Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Bitte schenk mir deine Liebe
Bitte schenk mir deine Liebe
Bitte schenk mir deine Liebe
eBook174 Seiten2 Stunden

Bitte schenk mir deine Liebe

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Der Job auf Clarewood Priory verspricht unglaublich aufregend zu werden! Cressida spürt, dass ihr Chef Sir Piers Aylward, der Eigentümer des historischen Landsitzes, sie ebenso heiß begehrt wie sie ihn. Trotzdem zieht er sich nach jedem Kuss kühl zurück. Standesdünkel? Oder liebt er noch immer seine Ex-Frau?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum10. Feb. 2018
ISBN9783733755430
Bitte schenk mir deine Liebe

Mehr von Helena Dawson lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Bitte schenk mir deine Liebe

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Romanzen für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Bitte schenk mir deine Liebe

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Bitte schenk mir deine Liebe - Helena Dawson

    IMPRESSUM

    Bitte schenk mir deine Liebe erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © by Helena Dawson

    Originaltitel: „Heart Of Marble"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 871 - 1990 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Umschlagsmotive: thanaphiphat GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 02/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733755430

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    „Glaubst du wirklich, dass dies das Richtige für dich ist? Dr. Heaton blickte besorgt aus dem Autofenster zu seiner Tochter auf. „Ich lasse dich ungern hier, Cressida. Einen so einsam wirkenden Ort habe ich noch nie gesehen. Nirgendwo ein Lebenszeichen. Er schaute sich sorgenvoll um und blickte dann auf die Uhr. „Ich muss auch bald fahren. Um sechs werde ich im Krankenhaus erwartet."

    Cressida, die neben dem Wagen stand, beugte sich zu ihrem Vater hinab und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Es geht alles in Ordnung, Dad, wirklich. Ich bin sicher, dass Sir Piers sich hier irgendwo in der Nähe aufhält. Vielleicht musste er weg. Oder er hat vergessen, wann ich ankomme. Ich habe dir doch gesagt, dass er alt und vergesslich ist."

    „Aber irgendjemand muss doch da sein! Seine Frau zum Beispiel. Weiß du eigentlich, ob er verheiratet ist? Klingel noch mal. Ich möchte sichergehen, dass alles in Ordnung ist, bevor ich abfahre."

    Cressida stellte sich aufrecht hin und sah mit ihren grünen Augen ernst zu ihrem Vater hinab. „Dad, ich bin fünfundzwanzig, erwachsen und in der Lage, auf mich selbst aufzupassen. Fahr ruhig zu deinen Patienten zurück. Ich warte hier, bis irgendjemand die Güte hat zu erscheinen. Früher oder später kommt bestimmt einer. Guck mal, die würden wohl kaum die Fenster offen lassen, wenn sie die Absicht hätten wegzubleiben."

    Dr. Heaton warf einen missbilligenden Blick auf die Sprossenfenster. „Die Fenster scheinen jahrelang nicht geputzt worden zu sein. Man kann den Staub von hier aus deutlich sehen."

    Cressida lächelte. „Du kannst von einem Herrensitz aus dem sechzehnten Jahrhundert nicht erwarten, dass er dem Krankenhausstandard an Sauberkeit entspricht. Fahr ruhig, Dad. Ich rufe dich an, wenn die Sache einen Haken hat. Sollte ich hier gestrandet sein, werde ich in dem netten Gasthaus übernachten, in dem wir zu Mittag gegessen haben."

    Dr. Heaton umfasste unschlüssig das Steuerrad. „Teilst du uns mit, wie du zurechtkommst? Komm nach Hause, wenn es Schwierigkeiten gibt."

    „Ich verspreche, euch zu schreiben. Aber ich bin sicher, dass es keine Schwierigkeiten geben wird. Sir Piers hat in seinem Brief genau angegeben, welche Aufgaben mit dieser Stelle verbunden sind – vage drückte er sich da ja nicht gerade aus."

    Cressida beugte sich wieder zu ihrem Vater hinab und küsste ihn noch einmal. „Danke, dass du mich hergebracht hast, Dad. Mach dir keine Sorgen. Nun aber los mit dir, lass mich auf die Suche nach meinem Chef gehen."

    Dr. Heaton wollte noch etwas sagen, aber er überlegte es sich anders, lächelte seine Tochter nur traurig an. Sie hatte ja recht; sie war alt genug, um auf sich selbst aufzupassen. Er regte sich völlig unnötig auf. Und wenn aus dem Ganzen hier nichts würde – Suffolk lag nicht gerade am Ende der Welt. Cressida könnte die Stelle einfach wieder aufgeben und nach Kent zurückkehren.

    Er drehte den Zündschlüssel und legte den Gang ein. „Dann viel Glück, Cressida. Ich hoffe, dass alles klappt. Gib uns Bescheid, wann Clarewood Priory eröffnet wird – deine Mutter und ich wollen die ersten Besucher sein."

    „Ich nehme euch beim Wort, sagte Cressida und lächelte. „Aber ich werde mich schon vorher mit euch in Verbindung setzen. Vielleicht komme ich sogar an dem einen oder anderen Wochenende nach Hause.

