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Gestrandet in Paradise
Gestrandet in Paradise
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eBook180 Seiten2 Stunden

Gestrandet in Paradise

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Über dieses E-Book

Gestrandet in "Paradise"! Auf dem Weg nach Nashville, wo die junge Sängerin Reily Karriere machen will, wird ihr das Auto gestohlen - mit allem, was sie besitzt. Unfreiwillig muss sie einen Zwischenstopp einlegen und hat Glück im Unglück. Denn der Barbesitzer Joe Miller bietet ihr einen Job an. Mal vorsichtig, mal liebevoll ist er ein Rätsel, das Riley brennend gern lösen möchte! Doch sich Hals über Kopf zu verlieben, ist alles andere als schlau. Denn um glücklich zu werden, muss Reily bald weiterziehen. Und dann bleibt die Liebe in Paradise zurück …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum5. März 2013
ISBN9783954464265
Gestrandet in Paradise
Autor

Michelle Celmer

Michelle Celmer wurde in Metro, Detroit geboren. Schon als junges Mädchen entdeckte sie ihre Liebe zum Lesen und Schreiben. Sie schrieb Gedichte, Geschichten und machte selbst dramatische Musik mit ihren Freunden. In der Junior High veröffentlichten sie eine Daily Soap Opera. Ungeachtet all dessen, war ihr Wunsch immer Kosmetikerin zu werden. Unzählige Barbies und auch Freunde wurden Opfer ihrer Versuche mit Schminke und Farbe. Nach drei Monaten an einer Kosmetikerschule hatte sie diese Illusion vollständig verloren. Sie gab die Ausbildung auf und der nächste Schritt war mit 19 zu heiraten und eine Familie zu gründen. Innerhalb von fünf Jahren wurde sie Mutter von drei Kindern. Während der Zeit als „stay-at-home-mom“ fand sie im Lesen diverser Romane Entspannung und immer wieder ertappte sie sich bei dem Gedanken „Wäre es nicht erfüllend, wenn ich das täte, was die Autoren tun?“ Aber eine Stimme in ihr versagte ihr diesen Traum und sie wurde Schneiderin. Aber jedes fertig gestellte Produkt ließ sie unzufriedener werden. Mit der Zeit wurden die Kinder größer und sie fühlte sich komplett ausgebrannt. Etwas fehlte ihr. Ihre kreative Ader blieb in ihrem momentanen Leben ungenutzt und sie entschied sich zu schreiben. Über ein Jahr brauchte sie um ihr erstes Manuskript fertig zu stellen. Das zweite folgte und dann gleich zwei weitere. Aber immer noch fühlte sich irgendetwas nicht richtig an. Die Wende kam als ihr eine Wiederveröffentlichung einer bekannten Autorin in die Hände fiel. Ein Liebesroman. Gedanklich fiel es ihr schwer, sich mit diesem Genre anzufreunden. Aber ungeachtet diesen Gefühls, las sie ihn. Und einen weiteren. Und noch einen. Bis ihr klar wurde, dass sie hier das gefunden hatte, was ihr immer gefehlt hatte. Sie wurde Autorin von Liebesromanen und fand dort ihr Bild. Michelle Celmer lebt mit ihrem Ehemann, ihren drei Kindern, zwei Hunden und Katzen im Südosten von Michigan.

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    Buchvorschau

    Gestrandet in Paradise - Michelle Celmer

    Michelle Celmer

    Gestrandet in Paradise

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2012 by Michelle Celmer

    Originaltitel: „No Ordinary Joe"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: SPECIAL EDITION

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1875 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Valeska Schorling

    Fotos: plainpicture/ Stock4B-RF

    Veröffentlicht im ePub Format im 03/2013 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-95446-426-5

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY, STURM DER LIEBE

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Reily Eckardt setzte sich auf den Rücksitz des Polizeiautos. Ihre Hände zitterten, und ihr war schlecht vor Angst. Seit der Abreise aus Montana vor drei Tagen hatte sich eine Katastrophe an die nächste gereiht, doch schlimmer als jetzt konnte es beim besten Willen nicht mehr kommen.

    Zu Beginn ihrer Reise war Reily so froh darüber gewesen, gut voranzukommen, dass man sie schon an der Grenze nach Wyoming wegen überhöhter Geschwindigkeit angehalten hatte, um ihr einen saftigen Strafzettel zu verpassen. Danach hatte ihre Kühlwasserpumpe versagt, und sie hatte irgendwo in der Pampa in Wyoming übernachten müssen, während sie darauf wartete, dass das Ersatzteil geliefert und eingebaut wurde.

