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Küss mich wach, mein Prinz
Küss mich wach, mein Prinz
Küss mich wach, mein Prinz
eBook180 Seiten2 Stunden

Küss mich wach, mein Prinz

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Über dieses E-Book

So muss es also sein, denkt Katherine verzückt. Sie fühlt sich wie Dornröschen, von einem Prinz aus tiefem Schlaf erweckt. Mit dem einzigen Unterschied, dass sie statt auf einem edlen Schimmel in einem Sportwagen entführt wird. Denn ihr Prinz ist Heath. Heath, der Freund aus ihrer Jugend, der vor zehn Jahren verschwand und jetzt wieder aufgetaucht ist, um sie endlich wachzuküssen! Katherine lässt sich vom Glück verzaubern. Bis sie entdeckt, dass Heath nicht aus Liebe handelt, sondern aus purer Rache! Doch da hat sie längst unrettbar ihr Herz verloren …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum5. März 2013
ISBN9783954464128
Küss mich wach, mein Prinz
Autor

Kate Walker

Kate Walker wurde zwar in Nottinghamshire in England geboren, aber ihre Familie zog nach Yorkshire, als sie 18 Monate alt war, und deshalb sah sie Yorkshire immer als ihre Heimat an. In ihrer Familie waren Bücher immer sehr wichtig, und so lasen sie und ihre vier Schwestern schon als Kind alles, was sie in die Finger bekamen. Schon bevor sie schreiben konnte, dachte sie sich Geschichten aus, und sie schrieb ihr erstes "Buch" im zarten Alter von 11 Jahren. Jeder sagte ihr, sie könne nie vom Bücher schreiben leben, und so suchte sie sich einen Beruf, bei dem sie wenigstens mit Büchern zu tun hatte: Sie wurde Bibliothekarin. Nach der Schule studierte sie in Wales Englisch und Bibliothekswissenschaften. Dort lernte sie ihren zukünftigen Mann kennen, der ebenfalls dort studierte. Nach ihrer Heirat zogen sie nach Lincolnshire, wo sie als Bibliothekarin arbeitete, bis ihr Sohn auf die Welt kam.

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    Buchvorschau

    Küss mich wach, mein Prinz - Kate Walker

    Kate Walker

    Küss mich wach, mein Prinz

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2011 by Kate Walker

    Originaltitel: The Return of the Stranger

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2065 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Trixi de Vries

    Fotos: Yuri Arcurs/Shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format im 03/2013 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-95446-412-8

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY, STURM DER LIEBE

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Er war wieder da!

    Heath stand auf dem Hügel der Heidelandschaft, genau in der Mitte zwischen den beiden Häusern, deren Einwohner seine Vergangenheit geprägt hatten.

    Hoch auf der Anhöhe befand sich das große, im traditionellen Stil erbaute Steinhaus, das in der Gegend als High Farm bekannt war. Es war mittlerweile völlig vernachlässigt und musste dringend renoviert werden. Von den Fensterrahmen blätterte die Farbe ab, der Garten war total verwildert. Trostlos und abweisend stand es da. Im Hintergrund trotzten die knorrigen alten Bäume dem Sturm. Und im Tal erhob sich majestätisch das Grange – elegant und gepflegt, umgeben von weitläufigen Rasenflächen und einem üppigen Rosengarten. An einer Seite des Herrenhauses, das in einem satten Goldton leuchtete, glitzerte das Wasser des Swimmingpools im Sonnenschein.

    In einem dieser Häuser hatte er einen Großteil seiner Kindheit und Jugend verbracht, doch es war nie richtig sein Zuhause gewesen, nie hatte er richtig dazugehört. Mit dem Tod des Mannes, der ihn bei sich aufgenommen hatte, war auch jede Spur von Geborgenheit verschwunden, die eine Familie gemeinhin bot.

    Das andere Haus war für ihn tabu gewesen. Man hatte ihn nicht einmal über die Türschwelle gelassen, geschweige denn in eins der eleganten, exquisit eingerichteten Zimmer geführt. Nur ein einziges Mal hatte er das Haus betreten. Weiter als bis zur Eingangshalle hatte er es jedoch nicht gebracht. Man hatte ihn am Schlafittchen gepackt und mit einem Fußtritt wieder hinaus in den peitschenden Regen befördert. Noch Tage später hatte er die Steinchen herausgezogen, die sich durch den Sturz auf die Kiesauffahrt schmerzhaft in sein Gesicht gebohrt hatten.

