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Lass mir Zeit - Liebling: Digital Edition
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eBook164 Seiten2 Stunden

Lass mir Zeit - Liebling: Digital Edition

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Über dieses E-Book

Früher war Rick nur der Sohn der Köchin und Abigail für ihn ein unerreichbarer Traum. Jetzt steht sie vor dem Ruin! Das Finanzchaos kann der inzwischen erfolgreiche Unternehmer Rick entwirren doch kann er auch Abigail erobern und die Wunden ihrer Vergangenheit heilen?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum2. Nov. 2014
ISBN9783733786892
Lass mir Zeit - Liebling: Digital Edition
Autor

Sharon Kendrick

Sharon Kendrick started story-telling at the age of eleven and has never stopped. She likes to write fast-paced, feel-good romances with heroes who are so sexy they’ll make your toes curl! She lives in the beautiful city of Winchester – where she can see the cathedral from her window (when standing on tip-toe!). She has two children, Celia and Patrick and her passions include music, books, cooking and eating – and drifting into daydreams while working out new plots.

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    Buchvorschau

    Lass mir Zeit - Liebling - Sharon Kendrick

    IMPRESSUM

    Lass mir Zeit – Liebling erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 1997 by Sharon Kendrick

    Originaltitel: „That Kind Of Man"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1324 - 1998 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Dorothea Ghasemi

    Umschlagsmotive: Conrado / shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2014 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733786892

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Oh, Orlando! Orlando, mein Schatz!", rief eine Blondine in Schwarz theatralisch.

    Abigail hatte die Frau bereits in der Kirche bemerkt. Sie hatte während der ganzen Trauerfeier laut geschluchzt, doch nun sah Abigail, dass ihre Mascara überhaupt nicht verschmiert war. Einen Moment lang hatte sie überlegt, ob die Blondine auch zu den Geliebten ihres verstorbenen Mannes gehört hatte, sich dann aber zusammengerissen, weil sie sich damit nur verrückt machte.

    Der kalte Wind wehte ihr eine Strähne ihres honigblonden Haars ins Gesicht. Alles erschien ihr seltsam unwirklich, als würde sie träumen und als würde es nicht ihr passieren, sondern jemand anders.

    Ich bin erst neunzehn und schon verwitwet, dachte Abigail und erschauerte heftig, als ihr eine Schneeflocke auf die Hand fiel. Obwohl sie schwarze Glacéhandschuhe trug, zitterten ihre Hände, in denen sie eine rote Rose hielt.

    Ihr war furchtbar kalt, denn ihr Kostüm, das einzige schwarze Outfit, das sie besaß, war viel zu dünn für dieses Wetter.

    Normalerweise trug sie kein Schwarz, doch an diesem Tag hatte sie keine andere Wahl gehabt. Außerdem hätte Orlando es erwartet. Ihre Ehe war zwar nicht glücklich gewesen, aber er hätte nicht sterben dürfen.

    Ungläubig blickte Abigail sich unter den Trauergästen um. Die meisten von ihnen waren Kollegen und gleichzeitig Freunde ihres verstorbenen Mannes, und es war typisch für sie, dass sie sogar am Grab Gedichte rezitierten. Abigail fühlte sich wie eine Außenseiterin und wünschte, sie würden damit aufhören. Schon während der Trauerfeier hätte sie ihnen am liebsten gesagt, sie sollten den Mund halten, doch an diesem Tag wollte sie keinen Streit vom Zaun brechen.

    Wenn ich bloß jemanden zum Anlehnen hätte, jemanden, auf den ich mich verlassen kann! dachte sie. Aber sie hatte niemanden. Ihre Mutter und ihr Stiefvater, den sie sehr geliebt hatte, waren nur wenige Monate vor ihrer Hochzeit mit Orlando bei einem tragischen Autounfall ums Leben gekommen. Der einzige, den sie jetzt noch hatte, war Rick Harrington. Allerdings hatte sie kaum Kontakt zu ihm, denn er hatte sie von Anfang an nicht gemocht.

    Sie war damals sieben gewesen, und eigentlich hätte es einer der glücklichsten Tage ihres Lebens sein sollen …

    Atemlos vor Aufregung, hatte sie auf den Schultern ihres Stiefvaters gesessen, und dieser hatte stolz mit ihr die große Eingangshalle seiner Villa in den Hollywood Hills betreten.

    Am Vortag hatte ihre Mutter, eine wunderschöne Schauspielerin, ihn geheiratet, und es war eine richtige Traumhochzeit gewesen. Philip Chenery war einer der größten Produzenten Hollywoods, und von nun an würden sie zu dritt in einem der schönsten Häuser der Welt wohnen.