    Als sie dann endlich Colorado erreichte, platzte ihr ein Reifen. Das reinste Chaos – es dauerte vier Stunden lang, ihn reparieren zu lassen. Und die Angelegenheit warf sie zeitlich wie finanziell noch weiter zurück. Erst um halb fünf Uhr nachmittags konnte sie weiterfahren.

    Die ultimative Katastrophe passierte jedoch erst, als sie gegen acht Uhr an einer Tankstelle hielt, um sich einen Kaffee zu holen. Reily hatte nämlich beschlossen, die verlorene Zeit aufzuholen, indem sie bis Mitternacht weiterfuhr und erst dann in einem Motel eincheckte.

    Das war eine dämliche Idee, wie sich kurz darauf herausstellte. Denn offensichtlich war sie sehr viel müder gewesen als gedacht, sonst hätte sie wohl kaum ihren Autoschlüssel im Zündschloss stecken lassen. Als sie schließlich mit dem Kaffee in der Hand aus dem Tankstellengebäude herauskam, war ihr Auto weg.

    Der Beamte bei der Colorado-State-Polizei, der ihre Aussage aufgenommen hatte, öffnete die Tür des Polizeiwagens und winkte Reily nach draußen. Sie griff nach ihrer Handtasche und stieg aus. Die Sonne war gerade hinter den Bergen verschwunden, und eine leichte Brise wehte ihr die heiße trockene Luft Colorados ins Gesicht.

    „Und? Haben Sie mein Auto gefunden?", fragte sie halb hoffnungsvoll, halb verzweifelt.

    Grimmig schüttelte der Polizist den Kopf. „Nein. Wir haben eine Suchmeldung durchgegeben, aber bisher ohne Erfolg."

    Reily wurde noch übler. Es war jetzt schon über eine Stunde her, dass ihr Wagen gestohlen worden war. Alles, was sie besaß, befand sich in diesem Auto – einschließlich ihrer Ersparnisse der letzten zwei Jahre, um in Nashville ein neues Leben anzufangen. Alles weg – ihre Kleidungsstücke, ihre Fotos, die Gitarre ihrer Mom. Reily besaß nur noch ihre Handtasche und das Wechselgeld des Fünfzigdollarscheins, den sie aus ihrem Koffer genommen hatte, bevor sie das Tankstellengebäude betrat.

    Wie hatte sie nur so leichtsinnig sein können?

    „Glauben Sie, dass mein Wagen wieder auftaucht?", wollte sie von dem Beamten wissen.

    Dessen ernster Gesichtsausdruck war Antwort genug. „Sie sollten jetzt vielleicht Ihre Versicherung informieren. Selbst wenn wir Ihr Auto finden sollten, bezweifle ich sehr, dass es noch ganz sein wird."

    Der Wagen war so alt, dass sie ihn überhaupt nicht gegen Diebstahl versichert hatte. Tief Luft holend versuchte Reily, sich gegen das Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung zu wehren, das sie zu überwältigen drohte. Auf keinen Fall durfte sie sich hier auf diesem Parkplatz übergeben.

    Okay, ihre Lage sah verdammt übel aus, aber es hätte noch schlimmer kommen können. Sie würde das Ganze schon irgendwie überstehen und mit einem Lächeln daraus hervorgehen. Das war doch bisher immer so gewesen.

    Sie hatte schon ihre Cousine in Arkansas angerufen und gesagt, dass sie nun nicht mehr bei ihr vorbeischauen würde. Luanne, die ein echter Schatz war, hatte Reily angeboten, ein paar Tage bei ihr zu bleiben. Doch als geschiedene und auf Sozialhilfe angewiesene Frau mit drei kleinen Kindern hatte Luanne eigentlich weder den Platz noch das Geld, um notleidende Gäste aufzunehmen.

    Auch Reilys Tante kam kaum über die Runden und konnte ihr daher nicht das nötige Geld zur Weiterreise leihen. Trotzdem hatte Reily nicht vor, mit hängendem Kopf nach Montana zurückzukehren. Schließlich war sie daran gewöhnt, für sich selbst zu sorgen. Irgendwie würde sie schon nach Nashville kommen und als Countrysängerin berühmt werden. Das Ganze würde eben nur ein bisschen länger dauern als geplant!

    „Kann ich Sie irgendwo absetzen, Miss Eckardt?", fragte der Polizist.

