San Francisco Millionaires Club - Derek: San Francisco Millionaires, #2
Von Charlotte Taylor
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Über dieses E-Book
Wenn die Sünden der Väter die Liebe zerstören …
Konzernerbe und Pferdenarr Derek Edwards ist ein richtiger Sonnyboy. Blond, strahlend blaue Augen und immer gut gelaunt. Kurz, eine Pest in Kendra Starks Augen. Die ehrgeizige Anwältin fände es besser, wenn er sie einfach nur ihre Arbeit machen ließe. Als sie jedoch erkennt, dass hinter seiner glänzenden Fassade eine verletzliche Seele steckt, schmelzen ihre Vorbehalte, denn was ist schöner, als der Versuchung zu erliegen?
Bald jedoch bedrohen düstere Familiengeheimnisse aus der Vergangenheit die junge Liebe der beiden. Sind ihre Gefühle füreinander stärker als die Fehler ihrer Eltern?
Herzzerreißend, heiß – und natürlich mit Happy End!
Leseprobe:
Ein Teil von ihm wusste, dass er die Situation nicht ausnutzen sollte, denn Kendra war ganz offensichtlich nicht sie selbst. Er sollte mit ihr frühstücken gehen und dafür sorgen, dass sie so schnell wie möglich wieder nüchtern wurde. Dann sollte er dringend mit ihr reden – über die seltsame Verbindung, die es da zwischen ihr und seinem Vater gab. Derek wusste das. Wusste genau, was im Moment das richtige Verhalten wäre, doch ihr leidenschaftlicher Kuss brannte noch auf seinen Lippen, hatte die Glut erneut auflodern lassen, die schon länger schwelte und gestern die erste Stichflamme erzeugt hatte. Er wollte sie so sehr – und er war nicht Gentleman genug, ihr zu widerstehen. Stattdessen drückte er ordentlich auf die Tube, um so rasch wie möglich die kurze Distanz zwischen ihrer und seiner Wohnung zu überwinden, ehe sie es sich am Ende anders überlegte.
Derek wagte an der nächsten Ampel einen kurzen Seitenblick. Sie saß völlig entspannt auf dem Beifahrersitz, die leider vollkommen züchtig in Jeans gehüllten Beine leicht geöffnet, eine Hand gedankenverloren in ihren langen schwarzen Haaren und mit einem Blick auf ihn, der ihn trocken schlucken ließ. Ein wissendes Lächeln umspielte ihre Lippen. »Hast du Angst?«, fragte sie und in ihren Augen blitzte es verschmitzt.
»Sollte ich?«, entgegnete er.
Ähnlich wie San Francisco Millionaires Club - Derek
Titel in dieser Serie (3)
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Rezensionen für San Francisco Millionaires Club - Derek
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Buchvorschau
San Francisco Millionaires Club - Derek - Charlotte Taylor
San Francisco Millionaires Club - Derek
Charlotte Taylor
Copyright © 2017, Charlotte Taylor (= Carin Müller)
Alle Rechte vorbehalten. Dies ist eine fiktive Geschichte. Orte, Events, Markennamen und Organisationen werden in einem fiktiven Zusammenhang verwendet. Alle Handlungen und Personen sind frei erfunden. Alle Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Markennamen und Warenzeichen, die in diesem Buch verwendet werden, sind Eigentum ihrer rechtmäßigen Eigentümer.
Inhaltsverzeichnis
1. Über das Buch
2. Kapitel 1
3. Kapitel 2
4. Kapitel 3
5. Kapitel 4
6. Kapitel 5
7. Kapitel 6
8. Kapitel 7
9. Kapitel 8
10. Epilog
11. Wer ist Charlotte Taylor?
12. Meine Bücher
13. Leseprobe »San Francisco Millionaires Club – Ian«
14. Leseprobe aus »San Francisco Millonaires – Dan«
15. Leseprobe »Robin – High in the Sky«
16. Impressum
Über das Buch
image-placeholderWenn die Sünden der Väter die Liebe zerstören …
Konzernerbe und Pferdenarr Derek Edwards ist ein richtiger Sonnyboy. Blond, strahlend blaue Augen und immer gut gelaunt. Kurz, eine Pest in Kendra Starks Augen. Die ehrgeizige Anwältin fände es besser, wenn er sie einfach nur ihre Arbeit machen ließe. Als sie jedoch erkennt, dass hinter seiner glänzenden Fassade eine verletzliche Seele steckt, schmelzen ihre Vorbehalte, denn was ist schöner, als der Versuchung zu erliegen?
