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Kann es wieder Liebe werden?
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eBook174 Seiten2 Stunden

Kann es wieder Liebe werden?

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Über dieses E-Book

Als Nick Konrads den in der Nähe von Sydney gelegenen Landsitz Bellemont der ehemals reichen Sheffields kauft, will er sich an ihnen rächen. Doch dann trifft er Suzanah Sheffield, seine erste große Liebe, wieder - und erkennt, dass er der hinreißenden Frau niemals wehtun kann …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum11. Aug. 2018
ISBN9783733759025
Kann es wieder Liebe werden?
Autor

Margaret Way

Mit mehr als 110 Romanen, die weltweit über elf Millionen Mal verkauft wurden, ist Margaret Way eine der erfolgreichsten Liebesroman-Autorinnen überhaupt. Bevor sie 1970 ihren ersten Roman verfasste, verdiente sie ihren Unterhalt unter anderem als Konzertpianistin und Gesangslehrerin. Erst mit der Geburt ihres Sohnes kehrte Ruhe in ihr hektisches Leben ein. Die gebürtige Australierin liebte ihre Heimat und vor allem das australische Outback übte dank seiner atemberaubenden Schönheit und fast unendlicher Weite schon immer eine große Faszination auf sie aus. So ist dieses schöne Fleckchen Erde auch fast immer Schauplatz ihrer romantischen, gefühlvollen Familiensagas. Die beliebte Autorin verstarb 2022.

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    Buchvorschau

    Kann es wieder Liebe werden? - Margaret Way

    IMPRESSUM

    Kann es wieder Liebe werden? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Margaret Way Pty., Ltd.

    Originaltitel: „Claiming His Child"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1342 - 2000 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Helga Meckes-Sayeban

    Umschlagsmotive: GettyImages_Wavebreakmedia

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733759025

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Es gibt sie, die seltsamen plötzlichen Vorahnungen. Die Gewissheit aus heiterem Himmel, für die es keine wissenschaftliche Erklärung gibt. Dennoch wusste Nick Konrads in dem Moment, als seine Sekretärin Bebe in sein Büro kam und die neueste Ausgabe des Luxusimmobilienmagazins Preview durchblätterte, was sie darin finden würde.

    Zum Teufel mit dir, Suzannah! dachte Nick. Warum musst ausgerechnet du erneut in mein Leben treten?

    „Ich denke, hier finden wir, was Sie suchen, Nick", erklärte Bebe zufrieden, ohne von den farbigen Hochglanzseiten aufzublicken. Bebe Marshall war achtundvierzig, fröhlich, begeisterungsfähig, unerhört tüchtig und loyal. Obwohl sie sich um ihre behinderte Mutter kümmern musste, hatte sie mit ihm den Absprung von Ecos Solutions gewagt, als er vor vier Jahren seine eigene Firma für Informationstechnik gegründet hatte. Seitdem hatten sie nicht mehr zurückgeblickt. Inzwischen war er mehrfacher Millionär. Bebe hatte ihre Mutter in einem erstklassigen Pflegeheim unterbringen können und war jetzt wohlhabend genug, um nicht mehr berufstätig sein zu müssen. Auch die übrigen Mitglieder seines hoch qualifizierten, brillanten jungen Teams teilten seine kühnen Zukunftsvisionen und wurden für ihre unermüdliche Arbeit fürstlich bezahlt. Konrads hatte sich anfangs einen Namen mit einem neuartigen Computerprogramm gemacht, das die Arbeit von Pathologen bei der DNA-Analyse erheblich beschleunigte. Nicks jüngstes Projekt, an dem sein gesamter Stab arbeitete, galt dem Aufbau einer internationalen Datenbank, in die medizinische Fachleute aus aller Welt Daten aus allen Bereichen der Gentechnik, einschließlich Gentests, zur Klassifizierung und Entwicklung von Genmutationen einspeisten und laufend auf den neuesten Stand brachten. Die Erkenntnisse dieser wichtigen und tief greifenden Arbeit würden nicht nur die medizinische Welt, sondern auch Juristen und Gesetzgeber entscheidende Schritte voranbringen.

