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Bergrettung – Herzensrettung!: Toni der Hüttenwirt 200 – Heimatroman
Bergrettung – Herzensrettung!: Toni der Hüttenwirt 200 – Heimatroman
Bergrettung – Herzensrettung!: Toni der Hüttenwirt 200 – Heimatroman
eBook109 Seiten1 Stunde

Bergrettung – Herzensrettung!: Toni der Hüttenwirt 200 – Heimatroman

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Über dieses E-Book

Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.

Albert Weißgerber war aufgeregt. Er stand vor dem Kleiderschrank und betrachtete sich kritisch in dem großen Spiegel der Mitteltür.Hatte er wirklich an alles gedacht?Er trug eine grüne Leinenhose, darüber ein grün-rot-blau kariertes Sporthemd. Die dünne rote Strickjacke stand vorn offen. Die Rasur noch einmal prüfend, fuhr er sich mit der Hand über Wangen und Kinn. Um ganz sicher zu sein, kämmte er zum x-ten Mal sein Haar. Ein Blick auf die Schuhe bestätigte, dass sie noch genauso glänzten wie vor einer Minute. Auch der Inhalt der Hosentasche war noch derselbe.Nervös schaute er auf die Armbanduhr. Es war so weit.Noch einen Blick in den Spiegel, dann gab er sich einen Ruck und ging hinunter.Neben der Haustür wartete der gepackte Rucksack. Obendrauf hatte er eine Wolldecke geschnürt. Er schulterte den Rucksack, dann setzte er den Hut mit dem Gamsbart auf.Nachdem er die Haustür hinter sich abgeschlossen hatte, ging er auf dem großen Hof auf und ab.Als er Maries kleines Auto näher kommen sah, winkte er. Sie streckte den Arm aus dem Seitenfenster und winkte zurück. Sie wendete, bevor sie das Auto rückwärts im Carport abstellte, sodass es von der Straße aus nicht zu sehen war.Er ging auf das Auto zu.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum5. Juni 2018
ISBN9783740930639
Bergrettung – Herzensrettung!: Toni der Hüttenwirt 200 – Heimatroman

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    Buchvorschau

    Bergrettung – Herzensrettung! - Friederike von Buchner

    Toni der Hüttenwirt – 200 – Bergrettung – Herzensrettung!

    Toni der Hüttenwirt

    – 200–

    Bergrettung – Herzensrettung!

    Leo findet endlich die Liebe

    Friederike von Buchner

    Albert Weißgerber war aufgeregt. Er stand vor dem Kleiderschrank und betrachtete sich kritisch in dem großen Spiegel der Mitteltür.

    Hatte er wirklich an alles gedacht?

    Er trug eine grüne Leinenhose, darüber ein grün-rot-blau kariertes Sporthemd. Die dünne rote Strickjacke stand vorn offen. Die Rasur noch einmal prüfend, fuhr er sich mit der Hand über Wangen und Kinn. Um ganz sicher zu sein, kämmte er zum x-ten Mal sein Haar. Ein Blick auf die Schuhe bestätigte, dass sie noch genauso glänzten wie vor einer Minute. Auch der Inhalt der Hosentasche war noch derselbe.

    Nervös schaute er auf die Armbanduhr. Es war so weit.

    Noch einen Blick in den Spiegel, dann gab er sich einen Ruck und ging hinunter.

    Neben der Haustür wartete der gepackte Rucksack. Obendrauf hatte er eine Wolldecke geschnürt. Er schulterte den Rucksack, dann setzte er den Hut mit dem Gamsbart auf.

    Nachdem er die Haustür hinter sich abgeschlossen hatte, ging er auf dem großen Hof auf und ab.

    Als er Maries kleines Auto näher kommen sah, winkte er. Sie streckte den Arm aus dem Seitenfenster und winkte zurück. Sie wendete, bevor sie das Auto rückwärts im Carport abstellte, sodass es von der Straße aus nicht zu sehen war.

    Er ging auf das Auto zu. Marie stieg aus.

