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Dr. Laurin 94 – Arztroman: Der Landarzt und die Patientin ohne Namen
Dr. Laurin 94 – Arztroman: Der Landarzt und die Patientin ohne Namen
Dr. Laurin 94 – Arztroman: Der Landarzt und die Patientin ohne Namen
eBook111 Seiten1 Stunde

Dr. Laurin 94 – Arztroman: Der Landarzt und die Patientin ohne Namen

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Über dieses E-Book

Dr. Laurin ist ein beliebter Allgemeinmediziner und Gynäkologe. Bereits in jungen Jahren besitzt er eine umfassende chirurgische Erfahrung. Darüber hinaus ist er auf ganz natürliche Weise ein Seelenarzt für seine Patienten. Die großartige Schriftstellerin Patricia Vandenberg, die schon den berühmten Dr. Norden verfasste, hat mit den 200 Romanen Dr. Laurin ihr Meisterstück geschaffen.

Patricia Vandenberg ist die Begründerin von "Dr. Norden", der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von "Dr. Laurin", "Sophienlust" und "Im Sonnenwinkel". Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.

Die Familie Laurin verbrachte ein verlängertes Wochenende in ihrem hübschen Landhaus im Allgäu. Der Fasching neigte sich dem Ende zu, die Kinder hatten bis Aschermittwoch schulfrei, und da sie alle recht vergrippt gewesen waren, tat es ihnen gut, sich in der Gebirgsluft zu erholen. Mit dem Fasching hatten sie sowieso nicht viel zu tun. Auch die Großeltern, Professor Joachim Kayser und seine zweite Frau Teresa, waren dort, und für sie war es natürlich eine ganz besondere Freude, die Kinder um sich zu haben.


Schnee gab es nicht mehr. Der Winter schien sich bereits im November und Anfang Dezember ausgetobt zu haben, und daher konnte man auch nicht Ski fahren. Aber die lang anhaltenden Erkältungen hatten die Unternehmungslust sowieso gedämpft, und nun wurde erst einmal richtig gefaulenzt. Der Samstag verlockte sie allerdings zu einem längeren Ausflug, denn der Himmel war strahlendblau, und die Sonne schien schon herrlich warm.


Gleich nach dem Frühstück marschierten sie los. Dr. Leon Laurin mit den beiden Buben Konstantin und Kevin voran, Antonia mit Kaja und Kyra hinterher.


Zu ihrer Verwunderung trafen sie unterwegs niemanden, und nach einer Stunde machten sie Rast auf einer Anhöhe, die einen schönen Ausblick auf den See bot.


Während die anderen die Blicke in weitere Fernen schweifen ließen, starrte Kyra auf einen Punkt unterhalb der Anhöhe.


»Da liegt was«, sagte die jüngste Laurin-Tochter aufgeregt, »es bewegt sich, und ich habe auch was gehört.«


Sie deutete nach unten, und Antonia folgte ihrem Blick.


»Tatsächlich«, rief sie atemlos, »das ist ein Mensch!«


Nun waren auch die übrigen aufmerksam geworden, und Konstantin stieg
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum3. Mai 2016
ISBN9783740903015
Dr. Laurin 94 – Arztroman: Der Landarzt und die Patientin ohne Namen

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    Buchvorschau

    Dr. Laurin 94 – Arztroman - Patricia Vandenberg

    Dr. Laurin

    – 94 –

    Der Landarzt und die Patientin ohne Namen

    Patricia Vandenberg

    Die Familie Laurin verbrachte ein verlängertes Wochenende in ihrem hübschen Landhaus im Allgäu. Der Fasching neigte sich dem Ende zu, die Kinder hatten bis Aschermittwoch schulfrei, und da sie alle recht vergrippt gewesen waren, tat es ihnen gut, sich in der Gebirgsluft zu erholen. Mit dem Fasching hatten sie sowieso nicht viel zu tun. Auch die Großeltern, Professor Joachim Kayser und seine zweite Frau Teresa, waren dort, und für sie war es natürlich eine ganz besondere Freude, die Kinder um sich zu haben.

    Schnee gab es nicht mehr. Der Winter schien sich bereits im November und Anfang Dezember ausgetobt zu haben, und daher konnte man auch nicht Ski fahren. Aber die lang anhaltenden Erkältungen hatten die Unternehmungslust sowieso gedämpft, und nun wurde erst einmal richtig gefaulenzt. Der Samstag verlockte sie allerdings zu einem längeren Ausflug, denn der Himmel war strahlendblau, und die Sonne schien schon herrlich warm.

