Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Ein Baby, ein Mann - eine Familie?
Ein Baby, ein Mann - eine Familie?
Ein Baby, ein Mann - eine Familie?
eBook175 Seiten2 Stunden

Ein Baby, ein Mann - eine Familie?

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Eine eigene Familie ist Danas größter Traum. Aber wird er sich jemals erfüllen? Dana kann selbst keine Kinder bekommen. Da liegt plötzlich ein süßes Baby vor ihrer Haustür - und den Mann scheint es gleich dazu zu geben: Als Vater des Findelkindes entpuppt sich der attraktive Immobilienmakler Cameron Turner, der Dana bei der Suche nach neuen Geschäftsräumen für ihren Babyladen geholfen hat. Während er sich mit Dana um den kleinen Timmy kümmert, verliebt sie sich unsterblich in Cameron. Doch als sie ihm glückstrahlend ihre Gefühle gesteht, sagt er nur, er könne nicht lieben …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum5. Apr. 2009
ISBN9783862953530
Ein Baby, ein Mann - eine Familie?
Autor

Karen Templeton

Manche Menschen wissen, sie sind zum Schreiben geboren. Bei Karen Templeton ließ diese Erkenntnis ein wenig auf sich warten … Davor hatte sie Gelegenheit, sehr viele verschiedene Dinge auszuprobieren, die ihr jetzt beim Schreiben zugutekommen. Und welche waren das? Zuerst, gleich nach der Schule, wollte sie Schauspielerin werden und schaffte tatsächlich die Aufnahmeprüfung in die Schauspielklasse der North Carolina School of Art. Eine Weile lang war das das Richtige, doch nach zwei Jahren merkte Karen Templeton, dass ihr diese Bretter doch nicht die Welt bedeuteten. Also wechselte sie zum Kostümdesign, und dort wurde ihr zweierlei klar: Erstens wollte sie nicht ihr Leben lang Kostüme nähen. Und zweitens hatte sie nicht vor, New York jemals wieder zu verlassen. Denn sie hatte hier die Liebe ihres Lebens getroffen! So blieb sie also im Big Apple und schlug sich mit unterschiedlichen kleinen Jobs durch. Zum Beispiel arbeitete sie im renommierten Kaufhaus Saks Fifth Avenue in der Abteilung für Brautkleider. Und dann war es auch für sie selbst so weit: Sie heiratete denn Mann ihres Lebens und bekam innerhalb der nächsten Jahre zwei Söhne. Die vier zogen nach Albuquerque, die Heimatstadt von Karens Mann, und dort kamen zwei weitere Söhne zur Welt. Es war Zeit für neue berufliche Herausforderungen! Karen Templeton gründete einen Versandhandel für Handarbeitsmaterial. Mit dieser Firma war Karen zehn Jahre lang erfolgreich, doch dann sollte sich durch zwei Dinge wieder alles ändern: Karens größter Werbeträger ging in Konkurs, und Familie Templeton schaffte ihren ersten Computer an. Einfach so, zum Ausprobieren, setzte sich Karen Templeton mal daran und schrieb drauf los: Eine Romance sollte es werden. Das Projekt gelang ganz gut, Karen machte weiter und schrieb insgesamt drei Romane. Einer davon wurde schließlich im März 1996 von einem Verlag gekauft. Und so konnte Karen Templeton bald hauptberuflich schreiben; sie war zu ihrer Passion gekommen, zu der Arbeit, die ihr wirklich richtig Spaß macht und bei der sie all ihre Erfahrungen einfließen lassen kann. Große Freude macht sie ihren Leserinnen besonders mit der Schilderung von Persönlichkeiten und vor allem Kindern, die nicht selten zu Tränen rühren.

Mehr von Karen Templeton lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Ein Baby, ein Mann - eine Familie?

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Romanzen für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Ein Baby, ein Mann - eine Familie?

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Ein Baby, ein Mann - eine Familie? - Karen Templeton

    Karen Templeton

    Ein Baby, ein Mann – eine Familie?

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2006 by Karen Templeton-Berger

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1674 2009 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Meike Stewen

    Fotos: Matton Images

    Veröffentlicht im ePub Format im 12/2010 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86295-353-0

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    „Komm sofort zurück, Cass Carter!"

    Dana Malone sauste ihrer davoneilenden Geschäftspartnerin hinterher und stolperte dabei fast über ein Baby, das hinter einem lebensgroßen Plüschbernhardiner hervorkrabbelte. Sie fing sich wieder und rannte weiter.

    „Warum soll ausgerechnet ich mich darum kümmern? – Au!"

    „Pass auf den Kinderhochstuhl auf", warnte Cass. Sie war blond, langbeinig und trug einen kurzen Jeansrock. Mit Unschuldsmiene streichelte sie den kleinen Babykopf, der aus ihrem Tragetuch hervorlugte.