    Alle Hausangestellten standen in der Eingangshalle Spalier, um Philips frischgebackene Ehefrau und deren kleine Tochter zu begrüßen. Unter ihnen befand sich auch Rick, der Sohn des Kochs, und er machte keinen Hehl daraus, dass es ihm nicht passte.

    Obwohl sie damals erst sieben gewesen war, würde sie diese Begegnung mit ihm niemals vergessen.

    Niemals würde sie den kühlen Ausdruck in seinen grünen Augen vergessen, mit dem Rick sie betrachtet hatte. Bereits mit achtzehn war er umwerfend attraktiv gewesen, doch er hatte kühl und abweisend gewirkt, und sie hatte seine Abneigung deutlich gespürt.

    Sein unverschämt gutes Aussehen hatte er von seiner Mutter, einer hinreißenden Italienerin, geerbt und seinen scharfen Verstand von seinem Vater, einem Engländer. Mit seiner starken Ausstrahlung würde er immer ein Vorbild für seine Geschlechtsgenossen und das Objekt weiblicher Begierde sein.

    Später stellte Abigail fest, dass ihr Stiefvater Rick, der wie sie von seinem Vater im Stich gelassen worden war, sehr gern mochte. Er erkannte sofort, was in ihm steckte, und förderte ihn entsprechend, indem er ihm eine hervorragende Ausbildung ermöglichte. Daher war es nicht überraschend, dass sich eine enge Beziehung zwischen den beiden entwickelte.

    Vielleicht war es ganz natürlich gewesen, dass Rick sie abgelehnt hatte, denn für ihn musste sie ein Eindringling gewesen sein.

    Doch sie hatte das anders gesehen.

    Sie war damals noch ein Kind gewesen, das ‚weit weg von England‘ ein neues Leben hatte beginnen müssen. Rick Harrington war die Schlange in ihrem Paradies gewesen, und daraus hatte sich eine starke gegenseitige Abneigung entwickelt.

    Aus dem Grund war Abigail froh, als ihre Eltern sie auf das Internat in England schickten, das auch ihre Mutter früher besucht hatte, und sie Rick nur gelegentlich in den Ferien sah.

    Als sie älter wurde, nahm sie an, dass ihr Verhältnis zueinander sich bessern würde, aber er schien eine immer stärkere Abneigung gegen sie zu entwickeln, je reifer sie wurde. So hatte sie ihm schließlich dieselbe Verachtung entgegengebracht, die er für sie empfand.

    Und dennoch hatte sie sich an diesem Tag schon einige Male dabei ertappt, dass sie sich wünschte, Rick wäre auch zu der Beerdigung ihres Mannes gekommen. Sie sehnte sich danach, ein vertrautes Gesicht zu sehen, denn noch nie zuvor hatte sie sich so einsam gefühlt.

    Das einzige Zeichen seines Mitgefühls waren jedoch ein Strauß weißer Lilien und ein kurzer Beileidsbrief gewesen. Vergeblich hatte sie vorhin in der Kirche nach seinem dunklen Schopf Ausschau gehalten …

    Als der Sarg nun langsam ins Grab gelassen wurde und der Pfarrer die Abschiedsworte sprach, hob Abigail die Hand und warf die Rose hinterher. Ihr verstorbener Mann hätte diese theatralische Geste sicher zu schätzen gewusst.

    Ohne zu wissen, warum sie es tat, zog sie dann die Handschuhe aus und warf sie hinterher. Als sie anschließend aufblickte, schaute sie direkt in Rick Harringtons grüne Augen. Sie waren kühl wie ein Fjord, und ein unergründlicher Ausdruck lag darin.

    Rick stand etwas abseits der Trauergemeinde. Er war groß und schlank, und sein gebräuntes Gesicht wirkte arrogant und stolz. Aus zusammengekniffenen Augen sah er sie herausfordernd an.

    Abigail war, als würde sie aus tiefer Betäubung erwachen, denn sie verspürte ein erregendes Prickeln. Vor Schreck über das unerwartete Wiedersehen mit ihm krampfte sich ihr Herz schmerzhaft zusammen, das Blut wich aus ihrem Gesicht, und einen Moment lang glaubte sie, das Gleichgewicht zu verlieren.

    Rick schien es zu bemerken. Nachdem er sie sekundenlang stirnrunzelnd gemustert hatte, kam er auf sie zu und blieb schließlich dicht vor ihr stehen.

    Obwohl sie hochhackige Pumps trug, überragte er sie um Haupteslänge, sodass sie zu ihm aufblicken musste. Immer wenn sie ihn wiedersah, beeindruckten seine Statur und seine starke Ausstrahlung sie von Neuem – als wäre ihr Erinnerungsvermögen getrübt, was ihn anging.

