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Auch wenn das Herz zerbricht
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Auch wenn das Herz zerbricht
eBook178 Seiten2 Stunden

Auch wenn das Herz zerbricht

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Über dieses E-Book

Der faszinierende Millionär Alexander Devereux weckt eine Sehnsucht in Caris, die sie unendlich vermisst hat. Als er sie in sein idyllisches Cottage am See einlädt, scheinen ihre romantischsten Fantasien wahr zu werden. Nie war sie so glücklich wie in dem Moment, als er sie zum ersten Mal küsst! Doch kurze Zeit später ziehen dunkle Wolken auf. Caris muss fürchten, dass ihr Traum von der großen Liebe zerplatzt, sobald Alexander hinter ihr Geheimnis kommt. Traurig beschließt sie: Bevor er sie eiskalt fallenlässt, geht sie zuerst. Auch wenn es ihr das Herz bricht …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. Feb. 2013
ISBN9783954464104
Auch wenn das Herz zerbricht
Autor

Lee Wilkinson

Lee Wilkinson wuchs im englischen Nottingham als einziges Kind sehr liebevoller Eltern auf. Nach dem Abschluss auf einer reinen Mädchenschule versuchte sie sich in verschiedenen Berufen, u.a. war sie Model für Schwimmbekleidung. Mit 22 traf sie Denis. Sie heirateten ganz traditionell in Weiß, verbrachten ihre Flitterwochen in Italien und führen eine ausgesprochen glückliche Ehe. Ihre beiden Kinder sind erwachsen, und Lee und Denis haben vier wunderbare Enkel. Bevor Lee Romances verfasste, schrieb sie Kurzgeschichten und Serien, die in Zeitschriften erschienen. Bis heute hat sie 20 Liebesromane geschrieben, die bei Mills & Boon erschienen sind. In ihrer Freizeit liest sie viel, gärtnert, geht spazieren und kocht. Aber ihre größte Leidenschaft ist reisen. Zusammen mit ihrer Tochter und deren amerikanischem Ehemann sind Lee und Denis ein Jahr lang um die Welt gereist. Sie waren in Indien, China, Australien, Neuseeland und den USA. Letztes Jahr hat Lee einen Palazzo in Venedig gemietet und von dort aus eine Fahrt mit dem Orient-Express gemacht. Im Moment spart sie, um sich einen großen Traum zu erfüllen: Sie will unbedingt nach Japan! Lee und Denis leben in einem 300-Jahre-altem Cottage im malerischen Derbyshire, das praktisch jeden Winter durch Schnee und Glatteis von der Umwelt abgeschlossen ist.

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    Buchvorschau

    Auch wenn das Herz zerbricht - Lee Wilkinson

    Lee Wilkinson

    Auch wenn das Herz zerbricht

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2012 by Lee Wilkinson

    Originaltitel: „Running from the Storm"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2063 - 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Nicole Lacher

    Fotos: Collection Goodshoot, Jupiterimages / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format im 02/2013 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-95446-410-4

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY, STURM DER LIEBE

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Es duftete nach Rosen und Lilien. In der romantischen Kirche aus dem zwölften Jahrhundert erklang Mendelssohn Bartholdys ebenso traditioneller wie beliebter Hochzeitsmarsch.

    Die Blätter der Bäume im Kirchhof raschelten leise im Wind. Durch die bunten Glasfenster schien die Sonne herein. Wie Kaleidoskope warfen ihre hellen Strahlen Muster auf die Rückseiten der polierten Kirchenbänke und auf den grauen Steinboden.

    Das hier passiert nicht wirklich, dachte Caris, als sie am Arm ihres Onkels David langsam durch den Mittelgang schritt. Ihr Vater hatte sich geweigert, sie zum Altar zu führen. Er war immer noch wütend auf sie.

    Vor den Altarstufen wartete ein Mann. Vermutlich der Trauzeuge. Caris konnte sein Gesicht nicht erkennen, weil er mit dem Rücken zu ihr stand.

    Von ihrem Bräutigam fehlte jede Spur.

