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Zwischen gestern und morgen: Eine Geschichtensammlung
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Zwischen gestern und morgen: Eine Geschichtensammlung
eBook53 Seiten27 Minuten

Zwischen gestern und morgen: Eine Geschichtensammlung

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Über dieses E-Book

Bewegende Geschichten über echte Menschen

Leopold ist ein alter Griesgram, Annegret hat ein zuckersüßes Geheimnis und mit Valentina stimmt etwas ganz und gar nicht. Obwohl diese Menschen auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben, verbindet sie doch etwas. Sie ließen ihre Masken fallen und haben über sich erzählt.

Ausgewählte Erzählungen aus der Geschichtenmanufaktur
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum18. Juni 2020
ISBN9783751913171
Zwischen gestern und morgen: Eine Geschichtensammlung
Autor

Elisabeth Derkits

Elisabeth Derkits, geboren1990 in Wien, lebt als freie Redakteurin, Werbetexterin und pseudonyme Romanautorin mit ihren Töchtern in Oberösterreich. Sie ist Gründerin und Inhaberin der Geschichtenmanufaktur "Das geschriebene Wort".

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    Buchvorschau

    Zwischen gestern und morgen - Elisabeth Derkits

    Inhalt

    Nicht normal

    Den Keller voller Geister

    Leopold und das Licht

    Annegret und die zuckersüßen Briefe

    Jahre der Nacht

    Freiheit

    Ein modernes Märchen

    (K)eine Liebesgeschichte

    Ein waschechtes Wunder für die Krähe

    Schädlinge

    Emadita

    Pfauenfedern

    Meine Geschichte über das Geschichtenschreiben

    Nicht normal

    Die Feiertage, waren besonders hart. Ein Kind das keine Geschenke haben will, mit dem stimmt etwas nicht. Dafür musste man sich entschuldigen. Die Enttäuschung meiner Eltern, wenn Valentina die Geschenke auspackte, einfach weil sie es musste, um sie dann auf dem Fußboden liegen zu lassen, war grenzenlos. >>Das ist doch nicht normal<<, sagten sie dann, >>jedes andere Mädchen wäre vor Freude an die Decke gegangen.<< Valentina nicht. Valentina saß einfach nur da und beobachtete die Plastikkreatur in Form eines neugeborenen Babys skeptisch aus der Ferne.

    Dann tapste sie wortlos zur Fensterbank und schaute aus dem Fenster. >>Das ist doch nicht normal<<, wiederholte meine Mutter eindringlich, >>sie tut… einfach gar nichts.<< Ich versuchte meiner Mutter zu erklären, dass aus dem Fenster zu sehen, keineswegs „gar nichts" war. Aber damit blitzte ich erwartungsgemäß ab.

    Nein, es war wohl tatsächlich kein normales Verhalten für eine Fünfjährige. Aber warum sollte sie nicht einfach aus dem Fenster sehen, wenn es sie glücklich machte. Valentina spürte sehr gut, dass sie die Großmutter enttäuscht hatte. Wenn sie auch nicht recht verstand weshalb. Sie holte Papier und einen braunen Filzstift und setzte sich wieder auf die Fensterbank. Wenig später legte sie meiner Mutter das fertige Bild vor. >>Oh, das ist wirklich… nett von dir<<, stammelte sie und warf mir einen vielsagenden Blick zu. Als würde die Zeichnung, mit dem braunen Kuddelmuddel ihre Theorie untermauern, dass mit Valentina einfach irgendetwas verkehrt war. Als ich sie später fragte, was sie denn da gemalt habe, deutete sie strahlend aus dem Fenster. Sie hatte ein verlassenes Vogelnest in der alten Buche entdeckt.

    Und so ging es fortwährend. Zu Silvester saß sie im Garten meiner Schwester und ließ sich so bewegungslos wie freudestrahlend einschneien. Ab und zu streckte sie die Zunge heraus, um damit eine Schneeflocke

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