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Die Quinns: Cameron
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eBook175 Seiten2 Stunden

Die Quinns: Cameron

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Über dieses E-Book

Die Aufgabe: Sechs Wochen soll Cameron mit 100 Dollar in Vulture Creek, New Mexico überstehen, und schon bei seinem ersten Drink in der Gluthitze fällt ihm eine Frau auf. Wer ist diese exotische Schönheit, die die sengende Sonne über der Wüste kühl erscheinen lässt?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum15. Okt. 2018
ISBN9783733758554
Die Quinns: Cameron
Autor

Kate Hoffmann

Seit Kate Hoffmann im Jahr 1979 ihre erste historische Romance von Kathleen Woodiwiss las – und zwar in einer langen Nacht von der ersten bis zur letzten Seite – ist sie diesem Genre verfallen. Am nächsten Morgen ging sie zu ihrer Buchhandlung, kaufte ein Dutzend Liebesromane von verschiedenen Autorinnen und schmökerte sie begeistert durch. Zehn Jahre später entschloss sie sich, selbst eine Romance zu schreiben. Kate hatte als Lehrerin, Verkäuferin, Werbekauffrau und in ehrenamtlichen Jobs gearbeitet – aber so richtig glücklich war sie in diesen Jobs nicht. Drei Jahre versuchte sie sich an einem historischen Liebesroman, bis sie zu dem Schluss kam, dass sie dafür nicht die Richtige sei. In dem folgenden halben Jahr verfasste sie eine zeitgenössische Romance, und das gelang ihr auf Anhieb so gut, dass das Manuskript von dem Verlag Harlequin gekauft wurde. Im Jahr 1993 erfüllte sich dann ihr großer Traum: Sie wurde hauptberuflich Romance-Autorin. Kein Wecker, der sie morgens aus dem Schlaf reißt, keine seriösen Kostüme mehr – stattdessen allerdings lange und harte Stunden am Computer. Zurzeit arbeitet sie an ihrem 25. Liebesroman. Sie schreibt für verschiedene Reihen, ist jedoch dem zeitgenössischen Genre treu geblieben. Kate teilt ihr gemütliches kleines Haus mit ihren beiden Katzen Tansing und Tibriz. Sie leben in einem malerischen Dorf im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin.

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    Buchvorschau

    Die Quinns - Kate Hoffmann

    IMPRESSUM

    Die Quinns: Cameron erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2012 by Peggy A. Hoffmann

    Originaltitel: „The Mighty Quinns: Cameron"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe TIFFANY SEXY

    Band 88 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Andrea Cieslak

    Umschlagsmotive: Harlequin Books, GettyImages_NycyaNestling

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733758554

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    Nasskalter Wind zerrte an der Kleidung der ums Grab versammelten Trauernden. Cameron Quinn starrte in den schiefergrauen Himmel, bevor er die Augen schloss, um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. Er konnte sich nicht erinnern, wann zum letzten Mal die Sonne geschienen hatte. Es war ein Jahr voller dunkler, bedrückender Tage gewesen, verbunden durch Nächte mit quälenden Träumen.

    Er umklammerte den Griff des Regenschirms. Neben ihm standen seine jüngeren Brüder, die Zwillinge Dermot und Kieran. Sie drängten sich dicht zusammen, eher um einander Trost zu spenden, als um sich vor dem Regen zu schützen. Ronan, sein jüngster Bruder, stand vor ihm, die Hände tief in die Manteltaschen gesteckt, die Schultern verkrampft.

    Nach einem Jahr der Suche und des Wartens und Grübelns war es endlich vorbei. Camerons Eltern, Jamie und Suzanne Quinn, waren für tot erklärt worden. Sie hätten vor etwas mehr als einem Jahr in Vanuatu im Südpazifik ankommen sollen, wohin sie eine Segeljacht für einen vermögenden Käufer überführen sollten.

    Der Trip war ursprünglich als Sommerurlaub für die ganze Familie gedacht gewesen, doch nachdem der Auftraggeber auf eine frühere Lieferung gedrängt hatte und Cameron und seine Brüder noch keine Ferien hatten, mussten sie zu Hause bleiben. Die Reise hätte ungefähr einen Monat dauern sollen.

