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Traumtage in Italien: Digital Edition
Traumtage in Italien: Digital Edition
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eBook184 Seiten2 Stunden

Traumtage in Italien: Digital Edition

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Über dieses E-Book

Die schöne Musikerin Ally Parker reist an die Blumenriviera, um Licht in die Vergangenheit ihres verstorbenen Mannes Jim zu bringen. Fragen, auf die nur der Herzog Gino di Montefalco ihr Antwort geben kann. Doch in dem märchenhaften Palazzo - mitten in einem Meer von blühendem Lavendel - zählt schon bald nicht mehr, was einmal war. Ally verliebt sich unsterblich in den faszinierenden Adligen mit den samtbraunen Augen. Aber die dunklen Geheimnisse stehen zwischen ihnen...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum22. Feb. 2015
ISBN9783733787967
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    Buchvorschau

    Traumtage in Italien - Rebecca Winters

    IMPRESSUM

    Traumtage in Italien erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2006 by Rebecca Winters

    Originaltitel: „The Bride Of Montefalco"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1695 - 2007 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Veramaria Schwallbach

    Umschlagsmotive: m-imagephotpgraphy/Thinkstock, francesco riccardo iacomino/Thinkstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 02/2015 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733787967

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Lieutenant Davis?"

    Der Kriminalbeamte der Polizei von Portland sah von seinem Computer auf.

    „Schön, dass Sie so schnell kommen konnten, Mrs Parker."

    „Ihre Nachricht klang, als wäre es dringend."

    „Das ist es auch, erwiderte er ernst. „Bitte treten Sie ein, und nehmen Sie Platz.

    Ally setzte sich ihm gegenüber an den Schreibtisch.

    „Ich nehme an, es gibt Neuigkeiten?"

    „Allerdings. Die Frau, die bei dem tödlichen Autounfall mit Ihrem Mann im Wagen saß, konnte endlich identifiziert werden."

    Obwohl Ally ihren Ehemann vor zwei Monaten beerdigt hatte, sehnte sie diesen Moment herbei, um endlich mit den Ereignissen abschließen zu können. Andererseits hatte sie sich davor gefürchtet. Jetzt musste sie sich den schmerzhaften Tatsachen stellen. Die Zeit der nutzlosen, aber hoffnungsvollen Vermutungen war vorüber.

    „Wer war sie?"

    „Eine vierunddreißigjährige, verheiratete Italienerin namens Donata di Montefalco."

    Endlich bekam die Frau einen Namen und ein Gesicht.

    „Die italienischen Behörden haben uns mitgeteilt, dass sie die Frau des Duca di Montefalco war, eines sehr vermögenden, prominenten Adligen aus Montefalco. Das ist eine Stadt in der Nähe von Rom. Laut Aussagen der mit dem Fall betrauten Polizei hatte der Duca auch seine eigenen Leute nach ihr suchen lassen."

    „Natürlich", flüsterte Ally. Hatte der Duca seine Frau geliebt? Oder war seine Ehe genauso in Auflösung begriffen gewesen wie ihre?

    Obwohl der Polizist es nie ausgesprochen hatte, wusste Ally, dass er Jim der Untreue verdächtigte. Der Gedanke war Ally auch gekommen. Sie hatte schon länger gespürt, dass die Ehe kurz vor dem Aus stand. Nur wollte Ally es damals nicht wahrhaben.

    Jim hatte sich so sehr verändert. Den hingebungsvollen Familienmenschen, den sie geheiratet hatte, sah sie mit der Zeit gar nicht mehr in ihm. Allmählich schwand die Liebe, auch wenn Ally im Nachhinein nicht mehr den genauen Zeitpunkt benennen konnte.

    Zweieinhalb Jahre waren sie verheiratet gewesen, und in den letzten sechs Monaten hatte sie Anzeichen dafür bemerkt, dass etwas nicht in Ordnung war. Jims Dienstreisen dauerten immer länger, sein Mangel an Leidenschaft fiel ihr auf, wenn sie sich nach seiner Rückkehr liebten. Außerdem schien er sich gar nicht mehr für ihr Leben zu interessieren, wenn er seine kurzen unbefriedigenden Anrufe zu Hause machte. Und er wollte erst dann Kinder haben, wenn er mehr Geld verdiente.

