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So reich und so charmant
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eBook178 Seiten2 Stunden

So reich und so charmant

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Über dieses E-Book

Für den Unternehmer Jack Millard gibt es nur eine Frau, die sein Leben teilen soll: die zauberhafte Köchin Christina Kenley. Doch all seine Eroberungsversuche - unzählige Blumensträuße, romantische Einladungen - bleiben wirkungslos. Da entschließt sich Jack, zum Äußersten zu greifen: Er baut sein Zelt auf ihrem Grundstück auf …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum9. Mai 2018
ISBN9783733757038
So reich und so charmant
Autor

Karen Van Der Zee

Karen van der Zee wuchs in Holland auf und begann schon früh mit dem Schreiben. Als junges Mädchen lebte sie ganz in der Welt ihrer Träume, verschlang ein Buch nach dem anderen und erfand zudem eigene Geschichten, die sie in Schulheften aufschrieb und liebevoll illustrierte. Leider entdeckten ihre Brüder eines Tages diese Hefte – und verbrannten sie heimlich auf dem Dachboden! Das Haus blieb glücklicherweise von einem Großbrand verschont, doch Karens erste Geschichten gingen für immer verloren. Karens größter Wunsch war es, eine Weltreise zu machen. Da Holland fast nur aus flachem Land besteht, träumte sie von Bergen. Sie wollte tropische Strände und Kokospalmen sehen einmal eine Nacht in der Wüste verbringen und viele interessante Menschen kennenlernen. Als Karen einen jungen Amerikaner auf Weltreise kennenlernte, war es daher Liebe auf den ersten Blick. Das erste Treffen fand in Amsterdam statt, der Heiratsantrag in Rom und die darauf folgende Hochzeit in Kenia, wo Karens Verlobter als freiwilliger Helfer beim Friedenscorps arbeitete. Nachdem sie Kenia wieder verlassen mussten, lebten Karen und ihr Mann einige Zeit in den USA bevor sie dann nach Ghana zogen. Hier erblickte nicht nur Karens erste Tochter das Licht der Welt, sondern auch ihr erster Roman Beim Tanz der Sonnenstrahlen (Cora 1981). Inzwischen hat Karen van der Zee über 30 weltweit sehr erfolgreiche Liebesromane geschrieben. Nach weiteren Aufenthalten in Indonesien, Palästina, Armenien und der Türkei lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in den USA. Doch schon jetzt träumt sie bereits wieder von ihrer nächsten Reise, die ihr ganz sicher die Inspiration für einen weiter spannenden Liebesroman liefern wird.

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    Buchvorschau

    So reich und so charmant - Karen Van Der Zee

    IMPRESSUM

    So reich und so charmant erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1996 by Karen van der Zee

    Originaltitel: „Marriage Shy"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1411 - 2002 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Helga Meckes-Sayeban

    Umschlagsmotive: GettyImages_Wavebreakmedia

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757038

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Der Mann fiel sofort auf. Christina betrachtete ihn kritisch. Er trug verschmutzte Jeans, Stiefel voller Schlamm und einen Dreitagebart. Sein Gesicht war wettergegerbt und tief gebräunt, das dichte, dunkle Haar zu lang und zerzaust. Er war sehr groß, hatte breite Schultern, und die hochgekrempelten Ärmel gaben braune, muskulöse Unterarme frei.

    Beunruhigt verfolgte Christina, wie er über den blank gebohnerten Eichenfußboden des gemütlichen Eingangsbereichs ging. Hoffentlich trat er nicht auf den kostbaren Perserteppich! Gott sei Dank, er verpasste ihn gerade um zwei Zentimeter!

    Der verwahrloste Typ passte nicht in ihren hübschen, idyllischen „Sleepy Hollow Inn. Warum war er hier? Und was wollte er? Die Leute, die hierher kamen und eins der fünf Gästezimmer buchten, verbrachten ihre Hochzeitsnacht hier oder feierten einen besonderen Jahrestag. Der „Sleepy Hollow Inn war ein Liebesnest, das fast versteckt in einem kleinen grünen Tal in den Bergen von Pennsylvania lag.