    Cameron und seine jüngeren Brüder hatten die Tage auf dem Kalender in der Küche ihres Großvaters abgestrichen. Ihre Eltern meldeten sich allabendlich übers Satellitentelefon, bis sie es einen Abend nicht taten und den nächsten auch nicht. Nach einer Woche merkten die Jungs am Verhalten ihres Großvaters, wie groß dessen Sorge war. Noch galten Suzanne und Jamie nicht offiziell als vermisst. Aber nicht lange, und es war so weit.

    „Warum vergraben wir eine … eine Kiste?", fragte Kieran.

    „Sarg, murmelte Cameron. „Man nennt es Sarg.

    Dermot atmete rasselnd ein. „Was ist, wenn sie nach Hause kommen? Graben wir das Ding dann wieder aus und holen die Sachen, die wir reingelegt haben, wieder heraus?"

    Cameron schaute zu seinem Bruder hinab und schüttelte den Kopf. „Sie werden nicht mehr nach Hause kommen." Auch wenn er etwas anderes glauben wollte, war ihm die Realität bewusst.

    Eine Woche nach dem geplanten Ankunftsdatum hatte die Suche nach seinen Eltern begonnen. Zwei Wochen später gab es immer noch keine Nachricht, keine Spur, keine Erklärung. Nach einem Monat kroch die harte Wahrheit in das Leben der Jungen. Ihre Eltern waren auf See verschollen. Vielleicht trieben sie auf einem Floß oder waren Piraten in die Hände gefallen oder auf einer tropischen Insel von der Außenwelt abgeschnitten. Niemand konnte es mit Sicherheit sagen, nicht einmal Camerons Großvater. Und der hatte sonst immer Antworten auf alle Fragen, die seine vier Enkelsöhne stellten.

    Es war die Ungewissheit, die Cameron am meisten zusetzte. Diese winzige Flamme der Hoffnung, die nicht verblassen wollte. Ein Jahr lang hatte er wie seine Brüder geglaubt, dass sich dies alles als ein böser Traum erweisen würde. Doch während er zuschaute, wie der Sarg in das dunkle Loch in der Erde hinabgelassen wurde, flackerte die Flamme der Hoffnung ein letztes Mal auf und erlosch.

    „Ich habe Angst", gestand Ronan und drehte sich zu Cameron um. In seinen Augen schimmerten Tränen.

    Cameron legte ihm seinen freien Arm um die Schultern. „Die musst du nicht haben. Wir werden es schaffen. Ich verspreche es."

    Dermot wischte sich eine Träne von der Wange. „Ich will Mom und Dad zurück. Ich weiß, dass sie zurückkommen. Ich weiß es."

    „Ich auch, sagte Kieran. „Sie kommen zurück.

    „Vielleicht", erwiderte Cameron. Er wollte es mehr als alles andere glauben. Vielleicht sollte er noch nicht aufgeben. Es gab immer noch eine Chance, nicht wahr? Fürs Erste würde er seinen kleinen Brüdern die Hoffnung lassen. Die Erinnerungen an ihre Eltern würden verblassen und mit der Zeit würden sie die Wahrheit akzeptieren.

    Es war nun Camerons Aufgabe, die Familie zusammenzuhalten, seinen jüngeren Brüdern Mutter und Vater zu ersetzen. Er war sich nicht sicher, ob er der Aufgabe gewachsen war, aber er würde sein Bestes tun. Das schuldete er seinen Eltern.

    1. KAPITEL

    Der Bus hielt vor einem schäbigen Café. Eine flackernde Neonreklame für Bier war die einzige Farbe, die Cameron in den letzten zweihundert Meilen gesehen hatte. „Hausgemachte Speisen", las Cameron auf einem Schild. Wenigstens ein Punkt, der für Vulture Creek in New Mexico sprach. Nach allem, was er bisher mitbekommen hatte, war der Ort kaum mehr als eine staubige Kreuzung irgendwo an der Strecke nach Albuquerque.