    Auch wenn die Neuigkeit noch keinen endgültigen Beweis für eine Affäre lieferte, so untermauerte sie immerhin den Verdacht. Der Gedanke versetzte Ally einen schmerzhaften Stich. Sie musste aus diesem Büro verschwinden, um mit ihrem Kummer allein zu sein.

    Schon seit zwei Monaten bemühte sie sich, die Tatsache zu verstehen, dass ihr Mann nicht allein gestorben war. Dennoch hatte Ally zum Teil immer gehofft, dass die andere Frau älter gewesen sei, jemand, den Jim aus Freundlichkeit mitgenommen hatte. Doch von dieser Illusion konnte Ally sich jetzt verabschieden. Sie kämpfte mit starken Gewissensbissen. Warum hatte sie ihn nicht genug geliebt, um ihn zur Rede zu stellen, bevor es zu spät gewesen war?

    „Danke, dass Sie mich hergebeten haben, Lieutenant." Sie stand kurz davor, die Fassung zu verlieren. Es war ein großer Fehler gewesen, alles zu verdrängen. Sie fühlte sich schuldig, weil sie nicht stärker um die Ehe gekämpft hatte. Vielleicht hätten sie ihre Liebe wiederfinden können.

    „Ich weiß Ihre Unterstützung sehr zu schätzen." Sie erhob sich, und der Beamte geleitete sie bis zur Tür.

    „Es tut mir leid, dass ich Sie herbestellen und Sie erneut an Ihren Verlust erinnern musste. Aber ich hatte Ihnen versprochen, Sie zu benachrichtigen, wenn ich neue Informationen bekomme. Ich hoffe, dass es Ihnen gelingt, das alles hinter sich zu lassen. Das Leben geht weiter."

    Wie soll das Leben weitergehen, wenn der Ehemann gestorben ist, mitten in einer traurigen Krise? fragte sich Ally. Wie sollte man weiter funktionieren, wenn die eigenen Träume von einem glücklichen Leben endgültig zerplatzt waren?

    Der Polizist sah sie voller Mitgefühl an. „Soll ich Sie noch zu Ihrem Wagen bringen?"

    „Nein, vielen Dank, murmelte sie. „Das ist nicht nötig.

    Eilig verließ sie das Büro und hastete den Gang entlang zum Haupteingang des Polizeireviers.

    Mein Gott – wie ist es nur möglich, dass es so zu Ende ging? Nichts war geklärt. Eher gesellten sich noch neue Fragen zu den alten.

    Sie musste an den Ehemann der Frau denken. Bestimmt hatte er gerade erst erfahren, dass der Leichnam seiner Frau gefunden und identifiziert war. Abgesehen von Monaten des Leids seit ihrem Verschwinden und seinem Verlust, musste er sich jetzt auch noch fragen, welche Rolle Jim in Donatas Leben gespielt hatte.

    Wo auch immer der Duca di Montefalco sich gerade aufhielt – Ally wusste, dass er durch die Hölle ging.

    Das konnte sie gut nachvollziehen …

    „Onkel Gino? Wie kommt es, dass wir jetzt eine Weile auf deinem Gut leben?"

    Rudolfo Giannino Fioretto di Montefalco, der nur von seiner Familie und ein paar sehr engen Freunden Gino genannt wurde, betrachtete seine elfjährige Nichte im Rückspiegel. Das Mädchen saß neben Marcello, Ginos älterem Bruder.

    „Weil es Sommer ist. Ich dachte, du und dein Vater genießt es, hinaus in die Natur zu kommen, anstatt im palazzo eingesperrt zu sein."

    „Aber was ist, wenn Mama zurückkommt und wir sind nicht da?"

    Gino stählte sich innerlich. Der Moment, vor dem ihm gegraut hatte, war gekommen.