Bald jedoch bedrohen düstere Familiengeheimnisse aus der Vergangenheit die junge Liebe der beiden. Sind ihre Gefühle füreinander stärker als die Fehler ihrer Eltern?
Herzzerreißend, heiß – und natürlich mit Happy End!
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Kapitel 1
image-placeholderKendra
»Ich werde nach San Francisco ziehen!«
»Was?«, rief Kendra entsetzt. Bei einigen Menschen würde sie sich sehr freuen, wenn sie in ihre Stadt kämen. Ihre Mutter gehörte nicht dazu. Sie war sehr froh, dass Keisha Stark sichere viertausend Kilometer Luftlinie entfernt von ihr in New York lebte und sich ihr Kontakt in den letzten sechs Jahren auf gelegentliche Telefonate und ganze zwei Besuche beschränkt hatte. Es war nicht so, dass Kendra ihre Mutter nicht liebte, ganz sicher nicht. Es war schlicht ... kompliziert.
»Mom, ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist«, krächzte sie verstört ins Telefon.
»Warum denn nicht? Ich habe so die Nase voll von New York und habe außerdem Sehnsucht nach dir, mein Schatz. Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen.«
»Ich weiß, Mom, und das finde ich auch schade, aber ich werde Weihnachten zu Besuch kommen. Versprochen. Ich hab ein Jobangebot in einer tollen Kanzlei und dann sollte ich mir den Flug leisten können.«
»Bis Weihnachten bin ich hoffentlich schon bei dir. Ich muss nur noch einige Dinge regeln und ein wenig mehr Geld verdienen, aber dann komme ich.«
»Aber Mom, du hast dein ganzes Leben in New York verbracht, da sind deine Freunde – du kennst hier doch niemanden.« Kendra schämte sich ein bisschen dafür, wie verzweifelt sie klang, aber sie musste um jeden Preis verhindern, dass ihre Mutter in die Stadt zog. Endlich hatte sie das Gefühl, ihr Leben etwas besser im Griff zu haben, mit einem guten Job und der Aussicht auf etwas Stabilität und Sicherheit, da konnte sie sich nicht um ihre Mutter kümmern, die zwar ein herzensguter Mensch war, aber so ziemlich das lebende Gegenteil von Stabilität und Sicherheit.
»Du weißt so gut wie ich, dass ich keine wirklichen Freunde habe, und wenn ich etwas in den letzten Monaten gelernt habe, dann dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient, sein Lebensglück zu finden.«
»Wo bitte schön hast du sowas gelernt?«, brach es verächtlich aus Kendra hervor, doch dann versuchte sie, die harschen Worte etwas abzumildern: »Ich meine, natürlich stimmt das. Aber das klingt nach einer Weisheit aus einem Glückskeks und nicht nach einem validen Lebensplan.«
»Ich putze seit einem halben Jahr die Praxis eines Therapeuten, der sich mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt. Das bleibt nicht ohne Folgen.« Keisha klang geradezu beseelt und schien die kaum verhohlene Ablehnung ihrer Tochter gar nicht wahrzunehmen. »Und Dr. Winter sagt, dass auch ich das Recht habe, mich noch einmal ganz neu zu erfinden, um glücklich zu werden. Wo besser könnte ich das versuchen als bei meiner Familie?«
Darauf wusste Kendra keine Antwort. Ihr Mund war trocken geworden, dafür stand ihr der Schweiß auf der Stirn. Familie? Die bestand tatsächlich nur aus exakt zwei Personen. Ihren Vater hatte Kendra nie kennengelernt und ihre über alles geliebte Großmutter war vor sechzehn Jahren gestorben. Seitdem waren es nur noch Mom und sie. Und doch war Kendra vor sechs Jahren nicht ohne Grund von der Ost- an die Westküste gezogen – weit weg von ihrer spärlichen Restfamilie, den ganzen Problemen und dunklen Geheimnissen.
