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Tage und Nächte im Paradies
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eBook180 Seiten2 Stunden

Tage und Nächte im Paradies

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Über dieses E-Book

Einen Moment lang glaubt Zach, eine Waldfee zu sehen: zierlich, in den langen dunklen Locken duftende Wiesenblumen und Efeu. Hinreißend - bis er erfährt, dass Catherine auf dem Grundstück lebt, das er kürzlich geerbt hat. Das riecht nach Ärger - und leidenschaftlichen Begegnungen ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum10. Okt. 2018
ISBN9783733759575
Tage und Nächte im Paradies
Autor

Sara Wood

Sara Wood wurde in England geboren. An ihre Kindheit hat sie wundervolle Erinnerungen. Ihre Eltern waren zwar arm, gaben ihr jedoch das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Ihr Vater kannte seine Eltern nicht, deshalb war er so glücklich über seine eigene Familie. Die Geburtstagsfeiern, die er gestaltete, waren sensationell: Er trat als chinesischer Zauberer oder Clown auf, erfand lustige Spiele und Schatzsuchen. Von ihm lernte sie, dass harte Arbeit belohnt werden würde und sie einem vor allem Selbstachtung verschafft. Während ihrer Abschlusskurse lernte Sara ihren Mann kennen, einen nachdenklichen und aufmerksamen Menschen, der ihr Freund und Seelenverwandter wurde. Im Alter von 21 Jahren heiratete sie ihn und bekam mit 22 ihren ersten Sohn. Inzwischen hat sie noch drei weitere Kinder. Zwölf Jahre lang unterrichtete sie in der englischen Grafschaft Sussex, was ihr viel Freude bereitete. Ihr Wechsel zum Schreiben vollzog sich auf ungewöhnliche Art und Weise. Richie, ihr ältester Sohn war schon immer verrückt nach Naturkunde und besaß eine große Sammlung von Tierschädeln. Im Alter von 15 entschloss er sich, ein Buch über seine Sammlung zu schreiben. Ein angesehener Verlag veröffentlichte es, und er gewann sogar den begehrten Times Information Book Award. Ermutigt von seinem Erfolg, dachte Sara es ihm gleich tun zu können, und veröffentlichte verschiedene Wissensbücher für Kinder. Als sie die Mills & Boon-Autorin Charlotte Lamb im Fernsehen sah, glaubte sie, auch Liebesromane schreiben zu können! Allerdings hatte sie vorher nur selten Romane gelesen. Darum kaufte sie sich zahlreiche Bücher, las und analysierte sie akribisch, um danach selbst eine Romance zu schreiben. Erstaunlicherweise wurde ihr Buch angenommen und plötzlich war sie Romanautorin. Sara und ihr Ehemann zogen auf einen kleinen Landsitz in Cornwall, der zu ihrem ganz persönlichen Paradies wurde. Doch als ihr Mann ernsthaft krank wurde, mussten sie umziehen. Nach einem schrecklichen Jahr voller Sorge um ihn, in dem sie ihn pflegte und mit Adleraugen über ihn wachte, war sie erleichtert, als es wieder bergauf ging und sie zurück nach Sussex ziehen konnten. Ihr derzeitiges Haus ist groß und mit Reet gedeckt und liegt inmitten von schönen, sanften Hügeln und einem wundervollen Ausblick auf das Wandergebiet. Jetzt leben sie auch näher bei ihren Jungs (inzwischen Männer!) und können sie so öfter besuchen. Sie freut sich jedes Jahr wahnsinnig darauf, ihre ganze Familie am festlich gedeckten ...

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    Buchvorschau

    Tage und Nächte im Paradies - Sara Wood

    IMPRESSUM

    Tage und Nächte im Paradies erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2003 by Sara Wood

    Originaltitel: „In The Billionaire’s Bed"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1606 - 2004 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Dorothea Ghasemi

    Umschlagsmotive: Getty Images_Margaryta Basarab, Suseno Tri bw

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733759575

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Hallo, alle miteinander", grüßte Catherine betont fröhlich.

    Als sie vorsichtig mit ihrem Hausboot an Toms Motorbarkasse anlegte, sah sie ihren Freunden an, dass die Gerüchte, die sie in Saxonbury gehört hatte, vermutlich stimmten.

    Tom, Steve, Nick und Dudley standen vom geräumigen … des Vordecks auf. Sie wirkten geradezu alarmierend mitfühlend, und das machte alles nur noch schlimmer. Ihr Magen krampfte sich zusammen. Jetzt musste sie sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass ihre Zukunft von dem neuen Besitzer abhing, wenn Tresanton Island tatsächlich verkauft worden war.