    Er nahm seine lederne Reisetasche aus dem Fach über dem Sitz und stieg aus. Keiner der anderen Fahrgäste hatte dieses Ziel gewählt, und nach allem, was er durchs Fenster sah, konnten sie sich glücklich schätzen.

    Er war aus Seattle angereist, wo es fast jeden Tag regnete und Grün, nicht Braun, die vorherrschende Farbe war. Hier kam er sich wie ein Alien vor, der in einer kargen, fast leblosen Welt gelandet war. Er schirmte die Augen mit der Hand ab und blinzelte in den türkisblauen Himmel. Der Anblick war das Einzige, das ihm bestätigte, dass er sich immer noch auf dem Planeten Erde befand.

    Schließlich fuhr der Bus weiter, eine Wolke aus Staub und Abgasen hinter sich lassend. Diese Einöde würde für die nächsten sechs Wochen Camerons Zuhause sein.

    Warum hatte sein Großvater Vulture Creek ausgesucht? Die Aufgabe klang einfach – theoretisch. Der alte Mann hatte seine vier Enkelsöhne auf eine Art Sinnsuche in fremde Landesteile geschickt. Sie sollten herausfinden, wer sie wirklich waren und wo sie hingehörten. Dermot steckte irgendwo in Wisconsin, Kieran in Tennessee, Ronan in Maine, und Cameron, der Älteste, war mitten ins Niemandsland verbannt worden.

    Sechs Wochen lang sollten sie ein neues Leben ausprobieren, fern vom Familienunternehmen und ihrer vertrauten Umgebung. Cameron verstand die Motive seines Großvaters. Er und seine Brüder hatten schon kurz nach dem Verschwinden ihrer Eltern angefangen, bei Quinn Yachtworks mitzuarbeiten. Sie hatten alle mit angepackt, um den Betrieb zum Erfolg zu führen. Ihnen war kaum eine andere Wahl geblieben; sie hatten es getan, um ihren Großvater dafür zu entschädigen, dass er sie aufgenommen hatte, und um die Trauer zu lindern, die wie eine dunkle Wolke über der Familie hing.

    Aber nun war es an der Zeit, über die Zukunft des erfolgreichen Unternehmens zu entscheiden. Es gab einen Interessenten, der die Firma zu einem attraktiven Preis kaufen wollte, und Martin Quinn musste eine Entscheidung treffen – das Geschäft seinen Enkeln überlassen oder es verkaufen und sich in einen Ruhestand voller Luxus zurückzuziehen.

    Cameron hatte nie darüber nachgedacht, ob er seinen Lebensunterhalt auch auf andere Weise verdienen könnte. Er hatte sich verpflichtet gefühlt, im Familienbetrieb mitzuarbeiten, und ihm gefiel seine Stellung als Kopf des Design-Teams. Die Arbeit kam seinen künstlerischen Neigungen entgegen, war gut bezahlt und sie wurde nie langweilig.

    Sie entsprach seinem Wesen. Ihm gefiel die Jagd als einsamer Wolf nach dem perfekten Design. Er hatte die Kontrolle. Er traf die Entscheidungen. Es war ein ruhiges Leben, ein kontrolliertes Leben und eines, an das er sich sehr gewöhnt hatte. Es passierte niemals etwas Unerwartetes.

    Deshalb hielt er diese „Ferien" für eine nutzlose Übung. Er wusste bereits, wo er hingehörte und was er tun wollte. Er wusste es seit dem Moment, in dem er Familienoberhaupt geworden war, seit dem Tag, an dem seine Eltern offiziell für tot erklärt worden waren. Es war seine Aufgabe gewesen, auf seine jüngeren Brüder zu achten und dafür zu sorgen, dass das Zusammenleben mit ihrem Großvater funktionierte.

    Zugegeben, er hatte sich einmal etwas anderes gewünscht. Als Kind hatte er Paläontologe werden wollen, so wie der Held in „Jurassic Park". Er hatte von exotischen Schauplätzen und schwierigen Ausgrabungen geträumt, von Entdeckungen, die die Geschichte auf den Kopf stellen würden. Doch er hatte diese Träume zum Wohle seiner Familie aufgegeben.

