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Die falsche Braut – der richtige Mann!
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eBook172 Seiten2 Stunden

Die falsche Braut – der richtige Mann!

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Über dieses E-Book

Sie soll seine Braut spielen? Weil er einen Artikel über tolle Flitterwochen-Locations schreiben will und seine Verlobung geplatzt ist? Erst lacht Callie über Finns verrücktes Angebot. Sicher, er ist sexy, er ist ein angesagter Journalist. Aber das heißt doch nicht, dass sie sich von ihm kaufen lässt! Doch dann braucht Callie dringend eine gute Ausrede für ihre Abwesenheit bei einem Familientreffen. Plötzlich klingt Finns Flitterwochenplan ideal. Als falsche Braut stürzt sie sich ins Abenteuer - was sich nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht erstaunlich richtig anfühlt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum29. März 2016
ISBN9783733706647
Die falsche Braut – der richtige Mann!
Autor

Joss Wood

Schon mit acht Jahren schrieb Joss Wood ihr erstes Buch und hat danach eigentlich nie mehr damit aufgehört. Der Leidenschaft, die sie verspürt, wenn sie ihre Geschichten schwarz auf weiß entstehen lässt, kommt nur ihre Liebe zum Lesen gleich. Und ihre Freude an Reisen, auf denen sie, mit dem Rucksack auf dem Rücken, abenteuerliche Ziele in Südafrika, Europa und Amerika besucht. Beim Schreiben taucht sie ganz in ihre Geschichte ein, verliebt sich auch heute noch in die Helden ihrer Romane und flirtet beim Schreiben mit ihnen. Wenn Joss Wood nicht gerade schreibt, oder sich um ihre Kinder kümmert, nutzt sie ihre Erfahrungen in Business und Marketing, um mit Hilfe einer ehrenamtlichen Organisation, die Wirtschaft ihres Heimatstädtchens an der Ostküste Südafrikas anzukurbeln. Umgeben von Farmen und einer atemberaubenden Berglandschaft, gehört die Gesellschaft von wilden Steppentieren vor der Haustür genauso zu ihrem glücklichen und etwas chaotischen Leben, wie ihre Familie, Freunde und natürlich ihre Bücher.

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    Buchvorschau

    Die falsche Braut – der richtige Mann! - Joss Wood

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2015 by Joss Wood

    Originaltitel: „The Honeymoon Arrangement"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN TEMPTED

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 072016 - 2016 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Monika Schott

    Abbildungen: Spanic / iStockphoto, alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733706647

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    „Expressionismus oder Impressionismus?"

    Finn hob den Kopf und blickte in das hübsche Gesicht einer Blondine mit tiefblauen Augen, die ihre Hand auf die Rückenlehne des Sitzplatzes vor ihm gelegt hatte. Sie war groß, schlank, langbeinig und hatte eine sehr schmale Taille. Ihre hellblonden Haare fielen ihr in Wellen über die Schultern. Er hoffte inständig, dass sie auf dem langen Flug zurück nach Kapstadt nicht neben ihm sitzen würde, denn er hatte keine Lust, mit einer Fremden zu reden – auch wenn sie schön war wie ein Topmodel.

    Doch in Anbetracht ihres verschmitzten Blicks musste er unwillkürlich lächeln. „Graffiti", antwortete er schließlich.

    Auch in ihren Mundwinkeln zuckte es. „Bourbon oder irischer Whiskey?"

    „Bier."

    Sie legte den Kopf schief und wippte mit einem ihrer Füße, die in schwarzen Stiefeln mit flachem Absatz steckten, die unter ihren dunklen Jeans hervorlugten. „Rugby oder Cricket?"

    Er hatte beides nie gespielt, weil er jede freie Minute im Dojo verbracht hatte. „Ich war in der Häkelmannschaft der UCT."

    Sie lächelte. „Du hast in Kapstadt studiert? Ich auch! Wann warst du da? Und was hast du studiert?"

    „Journalismus. Verrätst du mir, was die Fragerei soll?"

