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Liebessommer in New York
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eBook160 Seiten2 Stunden

Liebessommer in New York

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Über dieses E-Book

Nächte wie Samt und Seide! Nie hat Jenna gewusst, wie schön die Leidenschaft sein kann. In den Armen des gut aussehenden Bankiers Seth Spencer erlebt sie die heißesten Stunden ihres Lebens. Doch von heute auf morgen ist das Glück zu Ende: Seth will New York verlassen - ohne Jenna …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum4. Juli 2018
ISBN9783733758097
Liebessommer in New York
Autor

Jule McBride

Als Schülerin bewahrte die aus West Virginia stammende Jule McBride ihre Bücher im geschnitzten Eichenschrank ihrer Großmutter auf, zu dem nur sie den Schlüssel besaß. Jeden Tag zur Lesezeit schloss sie den Schrank auf, und ihr eröffnete sich die magische Welt der Bücher. Erst später wurde ihr klar, dass die Figuren, die sie so lieb gewonnen hatte, nicht real waren. Von da an wollte auch sie eines Tages Schriftstellerin werden, um selbst faszinierende Heldinnen und Helden zu erschaffen.

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    Buchvorschau

    Liebessommer in New York - Jule McBride

    IMPRESSUM

    Liebessommer in New York erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2000 by Harlequin Books S.A.

    Originaltitel: „Secret Baby Spencer"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 218 - 2004 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Eva Repolusk

    Umschlagsmotive: Lakshmi3, Tom Merton / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733758097

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Officer Brick Bauer vom Polizeirevier Belton, der Nachbarstadt des Städtchens Tyler, stand kopfschüttelnd vor dem Fenster und sah hinaus. „Muss wohl ein Fremder sein. Niemand von hier fährt so einen Wagen", stellte er fest, als der verbeulte goldfarbene Cadillac mit laut schepperndem Auspuff vorbeifuhr.

    Er schüttelte noch immer verwundert den Kopf, als seine Frau Martha zu Hause in Tyler neugierig aufblickte und dem Wagen verblüfft hinterher sah. Sie saß mit ihren Freundinnen im Wohnzimmer des stattlichen viktorianischen Worthington House und arbeitete mit ihnen an einem Quilt.

    „Guckt euch bloß diese Frisur an!", rief sie entgeistert aus.

    Die meist älteren Frauen unterbrachen ihre Handarbeit und starrten interessiert den Wagen an, der jetzt vor dem neuen Stoppschild an der Ecke hielt. Die Fahrerin hatte kinnlanges dunkelbraunes Haar mit knallroten Strähnchen. „Anscheinend hat die Dame einen extravaganten Geschmack", sagte Lydia Perry trocken.

    „Ist das ein Hochzeitskleid, das da auf dem Beifahrersitz liegt?", fragte Martha stirnrunzelnd.

    „Sieht auf jeden Fall danach aus, schaltete sich Bea Ferguson schnell ein, bevor jemand die Rede darauf bringen konnte, ob das neue Stoppschild wirklich notwendig war. „Ich kann mir nicht helfen, aber für mich sieht es danach aus, als würde die Frau vor etwas weglaufen. Was sollte sie sonst hier in Tyler wollen?

    „Wer weiß, wer weiß, murmelte Martha nachdenklich. „Aber wenn sie über Nacht in der Stadt bleibt, werden wir schnell erfahren, was sie hier will.

    Als der Wagen verschwunden war und die Frauen sich wieder ihrer Handarbeit zuwandten, lachte Lydia Perry. Sie hatte blitzende Augen und einen unverwüstlichen Humor. Man sah ihr ihre 87 Jahre wirklich nicht an. „Findet ihr nicht auch, dass der Wagen aussieht, als hätte sie ihn von Elvis geerbt? Ich würde lieber einen Kilometer in meinen orthopädischen Schuhen gehen, als auch nur einen Meter in diesem Wagen zu fahren."

    „Nicht jeder kann sich heutzutage ein neues Auto leisten, Lydia, gab Martha zu bedenken. „Außerdem macht die Frau den Eindruck, als ob sie aus der Stadt kommt, und Tyler kann wirklich etwas frischen Wind vertragen, selbst wenn es nur für kurze Zeit ist.

    „Städter, knurrte Bea missvergnügt. „Was sie wohl hier will? Was gibt es in Tyler schon groß zu sehen?

    „Sie könnte doch jemanden besuchen. Vielleicht will sie ja zu den Spencers, die waren doch ursprünglich aus New York, oder?"