    „Hallo, Abigail", begrüßte Rick sie leise. Er hatte eine tiefe, sinnliche Stimme, und an seinem Tonfall merkte man, dass er nur an Eliteuniversitäten studiert hatte. Er war erfolgreich und wohlhabend und führte ein modernes Nomadendasein. Seine Statussymbole waren schicke Domizile in verschiedenen Städten, seltene Gemälde und schnelle Autos.

    Seit dem Abend vor ihrer Hochzeit vor knapp einem Jahr hatte Abigail ihn nicht mehr gesehen. Damals war er mit einer Selbstverständlichkeit in ihrem Hotel aufgetaucht, als wäre er der Besitzer, hatte Orlando und sie zu sich zitiert und ihnen damit gedroht, die Hochzeit zu verhindern.

    Allerdings hatte er das nicht geschafft.

    Für sie war es ein erhebender Augenblick gewesen, mitzuerleben, wie ihm, dem einflussreichen Rick Harrington, ausnahmsweise einmal die Hände gebunden waren. Er hatte nicht über ihre Zukunft bestimmen können. Als sie im berühmten Standesamt von Chelsea das Ehegelübde gesprochen hatte, hatte sie sich voller Genugtuung seine finstere, undurchdringliche Miene ins Gedächtnis gerufen.

    Genauso undurchdringlich und Furcht einflößend war seine Miene jetzt.

    „Hallo, Rick", erwiderte Abigail ruhig.

    „Wie geht es dir, Abby?", fragte Rick leise, und seine Besorgnis wirkte beinah echt.

    „Es … es …" Abigail konnte nicht weitersprechen. Vielleicht lag es an seinem Mitgefühl oder daran, dass er ihren alten Spitznamen benutzte, vielleicht sogar daran, dass er so ungewohnt sanft war. Jedenfalls kamen ihr zum ersten Mal seit Orlandos Tod die Tränen, und sie stieß einen erstickten Laut aus. Auf keinen Fall wollte sie in Ricks Gegenwart die Beherrschung verlieren.

    Rick betrachtete sie finster, als wäre ihm jegliche Zurschaustellung von Schwäche zuwider. „Ist alles in Ordnung? Offenbar wollte er ihren Ellbogen umfassen, doch dann überlegte er es sich anders. Er schob die Hände tief in die Taschen seiner grauen Hose, woraufhin diese sich über seinen muskulösen Oberschenkeln spannte. Abigail ertappte sich entsetzt dabei, wie sie es bemerkte. „Ist alles in Ordnung?, wiederholte er.

    „Was glaubst du denn?", erkundigte sie sich bitter, da er der einzige Mensch auf Erden war, an dem sie ihren Frust auslassen konnte. Schließlich musste Rick am besten wissen, wie ungerecht das Leben manchmal war.

    „Ich glaube nicht, dass du es hören möchtest", behauptete er genauso bitter und mit einem drohenden Unterton.

    Überrascht schaute Abigail ihn an. Auch wenn sie ihn nicht besonders mochte, so war er in diesem Moment doch ihr einziger Rettungsanker, der Mensch, der ihr am nächsten stand und der sie am besten kannte. Außerdem kamen die Menschen sich in Krisenzeiten oft näher. „Doch, sagte sie leise. In ihren blauen Augen schimmerten Tränen, als sie ihn flehend ansah. Vielleicht konnte Rick es ihr erklären. „Sag mir, was du davon hältst, Rick.

    Aber Rick schüttelte nur den Kopf. „Das mit Orlando tut mir leid", meinte er ausdruckslos.

    Daraufhin erstarb der Hoffnungsschimmer, der sich eben noch in ihr geregt hatte. Entschlossen hob sie das Kinn und schaute Rick in die Augen. „Ich hätte dir vieles vorwerfen können, Rick Harrington, aber nicht, dass du ein Heuchler bist. Wie kannst du es wagen, hier aufzutauchen und zu behaupten, dass es dir leidtut? Alle wissen doch, was du von Orlando gehalten hast."

    Ungerührt erwiderte er ihren Blick. „Nur weil ich ihn nicht mochte …"

    „Du meinst, weil du ihn gehasst hast", verbesserte sie ihn wütend.

    Wieder schüttelte er den Kopf. „Für dich gibt es nur Schwarz oder Weiß, stimmt’s, Abigail? Dann seufzte er, als würde es ihm schwerfallen, das zu sagen. „Man muss Leidenschaft empfinden, um jemanden hassen zu können, und ich konnte nicht genug Energie aufbringen, um einen Mann zu hassen, den ich nicht respektiere.

    „Nein, natürlich nicht!", bestätigte sie scharf. „Du bist lediglich von dem Wunsch besessen, Geld zu verdienen. Alle anderen Gefühle sind zu stark

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