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Wilde Küsse, weites Land
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eBook155 Seiten2 Stunden

Wilde Küsse, weites Land

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Über dieses E-Book

Kate ist zurück in Australien! Jahre ist es her, dass Noah die schöne Engländerin zum letzten Mal sah – und zum ersten Mal küsste. Sofort sprühen wieder sinnliche Funken zwischen ihnen. Doch kann ausgerechnet eine Städterin wie sie ihm helfen, seine Farm im Outback zu retten?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum1. Okt. 2022
ISBN9783751520515
Wilde Küsse, weites Land
Autor

Barbara Hannay

Die Kreativität war immer schon ein Teil von Barbara Hannays Leben: Als Kind erzählte sie ihren jüngeren Schwestern Geschichten und dachte sich Filmhandlungen aus, als Teenager verfasste sie Gedichte und Kurzgeschichten. Auch für ihre vier Kinder schrieb sie und ermutigte sie stets dazu, ihren kreativen Neigungen nachzugehen. Doch erst als sich die beruflichen Träume ihre Kinder erfüllt hatten, dachte Barbara Hannay ernsthaft darüber nach, ihre eigenen künstlerischen Ambitionen zu verfolgen. Zu diesem Zeitpunkt unterrichtete sie eine elfte Klasse in zeitgenössischer Literatur und entdeckte dabei eher zufällig das Genre Liebesgeschichten. Romances begeisterten sie – sie las sie leidenschaftlich gern, und wenig später begann sie mit ihrem ersten Manuskript. Um hauptberuflich als Autorin zu arbeiten, brach sie sogar ihr weiterführendes Studium an der University of Queensland ab. Der bevorzugte Schauplatz für ihre Romances ist das australische Outback. Wie schön diese Landschaft ist, hat sie bei verschiedenen Campingurlauben und Kanutouren erlebt. Barbaras Ehemann, der früher Journalist und Herausgeber einer Zeitschrift war, hat sie immer sehr unterstützt. Inzwischen wohnen sie auf Magnetic Island, einer paradiesischen Insel, die zum Great Barrier Reef gehört und ein geschütztes Landschaftsdenkmal ist. Für Barbara ist es einer der schönsten, unberührtesten Plätze der Welt und zudem nur 20 Minuten mit der Fähre vom lebhaften Townsville entfernt.

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    Buchvorschau

    Wilde Küsse, weites Land - Barbara Hannay

    IMPRESSUM

    Wilde Küsse, weites Land erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2009 by Barbara Hannay

    Originaltitel: „Her Cattleman Boss"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA EXTRA, Band 303

    Übersetzung: Elke Schuller-Wannagat

    Umschlagsmotive: Halfpoint / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2022

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751520515

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Kate stand da, den Koffer neben sich, und blickte über das sonnenverbrannte Gras auf den Schauplatz ihres ersten und schwersten Liebeskummers.

    Sie hatte gehofft, ganz gelassen hierher in das australischen Outback zurückkommen zu können, aber ihr Herz pochte wie wild, als sie die weitläufige Farm nach neun Jahren zum ersten Mal wiedersah.

    Sei nicht albern, Kate Brodie, du bist kein Teenager mehr, der peinlicherweise in den attraktiven Viehtreiber des Onkels verliebt ist! ermahnte sie sich.

    Ja, von der Schwärmerei für Noah Carmody war sie seit Langem völlig geheilt.

    Das niedrige Farmhaus mit dem weit über die Veranda gezogenen Dach schien im grellen Sonnenschein zu dösen.

    Kate wurde die Kehle eng, als sie sich vorstellte, Onkel Angus würde auf der obersten Verandastufe stehen, die Arme weit ausgebreitet, ein strahlendes Lächeln auf dem wettergegerbten Gesicht unter den silbergrauen Haaren …

    Unvorstellbar, dass es ihn nicht mehr gab! Er hatte zwar, aus ihrer Sicht, am anderen Ende der Welt beinah wie im Exil gelebt, aber er war ihr einziger Verwandter – außer ihrer Mutter –, und es hatte ihr genügt zu wissen, dass er existierte.

    Langsam schaute sie sich um. Wie endlos weit das Land war, und wie überwältigend einsam das Outback! Der Touristenbus, der sie bis hierher mitgenommen hatte, war schon im flirrenden Hitzedunst verschwunden. Flach wie ein Brett erstreckte sich die rote Erde bis zum Horizont, nur hier und da mit Büscheln vertrockneten, graugelben Grases gesprenkelt.

    Onkel Angus hatte zwar in seinen Briefen die ungewöhnlich lange Dürreperiode erwähnt, aber nun war Kate schockiert, als sie mit eigenen Augen sah, welche Veränderungen der ausbleibende Regen bewirkt hatte.