    Neben dem Landhaus schaltete er den Motor ab. In den letzten Sonnenstrahlen des Tages warfen die Zypressen Schatten auf die gelblichen Wände.

    Um sich zu vergewissern, dass Sofia die Hand ihres Vaters hielt, drehte Gino sich nach hinten. Seit Marcello unter Alzheimer litt und nicht mehr sprechen konnte, war das eine Möglichkeit für seine Tochter, ihre Liebe zu ihm auszudrücken. Sofia hoffte, so auch seine Liebe für sie zu spüren.

    „Ich muss dir etwas Wichtiges sagen, Liebes."

    Eine ganze Minute verging. In dieser Zeit war jegliche Farbe aus dem Gesicht seiner Nichte gewichen. „Und was?", fragte sie schließlich mit zitternder Stimme. Die Anspannung, monatelang in der Ungewissheit zu leben, wo ihre Mutter war, hatte Sofia die ganze Lebensfreude genommen.

    „Sofia, ich habe schlechte Nachrichten. Deine Mama war in einen Autounfall verwickelt, und … sie ist gestorben."

    Schon vor vier Monaten, aber Gino hatte die Information erst am Vorabend erhalten. Den heutigen Tag hatte er mit den Vorbereitungen für Sofias und Marcellos Umzug aufs Land verbracht.

    Die Einzelheiten der Tragödie brauchten weder sie noch das vertrauenswürdige Personal im palazzo oder das im Landhaus zu erfahren.

    Gino beobachtete Sofias schmerzerfüllten Gesichtsausdruck. Als die Nachricht zu ihr durchgedrungen war, hörte er das Schluchzen des todunglücklichen Mädchens, das den Kopf an die Schulter ihres Vaters drückte.

    Marcello sah sie verständnislos an, unfähig, seine Tochter zu trösten.

    Unbehaglich saß Gino auf dem Vordersitz und glaubte das Schluchzen des Kindes zu spüren. Tränen schnürten ihm die Kehle zu. Nachdem Donatas Leiche gefunden und identifiziert worden war, hatte der Albtraum ihres Verschwindens ein Ende. Aber gerade begann ein neuer …

    Seine mutterlose, jetzt schon äußerst introvertierte Nichte würde mehr Liebe und Verständnis brauchen denn je.

    Gino musste mit dem Pfarrer sprechen, um einen privaten Trauergottesdienst zu arrangieren, bei dem Sofia sich – unbeobachtet und vor neugierigen Blicken geschützt – von ihrer Mutter verabschieden konnte. Als Nächstes wollte Gino dann den Wachschutz verstärken, um seine Familie vor der Presse abzuschirmen.

    Carlo Santi, der ranghöchste Polizeibeamte der Region und einer der besten Freunde der Familie, tat sein Bestes, um zu verhindern, dass interne Polizei-Informationen zu den Medien durchsickerten. Aber es gab immer tollwütige unersättliche Geier von der Regenbogenpresse, die gnadenlos in die Privatsphäre eindrangen. Stets lauerten diese Leute im Hintergrund, um etwas Pikantes über Gino und seine Familie aufzuschnappen. Das war der Preis, den sie für den Adelstitel und ihren Reichtum zahlen mussten.

    Ohne Carlos ständiges Eingreifen in den vergangenen Monaten wäre die Situation vermutlich erheblich früher sehr unschön geworden.

    Seit dem plötzlichen Eintreten von Marcellos Krankheit vor zwei Jahren hatte Donatas Selbstsucht die Ehe zerstört. Ihrer Tochter fügte sie damit irreparable Schäden zu. Donata muss wohl eine der gefühllosesten und pflichtvergessensten Ehefrauen und Mütter der Welt gewesen sein, dachte Gino wütend.