    Catherine wandte den Kopf und blickte sehnsüchtig zu der schönen Insel, die weiter flussaufwärts lag. Von Rechts wegen hatte sie sich dort nicht aufhalten dürfen, auch wenn sie dort in den letzten drei Jahren vor Anker gelegen hatte. Ihre liebenswerte Vermieterin Edith Tresanton hatte es nicht gestört. Doch seit Ediths Tod war ihre Zukunft ungewiss.

    Einer von den Jungs, wie sie sie nannte, fing die Taue auf und zog sie an Bord, nachdem Catherine ihren langen Rock gerafft hatte. Ihr langes, lockiges schwarzes Haar fiel ihr über die Schultern, da das Band sich löste, und sie fasste es schnell wieder zusammen. Ihr hübsches Gesicht mit den feinen Zügen war ungewöhnlich blass.

    „Wir haben gerade über dich geredet, verkündete Tom. „Wie wär’s mit einer Tasse Tee?

    Sie schüttelte den Kopf und setzte sich auf eine Bank. Steve gab ihr einen Kuss auf die Wange und kam gleich zur Sache.

    „Du weißt, dass die Insel einen neuen Besitzer hat?", erkundigte er sich besorgt.

    „Ich hatte es mir schon gedacht. Das heißt, dass ich Probleme bekommen könnte. Ihre Handflächen waren plötzlich feucht, und sie wischte sie an ihrem Rock ab. „Was wisst ihr? Sind die Leute schon eingezogen? Ich habe keinen Wagen am Ufer gesehen.

    „Der Möbelwagen ist schon wieder weg. Die Händler hier in der Gegend sagen, dass eine Schickimickitante aus London das Haus übernommen hat, erwiderte Tom. „Sie fährt einen schnellen Sportwagen und ist selbst genauso dynamisch – schickes Kostüm, hohe Absätze, Kurzhaarfrisur und perfekt geschminkt.

    „Nicht gerade eine Gleichgesinnte", bemerkte Catherine leise.

    Sie hatte gehofft, dass ein Naturliebhaber Tresanton Island kaufen würde. Wer sonst hätte ein so abgelegenes Anwesen erworben? Ein Naturliebhaber hätte nichts gegen Hausboote in der Nähe gehabt, sondern es sogar romantisch gefunden.

    „Stimmt. Sie ist anders als wir – und Edith, meinte Tom. „Richtig herrisch. Sie hat ihre Sachen hergebracht und in allen Geschäften die Feinschmeckersachen aufgekauft – nachdem sie einen Entsetzensschrei ausgestoßen hatte, weil es in Saxonbury nirgends Weizengras gibt. Er lächelte. „Irgendein Schlauberger hat sie dann zu einem Feld dirigiert, und sie ist in die Luft gegangen und hat ihn einen Dorftrottel genannt. Mehr wissen wir nicht."

    Catherine rang sich ein Lächeln ab und seufzte dann resigniert. Es hörte sich so an, als würde sich auf der Insel – und in Ediths Haus – vieles verändern. Wahrscheinlich würde die neue Besitzerin den Charme des alten Herrenhauses mit einer hochmodernen Küche und den neusten technischen Errungenschaften zerstören und den natürlichen Wildwuchs auf der Insel durch Rasenflächen ersetzen.

    Und was würde aus ihr werden? Sehnsüchtig ließ Catherine den Blick zu dem roten Kabinendach ihres Boots schweifen, auf dem zwischen den Schornsteinen zahlreiche Blumenkisten standen. Das traditionelle Kanalgüterschiff war für sie die ideale Wohnmöglichkeit in einer ansonsten teuren Gegend gewesen. Sie war jetzt sechsundzwanzig, und noch nie zuvor war ihre Zukunft so ungewiss gewesen.

    „Da kommt ein gelber Wagen", verkündete Steve, und sofort strafften sich alle.

    Der gelbe Sportwagen war so auffällig, dass man ihn bereits aus einer halben Meile Entfernung sehen konnte. Mit klopfendem Herzen blickte Catherine ihm entgegen. Schließlich stand sie auf. Vielleicht durfte sie auf der Insel bleiben. Edith hatte ihr erlaubt, auf einem Teil des Anwesens Gemüse anzubauen und Hühner zu halten.

    „Danke für die Informationen, erklärte Catherine. „Ich stelle mich ihr vor, damit ich weiß, woran ich bin.

    „Brauchst du ein paar Bodyguards?", erbot sich Steve.