    Gleich nach dem Frühstück marschierten sie los. Dr. Leon Laurin mit den beiden Buben Konstantin und Kevin voran, Antonia mit Kaja und Kyra hinterher.

    Zu ihrer Verwunderung trafen sie unterwegs niemanden, und nach einer Stunde machten sie Rast auf einer Anhöhe, die einen schönen Ausblick auf den See bot.

    Während die anderen die Blicke in weitere Fernen schweifen ließen, starrte Kyra auf einen Punkt unterhalb der Anhöhe.

    »Da liegt was«, sagte die jüngste Laurin-Tochter aufgeregt, »es bewegt sich, und ich habe auch was gehört.«

    Sie deutete nach unten, und Antonia folgte ihrem Blick.

    »Tatsächlich«, rief sie atemlos, »das ist ein Mensch!«

    Nun waren auch die übrigen aufmerksam geworden, und Konstantin stieg sofort hinunter. Man musste aufpassen, denn das Wasser war glitschig, und man konnte leicht ausrutschen.

    So mochte es wohl auch der jungen Frau ergangen sein, die da hilflos in der Nähe eines Gebüschs lag, das ihren Fall glücklicherweise aufgehalten hatte, denn von dort aus ging es steil und steinig abwärts.

    Ja, sie war jung und eher noch ein Mädchen als eine Frau. Sie war benommen, aber nicht oder nicht mehr bewusstlos. Aber ansprechbar war sie nicht.

    Als Leon Laurin sie untersuchte, zuckte es in ihrem Gesicht. Erstaunlicherweise schien sie nichts gebrochen zu haben. Schmerzhafte Prellungen und Stauchungen hatte sie allerdings erlitten, und sie war so stark unterkühlt wie jemand, der schon längere Zeit im Freien gelegen hatte.

    Leon überlegte, wie man sie von hier wegbringen könnte, bevor sie noch größere gesundheitliche Schäden davontrug. Den Hang hinauf konnten sie sie kaum tragen, das wäre zu schmerzhaft für sie gewesen.

    »Ich schaue mal nach, wo es an den Latschen entlang weitergeht«, sagte Kaja. »Da hinunter können wir nicht, da kann man sich das Genick brechen.«

    »Eine Trage zu besorgen dauert zu lange«, meinte Kevin. »Aber da unten stehen ein paar Häuser, die Dächer sind noch zu sehen, also müsste es auch einen Weg geben.«

    »Wir sind seit mehr als einer Stunde unterwegs«, gab Antonia zu bedenken. »So lange könnten wir sie sowieso nicht tragen, auch nicht, wenn wir uns abwechseln.«

    Kaja war schon ein ganzes Stück weiter. Jetzt drehte sie sich um und winkte. »Hier geht es weiter!«, rief sie.

    »Geh du schon mit voraus, Kyra«, sagte Antonia, »vielleicht trefft ihr jemanden, der helfen kann.«

    »Oder wir holen Hilfe herbei«, meinte die Kleine eifrig. »Ihr müsst dann nur denselben Weg gehen wie wir.«

    »Seid vorsichtig, vielleicht hat der Weg auch seine Tücken!«, rief ihr Leon nach, dann wandte er sich der Verletzten zu.

    »Verstehen Sie, was wir sagen?«, fragte er, jedes Wort betonend.

    Sie nickte leicht mit schmerzverzogenem Gesicht.

    »Können Sie sagen, wie das passiert ist?«, wollte der Arzt wissen.

    Sie schüttelte den Kopf. Ganz kurz hatte sie die Augen geöffnet, nun hatten sich die Lider wieder gesenkt.

    »Sagen Sie uns bitte Ihren Namen«, fuhr Leon fort.

    Die blassen Lippen formten Worte, aber es war kein Laut zu hören außer einem Stöhnen. Sie schlug

    die Augen wieder auf und sah Antonia Hilfe suchend an. Dann bewegte sie verneinend den Kopf, aber auch das bereitete ihr sichtlich Schmerzen.

    »Können Sie nicht sprechen?«, fragte Antonia behutsam.

    Die Verunglückte nickte ganz leicht, und Leon sagte, dass sie wohl unter einem schweren Schock stände.

