekt. Sie dachte, sie sei in Sicherheit. Sie glaubte, die ganze Welt habe ihr Verbrechen vergessen. Bald, ja sehr bald würde sie eines Besseren belehrt werden. Dafür wollte er sorgen. Denn Mord verjährte nie.

    Er ballte die Hand zur Faust. Jetzt musste er seine sorgsam aufgestellte Falle nur noch zuschnappen lassen und ihr bei ihren vergeblichen Befreiungsversuchen zusehen. Sie würde wahrscheinlich in Tränen ausbrechen und ihre Unschuld beteuern, oder sie würde wutentbrannt toben und ihm drohen. Noch besser wäre allerdings, wenn sie am ganzen Leib zittern und ihn anflehen würde, sie zu erlösen. Dann wollte er ihren Stolz brechen, ihr die Selbstachtung nehmen und dabei Zeuge sein, wie all ihre Träume und Hoffnungen vernichtet wurden. Dieses Bild, wie sie, allem beraubt, in sich zusammenfiel, hegte er wie einen Schatz in seiner dunklen, verbitterten Seele.

    Er griff nach dem Whiskyglas aus schwerem Kristall und nahm einen großen Schluck der starken, lange gelagerten bernsteinfarbenen Flüssigkeit. In seiner Kehle spürte er die rauchige Schärfe des Getränks. Sie war angenehm, aber sie war nicht mit dem berauschenden Geschmack der Rache zu vergleichen, der all seine Sinne wohltuend betäubte. Zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt fühlte er sich fast wieder zufrieden. Ein teuflisches Lächeln umspielte seine Lippen.

    Endlich war es so weit …

    2. KAPITEL

    Vivian nahm die letzten beiden Stufen mit erleichtertem Schwung. Oben angekommen blieb sie angespannt stehen. Sie holte tief Luft und zwang sich, auf die schmale Treppe zurückzublicken, die aus dem schroffen Abhang herausgemeißelt worden war und deshalb steil nach unten führte. Erschauernd blickte sie auf das von Felsen übersäte, meeresgrüne Nichts zu ihren Füßen. Tief unter ihr am Strand löschten zwei Männer die Fracht aus dem Laderaum des kleinen Fährbootes. Jetzt erst wurde ihr bewusst, wie hoch sie war. Nur ein breites Holzgeländer bewahrte sie vor dem Absturz.

    Vivian schluckte hart. Ihre Beine fühlten sich an wie Gummi. Wankend kämpfte sie gegen das Verlangen an, zu Boden zu sinken, um sich auszuruhen und zu sammeln.

    Die eine Hand gegen den Bauch gepresst versuchte sie, ihren aufgewühlten Magen zu beruhigen. Mit zwei hastigen Schritten entfernte sie sich von der Steilkante, wandte sich schnell ab und eilte den steil ansteigenden, steinigen Weg entlang. Niedrige, kümmerliche Bäume säumten den Pfad. Bevor sie an ihrem Ziel ankam, musste sie unbedingt die Kontrolle über sich wiedergewinnen. Sie straffte die Schultern, strich im Gehen ihren eleganten dunkelgrünen Rock glatt und rückte den dazu passenden Blazer zurecht. Nervös wechselte sie ihre Aktentasche aus weichem Leder von einer Hand in die andere. Um ruhiger zu werden, bemühte sie sich, wenigstens den Anschein eines professionellen Auftretens zu erwecken.

    Immerhin hatte sie einen guten Ruf zu verteidigen. Als Vertreterin der Immobiliengesellschaft Marvel-Mitchell Realties sollte sie hier ein entscheidendes Grundstücksgeschäft unter Dach und Fach bringen. Von ihrem Erfolg hing eine Menge ab. Es ging nicht nur um Geld. Das künftige Glück der Menschen, die sie liebte, stand auf dem Spiel.

    Allerdings hatte es ihre Stimmung nicht verbessert, dass die Überfahrt von der Coromandel-Landzunge auf diese Insel wegen des starken Seegangs doppelt so lange gedauert hatte wie üblich. Nach einer überstürzten dreistündigen Autofahrt von Auckland am vergangenen Abend und einer schlaflosen Nacht in einem unbequemen Motelbett war ihr die stürmische Begegnung mit dem Pazifischen Ozean nicht gut bekommen.

    Da ihr Ziel die Privatinsel eines Millionärs war, hatte Vivian – naiv, wie sie jetzt wusste – angenommen, von einer luxuriösen Barkasse oder einem Tragflächenboot abgeholt zu werden. Niemals wäre ihr in den Sinn gekommen, dass diese alte, hässliche Nussschale, zu der man sie in Port Charles geführt hatte, für ihre Beförderung sorgen sollte. Außerdem hatte sie gedacht, die Insel sei ein üppig bewachsener Zufluchtsort mit wunderschönen weißen Sandstränden und einer blühenden Vegetation. Stattdessen handelte es sich um einen windigen, heftig umtosten Felsen mitten im Nichts. Wobei mir der Name ein Hinweis hätte sein müssen, dachte sie trocken.

    Nowhere – Nirgendwo. Sie hatte es für originell gehalten. Nun erst erkannte sie, wie aussagekräftig der Name tatsächlich war!

    Was für ein Mann war das, der jemanden den ganzen Weg bis hierher auf diese Insel anreisen ließ? Und das nur, um ein Geschäft abzuschließen, das man besser und vor allem sicherer im Büro in der Stadt hätte besiegeln können? Leider kannte sie die Antwort auf diese Frage nur zu genau: Ihr Vertragspartner war darauf aus, für Schwierigkeiten zu sorgen. Ein skrupelloser Mann, dem ein einfacher Sieg nicht reichte. Niemals würde er sich davon in seinem Zorn besänftigen lassen. Wenn sie seine Pläne durchkreuzen wollte, würde sie sein Spiel zuerst mitspielen müssen.

    Vivian durchquerte ein vom stetigen, scharf pfeifenden Wind geformtes Wäldchen mit niedrigen, trockenen Sträuchern und blieb wie angewurzelt stehen. Schockiert sah sie sich um.

    Jenseits eines schmalen Bergkamms, am Ende einer flachen, felsigen Landzunge, stand ein Leuchtturm. Wenn sie nicht so sehr damit beschäftigt gewesen wäre, jämmerlich über der Reling des Bootes zu hängen und mit der Übelkeit zu kämpfen, hätte sie den hohen weißen Turm auf der Fahrt zur Insel sicherlich gesehen.

    Entmutigt streifte ihr Blick den breiten Betonsockel und wanderte hinauf, vorbei an den vier winzigen übereinander angebrachten Fenstern bis zu dem offenen Balkon direkt unter den großen, rautenförmig angeordneten Glasscheiben, die das Leuchtfeuer beherbergten. Wie viele Stufen musste man wohl erklimmen, um dort hinaufzukommen?

    Entsetzt richtete sie die Augen wieder nach vorne. Ihr Bedarf

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