    Er war wieder da, doch sein Zuhause war dies nicht.

    „Zuhause! Dass ich nicht lache!"

    Heath kickte einen Stein aus dem Weg und sah zu, wie er den Weg entlanghüpfte und schließlich in einem Grasbüschel liegen blieb. Es war nie sein Zuhause gewesen, auch wenn er sich das einmal erhofft hatte. Vor zehn Jahren hatte er diesem Ort als mittelloser Teenager den Rücken gekehrt, als er sich verraten und zurückgewiesen fühlte und das Leben hier nicht mehr ausgehalten hatte. In jener scheußlichen Nacht heulte ein eisiger Sturm übers Moor, und der Regen brannte ihm in den Augen und durchnässte ihn völlig.

    Er besaß nichts außer der Kleidung, die er am Leib trug. Seine armseligen Ersparnisse hätten das Mitleid eines jeden Bettlers erregt. Aber eines Tages, so hatte er sich damals geschworen, würde er zurückkommen. Doch nicht bevor er es zu Reichtum, Ansehen und Macht gebracht hatte, sodass keiner der Nicholls oder Charltons ihm je wieder etwas anhaben könnten.

    Dafür hatte er zehn Jahre gebraucht, und nun war der Tag gekommen. „Rache genießt man am besten kalt", hieß es ja landläufig. Und er hatte lange genug Zeit gehabt, eiskalt zu werden, um seine Rache richtig auskosten zu können. Alles war gut vorbereitet. Der erste Trumpf war ausgespielt, der erste Dominostein so positioniert, dass bei dem geringsten Anstoß alle anderen krachend zu Boden gehen würden – wie seine Feinde.

    Der Wind zerzauste sein Haar und wehte es ihm in die gerunzelte Stirn und die zusammengekniffenen Augen. Als Heath es zurückschob, spürte er die Narbe auf der Wange und lächelte grimmig bei der Erinnerung, wie er dazu gekommen war.

    Joseph Nicholls würde seine Tat noch vor dem Ablauf dieser Woche bitter bereuen.

    Und Josephs Schwester? Was war mit Kat?

    „Katherine …"

    Es war ein Fehler, an sie zu denken. Verzweifelt versuchte er, die Erinnerungen zurückzudrängen, die er in die dunkelsten Winkel seiner Seele verbannt hatte. Dabei war er sicher gewesen, sie wären längst begraben und vergessen.

    Jetzt musste er sich voll und ganz auf die Pläne konzentrieren, die er umzusetzen gedachte. Er durfte sich so kurz vorm Ziel nicht durch Erinnerungen an das Mädchen beziehungsweise die Frau, zu der sie inzwischen gereift sein musste, ablenken lassen. Kat hatte ihm das Herz gebrochen und war darauf herumgetrampelt. Natürlich würde er sie später sehen. Es war unmöglich, nach Hawden zu kommen und ihr nicht zu begegnen. Wie könnte er diesen Ort wieder verlassen, ohne sich mit den bitteren Schatten der Vergangenheit auseinanderzusetzen? Die Narben, die Kat seiner Seele zugefügt hatte, waren verheerender als die in seinem Gesicht und an seinem Körper, die ihr Bruder und ihr Ehemann dort hinterlassen hatten.

    Er musste Kat ein letztes Mal sehen, bevor er Hawden Valley endgültig den Rücken kehrte. Doch zunächst galt es andere Dinge zu erledigen. Andere Erinnerungen mussten aus seinem Gedächtnis getilgt, Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten gerächt werden. Es wurde Zeit, den Familien, die ihn wie Dreck behandelt hatten, zu demonstrieren, dass sie ihm nichts mehr anhaben konnten, denn jetzt hielt er alle Macht in den Händen.