    „Danke", grummelte Dana und rieb sich die Hüfte. Sie bahnte sich ihren Weg zwischen Krippen, Laufställen, Puppenhäusern und viel zu vielen Regalen mit Secondhand-Kinderkleidung. Ihre beiden Geschäftspartnerinnen konnten sich, beneidenswert schlank wie sie waren, in dem Chaos besser bewegen als sie. Für Dana war der vollgestopfte Laden eine einzige Gefahrenzone. Und gefährlich war auch Cass’ Bitte.

    „Hast du den Verstand verloren? Ich kann unsere neuen Geschäftsräume nicht allein aussuchen. Was verstehe ich schon von Immobilien?"

    „Wir sind hier in Albuquerque, erwiderte Cass und verschwand in dem winzigen Büro. „Nicht in Manhattan! Sie quetschte sich an ihrem Schreibtisch vorbei, der mit Papierkram und Stapeln neu eingetroffener Kinderkleidung übersät war, und fegte mit einem Schwung drei kleine Stoffpuppen aus dem Schaukelstuhl in der Ecke. „Es kann doch nicht so schwer sein, sich für das eine oder andere Schaufenster in einem Einkaufszentrum zu entscheiden! Hier, kannst du Jason mal kurz nehmen?"

    Einen Augenblick lang spürte Dana das Gewicht des einen Monat alten Säuglings – und den Schmerz, den die Berührung in ihr auslöste. Doch schon streckte Cass, die nun im Schaukelstuhl saß, die Hände wieder nach ihrem Kind aus. Dana gönnte sich eine Extrasekunde Babyduft, bevor sie den Kleinen weitergab.

    Als Cass ihn an die Brust legte, fing Jason zufrieden an zu saugen. „Cameron hat schon ein paar Läden herausgesucht, erklärte sie ihrer Freundin. „Du musst nur noch die ansehen, die infrage kommen.

    Ein Schweißtropfen bildete sich in Danas Halsbeuge und lief in ihr Dekolleté. „Ich dachte nur, wir würden gemeinsam suchen."

    „Ich weiß, Dana, aber ich bin völlig erledigt. Und Blake mag es ohnehin nicht, dass ich so früh wieder zu arbeiten angefangen habe. Außerdem läuft unser Vertrag nächsten Monat aus, und unser Laden platzt aus allen Nähten."

    „Was ist mit Mercy? Warum macht sie das nicht?"

    „Warum mache ich was nicht?" Die dritte Besitzerin des Ladens Great Expectations erschien in der Bürotür. Ihre feuerroten Fingernägel stachen von einem geblümten Rock ab, der so winzig war, dass Dana ihn nicht mal mit zwölf hätte tragen können.

    „Einen neuen Laden suchen, erwiderte Dana. „Du bist darin bestimmt viel besser als ich.

    Mercedes Zamora quetschte sich zu den beiden anderen in das winzige Büro. „Vor allem bin ich besser darin, fünf Kundinnen gleichzeitig zu bedienen. Du verlierst schon bei zweien die Nerven."

    „Tu ich nicht!"

    Sie lachten.

    „Okay, vielleicht werde ich ein bisschen nervös", räumte Dana ein.

    „Meine Liebe, sagte Mercy in freundschaftlichem Ton, „du fängst an zu stottern.

    „Und lässt alles fallen", ergänzte Cass.

    „Und …"

    „Okay, okay, ich habe verstanden!"

    Sie hatten ja recht. Auch wenn Excel-Tabellen und dicke Kataloge sie nicht schrecken konnten, war es mit Danas Gelassenheit nicht weit her, wenn es stressig wurde. Selbst nach fünf Jahren im Geschäft.

    „Er erwartet deinen Anruf", sagte Cass.

    „Wer?"

    „Cameron."

    Sie seufzte. Im selben Moment klingelten die Glöckchen über der Eingangstür. Mit wehenden Locken rauschte Mercy hinaus in den Laden. Als Dana das Grinsen in Cass’ Gesicht sah, wurde ihr mulmig zumute.

    „Hast du Cameron eigentlich schon einmal gesehen?", erkundigte sich Cass beiläufig.

    Danas Beklemmung ließ sich nicht länger ignorieren, sie hatte es geahnt: Das war wieder einer der Momente, in dem die glücklich verheiratete Cass dem Liebesleben ihrer Freundin auf die Sprünge helfen wollte. Sie wischte sich die feuchten Hände am Rock ab und versuchte, in Richtung Tür zu entkommen. „Ich glaube, Mercy braucht mich …"

    „Nein, tut sie nicht. Setz dich. Cass deutete auf einen Stapel mit Kinderkleidung. „Die müssen noch etikettiert werden.