    „Wer könnte das vergessen", murmelte Lydia. Einen Augenblick lang herrschte respektvolles Schweigen, während die Frauen sich an den Skandal erinnerten, der die Familie Spencer vor 23 Jahren nach Tyler begleitet hatte. Vor vielen Jahren war Elias Spencer mit seiner Frau Violet und seinem Sohn Seth aus New York nach Tyler gezogen, um hier eine Existenz zu gründen. Nur wenige Monate später hatte Violet Mann und Sohn für einen Geliebten verlassen und nie wieder von sich hören lassen.

    „Es ist wirklich schlimm, was Violet ihrem Sohn damit angetan hat. Seth muss damals vierzehn gewesen sein. Heute ist er natürlich längst erwachsen, aber ihr könnt sicher sein, dass er nie wieder einer Frau vertrauen wird."

    „Geschweige denn heiraten", stimmte Martha seufzend zu.

    Mittlerweile hatte der Cadillac bereits das Polizeirevier von Tyler hinter sich gelassen. Cooper Night Hawk blickte ihm missmutig nach.

    „Ich wette zehn zu eins, dass der Wagen nicht mehr verkehrssicher ist", murmelte er angewidert. Aber zumindest saß eine Frau am Steuer, also konnte es sich nicht um den bewaffneten Räuber handeln, nach dem gerade gefahndet wurde. Cooper konnte zwar das Kennzeichen nicht entziffern, aber der Wagen stammte garantiert von dem Billigautoverleih am nahe gelegenen Flughafen. Wer auch immer die Frau sein mochte, sie war wohl mit dem Flugzeug nach Wisconsin gekommen.

    Draußen wurde es langsam dunkel. Am grauen Oktoberhimmel zeigten sich die ersten Vorboten eines strengen Winters. Ein beißender Wind fegte über den Platz. Als der Wagen an einer Straßenlaterne vorbeifuhr, konnte Cooper die feinen Gesichtszüge der Fahrerin erkennen.

    Mit ihren großen mandelförmigen Augen, der geraden Nase und den hohen Wangenknochen sah sie ausgesprochen attraktiv aus. Das kinnlange Haar betonte ihre gleichmäßige Gesichtsform. Die Frau war eine Schönheit.

    Was jemand wie sie wohl hier zu tun hatte? Tyler konnte man kaum als Metropole bezeichnen. Egal – die Frau machte keinesfalls den Eindruck, als würde sie eine Gefahr für die Kleinstadt sein, und so wandte Cooper sich wieder dem Papierstapel auf seinem Schreibtisch zu, während der Cadillac in Richtung Frisiersalon rollte, wo zum ersten Mal etwas Licht auf die Identität der mysteriösen Fremden fiel.

    Molly Blake, die Besitzerin einer kleinen Pension in Tyler, steckte neugierig den Kopf aus der Trockenhaube, als Marge, die Friseurin, eine Bemerkung über die außergewöhnliche Frisur der Fahrerin machte. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das muss die Künstlerin sein … diese Bekannte von Seth Spencer, die das Logo für meine Frühstückspension entwerfen sollte. Aber sie hat gesagt, sie würde frühestens morgen hier sein."

    „Außerdem scheint sie ein Brautkleid auf dem Beifahrersitz zu haben, mischte sich Tisha, die Besitzerin des Salons, ein. „Diese Künstlerin Jenna Robinson wird wohl kaum zum Heiraten nach Tyler kommen.

    Molly überlegte. „Kann ich mir auch nicht vorstellen. Andererseits habe ich mich schon gefragt, warum sie den weiten Weg aus New York auf sich nimmt, nur um mir ein Logo zu entwerfen."

    Molly hatte sich anfangs gewundert, als sie einen Anruf von Jenna erhielt, die sich als alte Bekannte von Seth Spencer vorgestellt hatte. Doch nachdem sie über Jennas Angebot nachgedacht hatte, war sie sicher, dass es nur vorteilhaft für sie sein konnte. Sicher würden ihre Chancen auf einen Kredit für ihre geplante Frühstückspension steigen, wenn eine alte Freundin des Bankdirektors das Logo entwarf.

    Trotzdem erschien es Molly merkwürdig, dass eine Künstlerin aus New York nicht nur anbot, zu ihr nach Tyler, Wisconsin, zu kommen, sondern auch noch bereit war, ihre Reisekosten selbst zu tragen und für einen Hungerlohn zu arbeiten. Doch dann hatte Jenna Molly das Versprechen abgenommen, Seth Spencer nichts von ihrem Besuch zu sagen – es sollte eine Überraschung werden. Nicht zuletzt deshalb passte das Brautkleid überhaupt nicht in Mollys Bild von Jenna.

    Nein, die Frau mit dem seltsamen Wagen, der extravaganten Frisur und dem voluminösen Brautkleid konnte auf keinen Fall Jenna sein.

