Noch eine Hochzeit?: Toni der Hüttenwirt Extra 68 – Heimatroman
()
Über dieses E-Book
Auf sehr spezielle, romantische Weise findet Toni, der Hüttenwirt seine große Liebe in einer bezaubernden Frau, die aus einer völlig anderen Umgebung stammt als der markante Mann der Berge. Sie lernt durch ihn Schönheit und Idylle seiner Heimat kennen und lieben. Gemeinsam eröffnen die beiden allen Besuchern die Werte und Besonderheiten ihres Lebens auf der Alm. Romantik, Beschaulichkeit, dramatische Spannung und feinsinnige Gespräche: Das ist die Welt von Toni, dem Hüttenwirt, der sich niemand entziehen kann.
Toni und Steffen waren fertig. »Mei, schau dir das an! Wir haben es geschafft, das gesamte Holz zu stapeln«, sagte Toni. »Danke, Steffen, für deine Hilfe!« »Nix zu danken, im Gegenteil. Es tat mir gut, etwas zu tun. Nach Heddys Gefühlsausbruch auf der Kuhalm gestern Abend gehen mir doch viele Gedanken durch den Kopf. Und heute Morgen hatte sie es sehr eilig zu verschwinden. Dabei hatte ich mich auf ein gemeinsames Frühstück gefreut«, sagte Steffen. »Wenn man den Kopf voller schwerer Gedanken hat, ist körperliche Arbeit immer gut.« Toni lächelte. »Das stimmt, Steffen. Das kenne ich nicht nur von mir, sondern auch von Anna und noch mehr von früher, als ich noch daheim war. Wenn meiner Mutter etwas Kopfschmerzen machte, stürzte sie sich in den Großputz.« Sie lachten beide. Zufrieden betrachteten sie den fast zwei Meter hohen Holzstapel, der sich an der Rückwand der Berghütte entlang zog. Nur die Fenster waren ausgespart. Dort war das Holz nur bis zur Fensterbank aufgeschichtet.
Mehr von Friederike Von Buchner lesen
Ähnlich wie Noch eine Hochzeit?
Titel in dieser Serie (100)
So ein schönes Geschenk – und nun?: Toni der Hüttenwirt Extra 28 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie geht es weiter mit der Hirscher Alm?: Toni der Hüttenwirt Extra 7 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZuflucht auf der Berghütte: Toni der Hüttenwirt Extra 3 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWalli geht es wieder gut!: Toni der Hüttenwirt Extra 42 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTapferkeit ist nicht immer gut: Toni der Hüttenwirt Extra 4 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas ist mit Wolfis Kollegin los?: Toni der Hüttenwirt Extra 6 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeirat mit Bedingungen: Toni der Hüttenwirt Extra 14 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHat Mono ein Geheimnis?: Toni der Hüttenwirt Extra 9 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlbert muss sich entscheiden: Toni der Hüttenwirt Extra 8 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlte Liebe rostet nicht?: Toni der Hüttenwirt Extra 33 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas ist mit Erna los?: Toni der Hüttenwirt Extra 5 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWendy Traum wird wahr: Toni der Hüttenwirt Extra 12 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWendels Geständnis: Toni der Hüttenwirt Extra 1 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleines Herz – ganz groß!: Toni der Hüttenwirt Extra 16 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas wird aus Jennys Träumen?: Toni der Hüttenwirt Extra 18 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnd auf einmal wird es wahr...: Toni der Hüttenwirt Extra 23 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBei Nacht und Nebel: Toni der Hüttenwirt Extra 10 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMonds und Wolfis großes Glück: Toni der Hüttenwirt Extra 25 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSo hat sie es sich nicht vorgestellt: Toni der Hüttenwirt Extra 15 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMax will ein richtiger Vater sein: Toni der Hüttenwirt Extra 35 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWolfi und Mono planen die Zukunft: Toni der Hüttenwirt Extra 13 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenElly setzt sich durch!: Toni der Hüttenwirt Extra 11 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHat Wolfi ein zu weiches Herz?: Toni der Hüttenwirt Extra 2 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni mischt sich ein: Toni der Hüttenwirt Extra 24 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVater und Tochter: Toni der Hüttenwirt Extra 30 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTrubel auf Wendig neuer Alm!: Toni der Hüttenwirt Extra 17 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStella und Sascha heiraten: Toni der Hüttenwirt Extra 49 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEndlich läuten die Hochzeitsglocken: Toni der Hüttenwirt Extra 20 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWendys Geheimnis: Toni der Hüttenwirt Extra 21 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTante Addis schreitet ein!: Toni der Hüttenwirt Extra 19 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Noch eine Hochzeit?: Toni der Hüttenwirt 355 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Ausreißer: Toni der Hüttenwirt Classic 5 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHochzeitsglocken für Ole und Erika!: Toni der Hüttenwirt 312 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer bist du, Schöne?: Toni der Hüttenwirt Extra 75 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWer bist du, Schöne?: Toni der Hüttenwirt 362 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Toni von Kandergrund Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin großes Herz: Toni der Hüttenwirt Extra 