Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Sinnliche Tage auf Myros
Sinnliche Tage auf Myros
Sinnliche Tage auf Myros
eBook158 Seiten2 Stunden

Sinnliche Tage auf Myros

Bewertung: 4 von 5 Sternen

4/5

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Am Strand in der Sonne, allein in einer romantischen Bucht, genau so hatte sich die gestresste Finanzberaterin Cressida ihren Griechenlandurlaub vorgestellt. Aus der ruhigen Erholung wird jedoch ein aufregender Flirt, als sie den feurigen Draco Viannis trifft. Nur ein heißes Abenteuer, denkt Cressida. Bis Draco ihr überraschend einen Heiratsantrag macht …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum31. Juli 2016
ISBN9783733774448
Sinnliche Tage auf Myros
Autor

Sara Craven

Sara Craven war bis zu ihrem Tod im November 2017 als Autorin für Harlequin / Mills & Boon tätig. In über 40 Jahren hat sie knapp hundert Romane verfasst. Mit mehr als 30 Millionen verkauften Büchern rund um den Globus hinterlässt sie ein fantastisches Vermächtnis. In ihren Romanen entführt sie ihre Leserinnen in eine sommerliche mediterrane Welt und sorgt für Stunden voller Unterhaltung und Herzklopfen. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin fand sie auch noch die Zeit, sich von 2011 bis 2013 als Vorsitzende der Romance Novelists‘ Association zu engagieren.

Mehr von Sara Craven lesen

Ähnlich wie Sinnliche Tage auf Myros

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Kurzgeschichten für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Sinnliche Tage auf Myros

Bewertung: 4 von 5 Sternen
4/5

1 Bewertung0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Sinnliche Tage auf Myros - Sara Craven

    IMPRESSUM

    Sinnliche Tage auf Myros erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2000 by Sara Craven

    Originaltitel: „The Tycoon’s Mistress"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA SOMMERLIEBE

    Band 13 - 2002 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Rita Hummel

    Umschlagsmotive: peterkent / iStock

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733774448

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    Cressida Fielding lenkte ihren Fiat zwischen den beiden Steinsäulen in die Einfahrt und fuhr über den langen, gewundenen Weg zum Haus.

    Auf der breiten Kiesfläche vor dem Haupteingang brachte sie den Wagen zum Stehen. Die Hände um das Lenkrad gekrampft, saß sie einen Moment still und starrte auf das Haus.

    Endlos war ihr die Fahrt vom Krankenhaus über die engen, kurvigen Landstraßen vorgekommen, während die Abendsonne ihre Augen blendete. Aber lieber wäre sie den Weg noch einmal gefahren, als sich der Situation zu stellen, die sie nun erwartete.

    Das Bild ihres Vaters auf der Intensivstation ging ihr nicht aus dem Kopf. Sein Gesicht unter dem grellen Neonlicht war aschfahl, sein stämmiger Körper schien seltsam geschrumpft.

    Mit zusammengepressten Lippen versuchte Cressida das Bild abzuschütteln. So durfte sie nicht denken. Ihr Vater hatte einen schweren Herzanfall erlitten, aber er war auf dem Weg der Besserung. Und sobald sein Zustand stabil genug war, würde er operiert werden. Und dann würde es ihm wieder gut gehen – zumindest gesundheitlich.

    Und ich werde alles tun, ihm die Rückkehr ins Leben zu erleichtern, dachte sie.

    Ihr Herz tat einen Sprung, als sie den Range Rover ihres Onkels neben den Rhododendronbüschen stehen sah. Wenigstens war sie nicht alleine.

    Als sie die Stufen hochging, öffnete sich die Eingangstür, und die Haushälterin erschien mit besorgtem Gesicht. „Oh, Miss Cressy, rief sie erleichtert bei ihrem Anblick. „Endlich sind Sie da.

    „Ja, Berry, ich bin zurückgekommen. Cressida legte beruhigend ihre Hand auf Mrs Berrymans Arm. In der Eingangshalle blieb sie stehen und blickte auf die geschlossenen Türen rundherum. Sie holte tief Luft. „Ist Sir Robert im Wohnzimmer?

    „Ja, Miss Cressy. Und Lady Kenny ist auch da. Ich weiß nicht, was ich ohne ihn angefangen hätte, er war wie ein Fels in der Brandung. Sie zögerte. „Soll ich Ihnen etwas bringen?

    „Ja, vielleicht Kaffee – und ein paar Sandwiches. Ich konnte im Flugzeug nichts essen."

    Cressida sah der forteilenden Berry nach, dann durchquerte sie seufzend die Halle. An dem großen Spiegel über dem hübsch geschwungenen antiken Tischchen hielt sie kurz inne und betrachtete ihr Spiegelbild.