    Katherine Nicholls – inzwischen Katherine Charlton – konnte noch eine Weile warten. Er musste sie noch einmal sehen, um einen Schlussstrich unter das zu ziehen, was sie einmal verbunden hatte. Erst dann konnte er sich sicher sein, dass die Geschichte endgültig vorbei war. Diese Begegnung sollte unmittelbar vor seiner Abreise aus Hawden stattfinden. Ein letzter Blick und ein Abschied für immer!

    „Sie haben Besuch, Mrs Charlton."

    Kat, die über Papieren brütete, sah nicht einmal auf, als Ellen das Zimmer betrat, wunderte sich jedoch, als die Haushälterin an der Tür stehen blieb. Hatte es denn geläutet oder an der Tür geklopft? Und wieso war Ellen plötzlich so förmlich? Normalerweise sagte sie einfach Kat.

    Allerdings erst seit Arthur vor einem knappen Jahr gestorben war. Er hatte auf strikte Förmlichkeit bestanden – wie er es in seinem Elternhaus eben gewohnt gewesen war. Nach seinem Tod hatte Kat diesem steifen Gehabe schnell ein Ende gesetzt.

    „Wer ist es denn, Ellen?"

    „Ich soll nur sagen, es wäre Besuch aus London."

    Das klang mysteriös. Doch dann fiel Kat ein, wer sie an diesem Tag aufsuchen sollte. Seit Monaten ging es hier drunter und drüber. Seit Arthurs plötzlichem Tod und den anschließenden Entdeckungen, die sie zu ihrem großen Entsetzen gemacht hatte, war hier nichts mehr wie früher. Heute sollte sie nun erfahren, wo genau sie stand. Falls sie nicht vor Schreck ohnmächtig zu Boden fiel.

    „Dann bitten Sie den Besuch herein, Ellen!"

    Die Anspannung war ihrer Stimme anzuhören. Immerhin wurde Arthurs Anwältin erwartet, die ihr berichten würde, wie es weitergehen sollte. Auch Ellens Zukunft hing davon ab, was die Anwältin zu sagen hatte. Ganz zu schweigen von all den anderen Angestellten auf dem Gut. Ihr Ehemann hatte all diese Menschen im Stich gelassen. Auch über ihr Schicksal wurde heute entschieden.

    Nervös blickte Kat wieder zu den auf dem Schreibtisch liegenden Papieren, während sie wahrnahm, wie sich Ellens Schritte entfernten. Hoffentlich hatte die Anwältin gute Nachrichten, an die Kat sich nach den Monaten der Ungewissheit klammern konnte. Das Schicksal so vieler Menschen hing davon ab. Wie gern würde sie ihnen helfen.

    Bei dem Ausmaß der Probleme, die Arthur hinterlassen hatte, wurde ihr schwindlig. Schlimm genug, dass er unglaublich viel Geld verzockt und für andere widerwärtige Dinge ausgegeben hatte, aber der Schuldenberg, der sich durch seine geschäftlichen Machenschaften aufgetürmt hatte, wurde mit jedem Gläubiger höher. Insbesondere die Itabira Corporation mit Sitz in Südamerika stellte immense Forderungen. Ihr verstorbener Mann hatte das Gut zugrunde gewirtschaftet. Jeder Penny war für seinen abgründigen Lebensstil draufgegangen, den er nach der Heirat sorgfältig vor ihr verborgen hatte. Schon vor der Hochzeit war er diesem Zeitvertreib verfallen. Jedenfalls musste Kat sich eingestehen, dass sie überhaupt nicht wusste, wer Arthur Charlton eigentlich war.

    Sie hatte sich ein völlig falsches Bild von ihm gemacht. Der Mann, mit dem sie die Ehe eingegangen war, hatte nie existiert. Hätte sie damals nur die Hälfte von dem gewusst, was sie inzwischen aufgedeckt hatte, sie hätte seinen Heiratsantrag niemals angenommen.

    Sollte es sich bei dem Besuch tatsächlich um die Anwältin handeln, musste sie eine Geschlechtsumwandlung hinter sich haben. Die Schritte, die jetzt näher kamen, waren bedeutend schwerer als Ellens leichtfüßiger Gang. Es waren die Schritte eines Mannes und zwar eines sehr selbstbewussten, entschlossenen Mannes.