    Auf beiden Seiten des Mittelgangs reckten die Hochzeitsgäste die Hälse, um die Braut zu sehen und ihr zuzulächeln. Sie ging weiter, wohl wissend, dass das Rüschenkleid aus weißem Tüll überhaupt nicht zu ihr passte. Zurücklächeln konnte sie nicht. Ihr Gesicht fühlte sich so steif an, als wäre es aus kaltem Wachs.

    Caris erreichte die Altarstufen. Inzwischen hatte sich ihr Bräutigam zu ihr gesellt. Er stand jetzt neben ihr, doch sie schaute ihn nicht an.

    Der betagte Pastor lenkte die Aufmerksamkeit auf sich, indem er vortrat und seinen Blick über die Hochzeitsgesellschaft schweifen ließ. Dann begann er mit den althergebrachten Worten: „Liebe Gemeinde, wir haben uns heute hier versammelt …"

    Feierlich setzte er die Trauzeremonie fort. Caris starrte vor sich hin. Was mache ich hier eigentlich?

    Als sie das Ehegelübde ablegen sollte, weigerte sie sich noch immer, ihren Bräutigam anzusehen. Prompt legte er beide Hände um ihre Oberarme und drehte die junge Frau, bis sie ihm gegenüberstand.

    Sie kannte die leicht arrogante Bewegung nur zu gut, mit der er jetzt den Kopf neigte. Seine grünen Augen blickten kühl und gebieterisch.

    „Sag es, Caris."

    Sie blieb stumm. Das hier ist völlig falsch! Ich kann Alexander nicht heiraten – und ich will es auch nicht!

    Wie in Zeitlupe ließ sie den Brautstrauß aus zartrosa Rosen fallen, drehte sich auf dem Absatz um und floh mit gerafften Röcken durch den Mittelgang, vorbei an den Reihen entgeisterter Hochzeitsgäste. Tränen strömten ihr über die Wangen.

    Hinter sich hörte sie ihn rufen: „Geh nicht, Caris … Geh nicht …"

    Doch sie musste es tun. Egal wie sehr sie ihn liebte. Sie würde keinen Mann heiraten, der sie nicht auch liebte. Keinen, der mit Fug und Recht vermuten konnte, dass man ihn mit einer Falle in diese Ehe gelockt hatte.

    Atemlos erreichte sie den dunklen Eingangsbereich der Kirche und stieß schluchzend die schwere Tür auf.

    Sie stolperte hinaus auf den Kirchhof, wo heller Sonnenschein sie empfing. Eine frische Brise bauschte ihren zarten seidenen Schleier.

    Sie wollte den Schleier herunterreißen, der sie zu ersticken drohte …

    Jäh wachte Caris auf, setzte sich kerzengerade hin und stellte fest, dass sie in ihrem Bett lag. Das verhaltene Licht eines regnerischen Morgens im späten Frühling schien ins Zimmer.

    Die Panik ließ nicht sofort nach. Es dauerte einen Moment, bis das vertraute Zimmer mit seinen pastellfarbenen Wänden und den hübschen geblümten Vorhängen seine gewohnte Ruhe ausstrahlte.

    Irgendwo in der Nähe schlug jemand eine Autotür zu. Das Leben in der von Bäumen gesäumten Straße begann mit seinen unverwechselbaren Geräuschen: Billy Leyton startete sein Motorrad. Reifen quietschten auf der nassen Fahrbahn. Der Hund der Nachbarn bellte. Wie aufs Stichwort verkündete der Wecker neben dem Bett mit lautem Rasseln die Zeit: 7:30 Uhr.

    „Es war ein Traum. Mit einer Hand wischte Caris die Tränen von ihren Wangen, mit der anderen stellte sie den Wecker aus. „Nur ein Traum.

    Allerdings ein quälender und ewig wiederkehrender Traum. Er störte ihren Schlaf und erschütterte ihre Welt wie ein Erdbeben, bis sich unter ihr ein gähnender Abgrund zu öffnen schien.

    Seit sie vor beinahe drei Jahren nach England gekommen war, bemühte sie sich aufrichtig, alle Gedanken an Alexander und die Vergangenheit zu verdrängen. Und während der letzten sechs Monate hatte sie sogar den Eindruck gewonnen, dass es ihr gelang.