    Vor neun Jahren waren die Viehweiden saftig grün gewesen, gepflegter Rasen und üppig bepflanzte Beete hatten das Haus eingerahmt. Jetzt wirkte es beinah ein bisschen verblasst unter der unbarmherzigen Sonne. Und traurig.

    Nur vier Frangipanibäume hatten überlebt. Sie standen neben den Stufen zur Veranda, zwei rechts, zwei links, wie Brautjungfern neben der Braut. Einer war mit schneeweißen Blüten bedeckt, der andere mit zitronengelben, der dritte blühte rosa und der vierte apricotfarben.

    Die Farbenpracht war ein Traum für Fotografen … aber jetzt war nicht die richtige Zeit, um an Bilder zu denken.

    Ein heißer Windstoß blies Kate Staub ins Gesicht. Sie blinzelte heftig. Nach der langen Reise war sie todmüde, und Staub in den Augen war das Letzte, was sie gebrauchen konnte.

    Vor allem, wenn ihr das Wiedersehen mit Noah Carmody bevorstand.

    Das wird kein Problem, redete sie sich ein. Bestimmt konnte er sich überhaupt nicht mehr daran erinnern, dass sie vor neun Jahren für ihn geschwärmt hatte. Damals war sie schließlich erst siebzehn gewesen! Und er hatte sich ihrer sozusagen erbarmt und sie geküsst.

    Leider hatte sie den Kuss hemmungslos erwidert und Noah damit spürbar schockiert. Das war das Peinliche an der ganzen Angelegenheit, das, woran er sich hoffentlich nicht mehr erinnerte.

    Damals war sie eigenwillig und ziemlich wild gewesen. Und unsterblich in Noah verliebt. Den Kummer darüber, von ihm zurückgewiesen worden zu sein, überwand sie ziemlich schnell. Indem sie sich auf die Erinnerungen an den Kuss konzentrierte, hielt sie ihre Träume lebendig. Wieder zu Hause in England malte sie sich aus, wie sie die Schule möglichst schnell beenden würde, dann einen Job suchte und Geld sparte, um bald nach Australien zurückzukehren.

    Dort wollte sie im Outback als Viehtreiberin arbeiten, Noah wiedersehen und – im Lauf der Zeit – sein Herz gewinnen und ihn heiraten.

    Was war sie doch für eine Närrin gewesen!

    Diesem Traum hatte sie – trotz des heftigen und verständlichen Widerstands ihrer Mutter – das Abitur und somit ein Studium geopfert. Und als sie schließlich genug Geld für das Ticket nach Australien beisammen hatte, kam Onkel Angus’ Brief mit der Information, dass Noah eine Australierin geheiratet habe.

    Bei der Erinnerung daran spürte Kate noch immer einen Kloß im Hals. Zum Glück hatte sie sich inzwischen von der Enttäuschung völlig erholt, auch wenn es Jahre gedauert hatte. Ihr derzeitiger Freund Derek war ein aufstrebender Banker in der Londoner City, und sie trauerte Noah nicht mehr nach.

    Kate atmete tief durch und ging über den staubigen Vorplatz aufs Haus zu. Ein schwarz-weiß gefleckter Hütehund, der im schmalen Schatten der Veranda geschlafen hatte, stand steifbeinig auf und kam ihr entgegen.

    Vorsichtshalber blieb Kate stehen. Sie hatte nicht viel Erfahrung mit großen Hunden. Dieser bellte seltsamerweise nicht, sondern beobachtete sie nur eindringlich mit seinen goldbraunen Augen.

    „Ist jemand zu Hause?", fragte sie.

    Er wedelte träge mit dem Schwanz und zog sich wieder in den Schatten zurück. Sie konnte es ihm nicht verdenken. Schon nach der kurzen Zeit in der prallen Sonne brannte ihr der Nacken, und Schweiß lief ihr über den Rücken.

    Rasch ging Kate die Stufen zur Veranda hoch … und blieb wie angewurzelt stehen. Auf einem Liegestuhl lag, lässig ausgestreckt und ohne Hemd, der Mann, der sie so viel Herzeleid gekostet hatte. Sein Gesicht wurde von der breiten Krempe seines Huts verdeckt, aber es war eindeutig Noah Carmody. Die schmalen Hüften und breiten Schultern waren unverwechselbar, auch die sonnengebräunte, muskulöse Brust, die sich regelmäßig hob und senkte.

    Kate hingegen stockte kurz der Atem … vor Überraschung, wie sie sich einredete. Sie hatte nicht erwartet, Noah hier am helllichten Tag schlafend auf der Veranda zu finden. Bei ihren nächsten Schritten knarrten die Bodenbretter, aber er rührte sich nicht. Seine schmalen und zugleich kräftigen Hände lagen entspannt auf seinem flachen Bauch.