70 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei Verehrer für Wendy: Toni der Hüttenwirt 272 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin großes Herz: Toni der Hüttenwirt 357 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDarf ich dich wirklich lieben?: Sophienlust, wie alles begann 27 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSandy gibt keine Ruhe: Toni der Hüttenwirt (ab 301) 310 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebeskummer in Waldkogel: Toni der Hüttenwirt Extra 67 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn es Nacht wird in Waldkogel: Toni der Hüttenwirt 331 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZuflucht in den Bergen: Toni der Hüttenwirt Classic 4 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufregende Zeiten für Stefanie: Sophienlust, wie alles begann 11 – Familienroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn es Nacht wird in Waldkogel: Toni der Hüttenwirt 345 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebeskummer in Waldkogel: Toni der Hüttenwirt 354 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWunderschöne Heimat?: Toni der Hüttenwirt Classic 63 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas vergessene Versprechen: Toni der Hüttenwirt 385 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWo meine Wurzeln sind: Toni der Hüttenwirt Classic 6 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreunde aus Kindertagen: Toni der Hüttenwirt 129 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 107 – Heimatroman: Skandale und Liebe … Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWunderschöne Heimat?: Toni der Hüttenwirt 389 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDrum prüfe, wer sich ewig bindet: Toni der Hüttenwirt Classic 41 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas vergessene Versprechen: Toni der Hüttenwirt Classic 2 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei auf der Suche nach Geborgenheit: Toni der Hüttenwirt Classic 59 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDu bist meine Zuflucht!: Toni der Hüttenwirt 267 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPhilipps dunkles Geheimnis: Der Bergpfarrer 353 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFast wie ein Aschenputtel...: Toni der Hüttenwirt 427 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Zauberbann der Herzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Zeitgenössische Romantik für Sie
Gefährliches Vorspiel: Black Light Roulette: Chicago Bratwa, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoktorluder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieben Sie mich, Marquess! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe Billionaire's Agreement: Ein Weihnachtliche Liebesroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeiße Nächte: Aus den Memoiren eines Träumers (Ein empfindsamer Roman) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMehr Hart als Zart | 32 | Erotikroman: 10 erotische Geschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLebkuchenduft und Schneeflockenküsse: Kurzroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie erobert man einen Earl? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchmutzige kleine Jungfrau: Geheimnisse einer Unterwürfigen, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRules Of Pain Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNanny für eine Nacht: Ein Milliardär – Liebesroman Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Auf der Suche nach dem Earl ihrer Träume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToskanische Liebesmelodie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf Seinen Knien: Ein Liebesroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVersaute Neuigkeiten: Ein Enemies To Lovers - Liebesroman: Unanständiges Netzwerk, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie verbotene Babysitterin: Ein Milliardär - Liebesroman: Nachtclub-Sünden, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Duke, der mein Herz stahl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIhr milliardenschwerer Chef Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKüsse, berauschend wie Apfelwein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Wütende Gefangene des Scheichs: Die Quabeca Scheiche, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Nacht, ein Jahr - ein Leben? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Braut für den spanischen Playboy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Leuchtturm im Sturm: Ein-Milliardär-Liebesroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNachtclub-Sünden Kurzgeschichten: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHochzeitsnacht auf Spanisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Heilung des Ranchers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWinterhochzeit auf Burg Laochre: Digital Edition Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenThe Billionaire's Sub: Milliardär Liebesromane: Paxtons Regeln, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMarriage by Mistake: Ein Enemies to Lovers – Liebesroman: Accidental Love Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHot Pursuit - 1 Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5
Rezensionen für Noch eine Hochzeit?
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Noch eine Hochzeit? - Friederike von Buchner
Toni der Hüttenwirt Extra
– 68 –
Noch eine Hochzeit?
Das Bergtal kommt nicht zur Ruhe
Friederike von Buchner
Toni und Steffen waren fertig.