image-placeholderDerek
»Vater, bitte hör auf, mir Vorwürfe zu machen. Die Welt wird nicht davon untergehen, wenn ich morgen Abend nicht bei eurer Dinnerparty Männchen machen kann.« Derek verdrehte die Augen und signalisierte seinen Geschäftspartnern mit einer resignierten Handbewegung, dass das Telefonat mit seinem Erzeuger wohl noch länger dauern würde. Als Hunter Sherman und Ian Stewart ihr Gelächter nur noch mit Mühe zurückhalten konnten, verließ er sicherheitshalber das Büro. Sein Vater stand derzeit unter dem mehr als fragwürdigen Einfluss von Stiefmutter-Anwärterin Nummer sechs oder sieben und war für so nichtige Dinge wie anstehende Geschäftsabschlüsse offensichtlich nicht empfänglich. Ihm – oder vielmehr der unseligen Marisa – war im Augenblick nur wichtig, dass er bei dem morgigen Abendessen mal wieder mit Abwesenheit glänzen würde. Obwohl sie sich so viel Mühe gegeben hatten, passende Damenbegleitung für ihn einzuladen.
»Dad, noch einmal: Ich bin gerade in Los Angeles und dabei, eine wirklich tolle Kooperation für unsere Firma zu vereinbaren ...« Genervt hielt er das Smartphone vom Kopf weg, als ihn eine Salve weiterer Vorwürfe traf. »Was heißt hier bitte ›Spielzeugabteilung‹? Meine Kondommarke ist vielleicht im Augenblick noch ein Nischenprodukt, hat aber das Zeug zu mehr. Und ja, es ist mir wichtiger, einen guten Geschäftsabschluss zu tätigen, als die nächsten Kandidatinnen für den vakanten Ehefrauen-Posten kennenzulernen. Wer weiß, vielleicht habe ich ja selbst schon jemanden? Oder lerne die Glückliche morgen hier in L. A. kennen? Bitte richte Marisa aus, dass sie sich ihren Traum von einer Doppelhochzeit komplett abschminken kann!« Ohne weitere Floskeln der Höflichkeit beendete er das Gespräch und schaltete das Telefon gleich ganz aus. Sollten die weiteren Verbalattacken seines Vaters doch ins Leere laufen.
Derek steckte das teuflische Gerät in seine Sakkotasche und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. Er sollte sich jetzt wirklich besser auf den anstehenden Deal konzentrieren und seinen Vater ganz schnell vergessen. Ein leises Geräusch ließ ihn herumfahren. Hinter einem eleganten Schreibtisch saß eine atemberaubende Frau und lächelte ihn amüsiert an. Das musste wohl Hunter Shermans Assistentin sein, die bei seiner und Ians Ankunft vorhin anderweitig unterwegs gewesen war, wie sein – hoffentlich! – zukünftiger Kooperationspartner leicht irritiert festgestellt hatte. Sie war ihm nicht aufgefallen, doch womöglich saß sie schon die ganze Zeit da und hatte das peinliche Gespräch mitbekommen.
»Ich bin Derek Edwards«, stellte er sich vor. »Schlechtester Sohn und unfähigster Firmenerbe in Personalunion.« Er hoffte, dass sein Lächeln selbstironisch, souverän und strahlend wirkte und nicht so ertappt und verlegen, wie er sich gerade fühlte.
»Das ist gut zu wissen, Mister Edwards.« Die Stimme der dunklen Schönheit war samtig und klang sehr amüsiert. »Ich habe auch eine anstrengende Mutter, die mich laufend verheiraten will. Ihr kleines Geheimnis ist also sicher bei mir. Ich bin übrigens Imogen, Hunters Assistentin.« Ihr Lächeln war jedenfalls eine Wucht, stellte er fest. Ein klein wenig Belustigung konnte er dort erkennen, aber vor allem war es geheimnisvoll. Sie musterte ihn unverhohlen. »Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass ein Mann wie Sie Probleme hat, eine Ehefrau zu finden.«
»Vielleicht suche ich ja gar keine?« Derek stieg auf ihren Tonfall ein, in dem mehr als nur subtiles Flirten mitschwang. Diese Imogen erinnerte ihn ganz stark an eine andere dunkelhäutige Frau, die er vor ein paar Tagen kennengelernt hatte. Nur dass diese andere kein Lächeln für ihn hatte erübrigen wollen, sondern nichts als nackte Verachtung. Eine Tatsache, die zwar nicht schmeichelhaft war, ihn aber seltsamerweise total antörnte. »Vielleicht suche ich nur ein bisschen Abwechslung?«
»Dann sind Sie bei meinem Boss an der richtigen Adresse.« Sie zwinkerte ihm verschwörerisch zu und wandte sich wieder ihrem Rechner zu.