    Sein Geistesprodukt.

    „He, was ist? Bebe war bewusst geworden, dass das Schweigen drückend wurde. Es war Viertel vor acht. Sie war besonders zeitig ins Büro gekommen, um Liegengebliebenes aufzuarbeiten, doch wie gewöhnlich hatte Nick bei ihrer Ankunft bereits an seinem Schreibtisch gesessen. „Schlafen Sie überhaupt nicht? Mütterlich und sehnsüchtig zugleich betrachtete sie ihn.

    „Meine liebe Bebe, ich arbeite hier. Das wissen Sie doch. Außerdem brauche ich nicht viel Schlaf." Er stand auf und reckte sich.

    „Das kommt davon, wenn man ein Genie ist." Bebe schüttelte den Kopf und sah Nick bewundernd an. Nick Konrads war ein erstaunlicher Mann. Die Verkörperung von Macht und schöpferischer Energie. Er überragte alle, obwohl es in seinem Team mehr als genug brillante Köpfe gab. All seine Mitarbeiter hatten in Informatik promoviert. Sie war heute noch dankbar für den Tag, an dem sie Nick begegnet war, der als junges Genie frisch von der Universität zu Ecos gekommen war. Nicht, dass er sich dort lange hätte ausnutzen lassen. Er war der geborene Erfolgsmensch mit allen Voraussetzungen für eine atemberaubende Karriere: ein wahres Computer- und Mathematikgenie, überzeugend durch bestimmtes Auftreten, eine dynamische Persönlichkeit, überragende Führungsqualitäten und Kameradschaftsgeist. Alle bei Konrads empfanden es als Privileg, dort arbeiten zu dürfen. Nick war ein großartiger Chef, der alle in wichtige Projekte einbezog. Er hatte seine glanzvolle Karriere verdient, obwohl es in der Branche auch viele Neider gab, die ihm den meteorhaften Aufstieg nicht gönnten. Nick war ein Überflieger, ein Mann, der unter enormem Druck arbeitete.

    Das erinnerte Bebe daran, warum sie die neueste Ausgabe des Preview gekauft hatte. Nick brauchte einen Zufluchtsort. Einen angemessenen Wohnsitz, an den er sich zurückziehen und mit seinen Freunden entspannen konnte. Sie war es gewesen, die ihn davon überzeugt hatte, und sie war stolz auf sich, weil er ihren Vorschlag gut gefunden hatte.

    „Nun verraten Sie mir endlich, welche Grundstücke Sie mir zeigen wollen." Nick ging zur Fensterfront, die einen malerischen Blick über Sydney und das in der Sonne glitzernde blaue Meer bot. Bilder aus der Vergangenheit tauchten vor seinem geistigen Auge auf … Erinnerungen an die Zeit, als er zehn gewesen war und seine Eltern in der friedlichen, wohlhabenden kleinen Stadt Ashbury im Norden von Neusüdwales gewohnt hatten. Er war in Wien zur Welt gekommen, als Sohn eines Deutschen und einer Tschechin, doch als er fünf gewesen war, hatten seine Eltern als politische Flüchtlinge Zuflucht in Australien gesucht, dem einzigen Kontinent der Welt, der noch keinen großen Krieg auf eigenem Boden erlebt hatte.

    „Was ist denn heute mit Ihnen los? Bebe spürte seine Stimmungen stets sofort. „Sie scheinen mir gar nicht zuzuhören.

    „Doch, doch." Nick drehte sich um, und sein Lächeln erhellte seine markanten, eben noch nachdenklichen Züge. Er überragte sie, die auch nicht gerade klein war, um einiges, sodass sie zu ihm aufsehen musste. In seinen lebhaften dunklen Augen lag ein schmerzlicher, vielleicht sogar kummervoller Ausdruck. Nick war ein vielschichtiger, verschlossener Mann, der nicht viel von sich preisgab.