    Hinter ihr verhallten die Schritte. Der Besucher musste das Zimmer bereits betreten haben. Bevor sie Gelegenheit hatte, höflich den Blick auf ihn zu richten, vernahm sie eine Stimme, bei deren Klang ihr schwindlig wurde.

    „Hallo Kat."

    Diese Stimme …

    Das war doch nicht möglich! Ihr Verstand spielte ihr wohl einen Streich! Und doch …

    „Heath?"

    Ein heiseres Flüstern. Die Papiere glitten ihr aus den Händen und fielen auf den Schreibtisch. Kat zwang sich aufzublicken. Der Anblick des Mannes, der dort an der Tür stand, brachte Kats Welt gefährlich ins Wanken.

    Hallo Kat. Niemals hätte sie es für möglich gehalten, je wieder diese Stimme zu hören. Fast erschien es ihr, als wäre er von den Toten wiederauferstanden und hätte das Zimmer wie ein Geist betreten. Um ihre Gegenwart heimzusuchen, so wie er Kat auch in der Vergangenheit bis in ihre Träume verfolgt hatte.

    „Heath!"

    Er war es tatsächlich. Und dann auch wieder nicht. Dieser Mann war größer, schlanker, muskulöser, stärker, sonnengebräunt. Ganz anders und doch seltsam vertraut. Der ungebändigte Junge mit den blitzenden Augen, den schnellen Fäusten und dem kummervollen Herzen war noch da. Sie erkannte ihn an den dunkelbraunen Augen. Doch dieser Junge verbarg sich nun hinter einem selbstbewussten und perfekten Äußerem. Einer weltmännisch auftretenden, unglaublich sexy Erscheinung.

    Dieser Mann war groß und schlank. Das einstmals lange blauschwarze Haar zu einer eleganten Kurzhaarfrisur geschnitten. Der durchtrainierte Körper steckte in einem maßgeschneiderten stahlgrauen Anzug, der die schmale Taille und die langen muskulösen Beine betonte. Die auf Hochglanz polierten, handgearbeiteten schwarzen Lederstiefel bildeten einen interessanten Kontrast zum blauen und in cremefarbenen Pastelltönen gemusterten flauschigen Teppich. Ein blütenweißes Hemd betonte Heaths dunklen Teint. Diese tiefe Sonnenbräune deutete auf einen langjährigen Aufenthalt in einem Land hin, das wesentlich sonnenverwöhnter sein musste als die Yorkshire Moors. Ein schwarzer Regenmantel hing lässig von den breiten Schultern. Dieser Anblick erinnerte Kat an einen Straßenräuber aus längst vergangenen Zeiten, der jeden Moment eine Pistole zücken und die Herausgabe aller Wertgegenstände fordern würde. Und was war das? In einem Ohrläppchen glitzerte ein tiefgrüner Smaragd im spärlichen Tageslicht, das durch das Fenster drang. Das Schmuckstück war fantastisch und von exotischer Schönheit – genau wie der Mann, der nun vor ihr stand.

    „Du bist es wirklich."

    Früher, als sie noch befreundet gewesen waren, hätte sie sich sehr darüber gefreut, Heath zu sehen. Doch diesen Heath gab es nicht mehr. Seit dem unrühmlichen Abschied damals, bei dem Heath wüste Drohungen ausgestoßen hatte, war die freundschaftliche Verbundenheit zu ihr und ihrer Familie zerrissen. Seine feindselige Körpersprache, das eisige Glitzern in den dunklen Augen machten nur zu deutlich, dass Heath nicht hergekommen war, um in gemeinsamen Erinnerungen zu schwelgen.

    Da Kat sich noch sehr gut an ihre damalige Freundschaft erinnern konnte, lief es ihr angesichts dieses feindseligen Auftritts kalt den Rücken hinunter.

    Seine Stimme klang plötzlich weit entfernt. Eine tiefe, raue Männerstimme mit ausländischem Akzent. Einerseits vertraut, andererseits völlig fremd.

    „Wen hattest du denn erwartet?", erkundigte er sich.

    Der eisige Tonfall schnitt ihr ins Herz. Kat hatte plötzlich das Gefühl, der Boden unter ihren Füßen schwankte.

    Dieser Mann war mal ein ganz wichtiger Teil ihres Lebens

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