    Cressida sah zu, wie ihr Vater den Wagen auf dem gepflasterten Vorhof wendete, dann die lange Auffahrt hinunterfuhr und schließlich durch die großen Eisentore verschwand.

    Nun war sie allein und schaute unsicher umher. Ihr Vater hatte recht gehabt. Nirgendwo ein Lebenszeichen, nicht einmal Hundegebell, das ihre Ankunft meldete. Trotz ihrer selbstsicheren Worte drohte ein Gefühl von Einsamkeit ihren anfänglichen Optimismus zu besiegen, als sie so vor dem großen Hauptportal von Clarewood Priory stand.

    Das zweiflüglige Gebäude vermittelte keine einladende Wärme. Die eisenbeschlagenen Holztüren schienen allem Fremden fest verschlossen. Das Haus schien, wie sein Besitzer, Zurückhaltung zu üben.

    Auf der rechten Seite des Hofes stand eine Steinbank, und Cressida schlenderte hinüber. Sie setzte sich und versuchte, die Atmosphäre aufzunehmen, während sie darauf wartete, dass jemand kam. Nicht einmal das Geräusch des abfahrenden Wagens hatte Aufmerksamkeit erregt!

    Trotz des Staubs, den Cressidas Vater missbilligend erwähnt hatte, funkelten die verbleiten Fensterscheiben in der Aprilsonne, die auch die alten Ziegelmauern erwärmte. Von der Abgelegenheit abgesehen, war dies ein ansprechendes Gebäude, nicht zu imposant trotz seines Alters. Cressida wusste, dass es auf den Grundmauern eines Klosters errichtet worden war. Sie kramte in ihrer Tasche und holte die Notizen hervor, die sie sich zur Vorbereitung für das erste Gespräch mit Sir Piers gemacht hatte. Aber über ein historisches Gebäude zu lesen war doch etwas anderes, als es tatsächlich vor Augen zu haben – und genau das sollte sie den Leuten vermitteln.

    Ganz zufällig hatte Cressida die Anzeige in einer der Zeitschriften gefunden, die im Wartezimmer ihres Vaters auslagen.

    „Kein Wunder, dass du der beliebteste Arzt weit und breit bist, pflegte sie ihren Vater zu necken. „Nicht wegen deiner Behandlungsmethode stehen die Leute Schlange, sondern wegen der druckfrischen Zeitschriften in deinem Wartezimmer.

    Seit geraumer Zeit hatte Cressida sich in ihrer alten Stelle nicht mehr wohl gefühlt. Als Sekretärin bei einem Makler in der Kleinstadt, in der ihr Vater arbeitete, war sie unterfordert. Sie besaß Organisationstalent. Das hatte sich gezeigt, als sie den Antiquitätenladen ihrer Mutter während einer Familienkrise eine Zeit lang führte. Im Maklerbüro waren diese Fähigkeiten jedoch kaum gefragt. Die Erfahrung, die sie damals hatte sammeln können, würde ihr jetzt zugutekommen – das hoffte sie zumindest.

    Vielleicht hatte sie mit dieser Stelle tatsächlich ein wenig zu hoch gegriffen, aber sie gehörte zu jenen Menschen, die spontan handeln und hinterher überlegen. In der Anzeige war jemand gesucht worden, der die Eröffnung von Clarewood Priory für die Öffentlichkeit organisierte. Und als Cressida das las, entschloss sie sich, den entscheidenden Schritt zu wagen und sich zu bewerben.

    „Ich glaube kaum, dass ich eine Chance habe, diese Stelle zu bekommen, hatte sie ihren Eltern gesagt. „Aber versuchen kann man’s ja mal. Vielleicht springt dabei eine Kurzreise nach Suffolk heraus, zu einem Vorstellungsgespräch mit … wie war doch der Name? Sie musste noch mal in die Zeitung schauen. „Sir Piers Aylward. Na, das ist ein guter, altmodisch klingender Name. Ich kann mir den Herrn vorstellen: groß, schon ein wenig älter und ziemlich vergesslich, aber ein Gentleman. Und mit abgetragenen Tweedsachen, natürlich erstklassig geschnitten – einem Cockerspaniel … Oh, und einer Pfeife."

    Cressidas Mutter hatte gelacht. „Ich glaube, deine Fantasie geht mit dir durch. Warte doch erst einmal ab, bis du ihn gesehen hast, bevor du ins Schwärmen gerätst."

    Zu einem Treffen mit Sir Piers war es jedoch nicht gekommen. Cressida hatte sich die größte Mühe mit ihrem Bewerbungsschreiben gegeben. Sie wusste, dass ihre mangelnde Erfahrung höchstwahrscheinlich zu ihrem Nachteil war, wenn es viele Bewerber gäbe. Um dies auszugleichen, versuchte sie, ihr Begleitschreiben so interessant und begeistert wie nur eben möglich zu machen, und vielleicht hatte das ihren zukünftigen Arbeitgeber beeindruckt.

    „Oder es hat sich sonst niemand beworben, hatte Cressida düster gesagt. „Vielleicht stimmt irgendetwas mit dem Ort nicht oder mit dem Besitzer, was nur ich nicht weiß.