    Ihr Immobilienbüro hielt Caris trotz des düsteren Wirtschaftsklimas auf Trab. An manchen Tagen war sie derart in ihre Arbeit vertieft, dass sie nicht an Alexander dachte und sein Gesicht auch nicht vor sich sah. Mit der Zeit hatte sie ihr Gleichgewicht zurückerlangt und konnte ihre Beziehung endlich nüchtern betrachten.

    Nicht alles war schlecht gewesen.

    Zwar hatte das Ende ihr Tränen und Kummer beschert, doch vorher hatte sie zumindest für eine Weile ungeahntes pures Glück genießen dürfen. War es nicht besser, die große Liebe zu erfahren und zu verlieren, als ein Leben lang vergeblich nach ihr zu suchen?

    Caris war zufrieden gewesen, als sie endlich in diese Richtung denken konnte, und hatte sich zu ihrer wiedergefundenen Ausgeglichenheit gratuliert. Aber jetzt fegte ein Traum diesen Zustand fort.

    Wieder einmal war sie nicht mit sich im Reinen. Alexander hatte einen Weg zurück in ihre Gedanken gefunden. Vor ihrem geistigen Auge tauchte sein schönes markantes Gesicht auf, und mit einem Schlag fühlte sie sich kalt und leer. Aufgewühlt und einsam. Die ganze alte Bitterkeit war wieder da.

    Ich lasse mich nicht noch einmal von einem Traum in ein Chaos der Gefühle stürzen, beschloss Caris. Ich bin nicht mehr die verletzliche, unerfahrene Frau, die ich bei unserer ersten Begegnung war.

    Die letzten drei Jahre hatten sie stark verändert. Heute war sie eine abgeklärte, erfolgreiche Geschäftsfrau. Ihr selbstbewusstes Auftreten und ihr Schliff mochten zwar nur oberflächlich sein, doch Caris ließ keinen Menschen mehr so nah an sich heran, dass jemand an dieser Oberfläche auch nur hätte kratzen können. Wer sollte also die Wahrheit erfahren? Auf Außenstehende wirkte die junge Frau, als wäre sie tatsächlich so, wie sie sich gab.

    Die Vision eines sicheren, wohlgeordneten Lebens war beruhigend. Caris ging ins Bad, putzte sich die Zähne und duschte. Anschließend rüstete sie sich für den Arbeitstag, der vor ihr lag. Sie wählte ein leichtes graues Kostüm, dazu kleine goldene Ohrstecker, schminkte sich dezent und schlang die langen dunklen Haare zu einem Knoten zusammen. In der Küche machte sie sich Toast und Kaffee.

    Nach einer regnerischen Woche war eine Warmluftfront vorausgesagt worden. Jeder hatte gehofft, dass es am Wochenende und dem darauf folgenden Feiertag trocken bleiben würde, aber es regnete schon wieder. Und die aktuelle Vorhersage kündigte andauernde starke Regenfälle und Gewitter an.

    Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Rezession stand Caris’ Immobilienbüro Carlton Lees recht gut da. Nach dem Tod ihrer Tante hatte sie festgestellt, dass es schlicht unmöglich war, das Geschäft allein zu betreiben. Also hatte sie eine junge Frau aus dem Ort eingestellt, eine fröhliche Achtzehnjährige namens Julie Dawson.

    Julie erledigte die Sekretariatsarbeiten und hielt die Stellung, wenn Caris mit Kunden unterwegs war. Vernünftig und sehr reif für ihr Alter, hatte sich Julie als ein Geschenk des Himmels entpuppt. Seit das Geschäft besser lief, kam sie morgens früher ins Büro und machte wenn nötig auch Überstunden.

    Immobilien wechselten in dem ruhigen Städtchen Spitewinter und seiner Umgebung zwar nur relativ selten ihre Besitzer, doch sie wechselten sie immerhin. Gerade im Moment mangelte es nicht an interessierten Kunden. Das lag zum Teil daran, dass Caris’ einziger Konkurrent vor Kurzem sein Geschäft geschlossen hatte. Zum Teil lag es aber auch daran, dass in letzter Zeit mehrere begehrtere Immobilien auf den Markt gekommen waren.

