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Lukas und seine erste große Liebe: Mami 2007 – Familienroman
Lukas und seine erste große Liebe: Mami 2007 – Familienroman
Lukas und seine erste große Liebe: Mami 2007 – Familienroman
eBook102 Seiten1 Stunde

Lukas und seine erste große Liebe: Mami 2007 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Axels Stirnrunzeln zeigte, daß er nicht sonderlich begeistert war. Soeben hatte seine Verlobte, die frischgebackene Tierärztin Regina Witte, das Angebot bekommen, die längere Vertretung für eine Praxis auf dem Lande zu übernehmen. »Ich verstehe nicht, weshalb du für ein Taschengeld dort in der Wildnis arbeiten willst«, murrte Axel. »In meinem Restaurant gibt es weiß Gott genug zu tun.« Sie stemmte empört ihre Fäuste gegen die Hüften. »Ich habe nicht jahrelang Tiermedizin studiert, um in deinem Geschäft zu arbeiten. Diese Vertretung ist eine gute Vorbereitung für meine eigene Praxis. Und außerdem liegt Kirchheim keineswegs in der Wildnis, sondern kaum fünfzig Kilometer von hier entfernt.« Mit einem versöhnlichen Lächeln nahm Axel sie in die Arme. »Wenn wir erst einmal verheiratet sind, wirst du keine Zeit mehr für eine eigene Praxis haben – aber diese Vertretung... nun, wenn du meinst, daß du dann zufrieden bist...« Ungehalten machte sie sich# von ihm los. Es war nicht das erste Mal, daß sie und Axel heiße Diskussionen über die Zukunft führten. Axel besaß ein gutgehendes Feinschmeckerrestaurant, das er gerade eröffnet hatte, als ihm Regina über den Weg gelaufen war. Damals war sie noch Studentin gewesen und träumte von einem erfolgreichen Abschluß. Axel konnte nicht verstehen, daß sie auf eigenen Füßen stehen und ihren Beruf ausführen wollte. »Du irrst dich, wenn du glaubst, ich würde nach der Hochzeit alles an den Nagel hängen, um dir zu helfen«, sagte sie verstimmt. »Der Restaurantbetrieb mag dich zwar völlig ausfüllen, aber meine Berufung liegt darin, kranken Tieren zu helfen.«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum13. Apr. 2021
ISBN9783740978549
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    Buchvorschau

    Lukas und seine erste große Liebe - Lisa Simon

    Mami

    – 2007 –

    Lukas und seine erste große Liebe

    Die Tierärztin ist seine neue Freundin

    Lisa Simon

    Axels Stirnrunzeln zeigte, daß er nicht sonderlich begeistert war. Soeben hatte seine Verlobte, die frischgebackene Tierärztin Regina Witte, das Angebot bekommen, die längere Vertretung für eine Praxis auf dem Lande zu übernehmen.

    »Ich verstehe nicht, weshalb du für ein Taschengeld dort in der Wildnis arbeiten willst«, murrte Axel. »In meinem Restaurant gibt es weiß Gott genug zu tun.«

    Sie stemmte empört ihre Fäuste gegen die Hüften. »Ich habe nicht jahrelang Tiermedizin studiert, um in deinem Geschäft zu arbeiten. Diese Vertretung ist eine gute Vorbereitung für meine eigene Praxis. Und außerdem liegt Kirchheim keineswegs in der Wildnis, sondern kaum fünfzig Kilometer von hier entfernt.«

    Mit einem versöhnlichen Lächeln nahm Axel sie in die Arme. »Wenn wir erst einmal verheiratet sind, wirst du keine Zeit mehr für eine eigene Praxis haben – aber diese Vertretung... nun, wenn du meinst, daß du dann zufrieden bist...«

    Ungehalten machte sie sich# von ihm los. Es war nicht das erste Mal, daß sie und Axel heiße Diskussionen über die Zukunft führten. Axel besaß ein gutgehendes Feinschmeckerrestaurant, das er gerade eröffnet hatte, als ihm Regina über den Weg gelaufen war. Damals war sie noch Studentin gewesen und träumte von einem erfolgreichen Abschluß. Axel konnte nicht verstehen, daß sie auf eigenen Füßen stehen und ihren Beruf ausführen wollte.

    »Du irrst dich, wenn du glaubst, ich würde nach der Hochzeit alles an den Nagel hängen, um dir zu helfen«, sagte sie verstimmt. »Der Restaurantbetrieb mag dich zwar völlig ausfüllen, aber meine Berufung liegt darin, kranken Tieren zu helfen.«

    Er schnaubte verächtlich. »Was kann daran schön sein, in einem Stall knöcheltief im Mist zu stehen und einer Kuh beim Kalben zu helfen?«

    »Das verstehst du nicht. Morgen werde ich nach Kirchheim fahren und mir die Praxis ansehen. Dieser Dr. Clemens hat sehr nett geschrieben, ich bin schon richtig neugierig auf ihn.«

    *

    Bevor sich Regina am nächsten Tag in ihren Wagen setzte, hatte es noch eine weitere Debatte mit Axel gegeben. Erst, als sie den Motor anließ, atmete sie erleichtert aus.

    Dr. Clemens hatte ihr angeboten, während seiner Abwesenheit in seinem Haus zu wohnen, und Regina fand die Idee nicht übel. Es würde der Beziehung zwischen ihr und Axel sicherlich nicht schaden, wenn sie sich nur an den Wochenenden sahen.

    Das nur ungefähr einhundert Einwohner zählende Dörfchen Kirchheim lag in einer sanften Talsenke, umgeben von saftigen Wiesen, üppigen Kornfeldern und herrlichen Wäldern.

