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Zwischen Vernunft und Versuchung
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eBook174 Seiten2 Stunden

Zwischen Vernunft und Versuchung

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Über dieses E-Book

Dieses Baby braucht sie! Das spürt Nikki sofort, als sie an Mickeys Bettchen tritt. Aus großen traurigen Augen blickt der Kleine sie an und streckt ihr dann die süßen Ärmchen entgegen. Gerührt hebt sie ihn hoch und schwört sich: Sie wird den Job als Nanny annehmen - allein ihm zuliebe! Denn sein gut aussehender Vater Trace Oliver bedeutet nichts als Ärger, das ist ihr schnell klar. Er sagt ihr deutlich, dass für Gefühle und Liebe kein Platz in seinem Leben ist. Und trotzdem fühlt sie immer stärker dieses unvernünftige, sinnliche Prickeln in seiner Nähe …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum22. Jan. 2013
ISBN9783954464197
Zwischen Vernunft und Versuchung
Autor

Teresa Carpenter

Teresa Carpenters Familie lebt seit fünf Generationen in Kalifornien. Auch sie selbst wohnt dort: in San Diego an der Küste. Teresas große Verwandtschaft unterstützt sie in allem und gibt ihr Kraft. Besonders stolz macht es sie, ihre Nichten und Neffen zu beobachten, die allesamt klug, sportlich und für eine strahlende Zukunft bestens gerüstet sind. Die Zeit, die Teresa Carpenter nicht ihrer Familie widmet, verbringt sie am liebsten damit, zu Hause gemütlich zu lesen oder an ihrem nächsten Roman zu schreiben.

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    Buchvorschau

    Zwischen Vernunft und Versuchung - Teresa Carpenter

    Teresa Carpenter

    Zwischen Vernunft und Versuchung

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2010 by Teresa Carpenter

    Originaltitel: Sheriff Needs a Nanny

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1868 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Valeska Schorling

    Fotos: Sugar Gold Images/mattonimage

    Veröffentlicht im ePub Format im 02/2013 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-95446-419-7

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY, STURM DER LIEBE

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    „Auf geht’s", ermunterte Nicole Rhodes sich selbst, als sie vor der Tür des großen Bungalows ihres potenziellen Arbeitgebers ankam. Sie warf einen prüfenden Blick auf ihre dunkelblaue Strickweste, ihr weißes Tanktop und ihre khakifarbene Caprihose. Zusammen mit den weißen Sandalen wirkten die Sachen gleichzeitig cool und professionell. Beides Eigenschaften, die sie sonst selten anstrebte. Sie betrachtete sich eher als Lebenskünstlerin.

    Doch heute, unmittelbar vor ihrem ersten Vorstellungsgespräch seit fünf Jahren, konnte sie dringend eine Portion Selbstvertrauen gebrauchen. Verdammte Staatshaushaltskürzungen! Ihnen hatte sie es zu verdanken, dass sie als Lehrerin sich jetzt nach einem anderen Job umsehen musste.

    Sie brauchte dringend Arbeit und eine Unterkunft, und zwar so schnell wie möglich. Diese Stelle hier als Nanny bot beides und noch dazu den Vorteil, in der Nähe ihrer hochschwangeren Schwester Amanda sein zu können.

    Ein professionelles Lächeln aufsetzend, klopfte sie an die Tür, die sich kurz darauf öffnete. Im Türrahmen tauchte ein halbnackter Mann auf. Oh, là, là!

    Beim Anblick seines Sixpacks, seiner muskulösen behaarten Brust und seines sehnigen Halses schoss ihre Körpertemperatur sofort steil nach oben. Sein Gesicht konnte sie nicht erkennen. Es war gerade von einem grauen Baumwoll-T-Shirt verdeckt. Und das zog er nicht etwa an, sondern aus.

    „Hey, Russ, sagte der Mann mit tiefer, von dem Kleidungsstück gedämpfter Stimme. „Toll, dass du so schnell kommen konntest. Ich musste eben noch rasch wegen der Bewerberin aufräumen und habe daher nur noch zehn Minuten Zeit zum Duschen.

