Ich will dich - Traumfrau!
Von Jill Shalvis
()
Über dieses E-Book
Über Nacht hat sich seine Kollegin Becca völlig verändert: Aus der unscheinbaren Chemikerin ist eine wahnsinnig sexy Frau geworden! Ganz verrückt vor Verlangen fiebert ihr Boss Kent Wright jedem neuen Tag im Labor entgegen. Wie keine Frau je zuvor begehrt er Becca …
Jill Shalvis
New York Times-Bestsellerautorin Jill Shalvis lebt in einer Kleinstadt in Sierras, voller verschrobener Mitmenschen. Jegliche Ähnlichkeit mit den Quirky Charakters in ihren Büchern ist, naja, meistens zufällig. Besuchen Sie sie auf ihrer Website www.jillshalvis.com, um mehr über Jills Bücher und ihre Abenteuer als Berge erklimmendes Stadtkinde zu lesen.
Mehr von Jill Shalvis lesen
Zimmerservice Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKüsse und andere Katastrophen: Liebe kommt vor dem Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKnall auf Fall: Liebe kommt vor dem Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Ich will dich - Traumfrau!
Titel in dieser Serie (100)
Die süße Rache des stolzen Spaniers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeißer Flirt in Napa Valley Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Hollywood-Märchen für Dr. Morgan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSüße Küsse in Athen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpanische Nächte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeiße Küsse unter griechischer Sonne ... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon nun an und für immer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchicksalssommer für Dr. Thomson Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSizilianischer Zauber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerführt im Schloss des stolzen Spaniers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUngezähmte Begierde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Playboy von Tobago Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWüstenbraut wider Willen: Digital Edition Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRückkehr nach Connemara Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeißes Happy End in Griechenland Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchicksalsnächte in Spanien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHappy End unter griechischer Sonne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTanzen ist die beste Medizin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Sommer voller Leidenschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHope - Hoffnung auf das Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Rausch einer Nacht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefangen im Sturm der Leidenschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHochzeitsglocken für Schwester Jill Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Palast der Leidenschaft: Digital Edition Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGib mir mehr von dieser Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWarum nur ... warum? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNacht des Schicksals Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJulia und Vincenzo - eine Liebe in Venedig Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn deinen Armen will ich träumen: Digital Edition Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Frau für Daddy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Ja, ich liebe dich noch immer: Digital Edition Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSo weit wie das Meer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein geliebter griechischer Boss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHappy-End auf Mallorca Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNicht irgendeiner - aber du! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBianca Exklusiv Band 189: Ein heisser Kuss - und Schluss? / Bittersüsse Stunden der Liebe / Heimkehr nach Highfield Manor / Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeiße Affäre mit dem Bad Boy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerführung im Harem Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie feurigen Küsse des Playboy-Docs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie viel Freiheit braucht die Liebe? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJulia Extra Band 378 - Teil 4: Sag doch bitte endlich Ja Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchlaflos vor Verlangen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Garten der Träume Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJulia Saison Band 5: Eine unvergessliche Liebe / Herzensgeheimnisse / Sonnenblumen zum Valentinstag?! / Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Bann des Verlangens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeise erwacht die Hoffnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGestrandet auf dem Methan-Planeten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTatort Ostsee: Sammelband Ostsee-Krimis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Schattenuhr: Roman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnter dem Mond der Karibik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Nacht, in der Zoe starb Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf High Heels zum Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Earl und sein verführerischer Engel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTulpentanz: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFeurige Rache, hauchzarte Küsse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKomm mit in mein Schloss aus Glas Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer verräterische Kuss des Millionärs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSo verliebt wie damals Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Herzensbrecherin zum Verlieben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAb heute nie mehr einsam Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Romanzen für Sie
Reigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Leiden des jungen Werther Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Wilhelm Meisters Lehrjahre Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die verbotene Babysitterin: Ein Milliardär - Liebesroman: Nachtclub-Sünden, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerlefter: Die Geschichte eines Bürgers Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Duke, der mein Herz stahl Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNanny für eine Nacht: Ein Milliardär – Liebesroman Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Witwe und ihr geliebter Schuft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReise zum Mittelpunkt der Erde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEine Braut für den spanischen Playboy Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNachtclub-Sünden Kurzgeschichten: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBeziehungsstatus 1: Wer's zuletzt macht, macht's am besten!: XXL-Leseprobe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Herzog und seine geliebte Feindin Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Wicked Little Price Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleines Biest | Kurzgeschichte: Der etwas andere Bar-Besuch Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Historical Gold Band 251: Im Bann des irischen Kriegers / Eroberung und Verführung / Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Weg zum eigenen Sklaven: Ein Leitfaden für die dominante Frau Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLieben Sie mich, Marquess! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Erbin und ihr geliebter Verräter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie erobert man einen Earl? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIhre Vergeltung: Milliardär Liebesromane: Ein Leuchtturm im Sturm, #2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gefangene der Mafia: Mafia Ménage Trilogie, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Hilfe: Könige der Linwood-Akademie, #1 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWicked Little Princess Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPerfekter Sex: Wie Sie jeden Mann und jede Frau um den Verstand bringen! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGegluckte Investitionen: Milliardär Liebesromane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZärtlicher Winter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNord gegen Süd: Historischer Abenteuerroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Ich will dich - Traumfrau!