    Leise setzte sie den Koffer ab und betrachtete Noah ausgiebig. Er sah noch immer umwerfend aus. Schlank, muskulös, mit langen Beinen … den einen Reitstiefel hatte er ausgezogen, und sie konnte einen blauen Socken erkennen, der an der Spitze ein Loch aufwies. Den anderen Stiefel trug Noah noch. Offensichtlich war er eingeschlafen, bevor er ihn ebenfalls hatte ausziehen können.

    „Noah?", flüsterte Kate, beinah unhörbar.

    Er rührte sich weiterhin nicht, und auch drinnen blieb es völlig still. Neben der Tür, die einen Spaltbreit offen stand, hingen an hölzernen Haken ein alter Hut und ein Pferdehalfter.

    Beim Gedanken, dass Onkel Angus das alles griffbereit aufgehängt hatte, aber nie mehr benutzen würde, spürte Kate wieder einen Kloß im Hals.

    Sie machte vorsichtig einen weiteren Schritt zur Tür. Irgendwer musste doch da sein! Noahs Frau, oder wenigstens Onkel Angus’ Haushälterin.

    Mit einem Mal war sie völlig verunsichert bei der Vorstellung, Noah könne aufwachen und sie eindringlich mit seinen kühlen grauen Augen mustern.

    Besser, sie versuchte es an der Küchentür auf der Rückseite des Hauses, beschloss sie. Dort würde sie bestimmt die Haushälterin finden, und die konnte dann Noah wecken und ihm Bescheid sagen.

    Langsam drehte Kate sich um und ging auf Zehenspitzen zur Treppe.

    „Kate?", erklang plötzlich eine tiefe Stimme hinter ihr.

    Sie wirbelte herum – und da stand Noah. Groß, muskulös und umwerfend attraktiv, trotz der Stoppeln am energischen Kinn. Die Augen hatte er wegen des grellen Lichts zusammengekniffen.

    „Du bist doch Kate? Kate Brodie?", hakte er nach.

    „Ja. Ihre Stimme klang unnatürlich hoch, fast wie ein Piepsen. Kate schluckte trocken. „Hallo, Noah!

    Er lächelte strahlend. „Hallo, Kate. Meine Frage war eigentlich überflüssig. Ich kenne niemand sonst mit solchen Haaren."

    Rasch kam er auf sie zu, und einen Moment lang dachte sie, er würde sie umarmen. Mit wild pochendem Herzen stellte sie sich vor, wie warm und fest sich seine Brust anfühlen würde, wie glatt die sonnengebräunte Haut über den von harter Arbeit gestählten Muskeln, wie stark die Arme um ihre Schultern.

    Und so tröstlich nach der langen, erschöpfenden Reise …

    Aber er umarmte sie nicht. Natürlich nicht! In gebührendem Abstand blieb er vor ihr stehen und schüttelte ihr die Hand.

    „Was für eine Überraschung, Kate! Eine nette Überraschung, selbstverständlich. Entschuldige, wenn ich ein bisschen durcheinander wirke. Seit Angus’ Tod weiß ich manchmal nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Aber ich freue mich wirklich, dich wiederzusehen."

    „Und ich freue mich, dich wiederzusehen, erwiderte sie höflich und bemerkte erst jetzt, dass er dunkle Ringe unter den Augen hatte und sein Gesicht etwas hagerer wirkte als früher. „Es war auch für mich ein Schock, zu erfahren, dass Onkel Angus gestorben ist.

    „Ja, das kam alles ganz plötzlich." Noah schob die Hände in die Hosentaschen.

    Unter seinem forschenden Blick war sich Kate überdeutlich bewusst, dass sie kein überwältigendes Bild bot: die kupferroten Haare feucht und strähnig, die helle Haut noch blasser vor Müdigkeit, die Sachen von der langen Reise zerknittert.

    Plötzlich schien auch er zu realisieren, dass er halb nackt war und lächelte entschuldigend. Rasch nahm er sein Hemd von der Lehne des Liegestuhls und zog es an. Dann setzte er sich und schlüpfte mit dem Fuß in den Stiefel.

    „Wie du an meinem Zustand sehen kannst, habe ich dich nicht erwartet. Tut mir leid. Die Totenwache hat bis weit in die Nacht gedauert."

    „Totenwache?", wiederholte sie verwundert.

    „Ja, eine alte irische Sitte. Man trifft sich und trinkt ein, zwei Glas auf den Verstorbenen. Oder auch mehr", füge er hinzu und lächelte reuig. „Wir waren im Pub in Jindabilla. Eine Menge Leute aus dem ganzen Bezirk sind gekommen, um Angus

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