    Bevor Nicole etwas erwidern konnte, zog sich der Mann das T-Shirt über den Kopf und stand dann mit zerzaustem braunem Haar da. Bei ihrem Anblick spiegelten sich nacheinander Überraschung, Gereiztheit und schließlich Resignation auf seinen schönen Gesichtszügen. Seine Augenfarbe erinnerte Nikki an üppiges grünes Gras.

    „Sie sind nicht zufällig Russ’ ältere Schwester?"

    Nicole schüttelte den Kopf. Als sie ihre langen dunklen Haare auf dem Rücken spürte, bereute sie für einen Moment, sie nicht hochgesteckt zu haben. Das würde nämlich noch seriöser aussehen. Die nackte gebräunte Haut des Mannes vor ihr krampfhaft ignorierend, streckte sie lächelnd die Hand aus. „Nikki Rhodes, potenzielle Nanny."

    „Sie sind früh dran", antwortete Trace Oliver schroff, während er ihr die Hand schüttelte und sie von Kopf bis Fuß musterte.

    Als überzeugte Optimistin beschloss Nicole, seine Bemerkung nur als neutrale Beobachtung und nicht als Zurechtweisung aufzufassen. „Stimmt. Normalerweise wird mir meine Pünktlichkeit hoch angerechnet."

    Aus reinem Selbsterhaltungsinstinkt riss sie den Blick von seinen schönen grünen Augen los und senkte ihn zu ihrer Hand, die noch in seiner warmen lag.

    „Tja, Sie sind zu früh, und manchmal ist das nicht so günstig", antwortete Trace und zeigte demonstrativ auf seine Shorts und seine nackte Brust.

    Oh Mann! Dabei hatte sie sich doch solche Mühe gegeben, ihn nicht anzustarren. Er war schließlich der Vater ihres künftigen Schützlings. Dass er einen scharfen Körper hatte, machte die Dinge nur unnötig kompliziert.

    Nikki räusperte sich verlegen. „Werd’ ich mir für die Zukunft merken. Sie nickte in Richtung ihres silberfarbenen Wagens. „Soll ich im Auto warten, solange Sie duschen?

    „Unsinn. Trace trat beiseite und zog sie ins Haus. „Kommen Sie rein, sagte er und zog rasch seine Hand aus ihrer. Er wirkte verwirrt, so als hätte er nicht bemerkt, dass ihre Hände schon eine ganze Weile ineinanderlagen.

    Nikki folgte ihm ins Haus. Als sie den Blick durch das Wohnzimmer und die kleine Wohnküche schweifen ließ, fragte sie sich unwillkürlich, was er hier eigentlich hatte aufräumen müssen. Alles war makellos sauber und absolut nichts Überflüssiges stand oder lag herum. Die wenigen Möbel waren alle modern, kantig und farblich neutral. Keine anregende Umgebung für ein Baby. Das Ganze hatte den Charme einer Kaserne.

    Nikki musste sich nicht lange umsehen, um zu erkennen, dass der Typ ein stark ausgeprägtes Kontrollbedürfnis hatte. Nie wieder! Sie spielte schon mit dem Gedanken, das Vorstellungsgespräch so schnell wie möglich abzubrechen. Doch dann fiel ihr wieder Amanda ein, deren Arzt ihr strikte Bettruhe verordnet hatte.

    „Nehmen Sie Platz, sagte Trace. „Ich ziehe mir nur rasch ein sauberes Hemd über.

    Ja, unbedingt. Der Anblick deiner tollen braunen Haut überfordert mich nämlich total. „Mädel, du steckst so was von in der Tinte", murmelte Nikki vor sich hin, nachdem er Richtung Flur verschwunden war.

    Auf keinen Fall durfte sie in ihrem potenziellen Arbeitgeber einen Mann sehen. Das stand sogar in ihrem Arbeitsvertrag mit der Agentur, und sie brauchte diesen Job. Sie hatte ihre Wohnung nämlich vor drei Monaten gekündigt und war bei ihrer Schwester eingezogen, deren Mann zur See fuhr. Ursprünglich, um die Anzahlung für eine Eigentumswohnung zusammenzusparen.