    Der Fremde sah jedoch nicht so aus, als hätte er eine Liebesnacht oder auch nur ein schnelles Sexabenteuer im Sinn. Außerdem schien er allein zu sein, was nicht verwunderlich war. Christina kannte keine Frau, die das Bett mit ihm hätte teilen mögen, nicht einmal in den edelsten Laken und dem romantischsten Zimmer.

    Er sah eher so aus, als wäre er schon eine ganze Weile nicht mehr mit Wasser und Seife in Berührung gekommen. Dieser Typ brauchte dringend ein Bad. Rasieren und ein Haarschnitt wären auch nicht übel. Eigentlich müsste man ihn erst mal mit dem Gartenschlauch abspritzen, überlegte Christina amüsiert, so wie ihre Mutter es früher mit ihr und ihrer Schwester Anne Marie getan hatte, wenn sie am Fluss oder Teich mit Fröschen und Schildkröten gespielt hatten.

    Er fing ihren Blick auf, und seltsamerweise überlief Christina ein Schauer. Er hatte markante Züge, und seine Nase war leicht gebogen. Die dunklen Bartstoppeln verliehen ihm ein finsteres Aussehen. Er erinnerte Christina an einen Kerl, den sie vor Kurzem im Film gesehen hatte – einen gewissenlosen Schurken, der kleine alte Damen ausraubte.

    Kleine alte Damen. Sie war klein. Und alt. Na ja, so alt nun auch wieder nicht, obwohl sie eine einundzwanzigjährige Tochter hatte. Zweiundvierzig war nicht wirklich alt. Sicher, sie besaß schon einige graue Haare, die sie mithilfe der modernen Chemie geschickt überdeckt hatte. Und ihr Bauch war nicht mehr so flach wie einst. Auch die Brüste waren schon fester gewesen, doch sie besaß immer noch ihre eigenen Zähne und joggte jeden Morgen fünf Kilometer, während die Liebespärchen noch selig in ihren romantischen Zimmern schlummerten – oder auch nicht. Wer wusste das schon?

    Sie mochte ein Liebesnest besitzen, aber das bedeutete noch lange nicht, dass sie ständig an Liebe und Sex dachte. Im Gegenteil. Seit Jahren versuchte sie, nicht daran zu denken. So war das Leben leichter.

    Der Mann legte die schmutzigen Hände auf den antiken Schreibtisch, den Christina als Empfang benutzte. „Hübsch haben Sie’s hier", sagte er mit dunkler, etwas rauer Stimme.

    „Danke. Was kann ich für Sie tun?" Vielleicht hatte er sich verfahren und wollte sich nur nach dem Weg erkundigen. Da war er bei ihr genau richtig.

    „Ich hätte gern ein Zimmer für eine Nacht, falls noch eins frei ist", erklärte er lächelnd.

    Christinas Herz begann schneller zu schlagen. Natürlich konnte sie behaupten, ausgebucht zu sein, aber das wäre gelogen. Und sie log nicht gern. Ihre Mutter hatte sie gut erzogen.

    Da war ja noch das Kuschelstübchen, ein gemütlicher kleiner Raum mit schrägen Wänden und einem winzigen Balkon mit Blick über den Blumengarten, in dem jetzt im Herbst leuchtende Chrysanthemen und Astern blühten. Sollte sie diesen großen, schmutzigen Mann in das romantische Stübchen einziehen lassen?

    Eigentlich konnte sie es sich nicht leisten, Räume leer stehen zu lassen. Aber hatte der Mann eine Ahnung, wie hoch die Preise in ihrem Haus waren? Er musste doch sehen, dass es hier luxuriös und teuer zuging. Konnte er überhaupt zahlen?

    „Wir haben heute nur noch ein Zimmer frei, sagte Christina betont geschäftsmäßig. „Es ist aber ziemlich klein.

    „Das macht nichts."

    Christina holte eine Preisliste für Zimmer und Mahlzeiten hervor und schob sie dem Mann hin. Fast hoffte sie, ihn damit abschrecken zu können. Dann würde sie ihn an das Motel verweisen, das elf Kilometer entfernt am Stadtrand lag, wo ein Zimmer nur ein Fünftel kostete und sich gleich nebenan ein Hamburger-Imbiss befand. Sicher würde er sich dort eher zu Hause fühlen.