    »Grüß Gott, Albert!«

    »Grüß Gott, Marie!«

    Marie musterte ihn von oben bis unten.

    »Du siehst ja fesch aus – geradezu zünftig, wie ihr hier sagt. Hat der Rucksack eine Bedeutung?«

    Albert errötete.

    »Ich dachte, wir machen heute Abend mal etwas anderes, als drinnen zu sitzen. Es ist so ein schöner Abend.«

    Beide schaute hinauf in den wolkenlosen Himmel über Waldkogel. Die Sonne neigte sich langsam den Gipfeln und schneebedeckten Hängen zu.

    »Ja, es ist wirklich ein besonders schöner Abend. Was schlägst du vor?«, fragte Marie.

    »Ich dachte, wir machen einen Spaziergang, und ich zeige dir meine Lieblingsstelle im Wald, hinten am Bergsee. Dort hatte ich als Bub immer gespielt. Falls du aber lieber hierbleiben willst, dann habe ich natürlich nichts dagegen.«

    »Schon gut, Albert! Das ist eine ausgezeichnete Idee. Ist es weit?«

    Albert schüttelte den Kopf.

    »Nein, es ist nicht weit, jedenfalls nicht, wenn wir das Boot nehmen.«

    »Großartig, eine abendliche Bootspartie auf dem Bergsee, das ist eine ausgezeichnete Idee!«

    Albert strahlte. Marie holte ihre Jacke aus dem Auto. Irgendwie hatte sie eine Ahnung, dass es spät werden würde, und nachts war es in den Bergen immer kühl.

    »Aufi, Marie, dann lass uns gehen«, sagte Albert.

    Sie gingen nebeneinander zwischen den Maschinenhallen durch. Albert führte Marie über das Gelände des Holzlagers. In langen Reihen waren Baumstämme gestapelt.

    Marie blieb stehen und schloss die Augen.

    »Wie gut die frisch gesägten Stämme riechen! Das ist ein Duft, den ich besonders liebe.«

    »Das freut mich«, sagte Albert, er lächelte wieder, »denn den Duft liebe ich auch sehr.«

    Sie gingen weiter. Bald erreichten sie den Bergsee.

    Albert bot Marie die Hand, als sie über den langen, schmalen Steg gingen, an dessen Ende ein Ruderboot angebunden war.

    Er stieg zuerst ein und ließ seinen Rucksack von den Schultern gleiten. Dann hielt er Maries Hand, als sie das schwankende Boot betrat.

    »Setz dich dorthin! Dort auf das Kissen!«

    »Ich sehe, du hast an alles gedacht«, lächelte Marie.

    Sie setzte sich. Albert stieß das Ruderboot ab. Mit kräftigen Ruderschlägen steuerte er das Boot in Richtung Seemitte, dann änderte er die Richtung und ruderte weiter. Dabei schaute er immerzu Marie an und lächelte.

    »Das ist ein sehr schönes Boot«, sagte Marie. »Es sieht aus, als sei es frisch gestrichen.«

    »Das Boot ist sehr alt. Wie alt es ist, kann ich dir nicht genau sagen. Als ich ein kleiner Junge war, war es schon da. Es lag lange abgedeckt in der Halle. Ich hatte es Jahrzehnte lang nicht mehr benutzt.«

    Albert lächelte verlegen.

    »Ich habe es in den letzten beiden Wochen neu gestrichen.«

    »Hast du das gemacht, weil du mich zu dem Ausflug einladen wolltest?«

    Albert errötete.

    »Ja, das war der Grund.«

    »Albert, ich fühle mich sehr geschmeichelt und bin gerührt«, sagte sie.

    Dann schwiegen sie.

    Albert ruderte, Marie schaute über den See. Immer wieder warfen sie sich kurze Blicke zu. Sie merkten beide, wie es zwischen ihnen mächtig knisterte.

    Nach fast einer Viertelstunde erreichten sie eine kleine Bucht mit einem Steg. Marie sah, dass er neu war.

    Er hat etwas vor, dachte sie, und ihr Herz schlug schneller.