    „Klar. Ich will herausfinden, ob es sich lohnt, mit dir zu flirten, oder ob ich dich besser für den Rest des Fluges wie Luft behandele, erwiderte sie mit einem Lächeln, das Finns Herz schneller schlagen ließ. Dann zeigte sie auf den freien Platz neben ihm. „Ich sitze da.

    „Ach so." Natürlich.

    Finn sah zu, wie sie sich eine Strähne aus dem Gesicht strich, bevor sie ihren Rucksack absetzte und ihren kurzen braunen Ledermantel auszog. Unter dem knappen weißen T-Shirt zeichneten sich kleine feste Brüste ab. Hübsch.

    Sie legte den Mantel zusammen und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn im Gepäckfach über ihren Köpfen zu verstauen. Dabei rutschte ihr T-Shirt hoch und gab den Blick auf einen flachen, sonnengebräunten Bauch und ein Piercing oberhalb des Nabels frei. Gedankenverloren sah Finn zu, wie sie ihren Rucksack nahm, ihr Tablet und ihre Kopfhörer herausholte und beides auf den Sitz warf. Als sie anschließend einen Schal aus dem Rucksack zog, fiel ein wohlbekanntes kleines folienverpacktes Etwas heraus und auf Finns Schenkel.

    Finn nahm es und wartete darauf, dass sie ihn ansah. Als sie es tat, errötete sie nicht, wie er es erwartet hatte, sondern lächelte wieder ihr umwerfendes Lächeln und nahm ihm das Päckchen ab.

    „Upps … Vielleicht sollte ich mich dir erst mal vorstellen, bevor ich dich mit Verhütungsmitteln bewerfe. Ich bin Callie Hollis."

    „Finn Banning."

    Es schien sie nicht weiter zu schocken, dass er nicht geschockt war. Da er acht Jahre lang als Enthüllungsjournalist gearbeitet hatte, bevor er zum Reiseressort gewechselt war, schockte ihn so leicht nichts mehr. Außerdem war es nicht das erste Mal, dass eine schöne Frau ihm ein Kondom in den Schoß warf.

    Callie schlängelte sich an ihm vorbei und setzte sich neben ihn. Langgliedrig wie sie war, wusste sie ihren Sitzplatz in der Businessclass sicher ebenso zu schätzen wie er. Mit seinen eins neunzig fühlte er sich in der Economyclass wie in einer Sardinenbüchse, darum zahlte er gern das wesentlich teurere Ticket.

    Callie kuschelte sich in ihren Sitz und wandte sich Finn zu. „Und? Verheiratet oder Single?"

    „Spielt das eine Rolle?", fragte er zurück.

    Callie grinste. „Ich fliege diese Strecke etwa einmal monatlich, und es ist Ewigkeiten her, dass ich neben jemandem saß, mit dem ich flirten wollte. Normalerweise sind meine Sitznachbarn alt, langweilig oder hässlich. Aber wenn ein Mann so heiß ist wie du, macht es Spaß, mit ihm zu flirten – und ich bin sehr gut darin."

    Das glaubte Finn ihr aufs Wort. „Bestimmt – wo du doch so schüchtern bist", konterte er trocken.

    Callie lachte ein ungekünsteltes Lachen, das ihm durch und durch ging. „Das sagt meine Freundin Rowan auch immer. Aber egal, wir sprachen gerade vom Flirten. Wenn du Single bist, bekommst du die volle Packung. Wenn du verheiratet bist, werde ich mich zurückhalten."

    „Ich bin verlobt."

    „Dein Pech. Denn ich bin wirklich richtig gut darin. Sie schnallte sich an. „Und? Wann heiratest du?

    „In ungefähr drei Monaten."

    „Ich kapiere diese Heiraterei nicht. Was ist dein Grund?"

    Finn sah an ihrem hübschen Gesicht vorbei in die Dunkelheit hinaus und runzelte die Stirn, als ihm spontan keine Antwort einfiel. Wäre das nicht das Mindeste, wenn ich vorhabe, den Rest meines Lebens mit jemandem zu verbringen?