    Der Fremde warf kaum einen Blick auf die Preisliste. „Geht in Ordnung."

    Christina reichte ihm ein Anmeldeformular und sah zu, wie er seinen Namen in großen, kühnen Buchstaben eintrug. Seine Hand war kräftig und wirkte zupackend, die Hand eines Arbeiters.

    Jack Millard hieß er. Zahlungsmittel: Master Card. Er griff in die Gesäßtasche seiner schmutzigen Jeans, runzelte die Stirn und wandte sich wieder Christina zu. „Einen Moment, bitte. Meine Karte ist im Transporter."

    Nachdenklich sah Christina ihm nach, als er zielstrebig zum Ausgang ging. Er hatte einen breiten Rücken und lange Beine. Nicht übel, dachte Christina. Sofort rief sie sich zur Ordnung. Meine Güte, konnte sie diesen ungepflegten Gesellen den anderen Gästen überhaupt zumuten? Aber vielleicht wollte er ja auch gar nicht zu Abend essen und blieb in seinem Zimmer. Auf der anderen Seite brauchte ein Mann wie er anständiges Essen, um bei Kräften zu bleiben. Na ja, vielleicht sah der Typ besser aus, wenn er sich rasiert und gebadet hatte. Und wenn er es nicht tat? Christina seufzte. Unter Umständen verlangten die anderen Gäste dann ihr Geld zurück.

    Es war natürlich auch möglich, dass sie ihn gar nicht bemerkten. Die meisten schwebten im siebten Himmel und waren zu sehr mit ihren Hormonen und ihren Partnern beschäftigt, um sich um andere zu kümmern.

    Gleich darauf kehrte der Mann zurück. Und wieder wich er dem Teppich aus, als er auf den Empfang zukam. In der Hand hielt er einen kleinen Plastikbeutel mit den Dingen, die normale Leute in der Brieftasche mit sich herumtrugen. Er wühlte kurz darin und fand die benötigte Kreditkarte. Donnerwetter! Eine goldene.

    Christina nahm sie entgegen. Jack Millard stand darauf. Plötzlich kam ihr ein erschreckender Gedanke. Die Karte war gestohlen. Daher der Plastikbeutel. Der Typ hatte jemanden ausgeraubt, dessen Brieftasche geleert und weggeworfen und nur das von ihrem Inhalt behalten, was er brauchen konnte. Erst vorige Woche hatte Christina eine Fernsehsendung über Kreditkartenschwindel gesehen, die ihr einen gehörigen Schreck eingejagt hatte.

    Sie würde ihr Geld nicht bekommen! Der kalte Schweiß drohte ihr auszubrechen. Sie würde diesen Typ in ihrem Hotel bewirten und verwöhnen und schließlich auf einer Rechnung über Hunderte Dollar sitzen bleiben.

    Unauffällig betrachtete sie ihn erneut und versuchte, die aufkommende Panik zu unterdrücken. „Werden Sie heute Abend hier essen?" Sie dachte an die Kaninchenteile, die seit gestern in Kognak eingelegt im Kühlschrank standen. Es waren genug da. Bei siebzig Dollar pro Person kam sie auf ihre Kosten.

    „Ja", erwiderte Jack Millard höflich und unterschrieb das Formular.

    Unwillkürlich fragte Christina sich, ob er schon mal siebzig Dollar für ein Essen bezahlt hatte. Aber falls er eine gestohlene Kreditkarte benutzte, kostete es ihn natürlich nichts.

    „Ab acht servieren wir ein Sieben-Gänge-Menü, erklärte sie sachlich. „Der Speisesaal ist dort drüben links.

    Erstaunt zog Jack Millard eine Braue hoch. „Sieben Gänge?"

    Christina nickte. „Das ist einer der Gründe, warum unser Haus als etwas Besonderes gilt. Ach übrigens, sind Sie gegen irgendetwas allergisch?"

    Er schüttelte den Kopf. „Nicht dass ich wüsste. Geistesabwesend fuhr er sich mit den Fingern durch das schmutzige Haar. „Könnte ich ein Bier bekommen?

    „Sicher. Möchten Sie es im Zimmer serviert haben?"