    Denn Sir Piers hatte ihr die Stelle sofort angeboten. Keine Rede von einem Vorstellungsgespräch. Alle Vorkehrungen wurden brieflich getroffen, ganz geschäftsmäßig und effizient, aber total unpersönlich.

    „Sehr geehrte Miss Heaton, hatte er geschrieben. „Ich habe Ihren Lebenslauf gelesen und mir Ihre Qualifikationen angesehen. Falls es Ihnen recht ist, würde ich mich freuen, wenn Sie Ende April hierher kommen und Ihre Arbeit aufnehmen könnten. Sie werden selbstverständlich im Priory wohnen, und Ihr Gehalt beträgt … Hier hatte er die Summe genannt, die ansehnlich, wenn nicht gar großzügig war. Nach einer kurzen Bedenkzeit hatte sich Cressida entschieden, die Stelle anzunehmen.

    „Komisch, dass er mich nicht vorher kennen lernen wollte, hatte sie gesagt. „Schließlich werde ich dort wohnen. Und man sollte doch meinen, dass er mich erst einmal ansieht, bevor er sich entscheidet.

    Ihre Mutter runzelte daraufhin die Stirn. „Wir wollen hoffen, dass alles anständig ist und in Ordnung geht, wenn du da wohnst. Cressida lachte und umarmte ihre Mutter. „Du liebe, altmodische Mama – natürlich geht alles in Ordnung. Ich bin doch ziemlich groß und kräftig und werde mich schon durchschlagen. Sie straffte sich – immerhin maß sie einen Meter fünfundsiebzig –, warf ihr dunkles Haar zurück und zeigte ihre Muskeln. „Ich nehme es mit jedem klapprigen alten Aristokraten auf, und wenn er Sklavenhandel mit weißen Mädchen betreibt …"

    „… wirst du das vermutlich auch für ihn organisieren. Sie hatten beide gelacht, und Cressidas Mutter hatte aufgegeben. „Nun, vergiss nicht, dass wir für dich da sind, wenn du uns brauchst … oder wenn es nicht klappt.

    Jetzt war Cressida also hier und sollte für einen Mann arbeiten, den sie immer noch nicht kennen gelernt hatte – ihr Herz flatterte vor Besorgnis. Vielleicht hätte sie doch zunächst vorschlagen sollen, hierher zu kommen und sich vorzustellen. Aber bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie es nicht für notwendig angesehen. Sie hatte noch nie Schwierigkeiten im Umgang mit Menschen gehabt.

    Ein Windstoß fuhr durch die Notizblätter, die sie in der Hand hielt, und das riss Cressida aus ihren Träumen. Eine große Wolke hatte sich vor die Sonne geschoben, und Cressida fröstelte in der plötzlichen Kühle. Irgendwo schlug eine Uhr.

    Man hatte sie bereits eine Stunde warten lassen. Unmöglich! Allmählich wurde sie ärgerlich. Was fiel denen ein? Adelstitel oder nicht, kein Mann hatte das Recht, eine junge Frau – sei sie seine Angestellte oder sein Gast – derart lange warten zu lassen. Das war doch äußerst unhöflich. Es wurde Zeit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen!

    Cressida ließ ihr Gepäck mitten auf dem Vorhof stehen und marschierte mit entschiedenen Schritten zum Holzportal. Geklingelt hatte sie zuvor schon mehrere Male, jetzt drückte sie nochmals auf den Knopf und wartete auf eine Reaktion. Nichts geschah. Entweder hörte man die Klingel nicht, oder sie war kaputt. Vielleicht der Türknauf? Vorsichtig umfasste Cressida den großen eisernen Knauf und drehte ihn versuchsweise. Er ließ sich leicht drehen, und sie drückte behutsam gegen die Tür, die sich zu Cressidas Erstaunen sofort öffnete.

    Nun, die sind selber schuld, dachte sie und beschloss, einfach hineinzugehen und drinnen zu warten.

    Gleich darauf fühlte sie sich in ein anderes Zeitalter versetzt. Die Tür führte in einen lang gestreckten Raum mit hoher Decke, Steinfliesen und Wandtäfelungen aus geschnitzter Eiche. Cressida holte tief Atem und schlang ihre Jacke etwas enger um sich, denn es war kühl. Was für ein Raum! Ach was, das war kein Raum – ein viel zu hausbackenes Wort für etwas so Gewaltiges. Dies musste der so genannte ‚Große Saal‘ sein.

    Cressida blickte auf einen riesigen Kamin mit Holzscheiten davor. Ein Tisch, an dessen beiden Seiten schwere Holzbänke standen, erstreckte sich über die ganze Länge des Saales. Es sah so aus, als würde der gesamte Hausstaat zum Abendessen erwartet. Auf einem niedrigen Podium befand sich ein kleiner Tisch mit geschnitzten Stühlen für den Hausherrn und seine Familie.

    Das Ganze wirkte steif und finster. Spärliches Licht drang durch schmale, in Blei gefasste Fenster hoch oben an einer Seite; das schwere

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1