    Diese Frage ließ all das wieder in ihm hochkommen, worüber er in letzter Zeit ständig nachdachte. Ist es richtig, Liz zu heiraten, nur weil sie seit etwa fünf Wochen schwanger ist? Immerhin leben wir im 21. Jahrhundert und müssen nicht verheiratet sein, um zusammenzuleben und ein Kind großzuziehen. Sind wir nicht drauf und dran, eine schwierige Situation zu verkomplizieren? Zwischen ihnen lief es in letzter Zeit nicht gerade toll, und Finn war klar, dass ein Kind viel Arbeit machte und damit eine zusätzliche Belastung für die ohnehin schon recht fragile Beziehung bedeutete.

    Andererseits würde ein Kind sie einander vielleicht wieder näherbringen …

    Ein Baby. Noch immer hatte er den Gedanken nicht ganz verarbeitet.

    Er freute sich darauf, Vater zu werden. Vielleicht würde die Geburt seines Kindes die Lücke ausfüllen, die James Tod vor drei Monaten hinterlassen hatte.

    Er ging auf Mitte dreißig zu und war fest entschlossen, ein guter Vater zu werden. So wie James es für ihn und seine Stiefbrüder gewesen war. Finn wollte eine eigene Familie gründen. Etwas, das er erst kannte, seitdem er und seine Mutter mit den Bakers zusammengezogen waren – einem alleinerziehenden Vater und seinen drei Söhnen. Er wollte Teil eines größeren Ganzen werden, und er und Liz waren einmal wirklich glücklich miteinander gewesen. Vielleicht würden sie es wieder werden. Es blieb ihnen ja auch nichts anderes übrig. Sie mussten sich zusammenraufen.

    „Sag schon – warum heiratest du?", fragte Callie noch einmal.

    „Das geht dich nichts an", antwortete er und sah sie ernst an, um ihr zu signalisieren, dass das Thema tabu war.

    Doch sie lachte nur und erwiderte: „Natürlich nicht, aber ich finde es interessant, was Leute dazu bringt, sich für immer und ewig binden zu wollen."

    „Liebe?"

    „Pfft … das ist eine billige Ausrede. Ein Mythos, der von Filmen und Romanen verbreitet wird."

    „Glaubst du nicht an die Liebe?", fragte Finn, der, wenn er ganz ehrlich war, selbst nicht sicher war, ob er an die Liebe, wie sie im Märchenbuch vorkam, glaubte.

    Für ihn bedeutete Liebe, Verantwortung zu übernehmen und sich dem anderen gegenüber kameradschaftlich und loyal zu verhalten. Außerdem war Liz nicht allein schwanger geworden, und als Mitverursacher des Problems würde er sich an der Lösung desselben beteiligen.

    Und es sah so aus, als sei eine Heirat eben diese Lösung.

    Ein wehmütiger Ausdruck huschte über Callies Gesicht. „Ich glaube, dass die einzige reine Liebe die zu den eigenen Kindern ist, und selbst die geht manchen Leuten ab. Nein, Liebe ist einfach nur ein Wort, das wir verwenden, wenn wir uns sicher bei jemandem fühlen. Wohlfühlen. Oder womöglich voneinander abhängig sind."

    „Du siehst also Liebe und Ehe als Abhängigkeit voneinander an?" Er fragte sich, wie er dazu kam, mit einer Wildfremden über seine bevorstehende Hochzeit zu reden. Normalerweise erzählte er nichts über sich; er war reserviert und verschlossen. Im Regelfall war er derjenige, der die Fragen stellte, und nicht derjenige, der sie beantwortete.

    Callie zuckte mit den Schultern. „Ich glaube, dass viele Manschen versuchen, mithilfe von Liebe und Ehe Zuständen zu entkommen, die sie irgendwie fertigmachen. So wie manche Leute Drogen nehmen, um sich besser zu fühlen, flüchten diese Menschen sich in die Liebe."

    Auch Finn äußerte sich gelegentlich zynisch über die Liebe und über Beziehungen, aber das hier war eine andere Liga. Er war vorsichtig, was Liebesdinge betraf, wartete ab, bevor er sich voll auf eine Beziehung einließ, und traf nie voreilig Entscheidungen. Was wahrscheinlich der Grund dafür war, dass ihn die Sache mit der Hochzeit so nervös machte – er hatte kaum Zeit gehabt, die Situation zu verarbeiten, geschweige denn gründlich zu überdenken. Und er hatte den Tod des einzigen Menschen, der je ein Vater für ihn gewesen war, noch nicht verwunden.