    Die Praxis des Tierarztes befand sich direkt am Dorfplatz, der mit seinem altertümlichen Springbrunnen an längst vergangene Zeiten erinnerte.

    Regina war fasziniert von der Umgebung. Ja, hier würde sie gern arbeiten – und vielleicht half die Distanz zu Axel, die angeknackste Beziehung zu kitten.

    Dr. Clemens erwies sich als liebenswürdiger älterer Herr, der seine junge Kollegin bereitwillig durch die etwas altmodische Praxis führte.

    »Ich habe es mit Tieren aller Art zu tun«, erklärte er nach dem Rundgang. »Angefangen vom Goldhamster bis hin zu den Pferden von Bauer Voges. Sie haben sich doch nicht auf bestimmte Tierarten spezialisiert?«

    »O nein, ich habe gelernt, wie man die meisten Gattungen behandelt.« Sie lehnte sich entspannt zurück. Nicht nur die Praxis gefiel ihr, sondern auch die Wohnung, die direkt darüber lag. »Darf ich Sie fragen, weshalb Sie ein Vertretung brauchen?«

    »Natürlich, das ist kein Geheimnis.« Dr. Clemens lächelte. »Ich möchte meine Tochter besuchen, die lebt seit vielen Jahren in Australien. Nun, für ein bis zwei Wochen lohnt sich diese weite Reise nicht, daher habe ich vor, mindestens drei Monate dort zu bleiben. Ich möchte nämlich endlich meine Enkelkinder kennenlernen, bisher habe ich sie nur auf Fotos gesehen.« Er seufzte. »Eigentlich hatte ich vor, während dieser Zeit die Praxis zu schließen, aber ich bin der einzige Veterinär im ganzen Bezirk, hier gibt es immer etwas zu tun, und# ich kann die Leute doch nicht im Stich lassen.«

    Regina nickte verständnisvoll. »Wann werden Sie abreisen?«

    »Sobald Sie sich bereit erklärt haben anzufangen«, kam es prompt zurück. »Ich bin sicher, Sie werden sich schnell an das Dorfleben gewöhnen. Hier geht es längst nicht so hektisch zu wie in der Stadt, aber trotzdem wird es genügend Arbeit für Sie geben. Ich habe dem Bürgermeister schon angekündigt, daß ich eine Vertretung gefunden habe, denn ich mußte ihm hoch und heilig versprechen, erst danach meinen Flug zu buchen.«

    Vorsichtig setzte Regina ihre Kaffeetasse ab. »Ich bin leider eine richtige Großstadtpflanze und kenne mich mit den Gepflogenheiten auf dem Lande nicht sehr gut aus. Muß ich mich bei den Dorf-Honorationen persönlich vorstellen?«

    Dr. Clemens schüttelte schmunzelnd den Kopf. »Nein, das müssen Sie nicht. Zu den sogenannten Honorationen gehören ohnehin außer dem Bürgermeister nur noch der Apotheker und Dr. Helmer, der Allgemeinmediziner.«

    Sie erhob sich und reichte ihm die Hand. »Nun, dann #steht Ihrer Reise nach Australien nichts mehr im Wege. Sowie Sie den Flug gebucht haben, komme ich mit Sack und Pack nach Kirchheim. Sie können sich darauf verlassen, daß ich mich um alles bestens kümmern werde.«

    »Davon bin ich überzeugt.«

    »Ich hoffe, Sie vertrauen mir, denn immerhin bin ich eine blutige Anfängerin.«

    Er winkte ab. »Jeder hat mal angefangen; lassen Sie sich nur nicht verunsichern. Ich bin selbstverständlich jederzeit bereit, Ihnen telefonisch zu helfen, falls es irgendwelche Probleme gibt.«

    *

    Mit sich und der Welt zufrieden trat Regina den Heimgang an. Sie fühlte sich schon jetzt sehr wohl in der gemütlichen dörflichen Gemeinde und freute sich auf die Zeit in Kirchheim.

    Ihre Laune sank, als sie Axels mißmutiges Gesicht sah. Er behauptete zwar, daß er sich über einen der Küchenhelfer geärgert hatte, aber Regina wußte, daß einzig und allein sie der Grund für Axels Unmut war.

    Sie saßen an einem der runden Tische in seinem Restaurant, und Regina erzählte begeistert von ihrer neuen Aufgabe.

    »Mir gefällt nicht, daß du in diesem Kaff wohnen willst«, sagte er. »Was hält dich davon ab, nach Feierabend in die Stadt zu kommen?«

    »Sei nicht albern«, gab sie mit tadelndem Blick zurück. »Du weißt doch ganz genau, daß es viel zu umständlich wäre. Außerdem gibt es in einer Praxis keinen pünktlichen Feierabend wie in einem Restaurant – und wenn jemand mitten in der Nacht meine Hilfe braucht, bin ich nicht da. Nein, das geht wirklich nicht, ich muß schon jederzeit in Kirchheim präsent sein.«

    Verständnislos schüttelte Axel den Kopf. »Du läßt dich von diesem Doktor doch nur ausnutzen, merkst du das denn nicht?«

    Entrüstet sprang Regina auf. »Jetzt reicht es mir! Ständig hast du etwas zu kritisieren. Findest du, es ist kein Ausnutzen, wenn ich in deinem Restaurant stehe und mich verbindlich lächelnd nach dem Befinden der Gäste erkundige oder einspringe, wenn eine Serviererin ausfällt?«

    »Das ist doch etwas ganz anderes«, gab er mit verblüffter Miene zurück. »Wenn wir verheiratet sind, gehört uns schließlich der Betrieb gemeinsam.«

    Sie warf wütend ihre Serviette

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