    Catherine lächelte dankbar. Die Jungs hatten ihr damals sehr geholfen und sie in die Geheimnisse eines Kanalgüterschiffs eingeweiht. Sie waren arm, hatten aber ein gutes Herz und würden alles für sie tun. Sie legte ihm die Hand auf den Arm und nahm sich vor, ihm noch vor Wintereinbruch einen neuen Pullover zu stricken, weil seiner bereits zerlöchert war. Falls sie dann noch da war …

    „Ich sage euch Bescheid, antwortete sie. „Zuerst werde ich an ihr Mitgefühl appellieren. Aber für den Fall, dass sie keins hat, haltet schon mal die Schlagringe bereit, scherzte sie halbherzig.

    „Schmeichel dich bei ihr ein. Beschaff ihr Weizengras", schlug Tom trocken vor.

    „Bestimmt nicht!"

    „Und wenn sie dir sagt, dass deine Kunden die Brücke nicht benutzen dürfen, oder dich auffordert zu gehen?", fragte Steve.

    Catherine atmete tief ein. Die Jungs wussten genauso gut wie sie, dass sie nirgends einen Ankerplatz finden würde. Der Gedanke war furchtbar. Es würde das Ende ihrer Idylle bedeuten, und sie würde in eine heruntergekommene Wohnung in einer finsteren Gegend Londons ziehen müssen. Es würde Jahre dauern, bis sie sich einen neuen Kundenstamm aufgebaut hätte. Panik überkam sie.

    „Dann hätte ich keine andere Wahl, als zu gehen", erwiderte Catherine.

    „Viel Glück", wünschten ihr die Männer im Chor, als sie wieder an Bord ihres Boots kletterte und ablegte.

    „Danke", brachte sie hervor.

    Dann konzentrierte sie sich darauf, das Boot dort zu wenden, wo der Fluss breiter wurde, und hielt anschließend auf ihren Anlegeplatz auf der anderen Seite der Insel zu.

    Glück? Sie stöhnte laut auf. Nach allem, was sie über die neue Besitzerin gehört hatte, musste schon ein Wunder geschehen.

    2. KAPITEL

    Zachariah Talent nahm die Glockenblumen, die in dichten Teppichen den Waldboden bedeckten, nicht wahr. Er nahm nicht einmal den Wald wahr. Als typischer Stadtmensch war er blind für solche Freuden des Alltags.

    „Hübsch hier. Nur schade, dass hier solche Dorftrottel leben. Dieser Narr!", bemerkte seine Assistentin sarkastisch, während sie einem einsamen Spaziergänger auswich.

    „Ja", erwiderte Zach unwirsch.

    Ohne von seinem Laptop aufzublicken, den er auf den Knien balancierte, fuhr er fort, seinem Gesprächspartner in Hongkong die Zahlen durchzugeben, die er vom Bildschirm ablas. Dabei zog er die dunklen Brauen zusammen, was typisch für ihn war.

    „Wir sind fast da, Zach, verkündete Jane. „Ist es nicht aufregend?

    Zach schaltete seinen Gesprächspartner kurz weg und sah seine Assistentin an. Sie schenkte ihm ein beunruhigendes Lächeln. Da er Beruf und Privatleben schon immer getrennt hatte, erwiderte er es mit einem kühlen Blick. Dabei fragte er sich, warum die Frauen, mit denen er zusammenarbeitete, sich immer einbildeten, dass sie in ihn verliebt waren. Schließlich verhielt er sich ihnen gegenüber ausgesprochen distanziert.

    „Es ist nur ein Haus. Eine Investition", erwiderte er kurz angebunden.

    „Oh, es ist mehr als das!", schwärmte Jane, und ihr Gesichtsausdruck alarmierte ihn noch mehr. „Es hat Charakter. Das ideale Zuhause für eine Familie. Sie legte eine bedeutungsvolle Pause ein und fuhr dann fort: „Natürlich muss es modernisiert werden. Aber es ist wunderschön. In den großen Räumen kommen Ihre Antiquitäten perfekt zur Geltung, und das Grundstück geht bis an den Fluss Saxe …

    „Das sagten Sie bereits", unterbrach Zach ihre Lobeshymne.

    Nachdem er sich damit abgefunden hatte, dass er womöglich bald eine neue Assistentin suchen musste, widmete er sich wieder seinem Gesprächspartner und tätigte einige Wertpapiergeschäfte.

    „Haben Sie eine Ahnung, warum Mrs. Tresanton Ihnen das Haus vermacht hat?", erkundigte sich Jane, sobald er das Telefonat beendet hatte.