    Callie legte ihm eine Hand auf den Unterarm. „Entschuldige. Ich wollte dir nicht die Laune verderben. Es ist nur so, dass ich der Liebe, der Ehe und auch den meisten anderen Beziehungen misstrauisch gegenüberstehe. Das alles sind Glücksspiele, und ich gehe lieber auf Nummer sicher. Mit einem theatralischen Seufzer fuhr sie fort: „Sowohl mein Vater als auch mein Bruder, beides Menschen, von denen ich nie geglaubt hätte, dass sie je ihr Junggesellendasein aufgeben würden, werden in den nächsten Monaten heiraten. Darum sollte ich mir meine zynischen Bemerkungen über die Ehe wohl langsam abgewöhnen.

    Obwohl er sie erst seit zwanzig Minuten kannte, wusste Finn, dass das unmöglich war.

    „Zum Glück ist Rowan nicht nur meine beste Freundin und die Braut meines Bruders, sondern außerdem noch Eventmanagerin. Sie organisiert beide Hochzeiten. Ich muss einfach nur hingehen und hübsch aussehen."

    Was ihr nicht weiter schwerfallen durfte. Selbst in einem schwarzen Müllsack hätte sie noch umwerfend ausgesehen. Die Augen, die hohen Wangenknochen, die rosafarbene Zunge, die ab und zu zwischen ihren vollen Lippen hervorlugte … Finn fragte sich, wie sie wohl schmeckte, wie sich ihre Brüste anfühlten, die weiche Haut an der Innenseite ihrer schlanken Schenkel …

    Was ist nur mit mir los? Reiß dich zusammen, Kollege, du bist verlobt, schon vergessen? Und wirst Vater …

    Auf einmal wurde ihm bewusst, dass er so damit beschäftigt gewesen war, darüber nachzudenken, wie es wäre, sie zu berühren, dass er ihr gar nicht richtig zugehört hatte. „Warte mal … was hast du gerade gesagt? Deine beste Freundin ist Hochzeitsplanerin?"

    „Sie organisiert alle möglichen Veranstaltungen, unter anderem Hochzeiten. Und das macht sie großartig."

    „Meine Freundin – also meine Verlobte – ist nämlich schon am Durchdrehen. Anscheinend ist keine Hochzeitsplanerin in ganz Kapstadt bereit, so kurzfristig eine Hochzeit zu organisieren."

    „Wann heiratet ihr denn? Morgen?"

    „In etwa drei Monaten. Liz wollte heiraten, bevor man ihr die Schwangerschaft zu deutlich ansah, damit ihre konservativen Verwandten nichts merkten. „Und ich muss in den nächsten Tagen eine Hochzeitsplanerin finden.

    „Warum kümmert sich deine Zukünftige nicht darum? Ist das nicht ihr Job?"

    „Liz ist in den kommenden sechs Wochen in Nigeria, darum übernehme ich das."

    „Was macht sie denn in Nigeria?"

    Noch nie war er einer Person begegnet, die so unverfroren so viele Fragen stellte. „Sie arbeitet dort auf einer Erdölförderanlage – als beratende Ingenieurin."

    Als Finn sah, wie Callie den Mund öffnete, hob er beschwichtigend die Hand, um zu verhindern, dass sie eine weitere Salve von Fragen auf ihn abfeuerte. „Diese Freundin von dir … die ist richtig gut als Hochzeitsplanerin?"

    Callie nickte. „Allerdings."

    „Würdest du mir ihre Nummer geben?"

    „Klar. Aber nur, wenn du mir noch einen Satz über die Ehe erlaubst."

    „Da ich dich sicher ohnehin nicht davon abhalten kann …, erwiderte Finn „Nur ein Satz? Erstaunlich.

    Sie ignorierte die Spitze. „Er ist nicht von mir, sondern von Nietzsche."

    Unfassbar! Diese Frau sah nicht nur super aus, sondern war obendrein noch gebildet?

    „Von

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