    „Gern. Danke."

    Christina legte ihm eine Getränkekarte vor, auf der auch berühmte ausländische Biere standen. Jack Millard entschied sich jedoch für ein einheimisches, bei Bauarbeitern besonders beliebtes. Warum überraschte sie das? Es war schließlich nichts Anrüchiges, Bauarbeiter zu sein. Sie war kein Snob. Ihr Großvater, an dem sie sehr gehangen hatte, war Bauarbeiter gewesen. Beim Bau eines Gotteshauses hatte er zwei Finger verloren. Ungerecht so etwas.

    „Und könnten Sie mir bitte ein belegtes Brot machen, damit ich bis acht durchhalte?"

    Christina nickte. „Selbstverständlich. Also los, ermahnte sie sich. „Ihr Zimmer befindet sich im rückwärtigen Teil des Hauses. Sie erreichen es über die Außentreppe. Es liegt direkt unterm Dach. Der Name steht an der Tür. Sie haben das Kuschelstübchen.

    „Das was?"

    „Das Kuschelstübchen. Es ist unser kleinstes Zimmer, aber sehr gemütlich."

    „Ich verstehe. Jack Millard lächelte amüsiert. „Na gut. Ich gehe jetzt ins Kuschelstübchen.

    Mit geschmeidigen Schritten ging er davon. Wieder beobachtete Christina ihn. Und wieder fiel ihr seine kraftvolle, muskulöse Gestalt auf. Die verwaschenen Jeans umschlossen seinen Körper wie eine zweite Haut … Unwillkürlich versuchte Christina, sich ihn ohne Kleidung vorzustellen, und sie vergaß zu atmen.

    Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. An nackte Männer zu denken war etwas, das sie sich sonst nicht gestattete. Das gehörte sich nicht. Sie sollte sich schämen. Aufstöhnend schlug sie die Hände vors Gesicht. Seit wann war sie so prüde?

    Bestimmt wird Anne Marie das als erstes Anzeichen begrüßen, dass ich wieder vernünftig werde, dachte Christina. Ihre Schwester sorgte sich um sie und hielt es für höchste Zeit, dass sie sich wieder einen Mann suchte und heiratete oder sich wenigstens wieder so richtig verliebte.

    Beides war für Christina undenkbar. Schuld daran war Peter. In den sechzehn Jahren, die sie mit ihm verheiratet gewesen war, hatte er dafür gesorgt, dass ihre rosaroten Träume von Ehe, Liebe und Sex geplatzt waren. Nachdem er das erreicht hatte, war er ein Verhältnis mit seiner Sekretärin eingegangen, einem aufreizenden jungen Ding mit üppigen Brüsten, das zwölf Jahre jünger als Christina war.

    Natürlich hatte sie Tränen vergossen. Tag und Nacht. Doch sie hatte es durchgestanden, war jetzt seit sechs Jahren geschieden, besaß ein kleines Hotel voller Liebespaare und hatte keinen Mann in ihrem Bett. Aber das machte ihr nichts aus. Aus dem Alter war sie sowieso heraus. Zweiundvierzig. Niemand wollte eine Zweiundvierzigjährige mit Schwangerschaftsstreifen und ergrauendem Haar, auch wenn sie immer noch alle Zähne besaß.

    „Mom! hatte ihre Tochter Dana sich vor Kurzem empört, als Christina diese Gedanken geäußert hatte. „Mom, du bist nicht alt! Mit etwas Nachhelfen könntest du noch glatt im Playboy erscheinen! Was ist nur mit dir los?

    Lieb gemeint von Dana! Sie hing maßlos an ihr.

    „Eins kann ich dir jetzt schon sagen, hatte ihre Tochter entschlossen hinzugesetzt, „ich denke nicht daran, später so wie du völlig auf Sex zu verzichten.

    Sicherheitshalber hatte Christina sich in Schweigen gehüllt.

    „Ich habe vor, bis an mein Lebensende Sex zu haben", hatte Dana verkündet.

    Es lebe der jugendliche Überschwang! Christina stand vom Empfang auf. Mr. Millard wartete auf sein Bier und ein belegtes Brot. Das konnte Dana

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