    Sie behielt immer einen kühlen Kopf. Ihr Chef sagte es mit Bewunderung, ihre Freunde mit bekümmertem Lächeln und ihre Verehrer mit an Feindseligkeit grenzender Verzweiflung.

    Eine Persönlichkeit, die sie sorgfältig und mit Bedacht aufgebaut hatte, und die ihr Halt gab.

    Aber heute Abend zeigten sich Risse in der Fassade. Unter den graugrünen Augen lagen tiefe Schatten, was die hohen Wangenknochen noch stärker betonte, und um den Mund zogen sich Linien der Anspannung.

    Nach dem Gefühlssturm der letzten Wochen war es das erste Mal, dass sie sich eingehend im Spiegel betrachtete. Ihre Sachen waren völlig zerknittert von der Reise, und ihr hellblondes Haar klebte am Kopf. Mit einer Grimasse fuhr sie sich durchs Haar, atmete tief durch und betrat das Wohnzimmer.

    An der Tür blieb sie verdutzt stehen, als sie die veränderte Einrichtung sah – mit schwerem Brokat bezogene Polstermöbel, weißer Teppichboden anstelle der schönen alten Perserbrücken, vergoldete und kristallene Leuchter, wo früher grazile Lampen standen, und überall Spiegel. Alles wirkte teuer und geschmacklos zugleich.

    Es sah aus wie ein Bühnenbild, und vermutlich war es auch so gedacht, mit Eloise in der Hauptrolle. Nur dass sie ihre Rolle nicht zu Ende gespielt hatte …

    Sir Robert, der unbehaglich auf einer Sesselecke in all dieser Pracht saß, sprang sichtlich erleichtert auf, als er Cressida erblickte. „Mein liebes Kind. Das ist eine schlimme Geschichte. Er umarmte sie unbeholfen. „Ich kann es immer noch nicht glauben.

    „Ich auch nicht", erwiderte Cressida und gab ihrer Tante einen Kuss. „Hat Eloise sich gemeldet?

    „Nein, sagte Sir Robert knapp. „Und das wird sie auch nicht. Sie hat praktisch das ganze Haus geplündert, bevor sie ging. Er runzelte die Stirn. „Berry sagt, sie hätte auch den Schmuck deiner Mutter mitgenommen."

    „Dad hat ihn ihr geschenkt, als sie heirateten, erinnerte sie ihn. „Er gehörte ihr. Wenigstens sind wir sie jetzt los.

    „Aber zu welchem Preis. Sir Robert verzog den Mund. „Nun ja, ich habe nie verstanden, was James an ihr fand.

    „Da bist du der Einzige, mein Liebling, wandte seine Frau trocken ein und zog Cressida neben sich auf das Sofa. „Eloise war eine sehr schöne, sehr sexy aussehende junge Frau, und sie hat meinen unglückseligen Bruder im Sturm erobert. Er war ihr vom ersten Moment an verfallen und ist es wahrscheinlich immer noch.

    „Herrgott, Barbara, sie hat ihn ruiniert – sie und ihr … Liebhaber."

    „Das ist das Schreckliche an der Liebe, sagte Cressida langsam. „Sie macht dich blind … verrückt … Ich habe das vorher nie verstanden, dachte sie schmerzlich. Aber jetzt weiß ich es. Bei Gott, jetzt weiß ich es …

    Sie fing sich wieder und sah ihren Onkel an. „Stimmt es wirklich? Es ist nicht nur ein schrecklicher Irrtum?"

    Sir Robert schüttelte ernst den Kopf. „Den Irrtum hat dein Vater begangen, fürchte ich. Er hat diesen Caravas anscheinend vor zwei Jahren in Barbados getroffen, als er mit Eloise dort Urlaub machte. Caravas gab sich als Anlageberater aus und machte ihm einige ganz vernünftige Angebote. Er presste die Lippen zusammen. „Das nennt man wohl ‚den Boden vorbereiten‘.

    „Wann hat er zuerst von der Ferienanlage gesprochen?"

    „Einige Monate später, erwiderte Sir Robert grimmig. „Sie trafen sich, angeblich zufällig, bei einem Ball. Danach gab es andere Treffen – teure Abendessen, für die er bezahlte –, und schließlich begann er von dieser Luxusferienanlage zu sprechen, wie gewinnbringend das Projekt sei und dass man möglichst viel anlegen sollte.

    Cressy zog die Luft ein. „Also hat Dad sein ganzes Geld hineingesteckt? Und noch eine Hypothek auf das Haus aufgenommen? Sir Robert nickte bekümmert. „Wenn James mir nur davon erzählt hätte, vielleicht hätte ich es noch verhindern können. Aber als ich es erfuhr, war es zu spät.

