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Spanische Glut
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eBook161 Seiten2 Stunden

Spanische Glut

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Über dieses E-Book

Ganz entspannt genießt Cassie den Frieden des andalusischen Nachmittags. Hier auf Romans Landgut ist sie immer gern gewesen. Doch als sie jetzt an ihren Mann denkt, klopft ihr Herz. Nach einjähriger Trennung ist sie zu ihm zurückgekehrt, damit er ihren Bruder nicht wegen Diebstahls anzeigt. In den zwei Jahren ihrer unglücklichen Ehe hat sie sich so eingesperrt und ungeliebt gefühlt, dass sie wieder nach London geflohen ist. Damals war sie ein schüchternes Mädchen, das in Romans Armen zu Eis erstarrte. Jetzt ist sie eine selbstbewusste Frau. Und sie beschließt, ihren Mann in aller Unschuld zu verführen. Das gelingt ihr in einer hemmungslosen Nacht. Jedoch viel zu gut! Nun denkt Roman eifersüchtig, dass sie einen exzellenten Lehrmeister gehabt hat. Dass sie nie mit einem anderen Mann zusammen war, will er ihr einfach nicht glauben...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum3. Jan. 2018
ISBN9783733754976
Spanische Glut
Autor

Diana Hamilton

Diana Hamilton gehört zu den populären britischen Autorinnen für Liebesromane. Seit 1986 wurden über 50 Romane von ihr veröffentlicht. Bereits als Kind trainierte Diana Hamilton ihre Fantasie. Gern wäre das Stadtkind auf dem Land geboren, deshalb verwandelte sie den Baum im Garten des Nachbarn in einen Wald, aus einem Mauerloch wurde ein Hexenhäuschen. Eine Benzinpfütze stellte sie sich als Feenland mit Blumenwiesen, Bergen und Seen vor. Um die verhassten Tätigkeiten im Haushalt angenehmer zu gestalten, erfand sie Geschichten, damit die Zeit schneller verging. Ihre erfundenen Märchen von Prinzessinnen in Rosengärten erzählte sie laut, da sie fand, dass das Erzählen genauso schön war, wie das Lesen der Geschichten in Büchern. Neben der Hausarbeit hasste sie auch die Schule. Obwohl sie die Tage nur durch ihre Träume überstand, sie träumte woanders zu sein, erhielt sie einen guten Abschluss: Eigentlich wollte sie Tierärztin werden, fand sich aber auf einer Kunstschule wieder. Dort begegnete sie ihrem späteren Ehemann Peter, der nach seiner Rückkehr aus dem Korea-Krieg sein Studium wieder aufnahm. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sie machte einen Abschluss als Werbetexterin, erhielt einen Job und heiratete. Als sie nach Wales zogen, entdeckte Diana Hamilton ihre Vorliebe für das Bergwandern und Ponytrekking. Vier Jahre später kam die Familie auf einer Wanderung in die Grafschaft Shropshire, sie verliebten sich in die wunderschöne Landschaft. Seitdem wohnen sie dort in einem Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert. Das Haus wurde renoviert und aus einer Wildnis mit Dornenhecken und Brennnesseln entstand ein wunderschöner Garten. Mitte der 1970er Jahre schrieb Diana Hamilton erstmals die Gute-Nacht-Geschichten auf, die sie ihren Kindern erzählte. Sie dachte nie an eine Veröffentlichung ihrer Kurzgeschichten, aber sie schrieb gern. Über 30 Romane brachte sie in den nächsten zehn Jahren zu Papier, sie wurden von Robert Hale, London veröffentlicht. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin zog sie ihre Kinder groß, verschönerte den Garten und kochte für ein Gasthaus im Dorf. Durch diese Arbeiten hatte sie keine Zeit für die gehasste Hausarbeit. Ihr größter Wunsch, eine Veröffentlichung bei Mills & Boon / Harlequin wurde im Jahr 1987 erfüllt, seitdem schrieb sie mehr als 30 Romane für diesen Verlag. Endlich war Diana Hamilton als Autorin angekommen und dieses gute Gefühl wollte sie behalten: Geboren wurde Diana Hamilton in England, sie starb im Mai 2009 in Shropshire. ...

