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Lebensbilder
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eBook65 Seiten27 Minuten

Lebensbilder

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Über dieses E-Book

Wenn Geschichten & Bilder sich ergänzen, dann entstehen Lebensbilder. Daniela Noitz & Roberto Muffoletto erfüllen mit diesem Buch in ansprechend ästhetischer Weise den Anspruch nach einer symbiotischen Verbindung zwischen verbalem und visuellem Ausdruck.

Darin drückt sich auch die Sehnsucht nach Verbundenheit aus, die wir in uns tragen, aber so selten erfüllt finden. Sehnsucht nach einem Ort, der Heimat heißt, nach Geborgenheit und dem kleinen Glück mitten im Alltag, Sehnsucht nach den Menschen, die sich uns so oft entziehen und die wir doch immer wieder aufs Neue zu erreichen versuchen. Es ist damit auch ein Buch, das Hoffnung schenkt, denn es zeigt, dass es diese Verbundenheit geben kann, wenn wir es zu- und uns einlassen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum3. Juli 2019
ISBN9783749401475
Lebensbilder
Autor

Daniela Noitz

Daniela Noitz . Geschichtenerzählerin und Aktivistin mit Leidenschaft In einer durchstrukturierten, übertechnisierten Welt fehlt es an lebendigen Geschichten, die verbinden, Menschen zusammenbringen und zeigen, dass wir im Grunde genommen dieselben Hoffnungen, Wünsche, Sehnsüchte und Träume teilen. So erzähle ich von zutiefst Menschlichen, von der Liebe ebenso wie vom Schmerz, von Begegnung wie von Trennung, von Glück wie von Trauer. Alles Lebendige hat darin Platz. So entstanden in den letzten zehn Jahren über 700 Kurzgeschichten und 13 Bücher. Gerne erzähle ich meine Geschichten auch vor Publikum. Ihr könnt mich buchen Verschaffen Sie sich einen Überblick auf meiner Homepage novels4u.com.

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    Buchvorschau

    Lebensbilder - Daniela Noitz

    Inhaltsverzeichnis

    Glitzerwelten

    Spuren im Schnee

    Die Frau hinter dem Vorhang

    Bloß ein Wort

    Vom Individuum zum Dividuum

    Der Moment der Erwartung

    Maskerade

    Fernweh nach der Heimat

    Der Plakatierer

    Was bleibt von mir

    Ein Haus aus Erinnerungen

    Einfach Sehen

    Glitzerwelten

    „Schön, dass Du da bist!", sagte sie, als er an diesem Abend nach Hause kam. Kaum, dass er die Türe aufgeschlossen hatte, war sie ihm entgegengeeilt und hatte ihm die Arme auf die Schultern gelegt. Während sie ihm das schneefeuchte Haar aus dem Gesicht strich, sah sie ihn mit ihren sanften, warmen Augen an, die ein Lächeln umrahmte, bevor sie ihn küsste. Ihr Buch lag noch neben dem Kamin. Er sah auch eine Tasse Tee. Sie hatte sich eingerollt wie ein Kätzchen, weil sie die Wärme so mochte, doch all das hatte sie stehen gelassen, als sie ihn kommen hörte. Immer schon war es so gewesen. Er konnte sich an kein einziges Mal erinnern, dass sie es nicht so gehalten hätte. Wenn er mitten in der Nacht nach Hause kam und sie bereits schlief, so konnte er sich darauf verlassen, dass sie aufwachte. Ein Kuss. Ein Lächeln. Nichts weiter. Mit aller Selbstverständlichkeit. Kleine Gesten. Unspektakulär. Fast unmerklich. So unmerklich, dass es ihm gar nicht mehr auffiel.

    Aber an diesem Abend war er durch die Straßen gegangen. Weihnachten war vorbei. Das Fest war fertiggefeiert. Viele waren froh darüber, aber überall waren die Spuren noch zu sehen. Vor allem die glitzernde Beleuchtung drängte sich auf. Überall hing sie herum. Zierte die Straßen. Weckte Illusionen. Weihnachten in der Glitzerwelt. Künstliches Licht für die künstliche Fröhlichkeit, die immer lauter, hektischer wurde, bis sie sich überschlug. Umso mehr sie versuchte ihre Künstlichkeit zu verbergen, desto mehr trat sie hervor. Einen üblen Geschmack hinterlassend. Da war nichts was berührte. Es war viel zu aufgeblasen um echt zu sein. Er hatte es so satt, das Getue und das Gezeter. Immer lauter. Immer wilder.

    Aber ihre Gesten, die waren leise und sacht. Sie drängte sich nicht vor, sondern blieb einfach an seiner Seite. Mit aller Selbstverständlichkeit einer Liebe, die sich nicht mehr zu erklären braucht, weil sie sich als Erklärung genügt. Weil sie sich lebt und

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