    „Und natürlich war es ein Flop. Cressy blickte auf ihre zusammengepressten Hände. „Ein Sumpfgebiet mitten in der Einöde. Niemand würde dort je etwas hinbauen.

    „Aber es war schlau eingefädelt. Ich habe die Pläne gesehen und auch die Baugenehmigung. Alles wirkte sehr professionell."

    „Und der clevere Mr Caravas? Seit wann sind er und Eloise zusammen?", fragte Cressy.

    „Ich vermute, schon ziemlich seit Beginn. Zweifellos hat sie James zu dem Deal überredet. Und jetzt sind die beiden wie vom Erdboden verschwunden. Die Polizei vermutet, dass sie ihre Namen geändert haben und das Geld sich auf einem Nummernkonto befindet. Er machte eine Pause. „Natürlich war dein Vater nicht das einzige Opfer.

    Cressy schloss die Augen. „Wie, um alles in der Welt, konnte Dad ein solches Risiko eingehen?"

    Sir Robert räusperte sich. „Er war schon immer ein Spieler, mein Kind. Deshalb hatte er auch so großen geschäftlichen Erfolg. Aber dann verlor er an der Börse – und es gab noch verschiedene andere Probleme. In dem Projekt sah er eine zukunftssichere Anlage. Er hat nie an Ruhestand gedacht. Er wollte immer die Fäden in der Hand behalten."

    „Ja, sagte Cressida bitter. „Und jetzt kann ich zusehen, ob aus dem Trümmerhaufen noch was zu retten ist. Sie blickte sich um. „Ich nehme an, das Haus sind wir los."

    „Sieht so aus", sagte Barbara bekümmert.

    Cressy nickte entschlossen. „Ich habe meinen Laptop dabei. Morgen werde ich nachsehen – herausfinden, wie schlimm es wirklich steht."

    Es klopfte, und Mrs Berryman kam mit einem vollen Tablett herein. Der Kaffeegeruch, die appetitlichen Sandwiches und selbst gebackenen Plätzchen erinnerten Cressy daran, wie lange sie nichts gegessen hatte. „Das sieht sehr lecker aus, Berry", sagte sie mit warmer Stimme.

    „Sie machen den Eindruck, als hätten Sie es nötig. Die Haushälterin blickte sie prüfend und mitfühlend zugleich an. „Sie haben abgenommen.

    Cressy schenkte Kaffee ein. „Das scheint nur so wegen meiner griechischen Bräune. Außerdem bin ich dort viel gewandert." Und ich bin geschwommen und habe getanzt …

    „Mein Kind, es tut mir leid, dass dein Urlaub auf diese Weise unterbrochen wurde, sagte Sir Robert bedrückt. „Aber ich hatte schon, bevor James zusammenbrach, daran gedacht, dir Bescheid zu geben.

    Cressy zwang sich zu einem Lächeln. „Es war ohnehin Zeit zurückzukommen. Sie presste die Lippen zusammen. „Man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Sie reichte den Kaffee herum und bot Sandwiches an. „Ich wollte schon längst hier sein. Aber es ist Hochsaison, und ich konnte nicht gleich einen Flug bekommen. Ich musste einen ganzen Tag in Athen warten."

    Es war ein nervenaufreibender, verkorkster Tag gewesen. Sie hatte an einer Führung auf die Akropolis teilgenommen, sich von der Menge durch die Plaka schieben lassen und ständig darauf gewartet, dass sich eine Hand auf ihre Schulter legt, jemand sie beim Namen nennt …

    „Cressy, ich mache mir Sorgen um dich, sagte Lady Kenny. „Du hast nicht genug Spaß im Leben. Dauernd hockst du vor dem Computer, um anderer Leute Steuerprobleme zu lösen. Du solltest dir einen netten jungen Mann suchen.

    „Ich mag meinen Job, erwiderte Cressy sanft. „Und wenn du damit meinst, ich solle mich der Leidenschaft hingeben, dann haben wir damit schon genug Ärger in unserer Familie. Wenn ich daran denke, wie mein Vater sich zum Narren machte für jemand wie Eloise…

    „Er war lange allein, sagte ihre Tante ruhig. „Der Tod deiner Mutter hat ihn sehr mitgenommen. Und Eloise war clever – sie hat ihn um den Finger gewickelt. Sei nicht zu hart mit ihm, Kind.

    „Nein, erwiderte Cressy gedankenverloren. „Ich habe kein Recht, über ihn zu urteilen. Wie leicht kann man von seinen Gefühlen überrumpelt werden. Das wusste sie nur zu gut.

    Für einen Moment sah sie das kobaltblaue Meer, den

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1