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    Buchvorschau

    Spanische Glut - Diana Hamilton

    IMPRESSUM

    Spanische Glut erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2001 by Diana Hamilton

    Originaltitel: „Claiming his Wife"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1423 - 2002 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Svenja Willkomm

    Umschlagsmotive: LUNAMARINA/GettyImages

    Veröffentlicht im ePub Format in 1/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733754976

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

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    BACCARA, BIANCA, JULIA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

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    1. KAPITEL

    Die Luft stand in dem abgedunkelten Raum, und es war warm, aber nicht allzu unangenehm. Draußen auf den sanft gewellten, sonnengebleichten campos dagegen würde die Hitze an diesem Julinachmittag beinah unerträglich sein.

    Cassie wartete. Sie fühlte sich verschwitzt in dem grauen Leinenkostüm, das sie für die Reise von London zum riesigen Landsitz Las Colinas Verdes in Andalusien angezogen hatte. Von täuschend schlichter Eleganz, hatte es den Flug und die Taxifahrt bis hier draußen zu ihrer Erleichterung gut überstanden. Schließlich wollte sie unbedingt einen geschäftsmäßigen Eindruck erwecken.

    Cassie strich sich über das dichte rötlich braune Haar, um sicherzugehen, dass sich keine Strähne aus dem strengen Knoten im Nacken gelöst hatte. Ihr Herz schlug gleichmäßig – auch das war ein Trost. Es gab überhaupt keinen Grund, sich aufzuregen. Immerhin war sie keine nervöse, verliebte Braut von einundzwanzig mehr. Inzwischen war sie drei Jahre älter und wesentlich klüger.

    Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie in Anbetracht ihrer eher durchschnittlichen Erscheinung so gut aussah, wie es eben ging, warf sie einen Blick auf die Uhr und fragte sich, wie lange sie wohl noch würde warten müssen. Das Taxi, das sie nach der Fahrt vom Flugplatz Jerez abgesetzt hatte, war bereits vor einer guten halben Stunde wieder abgefahren. Allmählich empfand sie die Atmosphäre in dem düsteren Raum mit den vielen schweren Möbeln und den geschlossenen Fensterläden, die die gnadenlose Hitze abhalten sollten, als bedrückend.

    „Ich lasse Ihrem Mann ausrichten, dass Sie hier sind", hatte ihre Schwiegermutter Doña Elvira höflich erklärt. Höflich ist sie immer gewesen, erinnerte sich Cassie, auch wenn sie mich beleidigt hat. Ihre beiden älteren Schwestern, Romans Tanten, Tía Agueda und Tía Consuela hatten ihr unweigerlich alles nachgeplappert.

    „Erwartet mein Sohn Sie?" Doña Elvira hatte die aristokratische Nase gerümpft und damit verraten, dass sie wusste, dass Roman sie nicht erwartet. Bestimmt hatte er längst das bisschen Interesse verloren, das er vielleicht einmal für seine unpassende, von ihm getrennt lebende Frau gehegt haben mochte.

    Da sie sich nicht mehr so leicht verunsichern ließ, hatte Cassie die Frage ignoriert und kühl geantwortet: „Ich werde warten. In der Zwischenzeit möchte ich mit Roy sprechen. Würden Sie so nett sein und ihn mir herschicken?"

    Deshalb wartete sie nun. Ihr in Ungnade gefallener Zwillingsbruder Roy war offenbar unabkömmlich. Als Teil der Strafe, die ihm kurz zuvor auferlegt worden war, hatte man ihm die Aufgabe übertragen, draußen in der gleißenden Sonne Zäune zu errichten. „Ich stehe auf Las Colinas Verdes unter Hausarrest, bis Roman sich entscheidet, was mit mir geschehen soll, hatte er sich bei jenem Telefonat vor zwei Tagen verzweifelt beklagt. „Zehn Jahre in spanischen Gefängnissen halte ich nicht aus, Cassie. In einem Anflug von Panik fügte er hinzu: „Eher nehme ich mir das Leben! Du könntest Roman bestimmt dazu bringen, auf eine Anzeige zu verzichten. Auf mich hört er nicht. Du kennst ihn ja – er hat eine scharfe Zunge und behält, selbst während er mich zurechtweist, seine undurchdringliche Miene bei, so dass ich nie weiß, was er denkt! Deshalb ist es mir bisher nicht gelungen, ihm meinen Standpunkt klarzumachen."