    Das bemerkenswerteste Objekt war ein kleines Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Sein Eigentümer, ein berühmter Schriftsteller, war erst kürzlich im Alter von achtundneunzig Jahren gestorben und hatte das Haus einem Cousin vererbt. Dieser Cousin lebte in Australien und wollte Gracedieu nicht behalten. Ihm lag daran, das Haus zügig zu verkaufen, damit er sich vom Erlös eine Ranch leisten konnte. Mit seiner Entscheidung hatte er die Immobilienwelt in helle Aufregung versetzt.

    Eine angesehene Zeitschrift hatte folgenden Artikel veröffentlicht – samt großer Fotos vom Haus, Grundstück und der „exklusiv mit dem Verkauf beauftragten Immobilienmaklerin, Miss Caris Belmont":

    Gracedieu, das einzigartige Beispiel eines kleinen Herrenhauses aus dem 16. Jahrhundert, ist ein ausgesprochenes Juwel. Es bildet den Mittelpunkt eines reizenden Landguts, zu dem eine alte Wassermühle ebenso gehört wie eine Reihe malerischer Cottages, die im späten 18. Jahrhundert für die Angestellten dieses Anwesens erbaut wurden …

    Der Artikel hatte das Interesse an dem Objekt noch gesteigert. Trotz des astronomischen Preises und der Tatsache, dass Gracedieu von seinem früheren Eigentümer vernachlässigt worden war, wollten mehrere potenzielle Käufer das Herrenhaus besichtigen. Der erste von ihnen hatte heute Nachmittag einen Termin.

    Caris wollte Gracedieu so schnell wie möglich zum geforderten Preis verkaufen. Doch obwohl sie nach Kräften versuchte, sich auf das bevorstehende Treffen mit dem Interessenten zu konzentrieren und alle Gedanken an Alexander zu verbannen, schaffte sie es nicht.

    The Old Vicarage, das alte Pfarrhaus, das sie zusammen mit dem Immobilienbüro von ihrer Tante geerbt hatte, erschien plötzlich zu groß und zu leer. Gesellschaft leisteten Caris nur ihr Bedauern über verpasste Gelegenheiten und beklemmende Erinnerungen an die Vergangenheit.

    Ungeduldig sprang sie auf, schnappte Tasche und Regenmantel und verließ das Haus. Ihr Kleinwagen parkte in der Auffahrt. Regentropfen perlten vom Lack ab. Caris stieg rasch ein und fuhr Richtung Zentrum, wobei die Scheibenwischer gleichmäßig hin und her klickten.

    Sie kam an der Bücherei vorbei und durch die ruhige Hauptstraße von Spitewinter. Dann ging es zur alten Brücke, die sich über einen von Weiden gesäumten Fluss wölbte. Nach all dem Regen führte der Fluss viel bräunliches Wasser.

    Nahe dem Fluss, in einer breiten Straße mit Kopfsteinpflaster, lag Carlton Lees. Die Agentur bildete das Endgrundstück einer Reihe von Geschäften, die aussahen, als wären sie einem Roman von Charles Dickens entsprungen. Caris parkte in ihrer üblichen Lücke unter den Bäumen. Sie zog den Regenmantel um ihre Schultern und rannte los, um die Agentur aufzuschließen.

    Julie war noch nicht da. Caris ging die Nachrichten auf ihrem Anrufbeantworter und die E-Mails durch. Dabei musste sie feststellen, dass ihr erster Kunde an diesem Vormittag für heute abgesagt hatte und um einen Termin in der folgenden Woche bat.

    Nachdem sie einen neuen Termin vereinbart hatte, versuchte sie, sich auf ihre Routinearbeiten zu konzentrieren. Doch Bruchstücke des Traums hafteten noch immer an ihr, klebrig und nicht abzuschütteln, wie ein Spinnennetz. Trotz aller guten Vorsätze ertappte sie sich dabei, wie ihre Gedanken drei Jahre zurückschweiften.

    Damals hatte sie im Norden des Bundesstaates New York gelebt und für Belmont and Belmont gearbeitet, die angesehene Anwaltskanzlei ihres Vaters in Albany. Dort war sie Alexander zum ersten

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