    Reily drehte sich zu ihm um und sah ihn zum ersten Mal bewusst an. Er hatte ein freundliches Gesicht und wie viele Männer mittleren Alters ein kleines Bäuchlein. Auf seiner Dienstmarke stand, dass er Philip Jeffries hieß. Vermutlich hatte er sich ihr bereits vorgestellt, aber sie war viel zu aufgewühlt gewesen, um sich seinen Namen zu merken.

    Aus dem Tankstellengebäude herauszugehen und den leeren Platz zu sehen, auf dem eben noch ihr Wagen gestanden hatte – das war zweifellos die verrückteste Erfahrung ihres Lebens. Sogar jetzt noch fiel es ihr schwer zu glauben, dass ihr Auto wirklich weg war. Doch sich davon verrückt machen zu lassen, half ihr auch nicht weiter. Sie musste sich jetzt einfach einen Plan B überlegen.

    Tief Luft holend, straffte sie die Schultern. „Sie könnten mich in die nächste Stadt mitnehmen", sagte sie.

    „Das wäre dann Paradise, etwa fünf Meilen von hier. Meine Heimatstadt!"

    Was blieb ihr schon anderes übrig? Denver lag zwei Autostunden entfernt. Außerdem war das Leben in Kleinstädten billiger als in Großstädten, und ein Ort, der Paradise hieß, musste doch etwas Idyllisches an sich haben, ganz egal ob groß oder klein. „Paradise hat nicht zufällig ein Wohnheim für Frauen oder eine Jugendherberge?"

    „Nein, aber das Sunrise Motel, falls Sie etwas Günstiges suchen. Wenn Sie Roberta sagen, dass ich Sie geschickt habe, wird Sie Ihnen nur fünfundzwanzig Dollar für die Übernachtung berechnen."

    Entweder das Sunrise Motel oder der Parkplatz der Tankstelle. „Klingt gut."

    Officer Jeffries ließ Reily wieder in seinen Dienstwagen steigen – diesmal auf den Beifahrersitz – und setzte sich hinters Steuer.

    „Sie wissen nicht zufällig, ob in Ihrer Stadt irgendwo ein Job frei ist?", fragte sie, als er auf den Highway abbog.

    Er warf ihr einen kurzen Blick zu. „Wollen Sie denn länger bei uns bleiben?"

    „Ich habe keine andere Wahl. Mein gesamter Besitz und jeder Penny, den ich gespart hatte, befanden sich in meinem Wagen. Jetzt habe ich nur noch achtundvierzig Dollar und zweiundfünfzig Cents. Sollte mein Auto nicht auf wundersame Weise wieder auftauchen, muss ich erst mal wieder Geld verdienen, bevor ich überhaupt irgendwo hinkomme."

    „Kann Ihre Familie Ihnen nicht aushelfen? Sie könnten sich Geld zur Western Union bei unserer Post überweisen lassen."

    Reily schüttelte den Kopf. Ihr wurde schon wieder ganz flau im Magen. „Nein, ich bin mehr oder weniger auf mich allein gestellt." Aber warum erzählte sie ihm das überhaupt? Als Polizist traf er doch bestimmt ständig Menschen, die in der Klemme steckten. Warum sollte er ihr helfen wollen?

    „Was für eine Art Job suchen Sie denn?", wollte er wissen.

    „Ach, ich würde alles machen. Bisher habe ich am Tresen in einer Bar und als Kellnerin gearbeitet. Und gesungen. Meine Zeugnisse sind ausgezeichnet. Sie können dies überprüfen lassen, wenn Sie wollen. Ich bin bisher noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten, und bis vor zwei Tagen hatte ich auch noch nie einen Strafzettel."

    Er warf ihr einen belustigten Blick zu. „Ich weiß."

    Klar, als Polizist hatte er sich natürlich bereits über sie erkundigt.

    „Normalerweise helfe ich Fremden nicht einfach so, fuhr er nach kurzem Zögern fort, „aber Sie scheinen ein nettes Mädchen zu sein und Sie stecken wirklich in Schwierigkeiten. Wie wär’s, wenn ich Sie zu Joe’s Place mitnehme? Das ist die Bar in unserer Stadt. Der Besitzer kann meistens Hilfe gebrauchen. Und falls nicht, kommen Sie vielleicht beim Diner auf der anderen Seite der Stadt unter.

    Reily stiegen Tränen der Erleichterung und Dankbarkeit in die Augen. „Sie haben ja keine Ahnung, wie sehr Sie mir damit helfen würden. Ich bin gerade so verzweifelt, dass ich jeden Job annehmen würde."

    „Natürlich kann ich Ihnen nichts versprechen!"

    „Das ist klar. Trotzdem weiß ich Ihre Hilfe zu schätzen, Officer Jeffries."