    „Ich rufe ihn heute Abend an, versprach Cassie widerstrebend. Sie konnte die Enttäuschung über das Verhalten ihres Bruders kaum ertragen, und dass er sie einfach in den Schlamassel hineinzog, den er angerichtet hatte, machte sie fast krank. „Das Telefonat führe ich lieber von der Wohnung aus. Hier in der Boutique ist im Moment zu viel los. Am ersten Tag des Sommerschlussverkaufs war der Laden voll mit Schnäppchenjägern. Ihre Chefin und beste Freundin Cindy Corfield gab ihr bereits Zeichen, dass sie ihr Gespräch beenden und nach vorn kommen solle, um ihr zu helfen. „Obwohl er auf mich wahrscheinlich genauso wenig hört wie auf dich, warnte Cassie Roy. Ihre Stimme hatte heiser geklungen, denn die Kehle war ihr wie zugeschnürt. „Wenn ich ihn bitte, dich nicht vor Gericht zu bringen, wird er vermutlich genau das Gegenteil tun, nur um mir eins auszuwischen. Du hättest gar nicht erst so etwas Idiotisches anstellen sollen!

    „Ich weiß, und es tut mir auch leid – aber verdammt, Cassie, es nützt mir gar nichts, wenn du ihn nur anrufst. Er wird einfach auflegen, denn sein Stolz macht ihn total unnachgiebig. Du kennst doch Roman. Komm lieber her! Dann kann er dich nicht ignorieren. Er wird schon auf dich hören. Cass, der Mann liebt dich immer noch, auch wenn du ihn verlassen hast."

    Das war natürlich absurd. Roman Fernandez hatte sie nie geliebt. Er hatte sie nur geheiratet, weil es damals seinen Zwecken diente. Und sie? Darüber dachte sie lieber nicht nach. Niemals. Vor drei Jahren war sie naiv und schrecklich verletzlich gewesen. Roman hatte ihre Tränen getrocknet und sie unglaublich glücklich gemacht. Leider war es ein kurzlebiges Glück gewesen. Es hatte kaum die Hochzeit überdauert. Aber genug davon. Sie war heute eine reife Frau, die nichts davon hielt, lange über die Fehler der Vergangenheit nachzugrübeln. Nur weil sie den größten Teil ihres Lebens für ihren leichtfertigen Zwillingsbruder eingetreten war, hatte sie sich breitschlagen lassen, zu tun, worum er sie bat. Vermutlich hatte Roy es nicht verdient, doch sie wusste, wie einsam und verzweifelt er sich fühlen würde, und hatte daher beschlossen, ihr Bestes zu geben und darauf zu hoffen, dass es ausreichen würde.

    Also wartete sie hier und zwang sich, still zu sitzen, statt nervös auf ihrem Stuhl hin- und herzurutschen. In den achtundvierzig Stunden, seitdem ihr Bruder sie um Hilfe gebeten hatte, hatte sie sich genau zurechtgelegt, was sie Roman für Roys Freiheit anbieten wollte. Ein Angebot, das nur ein mieser Kerl ausschlagen konnte. Cassie versuchte, die Erinnerung daran zu verdrängen, dass genau diese Bezeichnung auf Roman zutraf. Trotz all ihrer Hoffnungen und Erwartungen schlug ihr das Herz bis zum Hals, als er schließlich den Raum betrat und die schwere, getäfelte Tür hinter sich zuzog.

    Er trug einen schwarzen Hut mit gerader Krempe, der seine Augen beschattete. Sein schwarzes Baumwollhemd und seine Jeans waren staubbedeckt von der Arbeit auf den campos. Mit ihm drang ein Duft von Leder, Männlichkeit und Sommerhitze in den muffigen Raum, der, wie sie aus den langen, einsamen Monaten, die sie hier verbracht hatte, genau wusste, nie gebraucht wurde, außer als Abstellraum für unbenutzte Möbel.

    Roman sah einfach umwerfend aus. Sie hatte sich nie einzureden versucht, dass er nicht der bestaussehende Mann wäre, den sie je getroffen hatte. Es wäre auch vergeblich gewesen. In der Hoffnung, dass sie jetzt so beherrscht wirkte, wie sie es sich vorgenommen hatte, ignorierte sie die Wirkung, die er auf sie ausübte. Sie war eine Frau, die ihr Leben einer gründlichen Prüfung unterzogen und die negativen Phasen, in denen Roman die Hauptrolle spielte, gestrichen hatte und die sich nun auf ihr eigenes Leben konzentrierte.

    Sein fantastisches Aussehen bedeutet nichts, wenn sich dahinter ein hartes Herz verbirgt, sagte Cassie sich energisch und stand auf. So sorgfältig zurechtgemacht, wie sie war, konnte sie es mit ihren ein Meter dreiundsechzig plus sieben Zentimetern bleistiftdünnen Absätzen mit jedem Mann aufnehmen, selbst wenn er fast einsneunzig maß, muskulös und zwölf Jahre älter war als sie.