»Mei, schau dir das an! Wir haben es geschafft, das gesamte Holz zu stapeln«, sagte Toni. »Danke, Steffen, für deine Hilfe!«
»Nix zu danken, im Gegenteil. Es tat mir gut, etwas zu tun. Nach Heddys Gefühlsausbruch auf der Kuhalm gestern Abend gehen mir doch viele Gedanken durch den Kopf. Und heute Morgen hatte sie es sehr eilig zu verschwinden. Dabei hatte ich mich auf ein gemeinsames Frühstück gefreut«, sagte Steffen. »Wenn man den Kopf voller schwerer Gedanken hat, ist körperliche Arbeit immer gut.«
Toni lächelte.
»Das stimmt, Steffen. Das kenne ich nicht nur von mir, sondern auch von Anna und noch mehr von früher, als ich noch daheim war. Wenn meiner Mutter etwas Kopfschmerzen machte, stürzte sie sich in den Großputz.«
Sie lachten beide.
Zufrieden betrachteten sie den fast zwei Meter hohen Holzstapel, der sich an der Rückwand der Berghütte entlang zog. Nur die Fenster waren ausgespart. Dort war das Holz nur bis zur Fensterbank aufgeschichtet.
»Komm, Steffen, wir haben uns ein Bier verdient. Ich lade dich ein.«
»Danke, ich nehme lieber ein Wasser«, antwortete Steffen.
»Wie du willst«, antwortete Toni.«
Sie gingen nach vorn auf die Terrasse.
Sie war fast leer. Nur an einem Ende saßen zwei Wanderer an einem Tisch. Sie aßen Eintopf.
Anna stellte den Apfelstrudel als Nachspeise ab.
Sie trat kurz zu Toni und Steffen.
»Ich habe euch durchs Küchenfenster beobachtet«, sagte sie. »Mei, seid ihr fleißig gewesen!«
Sie wechselten noch ein paar Worte, bevor Anna in die Küche ging.
»Ziemlich ruhig«, bemerkte Steffen.
»Das ist oft so, wenn nachts dichter Nebel war. Da zögern die Leute mit den Wanderungen. Dabei ist es jetzt klar und sonnig. Die Hüttengäste sind früh aufgebrochen. Das sind echte Bergler und kennen die Spielarten des Wetters. Ich nehme an, zum späten Nachmittag wird es wieder voll. Dann kommen die Tagesgäste, die endlich dem schönen Wetter trauen und nur eine kleine Wanderung machen. Setz dich schon mal hin, Steffen«, sagte Toni.
Kaum dass Steffen saß, bimmelte sein Handy.
Er nahm das Gespräch an. Es war seine Mutter.
»Guten Morgen, Bub«, sagte Rosel.
Sie kam gleich zur Sache.
»Was bin ich froh, dich zu erreichen! Das war ein Saunebel heute Nacht. Man konnte die Hand kaum vor den Augen sehen. Du bist nicht heimgekommen die ganze Nacht. Wir haben uns Sorgen gemacht, besonders, da du auch heute Vormittag nicht gekommen bist, und jetzt ist es schon bald Mittag. Wo bist du?«
Steffen lachte laut.
»Du bist eine richtige Glucke, Rosel. Ich bin mehr als dreimal sieben alt. Nur weil ich in Waldkogel bin, musst du dich nicht sorgen. Wenn ich auf Expeditionen bin, tust du es doch auch nicht. Dann kam es öfter vor, dass wir länger keinen Kontakt hatten, weil ich mich gerade irgendwo in einem Funkloch befand.«
»Das steht jetzt nicht zur Diskussion«, erwiderte Steffens Mutter hart.
»Ich habe es nicht so gemeint, Rosel. Du bist eine ganz Liebe. Keine Sorge, mir geht es gut. Ich bin auf der Berghütte. Ich werde wahrscheinlich den ganzen Tag über noch bleiben, vielleicht auch länger. Falls ich länger bleibe, melde ich mich. Also, mir geht es gut. Du kannst beruhigt sein.«
»Ja, man macht sich als Mutter eben Sorgen. Es ist nicht so, als wollte ich dich kontrollieren. Das darfst du nicht missverstehen, Steffen.«
»Ich habe das nicht missverstanden. Es ist alles in Ordnung. Schön, dass du dir Gedanken um mich machst. Also, ich muss jetzt auflegen. Toni kommt.«
»Steffen, gib Bescheid, wenn du kommst! Dann koche ich dir etwas Gutes.«
»Kann ich mir aussuchen, was du kochst?«
»Klar kannst du das«, lachte Rosel.