    „Sie hatte keine Verwandte. Und niemanden, der ihr nahe stand", erwiderte er in der für ihn typischen kurz angebundenen Art.

    Er war allerdings überrascht gewesen und konnte sich noch immer nicht erklären, warum Edith ihn in ihrem Testament begünstigt hatte. Fürs Landleben hatte er noch nie etwas übrig gehabt. Um Janes verträumten Gesichtsausdruck nicht sehen zu müssen, blickte er aus dem Fenster und runzelte die Stirn, weil seine Kopfschmerzen stärker wurden.

    Der Anblick des vielen Grüns machte ihn beinah nervös. Sie fuhren jetzt einen holprigen Feldweg am Fluss entlang, der ruhig dahinfloss und fast genauso blau war wie der Himmel. Er erinnerte sich, dass Edith oft von seiner Schönheit gesprochen und ihm in den Ohren gelegen hatte, dass er doch mal vorbeikommen sollte. Natürlich hatte er nie Zeit gehabt.

    Sie war eine gute Kundin und fast wie eine Mutter für ihn gewesen. Zach presste die Lippen zusammen, als er an den Tod seiner Mutter vor siebzehn Jahren dachte, nur wenige Monate nach dem tödlichen Schlaganfall seines Vaters.

    Es war seltsam, wie übermächtig sein Kummer gewesen war. Er war damals achtzehn gewesen, doch er hatte seine Eltern kaum gekannt. Damit es ihm einmal besser gehen sollte, hatten sie so hart gearbeitet, dass er von seinem fünften Lebensjahr an ein Schlüsselkind gewesen war. Als sie gestorben waren, hatte er trotzdem ganz allein dagestanden.

    Vielleicht hatte er Edith deswegen ins Herz geschlossen. Normalerweise blieb das Verhältnis zu seinen Kunden rein geschäftlich, und er war bestrebt, ihre finanziellen Angelegenheiten so gut wie möglich zu regeln. Edith war allerdings anders gewesen. Obwohl sie ihm ständig Vorhaltungen gemacht hatte, weil er so viel arbeitete, hatte sie ihn während ihrer monatlich stattfindenden Treffen in London mit ihrer exzentrischen Art auch zum Lachen gebracht. Und normalerweise hatte er nicht viel zu lachen.

    „Ich hoffe, das Haus gefällt Ihnen, erklärte Jane ein wenig nervös, während sie ihren gelben Sportwagen auf einer kleinen gepflasterten Fläche am Fluss parkte. „Ich wünschte nur, Sie hätten es sich vorher angesehen, fügte sie verdrießlich hinzu.

    „Wie Sie wissen, hatte ich wegen meiner USA-Reise keine Zeit. Aber ich bin sicher, dass Sie alles hervorragend organisiert haben." Zach sprang aus dem Wagen und hielt nach Tresanton Manor Ausschau.

    Zu seiner Überraschung sah er jedoch nur den Fluss, auf dem einige Enten schwammen und in dessen Mitte eine Insel lag, und Felder. Und abgesehen von dem Vogelgezwitscher, war es geradezu unheimlich still.

    „Also, wo ist es?", fragte er. In seinem maßgeschneiderten Anzug und dem modischen dunkelroten Hemd fühlte er sich hier völlig fehl am Platz.

    Jane schwankte ein wenig auf ihren hohen Absätzen. In ihrem Kostüm wirkte sie hier genauso deplatziert. Ihr Rock war enger als sonst, wie Zach feststellte. Und hatte sie je so tief ausgeschnittene Blusen getragen? Hilfe, dachte er, es wird brenzlig!

    „Zum Haus geht es über die Brücke dort." Sie zeigte auf das schmale Bauwerk aus Brettern, das vom Ufer zur Insel führte.

    Zach fasste sich an die pochenden Schläfen. Nur mit Mühe gelang es ihm, sein Entsetzen zu verbergen. „Sie wollen mir doch wohl nicht erzählen, dass das Haus auf einer … Insel steht?", fragte er ungläubig.

    Von Panik erfüllt, sah sie ihn an. „Zach! Sie müssen doch die Übertragungsurkunde gelesen haben. Tresanton Manor und Tresanton Island …"

    „Nein!" Er funkelte sie an. „Dafür habe ich Sie eingestellt – damit Sie alles zusammenfassen und nur die wichtigsten Dinge wiedergeben. Wo ist die Straße, die hinüberführt?", fügte er scharf hinzu.

    „Es gibt keine, erwiderte Jane kleinlaut. „Wir müssen von hier zu Fuß gehen …

    „Ich fasse

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