    „Na ja. Bebe lächelte liebevoll. „Ich fasse mich kurz, weil Sie vermutlich den größten Teil der Nacht auf gewesen sind. Insgesamt gibt es hier drei Anwesen, die Sie sich ansehen sollten. Ich habe sie gelb markiert. Da wäre ein wunderschöner Landsitz in den Blue Mountains. Tolles Anwesen, herrliche Gartenanlagen. Oder da ist eine Privatinsel am Großen Barriereriff, Herrenhaus inbegriffen – mein Favorit, etwas wirklich Klassisches …

    Bellemont Farm. Nick wusste es, noch ehe Bebe den Namen ausgesprochen hatte. Eine schwärende Wunde in seinem Herzen. Er spürte, wie seine Nackenmuskeln sich schmerzhaft anspannten.

    „Ein vierhundert Hektar großer Besitz, rund dreißig Kilometer von Ashbury entfernt, las Bebe ahnungslos weiter. „Bellemont Farm war früher ein sehr erfolgreicher Pferdezucht- und Weinanbaubetrieb. Klingt verlockend! Hügeliges Weideland, ein gewundener kleiner Fluss, der mitten durch das Besitztum führt, prächtiger Kolonialbau mit acht Schlafzimmern und fünf Bädern, separate Angestelltenquartiere, Stallungen, eingezäunte Koppeln, Reitanlagen, Tennisplatz, Swimmingpool, gute Angelmöglichkeiten im nahe gelegenen Fluss Ashbury. Genau der richtige Wohnsitz für einen hochkarätigen Geschäftsmann.

    „Sie kümmern sich wirklich rührend um mich, Bebe", versuchte Nick zu scherzen.

    Sie nickte lächelnd. „Klar. Sie haben sich schließlich auch um mich gekümmert. Mum und ich schließen Sie in unsere Nachtgebete ein." Das stimmte. Seit sie Nick gefolgt war, hatte ihr Leben sich entscheidend verändert.

    „Sie wollen dafür sorgen, dass ich in den Himmel komme?", erwiderte Nick belustigt.

    „Wenn Sie Ihren Charme spielen lassen, essen die Engel Ihnen aus der Hand", versicherte Bebe treuherzig.

    „Danke, Bebe. Nick kehrte zu seinem Schreibtisch zurück und tätschelte ihr im Vorbeigehen die Schulter. Bebe bemerkte, dass er lächelte, doch in seinen dunklen Augen lag ein schwermütiger Ausdruck. Was mochte er haben? So niedergeschlagen hatte sie ihren Chef noch nie erlebt. Einen Moment betrachtete Bebe ihn besorgt, dann ging sie zur Tür. „Professor Morganthals Sekretärin hat seinen Termin um halb vier bestätigt.

    „Wusste ich’s doch, dass er zu uns zurückkommt, sagte Nick. „Ich kann ihm am besten helfen.

    „Das scheint er inzwischen gemerkt zu haben. Wenn Sie sich die Immobilienangebote angesehen haben, kann ich Ihnen sofort weitere Informationen dazu beschaffen. Sie sind nur einmal jung, Nick. Erst einunddreißig, und schon ganz oben auf der Erfolgsleiter, dachte Bebe. „Sie sind erstaunlich belastbar, aber der ständige Arbeits- und Termindruck ist Gift für Sie. Sie müssen auch mal abschalten wie gewöhnliche Sterbliche.

    „Also gut, Bebe, gab Nick nach. „Ich sehe mir die Angebote an, wenn ich etwas Zeit habe. Das verspreche ich Ihnen. Bitte schicken Sie Chris und Sarah herein, sobald sie da sind. Sie müssen die Daten schneller beschaffen. Wir haben ein Riesenprojekt zu bewältigen.

    „Mach ich", versprach Bebe.

    Nick arbeitete eine Viertelstunde weiter, dann gab er auf und zog sich das Magazin heran. Zögernd schlug er die erste Seite auf, die Bebe markiert hatte. Da war sie, die Immobilie am Großen Barriereriff, eine smaragdgrüne ovale Insel, umgeben von blendend weißem Sand inmitten des türkisfarbenen Meeres – malerisch, aber vielleicht zu weit entfernt, obwohl sie damals Mittelpunkt seines Lebens gewesen war … Bellemont Farm.