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Ich will dich - Traumfrau! - Jill Shalvis
IMPRESSUM
Ich will dich - Traumfrau! erscheint in der HarperCollins Germany GmbH
© 2000 by Jill Shalvis
Originaltitel: „New and…Improved?"
erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA
Band 170 - 2001 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg
Übersetzung: Sarah Falk
Umschlagsmotive: GettyImages_Marili Forastieri
Veröffentlicht im ePub Format in 09/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783733719302
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:
BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY
Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de
Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.
1. KAPITEL
Es war ein ganz gewöhnlicher Tag im Leben von Rebecca Anne Lewis, genannt Becca. Arbeit, Arbeit und noch mal Arbeit. Mit anderen Dingen beschäftigte sich Becca, die Chemikerin beim Sierra-Scientific-Labor war, nicht. Die Arbeit lag ihr im Blut. Ihr ganzes Leben lang war sie schon ein anständiger, verantwortungsbewusster und zuverlässiger Mensch gewesen. Ein Fels.
Und genau da lag das Problem: Felsen waren solide, aber langweilig.
Letzten Monat hatte sie den großen runden Geburtstag begangen: Dreißig! Sie hatte schon die ersten dreißig Jahre ihres Lebens hinter sich. Ihr Leben war in Ordnung, ihre Wohnung war in Ordnung, ihr Job war es auch – alles lief in geordneten Bahnen, und vor lauter öder Ordnung hätte Becca manchmal laut losschreien können.
Immer öfter in der letzten Zeit – und auch jetzt gerade – hing sie ihrem Tagtraum nach, dass sie alle Vorsicht über Bord werfen würde. Sie wäre rätselhaft schön und verwegen, aufregend und etwas Besonderes. Dann müsste sie nämlich nicht so angestrengt in ihrem Gedächtnis kramen, um sich daran zu erinnern, ob sie in den vergangenen zehn Jahren überhaupt Sex gehabt hatte.
Die Labortür ging auf, und feste, selbstbewusste Schritte kamen auf sie zu. Becca schloss kurz die Augen und stellte sich vor, dass diese Schritte zu einem großen, dunkelhaarigen, tollen Mann gehörten, der alle ihre Träume wahr machen würde. Er würde sie ansehen, mit einer schwungvollen Bewegung seines langen, starken Armes den Labortisch leer fegen und ihr die Hand reichen. Er würde sie hochheben, mit seinen Händen an ihren Hüften entlang zu ihren Schenkeln streichen, sie leicht spreizen, sich dazwischen drängen und Becca dabei unaufhörlich mit diesem glühenden Blick betrachten. Seine Tennisschuhe quietschten und …
Moment mal! Ihr Traummann trug doch keine quietschenden Tennisschuhe. Becca seufzte, als sie wieder von der Wirklichkeit eingeholt und ihre sexuellen Phantasien jäh verdrängt wurden.
Die Schritte kamen näher. Nicht ihr geheimnisvoller Fremder erschien, sondern ihr Chef Kent Wright. „Abwechslung, murmelte sie und fächelte sich mit der Hand zu. „Ich brauche echt mal eine Abwechslung.
„Was? Du bist schon in den Wechseljahren?" Kent stand in der Tür, groß, dunkelhaarig und unverkennbar amüsiert.
„Nein, das kann man so nicht sagen."
„Sicher? Du gehörst natürlich jetzt ganz offiziell zum alten Eisen. Er kam näher, Schultern gerade, mit großen Schritten und voller Selbstvertrauen. Nicht großspurig oder eingebildet, nein, sondern so, als fühlte er sich ganz unglaublich wohl in seiner Haut. In seinen dunklen Augen blitzte der Schalk. „Praktisch jenseits von Gut und Böse
, fügte er hinzu.