    Er hatte getan, was in seinen Kräften stand, um Bruder und Nichte vor dem Schlimmsten zu schützen. Dadurch war Gino gezwungen, die Familiengeheimnisse mit einer gewissen Rücksichtslosigkeit zu hüten. Donata hatte es genossen, sich öffentlich darüber zu beklagen. Ihre unüberlegten Äußerungen fanden zu der Zeit zu oft ihren Weg in die Medien, wodurch ihrer aller Leben überschattet wurde, besonders Ginos. Mit versteckten Andeutungen machte sie aus ihm den habgierigen neidischen Schwager, der sie und den Titel für sich selbst wollte.

    Das Einzige, was Donata nie in Betracht gezogen hatte, war ihr eigener Tod.

    Wenn die Medien erst einmal Wind von dem tödlichen Unfall bekämen – alles, was Gino getan hatte, um die Familienangelegenheiten unter Verschluss zu halten, würde ans Licht kommen und zu einem öffentlichen Skandal führen. Die Tatsache, dass ein amerikanischer Mann, der altersmäßig zu Donata passte, den Unfallwagen gelenkt hatte, würde den Paparazzi reichlich Stoff bieten. So eine Geschichte würde die Auflagen der Zeitungen in die Höhe treiben und hätte weitreichende Auswirkungen auf Sofia.

    Schon die bisherigen Ereignisse könnten seine Nichte möglicherweise zerstören. Was die bösartigen Gerüchte zusätzlich anrichten konnten, wollte Gino sich lieber nicht ausmalen.

    Aber er konnte nicht viel mehr tun. Die beiden auf dem Rücksitz brachte er aus der Schusslinie und an einen sicheren Ort. Hoffentlich genügt es, um skrupellose Journalisten daran zu hindern, alte Lügengeschichten über mich auszugraben, überlegte Gino grimmig. Mit den Storys würden sie den Verkauf ihrer schmierigen Blätter ankurbeln.

    Seit seiner Jugend war er dazu verdammt, sich mit der Presse herumzuschlagen. Jetzt schien es Sofias Schicksal zu werden, aber nicht, wenn er es verhindern konnte.

    Der Dirigent legte seinen Stock nieder. „Zehn Minuten Pause. Dann machen wir mit Brahms weiter."

    Dankbar für die Verschnaufpause, legte sie die Violine auf den Stuhl und folgte den anderen Streichern hinaus aus dem Konzertsaal. Ally ging den Korridor hinunter, bis sie allein war, und holte ihr Handy aus der Handtasche.

    Sie erwartete einen Anruf von ihrem Hausarzt. Nach dem gestrigen Treffen mit dem Kriminalbeamten hatte sie eine heftige Migräne entwickelt, die immer noch nicht abklang. Per Fernabfrage hörte Ally die Nachrichten auf dem Anrufbeantworter ab. Die Sprechstundenhilfe teilte mit, dass der Arzt ein Schmerzmittel verschrieben habe und Ally es abholen könne. Wenn ich nur etwas Erleichterung finden könnte …

    Momentan erschien ihr alles ganz unwirklich. Der Schmerz über die missglückte Ehe und die näheren Umstände von Jims Tod, das alles war einfach zu viel für sie.

    Jemand anderes hatte noch eine weitere Nachricht für Ally hinterlassen, aber das konnte warten, bis sie nach Hause kam. Das Pochen in ihrem Schädel ließ nicht nach.

    „Ally? Carol rief nach ihr. „Alles in Ordnung mit dir?

    „Ich habe eine schreckliche Migräne. Tu mir einen Gefallen, und sag dem Maestro, dass ich nach Hause muss. Morgen früh zur Probe werde ich pünktlich wieder da sein."

    Übermorgen stand die Aufführung des traditionell Ende Mai stattfindenden Konzerts des Philharmonischen Orchesters von Portland auf dem Programm.

    „Das tue ich. Und mach dir keine Sorgen wegen deiner Violine. Ich nehme sie mit nach Hause und bringe sie morgen wieder her."

    „Du bist ein Engel."

    Nach einem Zwischenstopp bei der Apotheke, wo Ally sofort eine ihrer Tabletten genommen hatte, fuhr sie direkt nach Hause und legte sich mit einem Eisbeutel auf

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