Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Märchenhaft
Märchenhaft
Märchenhaft
eBook176 Seiten2 Stunden

Märchenhaft

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Die IT-Spezialistin Cynthia Reynolds tanzt einen Abend lang mit Traummann Max, und ihre arroganten Schulfreundinnen machen große Augen. Genau so war es gedacht! Aber dieses Märchen fühlt sich einfach zu gut an … Max‘ Küsse sind unwiderstehlich! Was kann Cynthia tun, damit nicht um Mitternacht alles endet?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum15. Jan. 2017
ISBN9783733775858
Märchenhaft
Autor

Kate Hardy

Kate Hardy wuchs in einem viktorianischen Haus in Norfolk, England, auf und ist bis heute fest davon überzeugt, dass es darin gespukt hat. Vielleicht ist das der Grund, dass sie am liebsten Liebesromane schreibt, in denen es vor Leidenschaft, Dramatik und Gefahr knistert? Bereits vor ihrem ersten Schultag konnte Kate Hardy fließend lesen. Mit blühender Fantasie dachte sie sich Geschichten aus und schrieb sie auf einer Schreibmaschine nieder, die sie zu ihrem sechsten Geburtstag bekommen hatte. Ihren ersten Liebesroman, der niemals veröffentlicht wurde, schrieb sie mit dreizehn Jahren. Kate Hardy studierte englische Literatur des Mittelalters, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie arbeitete freiberuflich als Journalistin im Gesundheitsbereich, doch ihre wahre Berufung fand sie erst, als sie ihr Interesse für Medizin mit Romantik verband und ihren ersten Arztroman schrieb, der auf Anhieb das Lesepublikum begeisterte. Seitdem hat sie weitere 33 Arztromane, einige erotische Liebesromane und mehrere Sachbücher zum Thema Gesundheit geschrieben.

Mehr von Kate Hardy lesen

Ähnlich wie Märchenhaft

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Zeitgenössische Romantik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Märchenhaft

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Märchenhaft - Kate Hardy

    IMPRESSUM

    Märchenhaft erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © by Pamela Brooks

    Originaltitel: „The Cinderella Project"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 1426 - 2006 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Gabriele Braun

    Umschlagsmotive: Grape_vein, IR / iStock

    Veröffentlicht im ePub Format in 01/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733775858

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    Max Taylor schaute seine Assistentin misstrauisch an. „Heraus mit der Sprache! Was haben Sie auf dem Herzen?"

    „Gar nichts."

    Lisa sah wie der reinste Engel aus. Sie war einsfünfundsiebzig groß, schlank und schön. Ihr langes blondes Haar trug sie modisch gestylt.

    Max ließ sich jedoch von Lisas äußerer Erscheinung nicht täuschen. Er wusste genau, dass sie keine Modepuppe im Designerkleidchen war. Sie hatte ein erstaunliches Organisationstalent und setzte sich auch bei den schwierigsten Mitmenschen durch. Immer wenn Max dieses gewisse Lächeln bei ihr entdeckte, wusste er, dass sie wieder etwas ausheckte.

    „Sie haben mir heute früh gleich meinen Lieblingskaffee gebracht."

    „Das ist doch selbstverständlich."

    „Aber nicht diese Schokoladenplätzchen. Das waren richtig Gute."

    „Ich finde, Sie haben es verdient, ein bisschen verwöhnt zu werden."

    Bei Max läuteten die Alarmglocken. Wollte Lisa sich etwa auf charmante Art und Weise von ihm verabschieden? Er ließ sich jedoch nichts anmerken und bemühte sich, besonders heiter zu klingen. „Erzählen Sie mir bloß nicht, dass man Ihnen und Ihrem Verlobten einen Filmvertrag angeboten hat und Sie zusammen nach Hollywood gehen."

    Lisa lachte. „Nein, bestimmt nicht. Joe hat noch ein längeres Engagement in England. Und wenn ich selbst wieder spielen wollte, dann lieber im Theater. Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, macht es einfach mehr Spaß. Schon allein, weil man sein Publikum vor sich sieht."