„Sehr witzig. Meine Güte, kaum war eine Frau dreißig, meinte auch schon jeder, er müsste sie täglich daran erinnern. Gestern erst hatte ihr die Abteilungssekretärin schwarze Rosen gebracht. „Nicht, dass es dich etwas angeht, aber ich meinte mit Abwechslung Abenteuer. Nicht Wechseljahre.
„Abenteuer!" Neugierig betrachtete er sie, und sie konnte es ihm nicht verdenken. Sie war ein Muster an Biederkeit. In der Schule hatte sie man sie zu der Person gewählt, deren Bild den Begriff Langweiler im Lexikon am besten illustrieren würde. An der Uni war es kaum besser gewesen, aber da war sie wenigstens in den verschiedenen wissenschaftlichen Seminaren mit ähnlichen Menschen zusammen gewesen.
„Was für ein Abenteuer?, fragte er. „Zum Beispiel deinen Arbeitsplatz in die Luft jagen?
Er sprach leise, und seine dunkle Stimme klang freundlich, trotzdem wurde Becca knallrot, als sie daran erinnert wurde, wie sie ihre letzte Stelle als Chemikerin losgeworden war. Sie war unglaublich belesen, schon immer gewesen. Aber während sie einen extrem hohen Intelligenzquotienten besaß, fehlte es ihr an gesundem Menschenverstand. Öfter, als sie es sich eingestehen wollte, hatte sie das schon in Schwierigkeiten und – leider – auch um Jobs gebracht.
Zum Glück schien Kent von ihren Fähigkeiten überzeugt zu sein. Aber sie wollte ihr Schicksal nicht herausfordern. Wenn sie ihm jetzt ihre Pläne für ein erfülltes Privatleben schilderte, könnte ihn das abschrecken. Eigentlich würde es jeden abschrecken, der sie kannte. „Diese Explosion zählt nicht, verteidigte sie sich. „Doch nicht diese Art von Abenteuer.
„So. Er nickte weise. „Diesmal willst du es also mit voller Absicht tun.
„Ja. Nein! Becca musste über sich selbst lachen. Was blieb ihr auch anderes übrig? „Das betrifft doch nicht die Arbeit. Ich spreche von meinem Privatleben!
„Was stimmt damit nicht?"
„Es ist … in Ordnung. Sie verdrehte die Augen. „Aber es ist so langweilig, dass ich nicht mal darüber sprechen kann. Das wird sich ändern.
„Muss ich mir Sorgen machen?"
„Natürlich nicht. Du bist doch nicht für mich verantwortlich."
Zum Glück beließ er es dabei. „Ich habe deinen Bericht über das TD-Virus gelesen, sagte er. „Vollkommen in Ordnung, gute Arbeit!
In Ordnung! Schon wieder dieser Begriff. Und auch wenn sie es nicht persönlich nehmen wollte, sie schaffte es einfach nicht. „Könntest du einen anderen Ausdruck verwenden?"
„Aber ‚in Ordnung‘ passt genau."
„Ich hasse diesen Ausdruck."
„Warum denn?"
„Weil er so langweilig ist, wie mein ganzes Leben!"
Kent blinzelte. „Womit wir wieder bei dieser Wechsel-Geschichte wären."
„Ja. Sie funkelte ihn böse an. „Also, sei bitte so gut und erzähl mir nicht, meine Arbeit wäre in Ordnung.
Ein anderer Mann hätte sie jetzt vielleicht verwirrt angestarrt oder gelacht, doch Kent registrierte ihre Aufforderung lediglich. Dann sagte er ernst: „Ich werde ein Memo rausgeben. ‚An alle Mitarbeiter! Bitte beachten Sie, dass die Wendungen In Ordnung und Becca im gleichen Satz nur auf eigenes Risiko benutzt werden dürfen.‘"
Wie hätte er das auch verstehen können. Er hatte dunkles Haar, noch dunklere Augen und, wenn er einmal lächelte, ein absolut hinreißendes Lächeln. Er war groß, schlaksig, aber durchtrainiert und einfach umwerfend, auf eine gefährliche Art. Seine Mitarbeiter, die hingebungsvoll über ihn klatschten, wenn er nicht in Hörweite war, behaupteten, es würde ihm nie an weiblicher Gesellschaft fehlen, sofern er es wünschte.
Er wünschte es allerdings nur selten, auch wenn er wie ein griechischer Gott aussah. Becca war zwar noch nicht lange bei Sierra, aber eines der Dinge, die sie beim Klatsch am Mineralwasserspender erfahren hatte, war, dass er gern allein war, dass er nicht gern Rechenschaft ablegte und vor allem dass er seine Gefühle und Gedanken für sich behielt. Das machte ihn für das andere Geschlecht nur noch attraktiver.