    Er und Konstantin hoben die Frau behutsam auf. Leon griff unter ihre Achseln, und Konstantin hob sie an den Füßen empor.

    »Wenn du deinen Arztkoffer bei dir hättest, könntest du ihr wenigs-tens eine Spritze geben, Papi«, sagte Kevin.

    »Geh voraus und warne uns, wenn es irgendwo besonders glitschig oder holprig ist.«

    Kaja und Kyra waren schon nicht mehr zu sehen, also ging es weiter, und es ging sogar besser, als sie dachten, als sie das bewaldete Stück erreicht hatten. Dort machten sie erst einmal Rast.

    Kaja und Kyra waren schnell vorangekommen, denn hier ging es abwärts. Zum Glück ganz sacht. In der Ferne sahen sie nun auch schon ein Haus.

    »Vielleicht gibt es da einen Wagen oder sogar so etwas wie eine Trage«, sagte Kaja. »Papi soll sich auch nicht so sehr anstrengen. Ist es nicht komisch, dass keine Leute zu sehen sind?«

    »Die feiern alle Fasching«, meinte Kyra, »da werden viele in München sein. Und die Ausflügler sind wohl auch da, wo was los ist. Sonst waren wir ja auch froh, einmal niemanden zu treffen und unsere Ruhe zu haben.«

    »Aber ausgerechnet jetzt brauchen wir jemanden, und keiner ist da«, meinte Kaja. Inzwischen hatten sie eines der Häuser erreicht, und davor stand sogar ein Auto.

    »Gott sei Dank«, seufzte Kaja erleichtert auf, als nun ein Mann aus dem Haus trat. Er war noch jung, trug Jeans, einen saloppen Pullover und sah nicht aus, als käme er aus dieser Gegend. Freundlich wirkte er allerdings auch nicht. Sein herbes sonnengebräuntes Gesicht machte einen eher düsteren Eindruck.

    Er war jedoch auch nicht unhöflich, als die beiden Mädchen ihn mit einem »Hallo« grüßten.

    »Hallo«, sagte auch er. »Habt ihr euch verirrt?«

    Seine Stimme klang angenehm, das fiel Kaja auf, und alles in allem war er ein interessanter Typ.

    »Wir brauchen Hilfe«, sagte Kaja. »Wir haben eine verletzte junge Frau gefunden. Unsere Eltern und unsere Brüder sind noch bei ihr, und wir sollen Hilfe holen. Können Sie uns vielleicht helfen? Haben Sie vielleicht eine Trage oder einen Schlitten?«

    »Es liegt doch kein Schnee, Kinder«, meinte er. »Aber ich habe einen kleinen Leiterwagen. Es wird nicht einfach sein, ihn über diesen schmalen Pfad zu manövrieren.« Er blickte auf die Uhr. »Ich habe lei-

    der nicht mehr viel Zeit, ich muss

    zu einer Beerdigung nach Tegernsee.«

    »Wir wohnen zur Zeit in unserem Ferienhaus«, sagte Kyra hastig. »Wir heißen Laurin.«

    »Laurin … Dr. Laurin?«, fragte der Mann rau. »Ich heiße Gerold, Adrian Gerold. Nun, eine halbe Stunde hätte ich noch Zeit, wenn es nicht allzu weit ist.«

    »Die anderen werden die Verletzten wohl schon ein Stück getragen haben«, sagte Kaja, während Adrian Gerold einen flachen Leiterwagen aus dem kleineren Schuppen holte. Zu dritt zogen sie los.

    »Das ist sehr nett von Ihnen«, meinte Kyra.

    »Nun, ich denke, es ist angebrachter, anderen zu helfen, als sich von Neugierigen auf einer Beerdigung begaffen zu lassen.«

    Das war ihm anscheinend ungewollt herausgerutscht, denn er sagte daraufhin eine ganze Weile nichts mehr und zog den Wagen den schmalen Pfad entlang.

    Kyra ging voran, Kaja schob hinten nach. Doch schon bald hörten sie Stimmen. Es dauerte nicht mehr lange, bis sie die übrigen Familienmitglieder sahen.

    »Hallo!«, rief Kyra. »Wir bringen Hilfe!«

    Antonia war erleichtert, denn Konstantin konnte kaum noch gehen.

    Sie stellten sich vor. »Ihr Name ist mir bekannt«,

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