    Das Anwesen, das er erst lieben, dann auf grausame, unauslöschliche Weise hassen gelernt hatte. Bellemont Farm, der Sitz der Sheffields seit der Kolonialzeit. Während seiner, Nicks, Kindheit hatte Marcus Sheffield mit seinem einzigen Kind, seiner schönen Tochter Suzannah, dort gelebt. Suzannah. Ein Schauer überlief Nick. Würde er je von ihr loskommen?

    Der bloße Name löste eine Lawine von Gefühlen aus – Wut und unendliche Trauer. Suzannah mit dem langen dunklen Haar, das ihr herzförmiges Gesicht wie eine seidige Wolke umwallte. Sie war zwei Jahre jünger als er gewesen, als er ihr als Junge zum ersten Mal begegnet war. Selbst damals war sie ihm so wunderschön, vornehm gekleidet, verwöhnt und vom Schicksal begünstigt erschienen, dass er fast Scheu vor ihr empfunden hatte. Noch jetzt erinnerte er sich, dass es ihm bei ihrem Anblick den Atem verschlagen hatte. Wie ein Film lief die Vergangenheit wieder vor ihm ab …

    Auf sein ehrfürchtiges Schweigen hin begann Suzannah, Grimassen zu schneiden und ihn mit verrückten und sogar derben Ausdrücken herauszufordern. Woher sie diese Wörter als prinzessinnengleiche Tochter eines Vaters wie Marcus Sheffield hatte, wunderte Nick. Ihre koboldhafte Art wirkte ansteckend, und über Nacht wurden sie dicke Freunde.

    Nach einiger Zeit begann sein Vater, Suzannah Mathematik- und Sprachunterricht zu geben, nachdem Marcus Sheffield erfahren hatte, dass der „Ausländer" in seiner Heimat ein hoch angesehener Universitätsprofessor gewesen war. Seine Mutter, eine Konservatoriumsabsolventin, erteilte Kindern aus der Nachbarschaft Musikunterricht, um zusätzlich etwas Geld ins Haus zu bringen, und bald nahm nun auch Suzannah bei ihr Klavierstunden. Drei Jahre später, an seinem dreizehntem Geburtstag, erlag sein Vater einer langjährigen Lungenerkrankung. Er, Nick, und seine Mutter blieben gebrochen und allein in dem fremden neuen Land zurück, in dem ihnen alle so unglaublich sorglos und vergleichsweise reich vorkamen.

    So fing es an. Er übernahm jede Arbeit: Mähen, Ställe ausmisten, Wagen waschen, Haus- und Hofputz, einfache Tischlerarbeiten. Der Ausländerjunge, der alles konnte und wie ein erwachsener Mann schuftete. Es dauerte nicht lange, bis seine angeborene Intelligenz zum Durchbruch kam und er seine Lehrer zu übertreffen begann.

    Auch nach dem Tod seines Vaters kam Suzannah, die ihn sehr verehrt hatte, weiter zweimal die Woche zum Klavierunterricht ins Haus der Konrads und entwickelte sich unter Anleitung seiner Mutter von einem musikalischen Kind zu einer hervorragenden Klavierspielerin. Er, Nick, half ihr bei den Sprachen, für die sie besondere Begabung zeigte, und auch in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern, sodass aus der anfänglich durchschnittlichen Schülerin die Klassenbeste wurde. Sie besuchten gemeinsam die High School in Ashbury. Suzannah hatte sich geweigert, auf eins der exklusiven Internate in Sydney zu gehen, um ihren Vater und ihn nicht verlassen zu müssen.

    „Ich könnte es nicht ertragen, von dir getrennt zu sein, Nick, gestand sie ihm mit leuchtenden Augen. „Wir sind Seelenverwandte.

    Auch er empfand es so. Suzannah ersetzte ihm die Schwester, die er sich immer gewünscht hatte. Ihre Gefühle füreinander waren gänzlich unschuldig. Erst als er fast sechzehn und einen Meter achtzig groß war, begann sich in ihrer Beziehung etwas zu ändern, das er sich anfangs nicht erklären konnte. Bald darauf wurde

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