    Das Timing war ihr damals perfekt erschienen. Sie hatte ihrer Schwester Gesellschaft leisten und ihr dabei helfen wollen, sich auf ihr erstes Baby vorzubereiten, bevor sie in ihre eigene Wohnung zog.

    Doch stattdessen hatte sie die Kündigung erhalten, und ihr Schwager wurde zwei Wochen früher zurückerwartet. Tja, von wegen perfektes Timing. In Amandas kleinem Haus würde sie bald das fünfte Rad am Wagen sein, auch wenn Amanda sie nie rauswerfen würde, solange Nikki keinen neuen Job hatte.

    Gott sei Dank hatte Nikki gute Zeugnisse und musste sich keine ernstlichen Sorgen um ihre Zukunft machen. Doch dieser Job hier als Nanny war der einzige, der derzeit in Paradise Pines zu haben war.

    Was soll’s, sie würde das schon irgendwie hinkriegen. Leider neigte sie dazu, sich emotional zu sehr auf ihre Arbeit einzulassen – einer der Gründe, warum sie beschlossen hatte, mit kleinen Kindern zu arbeiten. Kinder waren immer sehr dankbar für ihre Zuneigung. Ihnen konnte sie gefahrlos ihr zu weiches Herz anvertrauen.

    Sheriff Oliver hingegen sah nicht so aus, als gehöre das Wort „weich überhaupt zu seinem Wortschatz. Der Typ war ein Ordnungs-, Kontroll- und Pünktlichkeitsfreak. Wetten, dass „Struktur und „Disziplin" zu seinen Lieblingswörtern gehörten? Wie kam er bloß mit einem Baby zurecht?

    Babys machten Dreck, verbreiteten Chaos und waren unberechenbar, und sie brauchten viel Freiraum, um sich zu entwickeln. Disziplin und Struktur waren natürlich wichtig, aber man musste auch flexibel und kreativ sein, wenn es um Kinder ging.

    Dieser Job würde nicht einfach werden. Zumal Nikki alles dafür tun würde, dass das Baby bekam, was es brauchte. Sie wusste schließlich aus eigener Erfahrung, wie einschränkend es war, einen Kontrollfreak als Elternteil zu haben.

    Als Sheriff Oliver zurückkehrte, trug er Bluejeans und ein dunkelgrünes Hemd, das seine grünen Augen betonte. Er wirkte deutlich reservierter als vorhin. Sein Gesichtsausdruck war undurchdringlich – vermutlich eine Art Maske, die er der Welt gegenüber zur Schau stellte. Dass er vorhin ein wenig die Fassung verloren hatte, lag wahrscheinlich nur daran, dass sie ihn überrumpelt hatte.

    „Laut der Agentur sind Sie eigentlich Vorschullehrerin, sagte er, während er sich ihr gegenüber auf einen Sessel setzte. „Ihnen ist doch bewusst, dass Sie hier wohnen müssten?

    Anscheinend hielt er nicht viel davon, lange um den heißen Brei herumzureden. „Stimmt. Ich wurde ein Opfer der letzten Staatshaushaltskürzungen. Mit gespielter Gleichgültigkeit zuckte Nikki die Achseln, um ihn – und sich selbst – davon zu überzeugen, dass so ein Jobverlust im Laufe eines langen Lebens nur ein Klacks war. „Aber ich war vorher schon mal Nanny. Damit habe ich mir mein Studium finanziert.

    „Ach! Sie haben also gleichzeitig Kinder und ein Studium gemanagt? Hut ab. Die meisten Mütter schrecken davor zurück."

    „Es hat ziemlich gut funktioniert. Ich habe tagsüber auf die Kinder aufgepasst und Unikurse vor allem an den späten Nachmittagen belegt. Die Hendersons nahmen Rücksicht auf meinen Stundenplan."

    „Wie alt waren die Kinder?"

    „Zwei und vier, als ich anfing."