    Nach dem Plan seines Großvaters sollten Cameron und seine Brüder nach sechs Wochen nach Hause zurückkehren. Falls sie sich dann wieder in der Firma engagieren wollten, konnten sie es tun. Falls sie irgendwo anders ein neues Leben beginnen wollten, wäre das auch gut. Und falls sie sich alle für ein anderes Leben entscheiden sollten, dann würden sie den Gewinn aus dem Verkauf teilen und sich damit eine neue Existenz aufbauen.

    Cameron ging über die Straße zum Lokal. Er würde erst einmal etwas Anständiges essen, danach die Stadt erkunden und sich schließlich eine Busfahrkarte zur nächsten zivilisierten Stadt kaufen. Vulture Creek schien weder Arbeitsmöglichkeiten noch Zerstreuungen zu bieten. Mit Sicherheit erwartete sein Großvater nicht von ihm, dass er hier volle sechs Wochen blieb. Cameron hatte vor, die Zeit an einem angenehmeren Ort abzusitzen.

    Als er die Hand schon auf der Türklinke hatte, fuhr langsam ein Pick-up vorbei. Unter seinem zerbeulten Cowboyhut warf ihm der Fahrer einen misstrauischen Blick zu. Cameron nickte grüßend, erhielt aber keine Reaktion. „Gastfreundliche Gegend", murmelte er.

    Beim Eintreten ins Lokal läutete eine Glocke über der Tür. An der Decke drehten sich behäbig einige Ventilatoren, ohne irgendeine Erfrischung zu bringen. Eine kleine Gästeschar war an Tischen in der Nähe des Fensters versammelt. Die Leute saßen vor den Resten ihres Frühstücks, unterhielten sich angeregt und lachten.

    Cameron setzte sich an den leeren Tresen. Im hinteren Teil des Raums sah er eine Frau in einer Nische neben der Tür zur Küche sitzen und in ihr Handy sprechen.

    Er entspannte sich, griff sich eine Speisekarte und studierte die Preise. Er hatte noch sechs Dollar in bar und eine Tasche voll Kleingeld. Doch sein Großvater hatte jedem von ihnen eine Firmenkreditkarte mitgegeben. Damit würde er seinen Lunch bezahlen und sich anschließend ein Hotelzimmer mit Dusche und einem weichen Bett nehmen.

    Eine Frau mittleren Alters kam mit einer Kaffeekanne durch die Schwingtür. Sie schlenderte zum Tresen und stellte Cameron eine Tasse hin. Ihre blaue Bluse war mit ihrem Namen bestickt: Millie.

    „Kaffee?"

    Cameron schüttelte den Kopf. Es war ihm zu heiß für Kaffee. „Eiswasser, sagte er. „Das größte Glas, das Sie haben.

    „Zum Frühstück bieten wir heute Denver-Omelett, Blaubeerwaffeln und Steak und Eier an, zählte sie auf, während sie ihn aufmerksam musterte. „Zum Lunch haben wir Enchiladas mit Schweinefleisch und Hackbraten auf der Karte. Außerdem gibt es Hühnersuppe und Grashopper Pie, heute Morgen frisch gebacken. Was darf’s sein?

    Cameron schaute auf die Uhr über dem Tresen. Obwohl es erst elf war, war ihm nicht mehr nach Frühstück zumute. „Ich nehme den Hackbraten, antwortete er. „Mit Bratkartoffeln. Haben Sie Bier vom Fass?

    „Nur Flaschen."

    „Geben Sie mir eine von Ihrem besten. Nehmen Sie Kreditkarten an?"

    „MasterCard und Visa", erwiderte sie.

    Sie holte ihm ein Bier und goss es in ein Glas in Form eines Cowboy-Stiefels. Cameron nahm einen großen Schluck. Dabei beobachtete er die Frau, die er in der Nische bemerkt hatte. Als sie sich leicht umwandte, stockte ihm der Atem und er verschluckte sich an seinem Bier.

    Ihr Gesicht war vorher von einem abgewetzten Cowboyhut aus Stroh

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