    Albert machte das Boot fest. Er hob den Rucksack auf den Steg, kletterte aus dem Boot und half Marie heraus.

    Auf dem Weg über den langen Steg hielt er ihre Hand fest. Er ließ sie erst wieder los, als sie beide auf festem Boden waren.

    Marie schaute sich um.

    »Welch eine herrliche Lichtung am Seeufer!«, sagte sie.

    »Freut mich, dass es dir hier gefällt. Man kann sagen, der Wald gehört seit Jahrhunderten den Weißgerbers. Wir haben immer darauf geachtet, dass der Platz hier am Bergsee nicht zuwuchs. Die erste Reihe der Bäume dort wird erst gefällt, wenn die zweite Reihe hoch gewachsen ist. Gleich nah dem Fällen werden neue Bäume gepflanzt.«

    »Ich verstehe«, sagte Marie.

    Albert breitete die Decke aus.

    »So, jetzt kannst du dich setzen, wenn du magst.« Er lächelte. »Als Bub habe ich immer davon geträumt, hier eine kleine Holzhütte zu errichten, mit einer Terrasse. Ich hatte mir fest vorgenommen, eine solche Hütte zu bauen.« Er zuckte mit den Schultern. »Dann habe ich es immer wieder hinausgeschoben. Es gab Jahre, da dachte ich überhaupt nicht mehr daran. Jetzt ärgere ich mich darüber. Wenn ich die Hütte gebaut hätte, mit einer Terrasse und Tisch und Stühlen darauf, wäre es bequemer für dich.«

    »Es ist doch alles wunderbar, Albert«, sagte Marie. Sie duzten sich seit einer Weile. »Außerdem, was nicht ist, das kann noch werden.«

    »Das denke ich auch. Dann setze ich die Hütte auf meine Liste. Seit meiner Kindheit bewahre ich die Pläne dafür in einem alten Notizbuch auf.«

    »Vielleicht zeigst du mir die Skizzen? Ich würde mich freuen. Ich hoffe, mein Wunsch ist nicht zu aufdringlich?«

    »Auf keinen Fall«, sagte Albert.

    Er öffnete die Vortasche seines Rucksacks, zog ein altes Notizbuch heraus und reichte es ihr. Dabei errötete er wie ein Schulbub.

    Marie lächelte, als sie das Büchlein aufschlug. Es war voller Skizzen. Sie schlug Seite für Seite um. Albert hatte darin die Hütte von allen Seiten skizziert und sogar Innenansichten gezeichnet.

    »Das ist keine Hütte, das ist ein kleines Haus mit Küche, Wohnraum, Schlafecke und Waschraum. Das wird sehr schön werden, Albert. Hast du dich jetzt dazu entschlossen, die Hütte zu errichten?«

    »Ja, ich dachte daran.«

    »Oh, dann hast du mich deshalb hierhergebracht, um mir den Bauplatz zu zeigen und die Pläne? Ich fühle mich geehrt.«

    Albert lächelte verlegen.

    »Ja, ich wollte dir den Platz zeigen und mit dir über die Hütte sprechen. Manchmal finde ich es albern, wenn ich daran denke. Es war ein Kindheits- und Jugendtraum. Doch seit damals bin ich ein paar Jährchen älter geworden.«

    Marie sah ihn zärtlich an.

    »Albert, man ist immer so alt, wie man sich fühlt. Außerdem gibt es viele Dinge, die man sich in jungen Jahren nicht erfüllen kann, weil einem die Zeit fehlt, es an Geld mangelt, weil man beruflich angespannt ist oder es Ereignisse gibt, die einen zwingen, seine Träume erst einmal in einem Notizbuch zu verschließen. Die meisten fragen sich wohl später, was soll es? Warum soll ich diese alten Träume jetzt noch verwirklichen? Es ist so lange her. Sie schämen sich ein wenig, es zu tun. Sie haben Angst, dass jemand ihnen nachsagt, sie würden auf jugendlich machen. Aber das ist alles Unsinn.

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