    Sheriff Oliver warf einen Blick auf ein Blatt Papier – anscheinend eine Kopie ihres Lebenslaufes. „Warum sind Sie nach zweieinhalb Jahren dort weggegangen?"

    „Weil meine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Inzwischen konnte sie darüber reden, ohne dass ihr sofort die Tränen in die Augen schossen. „Meine Schwester brauchte mich damals, weil sie noch zur Highschool ging. Ich nahm mir ein Semester frei, um den Nachlass meiner Eltern zu regeln und für Amanda da zu sein.

    „Das muss sehr hart gewesen sein." Olivers gepresster Tonfall erinnerte Nikki daran, dass er vor einem Jahr seine Frau verloren hatte.

    „Na ja, wir hatten einander, das half." Trotzdem war es das härteste Jahr ihres Lebens gewesen.

    „Mag sein. Der Sheriff räusperte sich. „Dann haben Sie sich also noch nie um ein Baby gekümmert?

    „Nicht um ein dreizehn Monate altes, aber das kriege ich schon hin. Ich habe frühkindliche Pädagogik studiert, und ich liebe Kinder. Meine Schwester ist übrigens gerade schwanger, daher werde ich in sechs Wochen zum ersten Mal Tante", fügte sie hinzu.

    Sheriff Oliver verzog keine Miene. Die meisten Menschen reagierten mehr oder weniger enthusiastisch auf eine solche Nachricht, aber er nicht. Unwillkürlich fragte Nikki sich, was für ein Verhältnis er wohl zu seinem Sohn hatte und warum er erst jetzt das Sorgerecht für ihn übernommen hatte.

    Bisher wusste sie nur, dass er Witwer war und dass seine Frau kurz nach der Geburt des Babys bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Traces Schwiegermutter hatte sich bis vor einer Woche um das Kind gekümmert.

    „Warum haben Sie das Sorgerecht für Ihren Sohn eigentlich erst jetzt bekommen?", fragte sie spontan.

    Statt einer Antwort hob er nur die Augenbrauen.

    Nikki zuckte die Achseln. „Ich bin immer dafür, die Dinge offen anzusprechen. Macht das Leben einfacher." Ihrer Erfahrung nach bekam man nämlich nur dann Antworten, wenn man Fragen stellte.

    „Ich hatte immer schon das Sorgerecht, erklärte er. „Meine Schwiegereltern haben mir nur ausgeholfen, bis ich mich hier in Paradise Pines eingelebt habe.

    Was? Dafür hatte er dreizehn Monate gebraucht?

    Nikki beschloss, ihm ein bisschen auf den Zahn zu fühlen. „Ich vermute, nach dem Verlust ihrer Tochter war es Ihren Schwiegereltern ein großer Trost, ihren Enkel bei sich zu haben", sagte sie.

    Sheriff Oliver lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Die meisten Menschen sehen das anders. Sie finden, dass ich meine Schwiegereltern ausgenutzt habe."

    Aus seiner abwehrenden Körperhaltung schloss Nikki, dass „die meisten Menschen" mit ihrer Vermutung nicht so unrecht hatten. Doch in seiner Stimme schwang auch verletzter Stolz mit. Pflichtbewusst, wie er zu sein schien, empfand er eine solche Unterstellung vermutlich als Affront.

    „Wenn ein naher Angehöriger stirbt, ist das immer sehr hart, sagte sie mitfühlend. „Meiner Erfahrung nach kann man ein Enkelkind von seiner Großmutter allerdings nur mit einer Brechstange oder einem Sprengsatz losreißen, wenn sie es erst mal unter ihrer Obhut hatte.

    Sheriff Oliver hustete.

    „Ups. Verlegen biss Nikki sich auf die Unterlippe. Ihre Schwester hatte sie schon öfter ermahnt, dass manche Menschen nicht viel von ihrer chronischen Direktheit hielten. „War ich nicht feinfühlig genug?

    Zu ihrer Überraschung warf Trace den Kopf in den Nacken und brach in schallendes Gelächter aus. Rasch fuhr

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