    Max nickte. „Oder haben Sie einen so verlockenden Traumjob angeboten bekommen, dass Sie nicht widerstehen können und sofort kündigen möchten?"

    „Ich habe doch schon einen Traumjob. Sie klimperte mit ihren langen Wimpern und warf ihm ein Küsschen zu. „Und einen Traumchef.

    „Jetzt werde ich aber unruhig. Normalerweise schimpfen Sie doch morgens immer fürchterlich mit mir, weil ich wieder etwas falsch einsortiert habe oder unordentlich war. Nur heute sind Sie die Liebenswürdigkeit in Person."

    „Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen, ich bleibe an Ihrer Seite, versicherte Lisa ihrem Chef. „Aber ich weiß, dass Sie nicht hinter Ihrem Schreibtisch hervorkommen, ehe Sie die Pläne fertiggezeichnet haben. Also habe ich Ihnen etwas zum Lunch mitgebracht: Bagel mit Räucherlachs und zum Nachtisch frische Erdbeeren.

    Das mochte Max wirklich gern. Im März waren Erdbeeren jedoch noch unverschämt teuer. Lisa musste irgendetwas damit bezwecken. „Jetzt sagen Sie schon, was los ist, oder muss ich Ihnen mit langweiligen Arbeiten drohen?"

    „Also gut. Sie streckte die Hände aus und schaute Max mit großen unschuldigen Augen an. „Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten.

    Er atmete erleichtert auf. Hauptsache, er würde die beste Assistentin, die er jemals hatte, nicht verlieren. „Kann es sein, dass Sie wieder ein Paar Schuhe entdeckt haben, die Sie unbedingt haben müssen, und einen Vorschuss brauchen? Ja, ja, ich bin einverstanden."

    „Nein, so ist es diesmal nicht. Es handelt sich um etwas Persönliches."

    Jetzt war Max wirklich gespannt. Was meinte sie damit? Er mochte Lisa, mochte sie sogar sehr, hielt jedoch als Chef eine gewisse Distanz zu ihr. Außerdem war sie, soviel er wusste, mit einem Schauspieler verlobt. Joe verbrachte allerdings die meiste Zeit nicht in London, sondern irgendwo weit weg an irgendwelchen Drehplätzen. Max glaubte sich aber zu erinnern, dass die beiden wohl ihre Hochzeit planten.

    Nein, sie konnte sich unmöglich für ihn als Mann interessieren. Sie musste auch längst gemerkt haben, dass er auf eine feste Beziehung keinen Wert legte. Nicht mehr, seit er sich von Gina getrennt hatte. Für ihn kam zuallererst sein Beruf. Er restaurierte alte verfallene Häuser und war schon mehrmals dafür ausgezeichnet worden. Für eine feste Freundin blieb dabei keine Zeit.

    Falls Lisa sich von Joe getrennt haben sollte, würde Max auf keinen Fall als Lückenbüßer einspringen. Nein, Lisa schätzte er nur als tüchtige Mitarbeiterin, und so sollte es auch bleiben.

    „Was meinen Sie mit ‚persönlich‘?"

    „Ich habe eine Freundin, eine sehr gute Freundin. Sie muss auf eine schrecklich wichtige Hochzeit gehen und braucht einen Begleiter."

    „Was habe ich damit zu tun?"

    „Eine ganze Menge. Max musste lachen, als er Lisas Gesicht sah. Sie war selbst über ihre Direktheit erschrocken. „Verdammt, eigentlich wollte ich besonders nett zu Ihnen sein und es Ihnen dann ganz schonend beibringen.

    „Hab doch gleich geahnt, dass Sie mich nicht umsonst so verwöhnen. Ich soll also Ihre Freundin auf eine Hochzeit begleiten. Er schüttelte heftig den Kopf. „Das kommt überhaupt nicht infrage.

    „Es wäre ganz sicher nur für diesen einen Tag. Danach brauchen Sie sie niemals wiederzusehen."