Aber nicht seine Attraktivität beschäftigte Becca, sondern ihre eigene Unscheinbarkeit.
Kent glättete mit dem Finger die Stelle zwischen ihren Augen, die sich immer verzog, wenn sie sich konzentrierte oder die Stirn runzelte. Jetzt runzelte sie die Stirn. „Hat dir deine Mutter nicht gesagt, dass dir die Gesichtszüge so einfrieren können?"
Sie hatten einander noch nie zuvor berührt. Auch jetzt war es ja nur sein Finger, aber dennoch geschah etwas sehr Seltsames. Der leichte Druck jagte beinahe schmerzhaft durch Beccas ganzen Körper. Ihre Brille beschlug, und ihre Zunge war wie gelähmt.
„Da hat es ja ordentlich zwischen uns gefunkt", sagte Kent und starrte verblüfft auf seinen Finger.
Auch er runzelte jetzt die Stirn und trat, die Hände in den Taschen seines weißen Laborkittels, einen Schritt zurück. Die Sache war ihm gar nicht geheuer. Er hegte schließlich eine Abneigung gegen alles, was seine kostbare Freiheit hätte einschränken können. Becca wusste zwar nicht, warum das so war, aber schließlich musste sie über ganz andere Dinge nachdenken. Zum Beispiel über ihren Beschluss, dass sie ihr Leben ganz entscheidend ändern wollte. Das war wirklich überfällig.
Ihre gesamte Kindheit hatte sie als stämmiges, hochintelligentes Mauerblümchen im Schatten ihrer dynamischen, umwerfenden und lustigen Schwester zugebracht. Als Teenager hatte sie so getan, als würde sie lieber lernen, als sich für Jungen zu interessieren. Und daran hatte sich leider nichts geändert.
Als Erwachsene brachte sie die meiste Zeit in einem weißen Laborkittel zu, trug eine dicke Brille, hatte die Haare unter einer umgedrehten Baseballkappe versteckt und starrte in ein Mikroskop, um ein Medikament gegen Schnupfen zu entdecken. Wenn sie nicht arbeitete, dann besuchte sie Seminare, um noch mehr zu lernen, und behauptete immer noch, dass die Arbeit viel mehr Spaß mache als ein abwechslungsreiches Privatleben.
So war sie. Becca, das Aschenputtel, ein Albtraum für jeden Modeschöpfer, immer die Nase in einem wissenschaftlichen Buch vergraben.
Trotzdem … tief drinnen steckte ein Rebell, das wusste sie. Also drehte sie sich weg, knöpfte ihren Kittel zu, setzte sich auf ihren Hocker und dachte halblaut bei sich: „Ich finde schon noch heraus, was einen Mann von den Socken reißt!"
„Wie bitte? Kent sah sie aus seinen unergründlichen Augen ganz unschuldig an. Das hätte sie gleich warnen sollen – von Unschuld konnte bei ihm mit Sicherheit nicht die Rede sein. „Hast du etwas gesagt?
„Nein."
„Doch. Irgendwas über meine Socken, was sehr ungewöhnlich ist. Mir ist nämlich aufgefallen, dass du montagmorgens immer nur an die Arbeit und nie ans Vergnügen denkst. Also, da war doch etwas … Er öffnete seinen Laborkittel, zog die weiche, ausgeblichene Jeans, in der seine langen, kräftigen Beine steckten, hoch und enthüllte ein Paar weiße Tennissocken, die in weißen Joggingschuhen mit ausgefransten Schnürsenkeln steckten. „Hm. Alles in Ordnung, wie mir scheint.
Voller Ernst betrachtete er seine Füße und ließ sie kreisen. „Heute passen sie sogar zusammen, das ist mal etwas Neues."
„Sie gehen ein bisschen ins Rosarote, erwiderte sie und tat so, als ließe es sie kalt, dass sogar seine Waden perfekt geformt waren. „Du solltest es mal mit Bleichmittel versuchen.
„Tja, das passiert halt, wenn man sie zusammen mit roten Spitzenhöschen wäscht."
Verblüfft sah sie ihn an. „Das soll wohl ein Witz sein."
„Vielleicht. Er lächelte sie auf seine umwerfende Art an. „Oder auch nicht.
„Hmm." Sie verschränkte die Arme und wandte sich ab. Seltsam, wieso war sie jetzt ärgerlich auf ihn?
„Du solltest dich für mich freuen."
„Ich würde mich mehr freuen, wenn ich auch mal etwas abbekäme", murmelte sie und suchte nach ihren Notizen.
„Dazu müsstest du mit jemandem ausgehen, Becca." Ironisch lächelnd lehnte Kent sich