    „Man hat mir ausgerichtet, dass du da bist, eröffnete Roman das Gespräch. Seine rauchige, verführerische Stimme mit dem leichten spanischen Akzent übte trotz allem, was gewesen war, immer noch die gleiche Wirkung auf sie aus wie früher. Cassie erschauerte. „Es tut mir leid, dass du warten musstest. Ein Blick in seine dunkelgrauen Augen verriet ihr, dass es ihm überhaupt nicht leid tat. Roman nahm den Hut ab und warf ihn lässig quer durch den Raum auf den Tisch, der unter einem der Fenster stand. Sein Haar war so tiefschwarz, wie sie es in Erinnerung hatte, aber er trug es inzwischen für ihren Geschmack etwas zu lang.

    Als sie noch zusammenlebten, hatte er sich nie um ihre Gefühle gekümmert. Warum sollte er es heute tun? „Was führt dich her? Er neigte fragend den Kopf, und seine Augen funkelten kalt. „Haben dich das Jahr in einem Provinznest, ein Job in einem zweitklassigen Modegeschäft und dein Leben in der heruntergekommenen, winzigen Wohnung über dem Laden gelehrt, dass es dir hier bei deinem Ehemann sehr viel besser gehen würde? Bist du deshalb zurückgekommen?

    Wie er so breitbeinig vor ihr stand, die Daumen in den Hosenbund seiner Jeans geschoben, und sie mit unergründlicher Miene betrachtete, konnte sie nicht einmal erahnen, was in ihm vorging. Am liebsten hätte sie ihn gar nicht angesehen, doch es ließ sich leider nicht vermeiden – es sei denn, sie wollte feige erscheinen oder, noch schlimmer, schuldbewusst, als hätte sie etwas zu verbergen. Sie stand innerlich plötzlich von Kopf bis Fuß in Flammen – vor Ärger natürlich. Ärger darüber, dass Roman ihre Arbeit und ihr Zuhause so abwertete und weil ihr mit einem Mal bewusst wurde, dass er sich ohne ihr Wissen während der vergangenen zwölf Monate über sie auf dem Laufenden gehalten hatte.

    Cassie verlor kein Wort darüber, dass die Boutique florierte, die sie gemeinsam mit Cindy führte, oder die Wohnung über dem Laden zwar klein, aber ganz und gar nicht heruntergekommen war. Stattdessen setzte sie eine ebenso undurchdringliche Miene auf und kam ohne Umschweife auf den Grund ihres Besuchs zu sprechen. „Ich bin hier, weil Roy Schwierigkeiten hat und mich braucht."

    „Ich frage mich, warum mich das überhaupt nicht überrascht", sagte er langsam. Sarkasmus schwang in seiner Stimme, aber ein beinah unmerkliches Zucken seiner aristokratischen Züge verriet ihr, dass sie offenbar einen Nerv getroffen und irgendetwas in ihm berührt hatte. Sie blickte Roman mit ihren hellbraunen Augen aufmerksam an. Geduldig wartete sie auf weitere Reaktionen, denn vielleicht würde sie sie zu ihrem Vorteil nutzen können. Da aber außer einem lastenden Schweigen nichts folgte, nahm sie wieder auf dem Stuhl mit den schweren Holzschnitzereien und der geraden Rückenlehne Platz.

    Langsam schlug sie die langen Beine übereinander und beobachtete dabei sein Gesicht. Er verfolgte die unbewusst elegante, beinah provokative Geste. Ihr stockte der Atem, als ihr zu ihrem Entsetzen klar wurde, dass Roman bemerkt hatte, wie ihr enger Rock beim Hinsetzen ein ganzes Stück heraufrutschte … und ihm der Anblick ganz offensichtlich gefiel.

    Nein, sie wollte jetzt nicht darüber nachdenken, ob sie auf ihn anziehend oder erotisch wirkte. Cassie verbarg ihre plötzliche Nervosität und sprach ganz ruhig weiter. „Ich kann gut verstehen, dass du sauer auf Roy bist. Das geht mir genauso. Sein Verhalten war eine Schande."

    „Dann sind wir uns zur Abwechslung ja einmal einig, mia esposa."

    Diese coole, ja sogar leicht amüsierte Erwiderung brachte sie kein Stück weiter. Cassie atmete einmal tief durch und verschränkte resolut die Finger.

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