    Seth Spencer sah nachdenklich aus dem Fenster seines Büros in der Savings & Loan Bank, und wieder einmal hatte er das Gefühl, an Halluzinationen zu leiden.

    Seit er nach Tyler zurückgekehrt war, glaubte er Jenna beinahe an jeder Straßenecke zu sehen – vor Marge’s Diner, in der Buchhandlung, beim Zahnarzt … Natürlich war es nie wirklich Jenna. Dass er ihr nichts bedeutete, war ihm bewusst geworden, als er ihre Wohnung in New York vor sechs Wochen verlassen hatte, ohne dass sie auch nur ein einziges Wort des Bedauerns geäußert hatte.

    Seth blickte über Molly Blakes Kreditantrag und die aktuelle Ausgabe des Tyler Daily hinweg zur Tür, die in den mit rotem Teppich ausgelegten Schalterbereich führte. Vielleicht sollte er wenigstens in die Halle gehen, um sich den Wagen genauer anzusehen …

    Nein, die Frau in dem goldfarbenen Cadillac konnte nicht Jenna sein.

    Seth schluckte schwer und unterdrückte seine Gefühle. Dann korrigierte er den ohnehin makellosen Sitz seines Krawattenknotens. Selbst wenn sie es wäre – sie musste zu ihm kommen, nicht er zu ihr. Er war noch nie einer Frau nachgelaufen, und das würde er auch ganz sicher nicht bei Jenna tun.

    Plötzlich musste er an das Haus denken, das er sich in der Nähe seines Elternhauses in der Maple Street gekauft hatte. Was für eine lächerliche Idee das doch gewesen war! Es war allein Jennas Schuld, dass er sich in den vergangenen Wochen so unglücklich gefühlt hatte.

    Zu spät hatte er begriffen, dass das Letzte, was er brauchte, ein Haus in unmittelbarer Nähe seines Elternhauses war. „Zu viel Geschichte", murmelte er. Die wenigen Möbel, die er aus New York mitgebracht hatte, füllten kaum das Wohnzimmer, und wenn Seth durch das leere Haus ging, hallten seine Schritte auf dem Parkettboden und riefen die Gefühle wach, die er verspürt hatte, als seine Mutter seinen Vater und ihn damals verlassen hatte.

    Seth knurrte ärgerlich. Er hätte wissen müssen, dass Jenna nicht bei ihm bleiben würde, dass sie ihn verlassen würde, genau wie es seine Mutter damals getan hatte. Und was noch schlimmer war: Während er in New York gelebt hatte, hatte er jahrelang keinen Gedanken an seine Mutter verschwendet. Aber seit er nach Tyler zurückgekehrt war, kamen Gefühle in ihm hoch, von denen er glaubte, dass er sie längst überwunden hatte.

    Nicht zuletzt deshalb musste er aufhören, davon zu träumen, dass Jenna in der Stadt war. Genau wie vor vielen Jahren seine Mutter hatte auch Jenna ihm nur allzu deutlich gezeigt, dass er ihr vollkommen gleichgültig war.

    Während Seth seinen düsteren Gedanken nachhing, ruhte sein Blick noch immer auf dem goldfarbenen Cadillac, der vor dem Blumengeschäft auf der anderen Straßenseite gehalten hatte. Die Frau war ausgestiegen. Von hier aus sah sie wirklich wie Jenna aus.

    Einen Augenblick lang gab er sich der Vorstellung hin, dass sie es war und dass das einstöckige Ziegelgebäude der Savings & Loan Bank, das nun ihm gehörte, sie beeindruckte. Seth Spencer, Direktor, stand auf dem Namensschild aus Messing an seiner Bürotür.

    Nicht, dass es irgendeinen Eindruck auf die wirkliche Jenna machen würde. Unwillkürlich tauchten vor seinem geistigen Auge Bilder ihrer New Yorker Wohnung auf. Kissen mit Quasten, hohe Bücherregale, das große, hohe Bett, in dem sie sich so oft so nahe gewesen waren. Seth erinnerte sich an jedes Detail, denn schließlich hatte er während der vergangenen anderthalb Jahre so oft dort übernachtet, dass er sich in ihrer Wohnung wie zu Hause fühlte.

    Jenna hatte sich nackt im Bett geräkelt, als er ihr erzählt hatte, dass er seinen Job bei Goldman Sachs kündigen und nach Tyler zurückkehren würde, um die Bank seines Vaters zu übernehmen.

    „Schön", war alles, was Jenna dazu zu sagen hatte.

    „Schön", murmelte Seth nun. Sie hatte weder ein Wort über die Zukunft ihrer Beziehung verloren, noch eine Miene

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