»Gut, ich werde es mir überlegen«, antwortete Steffen.
Er kannte seine Mutter gut und wusste, wie sie abzulenken war.
»Du musst dich rechtzeitig melden«, sagte Rosel. »Vielleicht muss ich dann noch einkaufen gehen.«
»Das mache ich, versprochen und jetzt pfüat di, Rosel!«
»Pfüat di und Grüße an Toni und Anna!«
»Ich werde es ausrichten. Jetzt muss ich Schluss machen.«
Sie legten auf.
Steffen seufzte hörbar. Dann lächelte er.
»Meine liebe Mutter«, sagte er. »Rosel macht sich keine Gedanken, wenn ich mal wieder in der Ferne unterwegs bin, auch wenn sie mal eine Woche oder länger von mir keine Nachricht bekommt. Kaum bin ich wieder hier, fällt sie in ihr Gluckengehabe zurück. Bub, wo gehst du hin? Steffen, wann kommst du? Steffen, wo bist du gewesen? Steffen, warum hast du dich verspätet?«
Er grinste.
»Okay, ich bin noch nicht lange von meiner letzten Expedition zurück. Weißt du, Toni, das ist in den ersten Wochen meines Heimaturlaubs immer so.«
»Nimm es ihr nicht krumm! Sie hat dich lieb und hat dich gern bei sich, wenn du daheim bist. Anders kann sie es nicht ausdrücken. Du bist erwachsen, Steffen. Sie kann dich nicht einfach in den Arm nehmen und herzen, wie sie es bestimmt gemacht hat, als du noch ihr kleiner Herzbube gewesen bist.«
»Ja, das weiß ich. Ich sehe es ihr auch nach. Am liebsten hätte sie es, wenn ich ständig bei ihr wäre. Jetzt habe ich erst mal meine Ruhe. Ich habe ihr gesagt, dass ich heute und wahrscheinlich einige Tage länger bei dir auf der Berghütte verbringe.«
»Willst du wirklich einige Tage hier Quartier nehmen?«, fragte Toni.
»Das werde ich sehen. Aber vor allem muss ich sehen, wie das mit Heddy wird«, antwortete Steffen.
»Wenn man vom Teufel spricht«, witzelte Toni. »Dort kommt Heddy.«
Steffen dreht sich um.
Heddy kam über das Geröllfeld. Sie winkte.
Steffen stand auf, streckte beide Arme hoch in die Luft und winkte zurück. Heddy warf ihm Handküsse zu. Sie ging schneller.
Er lief ihr entgegen.
Sie trafen unterhalb der Stufen aufeinander, die auf die Terrasse der Berghütte führten.
»Da bist du, Heddy«, sagte Steffen. »Ich habe dich vermisst.«
»Ja, da bin ich wieder. Ich habe dich auch vermisst.«
Sie umarmten und küssten sich.
»Konntest du alles erledigen?«
»Ja, alles ist gut. Tut mir leid, dass ich so davonrennen musste. Ich war spät dran. Außerdem wollte ich bei Wendy auf der Ziegenalm duschen und mir etwas Sauberes zum Anziehen leihen.«
»Das hat wohl nicht geklappt«, sagte Steffen und betrachtete Heddy von oben bis unten. »Du hast noch die gleichen Sachen an.«
Heddy rollte die Augen.
»Typisch Mann! Ich trage eine andere Bluse.«
Steffen wurde verlegen.
»Das ist mir nicht aufgefallen. Entschuldige!«, sagte er kleinlaut.
»Steffen, du musst dich nicht entschuldigen. Ich weiß, dass du mir mehr in die Augen schaust, als auf mein Äußeres achtest.«
»Ja, so ist es.«
Sie küssten sich wieder.
»Was machen wir mit dem Rest des Tages?«, fragte Heddy.
»Was würdest du den gern tun?«, fragte Steffen.
»Toni kann uns ein bisserl Proviant geben. Wir wandern den Pilgerweg hinauf und verbringen die Zeit oben auf dem Plateau. Die Aussicht ist dort sehr schön«, antwortete Heddy.
»Ich kümmere mich darum«, antwortete Steffen.
Er legte den Arm um Heddys Schultern, und sie gingen die Stufen zur Terrasse hinauf.
Toni kam.
»Grüß Gott, Heddy!«, sagte Toni.
»Wir sind ein Paar, Toni«, sagte Heddy. »Nur falls du es noch nicht weißt.«
»Ich weiß es. Steffen hat es mir gebeichtet«, lachte Toni. »Gut schaut ihr zusammen