    Mit grimmigem Blick ließ sich Dana hinter dem Tisch nieder und nahm einen rosa Pullover vom Stapel. „Zwölf Dollar?"

    „Fünfzehn. Neu kosten die anderswo vierzig."

    Dana sah, wie Jasons kleine Hand nach Cass’ Bluse griff, und Neid kam in ihr auf.

    „Cameron ist … hm, wie soll ich sagen … einfach ein toller Mann", knüpfte Cass unbeirrt an ihr früheres Gespräch an.

    Das hatte Dana auch schon gehört. Sie seufzte und wandte sich ab.

    „Als ob es dich umbringen würde, einmal einen Nachmittag mit einem attraktiven Mann zu verbringen. Seine blauen Augen sind betörend. Cass zupfte an ihrem Rock. „Und sein Hintern ist auch nicht zu verachten.

    Das fehlt mir gerade noch, dachte Dana. Betörende Augen und ein knackiger Hintern. „Du vergisst, dass ich über Insiderinformationen verfüge, gab sie zurück. Sie warf das etikettierte Kleidungsstück auf den „Erledigt-Stapel und verschränkte die Arme. „Cameron Turner versteht unter Zärtlichkeit, sein Handy ans Ohr zu schmiegen, um den nächsten Kundentermin auszumachen. Dieser Mann ist mit seinem Geschäft verheiratet."

    Beide schwiegen für einen Moment. Dann fragte Cass: „Das hast du von Trish, oder?"

    „Das ist aber auch schon alles, was ich weiß." Dana zuckte die Achseln. Ihre kleine Cousine und sie standen sich nicht sehr nahe, obwohl Trish jahrelang bei Danas Eltern gewohnt hatte. Sechs Monate hatte Trish für Cameron Turner gearbeitet und war dann vor einem Jahr plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Vor ihrem Abtauchen hatte sie oft von dem angeblich so gut aussehenden Makler gesprochen und seine beruflichen Fähigkeiten gelobt. Daher hatte Dana ihn Cass empfohlen. Von seinen persönlichen Qualitäten hingegen war sie alles andere als überzeugt.

    „Ich glaube, der Typ steht nicht gerade auf der Liste der heiratswilligen Männer."

    Cass warf ihr einen bedeutungsvollen Blick zu. „Dann hat er die Richtige vielleicht noch nicht gefunden."

    „Meine Liebe, Jason gönnt dir wohl so wenig Schlaf, dass du schon fantasierst …"

    „Wer weiß, vielleicht habe ich recht."

    „Klar, und irgendwann werde ich auch diese überflüssigen fünfzehn Kilo los, die ich seit der Schulzeit mit mir herumtrage. Und die Welt ist eine Scheibe."

    „Also weißt du, nur weil Gil …"

    „Hör bloß auf, unterbrach Dana sie leise, bevor ihre Freundin anfangen konnte, alte Geschichten aufzuwärmen. Sie stand auf und nahm den Stapel etikettierter Ware. „Ich habe schon eine Mutter, Cass.

    „Entschuldige, murmelte Cass über Jasons schmatzende Geräusche hinweg. „Ich dachte nur …

    „Ich bin glücklich, unterbrach Dana sie erneut. „Jedenfalls meistens. Ich habe ein schönes Leben, tolle Freundinnen, und meine Arbeit macht mir Spaß. Das ist mehr als viele andere Menschen von sich behaupten können.

    Zwischen den beiden breitete sich Schweigen aus, bis Cass laut aufseufzte und ihrer Freundin damit deutlich zu verstehen gab, was sie dachte. „Camerons Visitenkarte steckt in meinem Terminkalender."

    „Wenn Sie weiter so aus der Tür starren, werden Ihnen noch die Augen aus dem Kopf fallen."

    Cameron lächelte und fuhr fort, sich am Luftstrom der Klimaanlage in der Lobby zu kühlen. „Müssen Sie denn keine Telefongespräche entgegennehmen, Val?"

    „Hören Sie es klingeln? Ich nicht, also muss ich wohl auch nicht ans Telefon", befand die adrette, platinblonde Fünfzigjährige.

    Der Empfangsraum, in dem die beiden standen, wirkte auf schlichte Weise edel. Das Grau des dicken Teppichs und der Wände wurde nur von wenigen lebhaften Siebdrucken unterbrochen. Normalerweise brummte es hier vor Leben, vor allem, wenn die anderen drei Makler, die Cameron angestellt hatte, im Büro waren.

    Doch an diesem Nachmittag hatten alle auswärtige Termine, und sogar Camerons Handy war still. Ungewöhnlich still.

    Unten vor dem Haus fuhr ein alter, weißer VW Polo in eine Parklücke. Der Drei-Uhr-Termin, dachte Cameron mit einem dünnen Lächeln.