    „Es ist wirklich nett von Ihnen, Lisa, dass Sie an mich gedacht haben, aber ich suche keine Frau." Max war vollkommen zufrieden, so, wie er lebte. Natürlich mochte er hübsche Frauen und Sex. Aber er wollte keine feste Bindung eingehen. Das machte er den Frauen, mit denen er ausging, auch von vornherein klar.

    „Verstehen Sie mich nicht falsch, ich will Sie nicht verkuppeln, erklärte Lisa entrüstet. „Es wäre nur so eine Art Begleitservice. Diesen Gefallen könnten Sie mir als der besten Assistentin, die Sie jemals hatten, doch tun.

    Max zog die rechte Augenbraue hoch. „Sie verlangen also von mir, dass ich mit einer wildfremden Frau zu einer Hochzeitsfeier gehe?"

    „Sie ist reizend."

    „Wenn sie so reizend ist, warum hat sie dann keinen Freund, der sie begleitet?", konterte Max.

    „Weil … Lisa stöhnte, verzweifelt. „Sehen Sie, sie ist wie Sie. Sie liebt ihren Beruf so sehr, dass sie für eine Beziehung keine Zeit hat.

    Was die Begeisterung für den Beruf anbetraf, so stimmte Max zu. Aber er lebte nicht wie ein Mönch, sondern ging schon mit Frauen aus. Allerdings niemals mehr als dreimal mit derselben. „Hat sie denn keine Bekannten, die sie um den Gefallen bitten könnte? Arbeitskollegen oder so?"

    Lisa zuckte die Schultern. „Kaum, sie arbeitet im IT-Bereich. Außerdem kommen hochkarätige Leute auf diese Hochzeit. Meine Freundin braucht einen Mann, der etwas hermacht im Anzug, nicht so einen Typen, der wie ein von Mutti fein gemachter Schuljunge aussieht. Ich hätte ihr Joe ja für diesen einen Tag ausgeliehen, aber der kommt von seinen Dreharbeiten nicht weg. Im Übrigen sehen Sie im Anzug noch besser aus, Max."

    Lisa dachte offensichtlich an die Businessanzüge, die er bei Besprechungen und Meetings mit den Kunden trug. Auf den Baustellen bevorzugte er Jeans und Sicherheitshelm, denn Staub bekam seinen italienischen Designeranzügen gar nicht. „Tut mir leid, aber Sie können nicht auf mich zählen, Lisa."

    „Warum nicht? Sie wissen doch gar nicht, ob Sie nicht auch ein bisschen Spaß dabei hätten."

    „Wenn, dann nicht mehr als bei einem Besuch beim Zahnarzt, gab Max zurück. „Nein, Hochzeiten sind wirklich nicht mein Ding.

    „Vergessen Sie eben, dass es eine Hochzeit ist, und tun Sie so, als würden Sie um einen neuen Kunden werben."

    Er verschränkte die Arme. „Ich habe es nicht nötig, um Kunden zu werben." Das stimmte tatsächlich. Seine beste berufliche Werbung war die Mundpropaganda seiner zufriedenen Kunden. Max Taylor galt als Geheimtipp, wenn jemand ein Haus restaurieren lassen wollte. Er hatte sogar schon eine Warteliste anlegen müssen.

    „Okay, ich habe mich falsch ausgedrückt, räumte Lisa ein. „Ich meinte, Sie könnten Ihren Charme spielen lassen, ein bisschen lächeln und Small Talk machen. Das liegt Ihnen doch.

    Max seufzte. „Liz, für so etwas habe ich wirklich keine Zeit. Sie wissen sehr gut, wie viel Arbeit ich habe. Und jetzt möchte ich auch weitermachen."

    „Ich habe Sie nur um einen einzigen Tag gebeten."

    „Nein."

    „Es ist der kommende Samstag. Da steht nichts in Ihrem Terminkalender. Bitte! Als er nicht reagierte, versprach sie: „Ich werde auch ganz viele unbezahlte Überstunden machen und keine persönlichen Telefongespräche mehr führen, den ganzen Monat lang.

    Da musste Max lachen. „Das wollen wir erst einmal abwarten."