    „Nennen Sie mich einfach P. J.", bot er ihr spontan an. „Ich arbeite schon seit dreißig Jahren als Polizist in Paradise, aber niemand nennt mich hier Officer. So ist das eben in Kleinstädten."

    „Oh ja, ich weiß genau, wie schwierig es ist, dort ernst genommen zu werden. Ich bin auch in einer Kleinstadt aufgewachsen."

    Reily hatte schon seit ihrem zehnten Lebensjahr Country-Western-Sängerin werden wollen, doch niemand hatte ihr so recht zugetraut, wirklich nach Nashville zu gehen. Sogar ihre beste Freundin hatte ihr prophezeit, dass sie scheitern würde und nach einem oder zwei Monaten wieder daheim angekrochen zu kommen. Schon allein deshalb war es ausgeschlossen, in ihre Heimatstadt zurückzukehren.

    P. J. bog vom Highway in eine verlassene zweispurige Landstraße ein, die an einer Seite von Feldern und an der anderen Seite von Dickicht gesäumt war.

    „Ist Paradise eine Touristenstadt?", fragte Reily.

    „Nee, dafür liegen wir zu weit vom Highway und den guten Skigebieten entfernt. Wir sind vor allem eine Farmergemeinde."

    Das klang ganz nach Reilys Heimatstadt in Montana, und der hatte sie genau aus diesem Grund schnellstmöglich entkommen wollen. Was für eine Ironie des Schicksals, aber ihr Aufenthalt in Paradise war ja nur für kurze Zeit.

    Nach zwei Meilen tauchte das Sunrise Motel vor ihnen auf. Es sah etwas in die Jahre gekommen aus, machte jedoch einen sauberen, gepflegten Eindruck. Kurz darauf bogen sie um eine Kurve, und Paradise lag vor ihnen. Das Willkommensschild gab tausendsechshundertzweiunddreißig Einwohner an.

    „Wir sind da", sagte P. J., als sie an ein paar kleineren Häusern vorbeifuhren und in die Main Street bogen, die sich höchstens über drei Blocks erstreckte. Reily war keine Expertin, was Architektur anging, aber einige Häuser sahen so aus, als seien sie schon über hundert Jahre alt. Wie in den meisten alten Städten waren einige Gebäude frisch saniert und andere wiederum vernachlässigt. Insgesamt machte die Stadt einen freundlichen Eindruck. Es war zwar nicht gerade Nashville, musste aber vorerst genügen.

    Am Ende des ersten Blocks lag Lou’s Diner und gleich auf der anderen Straßenseite Parson’s General Store. An der nächsten Kreuzung waren ein Futtermittelgeschäft und ein Secondhandladen und gegenüber die Post. Dazwischen befanden sich kleine Läden und Büros, die um diese Uhrzeit jedoch geschlossen hatten.

    Vor dem Diner parkten ein paar Autos, doch ansonsten lag die Main Street einsam und verlassen da – bis sie am Ende der Straße ankamen und Joe’s Place vor ihnen auftauchte, ein großes Gebäude im Blockhüttenstil, das ein echter Hotspot zu sein schien. Die Straße davor und der Parkplatz waren gerammelt voll.

    „Wir sind da", verkündete P. J.

    „Oh, sieht gut besucht aus."

    „Stimmt. Joe macht das große Geschäft. Er hat die Bar vor drei Jahren nach dem Tod seines Vaters Joe Senior übernommen, erzählte P. J., während er in zweiter Reihe vor der Eingangstür parkte. „Ursprünglich war die Bar nichts Besonderes, aber Joe Junior hat sie komplett sanieren lassen. Er hat sich die Lebensversicherung seines Vaters auszahlen lassen. Die beste Entscheidung seines Lebens, wenn Sie mich fragen.

    Laute Countrymusik dröhnte aus der Bar, als P. J. und Reily aus dem Auto stiegen. Nervös folgte sie ihm. Als er die Tür öffnete, stockte ihr der Atem.

    Die Inneneinrichtung war aus massivem Holz und voller Kleinstadtcharme. Nischen mit Tischen reihten sich aneinander, es gab eine Bühne mit einer Tanzfläche und eine massive und gut bestückte Bar mit einem riesigen Flachbildfernseher, auf dem gerade ein Sportkanal lief. Die Wände waren mit alten Emailschildern, antiker Sportausrüstung und diversen ausgestopften Tierköpfen verziert. Normalerweise stand Reily nicht auf tote Tiere, aber irgendwie passten sie gut in das rustikale Ambiente.

    Joe Junior hatte bei

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