    Cass Carter hatte Dana Malone in höchsten Tönen gelobt, und Danas Stimme hatte am Telefon warm und freundlich geklungen – Cameron war schon gespannt, wie sie aussah. Dennoch: Wenn ihm Cass Carter in den letzten Monaten nicht einige gute Aufträge vermittelt hätte, dann hätte er den Termin wohl abgesagt. Seit einiger Zeit beschäftigte er sich kaum noch mit Vermietungen. Und er hasste es, wenn wohlmeinende Frauen versuchten, ihn zu verkuppeln.

    Seine letzte … Affäre … war über ein Jahr her. Eine Nacht, die nie hätte passieren sollen. Für das Fiasko war er selbst verantwortlich, denn sein sonst so kühler Verstand hatte kurzzeitig komplett ausgesetzt. Zum Glück war er noch einmal glimpflich davongekommen.

    Man konnte nicht gerade behaupten, dass er ein Problem mit Frauen hatte. Gelegenheiten boten sich genug. Mit zwanzig hatte er sich freudig in jede sich anbietende Liebschaft gestürzt; seit er die Dreißig überschritten hatte, war ihm so etwas eher peinlich.

    Länger andauernde Beziehungen hatte es nie gegeben. Und zu seinem eigenen Erstaunen stellte er fest, dass er mit seinem Single-Dasein nicht zufrieden war. Dennoch fand er es einfacher, Komplikationen von vornherein aus dem Weg zu gehen.

    Das Telefon klingelte, doch Val machte keine Anstalten, sich zu bewegen. „Was glauben Sie, warum sie so lange braucht, um aus dem Auto auszusteigen?", murmelte sie.

    Wenige Meter vor ihnen öffnete sich schließlich die Autotür, und ein Paar zierlicher Füße in Riemchensandalen erschien. Mit fast schon wissenschaftlichem Interesse beobachtete Cameron, wie die Besitzerin der schönen Füße aus dem Auto ausstieg. Eine Windböe hob ihren leichten, weißen Rock, und ein erschreckter Aufschrei war über den Parkplatz hinweg zu hören.

    Cameron lächelte.

    „Val, schauen Sie bitte noch einmal nach, ob alle Angebote für das Great Expectations auf meinem Schreibtisch liegen?"

    „Ich habe sie selbst dort hingelegt, also werden sie wohl auch dort sein. Niedlich, die Kleine, oder?"

    Das war sie.

    Trockene Blätter wirbelten über den Parkplatz. Der Wind fuhr in das kastanienbraune Haar der jungen Frau, das locker zu einem Knoten aufgesteckt war, und zerrte an den Strähnen. Er sah, wie sie eine Grimasse zog, als sie gleichzeitig versuchte, die Haare aus dem Gesicht zu streichen, die Tasche unter dem Arm festzuklemmen und den widerspenstigen Rock unten zu halten. Tief vornüber gebeugt rannte sie in Richtung Eingangstür. Der weiche Stoff ihres Zweiteilers flatterte im Wind und ließ ihre schönen Kurven erahnen.

    Als sie den Gehsteig erreichte, fielen die ersten dicken Regentropfen. Cameron stieß die Tür auf, und eine duftende, angenehm weiche Frau segelte ihm wie vom Sturm angeweht gegen die Brust. Instinktiv schloss er die Arme um sie. Nur damit sie nicht umfielen.

    „Oh!" Aus großen, graugrünen Augen sah sie ihn an und wurde rot. In ihrem Haar steckten ein paar Blätter.

    Cameron lächelte. „Dana Malone?"

    „Oh!, sagte sie erneut und begann mit fahrigen Bewegungen, sich von den Blättern in ihrem Haar zu befreien. Dann suchte sie hektisch nach einem Abfalleimer. Aufmerksam hielt Val ihr einen kleinen Korb entgegen. Dana lächelte sie nervös an. „Dieser Wind, begann sie und strich sich die Kleidung glatt. „Das wird ein richtiger Sturm … Äh, es tut mir leid, Sie standen näher an der Tür, als ich dachte …"

    Sie wurde wieder rot. Dieser weiche Dialekt, dachte Cameron. Bestimmt ist sie aus Mississippi. Vielleicht Alabama. Einem Ort mit Veranden, südlichem Flair und alten Damen, die sonntags zur Kirche immer noch weiße Handschuhe tragen.

    „Normalerweise sind meine Auftritte weniger spektakulär."

    „Es passiert auch nicht jeden Tag, dass sich mir eine attraktive Frau in die Arme wirft."

    „Ich habe mich nicht geworfen, das war der Wind."

    Val kicherte. Cameron blickte zu ihr. „Müssten Sie jetzt nicht gerade ganz

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1