»Gutes Stichwort«, murmelte er und betrat wieder Hunter Shermans Büro.
»... für heute Abend bin ich raus«, sagte sein Anwalt Ian Stewart gerade. »Ich hab ... ach, da bist du ja wieder. Konntest du deine Probleme klären?« Der rothaarige Schotte grinste ihn breit an.
»Tut mir wirklich leid«, entschuldigte sich Derek. »Mein Vater führt sich derzeit auf wie ein ferngesteuerter Zombie.« Er seufzte. »Es ist ihm jedenfalls vollkommen egal, ob er mich vor meinen neuen Geschäftspartnern blamiert.«
»Ach, wir haben alle Eltern ...« Hunter winkte ab.
»Mein Vater hat im Stammsitz unserer Kanzlei in Edinburgh sogar Hausverbot. Nicht, dass er jemals wirklich Interesse an der Juristerei gezeigt hätte, aber in meiner Kindheit hat er sich regelmäßig einen Spaß draus gemacht, hochkarätige Klienten zu vergraulen, indem er ihnen erzählt hat, dass Anwälte ohnehin allesamt unmoralische, geldgierige Halsabschneider seien und dass sie lieber ein paar Tage in einem Aschram meditieren oder zum Fliegenfischen gehen sollten. Mein Großvater hat ihn daraufhin rausgeworfen. Seitdem führt er seine ›Geschäfte‹ ausschließlich von zu Hause aus.« Ian schüttelte lachend den Kopf. »Also mit exzentrischen Vätern kannst du hier niemanden schocken.«
Derek brummte etwas Unverständliches, er hatte keine Lust mehr, das Thema weiter zu vertiefen. »Hab ich was verpasst?«, wollte er stattdessen wissen.
»Nein, wir haben gedacht, dass es schlau ist, die Verhandlungen erst dann wieder aufzunehmen, wenn alle Teilnehmer vollzählig sind.« Hunter streckte seine langen Beine aus und blitzte Derek herausfordernd an.
Derek mochte Ians Kumpel. Er hatte schon viel von dem ausgebufften Unternehmer gehört, der sich nicht nur geschäftlich absolut trittsicher auf schlüpfrigem Terrain bewegte – sein hochklassiger Online-Versandhandel »Lust & Love« florierte dem Vernehmen nach aufs Prächtigste –, nein, auch privat unterstellte man Hunter Sherman eine Schwäche für Ausgefallenes. Einen guten Humor hatte er obendrein, kurz: ein Mann ganz nach Dereks Geschmack. »Dann lasst uns mal weitermachen«, schlug er vor und nahm ebenfalls wieder in der ausladenden Sofalandschaft Platz. Von Hunters Büro aus hatte man einen wirklich beeindruckenden Blick über die Stadt. Dagegen befand sich der Firmensitz von ET-Polymeres in einem vergleichsweise schmucklosen Industriegebiet von San Francisco. Vielleicht sollte er über ein separates Büro in der Innenstadt nachdenken ...
»Derek?«
Er fuhr hoch und sah Ians fragenden Blick. »Sorry, ich war gerade in Gedanken.« Er sollte sich jetzt schleunigst zusammenreißen, wenn er nicht einen völlig idiotischen Eindruck hinterlassen wollte. Doch die grandiose Aussicht, das nervtötende Telefonat und sonstige wirre Gedankenfetzen hatten ihn mal wieder abgelenkt. »Tut mir echt leid. Ihr müsst mich für vollkommen unprofessionell halten – und deine Sekretärin obendrein für einen völlig rückgratfreien, halbdebilen Erben.«
»Imogen ist also wieder da?« Hunter lachte leise. »Glaub mir, sie ist so viel mehr als nur eine Sekretärin.« Mit diesen Worten stand er auf, ging zu seinem Schreibtisch und drückte auf den Knopf der Gegensprechanlage. »Imogen, Darling, hast du die Reservierung für heute Abend schon klargemacht?«
»Seit wann brauchst du eine Reservierung?«, klang die amüsierte Stimme aus dem Lautsprecher.
»Seit wir unserem neuen Geschäftspartner eine kleine Showeinlage bieten wollen. Ian kommt übrigens nicht mit, wir sind also nur zu dritt.«
»Ich kann’s kaum erwarten, doch vor dem Vergnügen kommt die