    Lisas Miene hellte sich auf. „Es ist ein großzügiges Angebot von mir. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist, mit meiner Freundin zu dieser Hochzeit zu fahren und an ihrer Seite zu bleiben. Um Mitternacht könnten Sie schon wieder zu Hause sein."

    „Sie sprechen von Ihrer Freundin, als wäre sie ein Aschenputtel."

    „Wenn es nicht so wichtig für sie wäre, hätte ich Sie nicht darum gebeten. Lisa schaute Max mit ihren Kulleraugen wie ein bettelndes Schoßhündchen an. Einerseits ärgerte er sich darüber, andererseits war auch er nicht ganz immun dagegen. „Cynthia bedeutet mir wirklich sehr viel.

    „Cynthia? Sie heißt also tatsächlich Cinderella?"

    „Nein, natürlich nicht. Sie heißt Cynthia."

    Der Name kam ihm ziemlich altmodisch vor. Cynthia ging nicht mit Männern aus und war eine arbeitssüchtige IT-Expertin. Max kannte diesen Frauentyp und hatte ein unangenehmes Gefühl, als er sich Lisas Freundin vorstellte. Eine graue Maus ohne Make-up und unmöglich angezogen. Intelligent, aber ohne jede Ausstrahlung. Lisa verlangte von ihm, dass er den ganzen Samstag mit so einer Frau auf einer Hochzeitsfeier zubrachte, wo er niemanden kannte. Sie würde den lieben langen Tag kaum mehr als ein paar Worte herausbringen und nur den Wunsch haben, sich möglichst schnell wieder hinter ihrem Computer verstecken zu können.

    Max konnte sich wirklich etwas Schöneres vorstellen fürs Wochenende. „Es tut mir sehr leid, aber Sie müssen sich nach jemand anders umsehen, Lisa. Selbst wenn Joe nicht da ist, kennen Sie doch eine Menge Leute aus dem Showbusiness. Ein junger Schauspieler wird viel besser geeignet sein, den smarten Freund Ihrer Freundin zu mimen."

    „Überlegen Sie sich die Sache noch mal, Max. Bitte."

    Weil seine Assistentin nicht lockerließ und er endlich wieder an die Arbeit gehen wollte, sagte er: „Okay, ich werde darüber nachdenken." Dabei war er jetzt schon entschlossen, seine Meinung nicht zu ändern. Wenn Lisa ihn heute Abend wieder fragen würde, wäre seine Antwort immer noch ein Nein.

    Später am Nachmittag, als Max eine kleine Pause brauchte, blätterte er in einer Fachzeitschrift. Plötzlich hielt er inne und blätterte wieder zurück auf die fünfte Seite. Das abgebildete Haus kam ihm bekannt vor, das Design erst recht.

    Gleich darauf wurde ihm klar, dass der Entwurf von ihm stammen musste. Er hatte sich damals an der Ausschreibung zur Restaurierung der alten Villa beteiligt, den Auftrag aber nicht bekommen. Daran erinnerte er sich so genau, weil er sehr enttäuscht darüber war. Diese Villa war nämlich ganz besonders schön, und er hätte den Auftrag zu gern übernommen. Aber der Kunde hatte sich, wie er sagte, für den Entwurf eines anderen Architekten entschieden.

    Stirnrunzelnd ging Max zu seinem Computer, wählte die Hauptdatei Archiv und fand mithilfe der Indexnummern schnell sein damaliges Angebot. Ja, sein Entwurf entsprach genau den Fotos der restaurierten Villa in der Zeitschrift. So hatte Max sich die Hausansicht vorgestellt.

    Ist das wirklich ein Zufall? fragte er sich, oder verwechsle ich etwas? Er drückte die Telefontaste, die ihn mit Lisas Büro verband.

    „Aha, Sie haben es sich also überlegt, sagte sie fröhlich ins Telefon. „Ich hatte auch gehofft, dass Sie vernünftig werden, wenn ich Ihnen keinen Kaffee mehr bringe.

    Das hatte Max jedoch nicht einmal bemerkt. „Liz, erinnern Sie sich an Phil Watkins?"

    „Na klar, mindestens zwanzig Kilo Übergewicht, schlecht

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1